Ja, dann einen wunderschönen guten Abend an Sie, an Euch alle. Ich darf Sie sehr herzlich begrüßen zum fünften Teil unserer Online-Vortragsreihe Bodengut machen. Mein Name ist Rainer Rattmeier. Boden gut machen. Mein Name ist Rainer Rathmeier, ich bin der Leiter des Fachbereichs Natur an der Volkshochschule Linz im Wissensturm und einer ihrer Gastgeber, Gastgeberinnen heute. Der Titel des heutigen Abends ist Boden wiedergewinnen und wir hören zwei Praxisberichte zur Entsiegelung von Böden im urbanen Raum, also im städtischen Raum. Zwei Beispiele aus Österreich werden uns heute vorgestellt. Das eine ein Entsiegelungsprojekt der Stadt Tulln in Niederösterreich und das andere ein gerade in Arbeit befindliches Entsiegelungsprojekt in der Stadt Wels. Der heutige Abend sowie die gesamte Reihe ist eine Koproduktion der Volkshochschule Linz gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich, dem Klimabündnis und dem Bodenbündnis Oberösterreich und unsere Reihe wird vom Land Oberösterreich gefördert. Herzlichen Dank an alle Partnerinnen für die Unterstützung. Bevor wir in den Inhalt des heutigen Abends einsteigen, einige kurze organisatorische Vorbemerkungen. Bitte achten Sie darauf, dass während der Inputs Ihr Mikrofon ausgeschaltet ist. Wenn Sie nicht gerade sprechen wollen, Das macht das Zuhören und die Tonqualität für alle besser. Der heutige Abend wird, so wie die bisherigen Abende der Reihe, aufgezeichnet. Der Mitschnitt wird dann auf DorfTV, dem Linzer Community-TV-Sender, auf der Homepage zum Nachsehen zur Verfügung stehen, sowie auf der Homepage der Volkshochschule Linz. Wir werden heute, wie schon kurz angesprochen, zwei Projekte kennenlernen, also zwei Inputs hören. Danach wird es wieder Möglichkeit für Ihre Fragen und für Ihre Diskussionsbeiträge geben. Sie können Fragen bereits während der Vorträge in den Chat schreiben. Wir werden die dann nachher aufgreifen und dann am Ende in der Diskussionsphase können Sie sich auch zuschalten mit Bild und Ton und Ihre Frage direkt stellen, so wie Ihnen das lieber ist. Ja, soweit zu den organisatorischen Vorbemerkungen. Ich schalte jetzt unsere zwei Inputgeber, Geberinnen des heutigen Abends dazu, dass sie uns alle gut sehen können. Ja, Boden wieder gewinnen ist der Titel und ich freue mich sehr, die Frau Diplom-Ingenieurin Dr. Cornelia Hebenstreit bei uns begrüßen zu können. Sie ist Leiterin des Bauamtes in der Stadtgemeinde Tulln und war in dieser Funktion verantwortlich, mitverantwortlich für das Umgestaltungsprojekt am Tullner Nibelungenplatz. ersten größeren Entsiegelungsprojekte, wo im verbauten Gebiet, im städtischen Raum, im Tullner Beispiel ganz nahe am Zentrum, versiegelte Böden entsiegelt wurden und so ein multifunktional nutzbarer, begrünter Platz mitten in der Stadt entstanden ist. Herzlich willkommen Cornelia Hebenstreit. Und ebenso bei uns ist Christoph Haselmeier. Er ist Leiter der Dienststelle Stadtgärten der Stadt Wels und in Wels sind Ende April die Bungsprojekt im städtischen Raum in Österreich gestartet. Es werden dort alte Messehallen abgerissen und eine Fläche von 10 Hektar werden entsiegelt und als Naherholungsraum für die Besucher, Besucherinnen der Stadt und für die Bewohner, Bewohnerinnen der Stadt gestaltet. Auch Christoph Haselmeier, herzlich willkommen bei uns. Dankeschön. Den Ablauf werden wir so gestalten, dass wir zuerst einen Beitrag von Cornelia Hebenstreit aus Tulln hören werden mit ihrer Präsentation, dann direkt wechseln nach Wels zu Christoph Haselmayr und dann am Ende mit beiden gemeinsam in die Diskussion einsteigen, Ihre Fragen, wo Sie Ihre Fragen stellen können und Ihre Diskussionsbeiträge bringen können. Gut. Es kommen immer noch einzelne Leute zu uns dazu. Sie sehen das auch. Trotzdem würde ich sagen, ohne weitere Verzögerung steigen wir ein und ich würde gern das Wort übergeben an Cornelia Hebenstreit und ihre Präsentation zum Projekt Nibelungenplatz in der Stadt Tulln. Danke für die Einleitung. Ganz kurze Richtigstellung. Ich leite die Abteilung Straßen und Verkehr. Also den Straßenbau, nicht das Bauamt, den Hochbau bei See. Das ist vielleicht noch interessant. Deswegen ist das Projekt bei mir angesiedelt. Ich hoffe, Sie sehen schon den Bildschirm. Ja, sehen wir. Dann können wir gleich losstarten. Sehen Sie hoffentlich auch das Vollbild. Perfekt. Ja, passt. Ich darf heute in 25 Minuten unser Projekt Umgestaltung Nibelungenplatz vorstellen. Ein nicht sehr spannender Name, aber ein recht spannendes Projekt. Und möchte einfach gleich direkt rein starten. Grundsätzlich mal, Thulen liegt ja relativ nah zu Wien. Wir hätten viel Zuzug, darum geht es heute aber nicht. Es geht aber darum, dass wir natürlich im öffentlichen Raum Plätze schaffen wollen, die für jedermann nutzbar sind. Und das ist mit der Umgestaltung vom Nibelungenplatz wohl gut gelungen. Der liegt wirklich direkt im Zentrum von Thulen an unserer Donauländer, die recht beliebt ist und zwischen dem Hauptplatz, also zwei Minuten zum Hauptplatz, aber auch direkt an der Donauländer gelegen, in gelb der Nibelungenplatz, in rot sehen Sie den Hauptplatz und in schwarz zwei Gehwegverbindungen vom Nibelungenplatz zum Hauptplatz. Das heißt, früher, bevor umgestaltet worden war, war das ein rund 8000 Quadratmeter großer versiegelter Platz mit über 200 Stellplätzen, die Dauerparkplätze waren und nicht bewirtschaftet, nur 26 Parkplätze waren bewirtschaftet, der Rest, da konnte man gratis und dauerhaft parken. vorhaft parken. Nutzerinnen natürlich, die Erwerbstätigen, aber auch Freizeitnutzer, Einkäufer und teilweise Anrainer, die den Platz zum Parken genutzt haben. Gesäumt wird dieser gelb in gelb eingezeichnete Platz vom Finanzamt, also dem großen Gebäude, wo zum Beispiel das Finanzamt, die Polizei und noch ein paar andere Einrichtungen drinnen sind. Von uns selbst, also wir das Rathaus, sind das Gebäude, was mittig auf dem Platz steht, haben die Minoritenkirche auch noch ans Rathaus angebaut, ein Hotel und ein Wohngebäude, die also den Platz quasi umranden. Und vor der Umgestaltung, wie es so ein Parkplatz an sich hat, geringe Aufenthaltsqualität, kaum Bezug von der Achse, Innenstadt und Donau. Also da war kaum Bezug herzustellen. Kaum Repräsentationskraft. Warum ist das wichtig? Wir liegen am Donau-Radweg. Das ist eigentlich das Erste, was man von Tulln sieht, wenn man von der Donau mit dem Rad fährt. Man hat einen großen Parkplatz gesehen und eben Hauptthema stark versiegelt. Fast alles Wasser, was dort auf den Boden gefallen ist, ist in die Kanalisation, also in den Mischkanal abgeleitet worden. Genau, da haben wir das Thema Parken vielleicht nur nochmal ein bisschen groß gefasst. Also wir haben rund 90 Prozent versiegelte Fläche gehabt, eine Urban Heat Island und hatten 213 Parkplätze davon und fast alles gratis Dauerparken. Also das ist schon noch, es polarisiert natürlich noch außen, weil die Leute verlieren ja ihren beliebten Parkplatz, muss man dazu sagen. Und trotzdem hat unser Bürgermeister, der wirklich Hauptverantwortlicher für das Projekt, wo wir angegangen sind, sich getraut, wirklich darüber nachzudenken, Parkplätze wegzunehmen. Wir sehen jetzt nochmal mit einer Drohne aufgenommen von der Donau aus, das ging zu schnell, von der Donau aus den Platz, wirklich rundherum, Stellplätze, fast alles Asphalt. Und hier schon ein Bild aus der Bauphase, wo man sieht, wie viel Massen bewegt worden sind und wie groß der Platz eigentlich ist, wenn der mal komplett offen ist. Wo man eben während der Bauphase mal sieht, wie viel Erdeassen bewegt worden sind und wie groß der Platz eigentlich ist, wenn der mal komplett offen ist. Wo man eben während der Bauphase mal sieht, wie viel Erde da eigentlich drunter liegt. Genau, dann sehen Sie jetzt noch ein Bild, das ist kurz vor der Eröffnung, deswegen noch fast nichts los am Platz, weil er noch abgesperrt ist. Sieht man schon, wie er gestaltet worden ist. Ich komme dann im Detail noch dazu. gestaltet worden ist. Ich komme dann im Detail noch dazu. Sehr viel Grün, trotzdem noch relativ viel Pflaster, aber versickerungsoffen. Also das Wasser kann in die Fugen hinein. Und wichtig ist auch, wir haben ein Rahmenkonzept vorab entwickelt, was Bereiche definiert haben, die dann auch schlussendlich so gekommen sind. Also Parken auf der einen Seite, eine Platzfunktion, die Fußweg- und Radwegverbindung in die Innenstadt sollte gestärkt werden. Man hat recht, im Bild, wo Ruhe steht, unsere einzige Wohnsiedlung, die wollten es nicht zu laut haben, direkt in dem Umfeld. Trotzdem war der Wunsch, wenn man auf der Donau laufen geht, auch so Trainingselemente einzubauen, aber auch einen Bereich, der wirklich gärtnerisch hochwertig ist. Also sehr viele verschiedene Dinge. Habe auch schon sehr viel vorweggenommen, komme jetzt aber eigentlich nochmal zurück zum Beginn des ganzen Projektes. Am Beginn von unserem Projekt war ich im Jahr 2021. Da gab es im Frühjahr eine politische Entscheidung. Einfach die Entscheidung, dass der Platz mehr sein kann als ein Parkplatz, ohne dass klar war, in welcher Größenordnung gedacht wird. Also reden wir von ein paar Bäumen, die man zusätzlich setzt, oder reden wir von einer Komplettumgestaltung. Es ist nur mal entschieden worden, dass man darüber nachdenken darf, ob da nicht mehr sein kann. Das hat gleich sehr stark polarisiert in allen Parteien und hat dazu geführt, dass entschieden worden ist, dass man die Dimension, also dass man das Volk befragt, welche Größenordnung, welche Dimension das Ganze haben darf oder soll. Hat es von uns von der Planungsseite ein bisschen schwierig gemacht, weil wie plant man was, wo man gar nicht weiß, in welcher Größenordnung es sein soll. Hat es aber auch sehr spannend gemacht. Wir sind fast ein Jahr in den Bürgerbeteiligungsprozess gegangen, haben mit den Bürgern ein Rahmenkonzept entwickelt, was dann auch zur Volksbefragung kam. Das heißt, Ideensammlung, eine Perspektivenwerkstatt war das, war wirklich mit Raumplanern, drei Büros und der Bevölkerung an einem Wochenende, wo man darüber nachgedacht hat, wie kann es auch schon alle gemeinsam, war ein recht spannendes Konzept. Wir waren in Corona-Zeiten, also auch ein bisschen Online-Befragung natürlich dabei, weil nicht alles in Präsenz ging, hatten so Fahrräder vor Ort, wo man Postkarten ausfüllen könnte für Ideen und haben wirklich versucht, jeden aus der Bevölkerung abzuholen, Ideen einzureichen, was sie gerne zukünftig am Platz hätten, wenn vielleicht weniger Autos dort stehen. Es ist dann ein Rahmenkonzept entwickelt worden, wie so ein Platz aussehen könnte. Und das Spannende war, es ist entschieden worden, dass es drei Größenordnungen geben wird, die zur Volksbefragung abgestimmt werden. Die kleinste Variante sollte bei maximal einer Million Ausgaben stehen. Also das war der Entscheid in der Politik, maximal eine Million. Die anderen zwei konnten wir irgendwie aus der Verwaltung mit dem Bürgermeister frei entscheiden, wie wir die auswählen. Haben dann aber aus einem Rahmenkonzept quasi drei mögliche Blöcke herausgeteilt, die man allein zu zweit oder zu dritt sinnvoll verquicken kann. Und dieses Rahmenkonzept ist dann Ende 2021, das lag leider im Lockdown über Volksbefragung, das haben wir vorher natürlich nicht wissen können, zur Abstimmung gekommen. Da komme ich jetzt noch zum Bürgerbeteiligungsprozess davor zurück. Es gab Projektzeitungen und Online-Erklärvideos. Finden Sie alle bei uns auf der Beteiligungs- und Planungsprozessseite. Ich habe es unten verlinkt. Da kann man nachlesen, was sind für Ideen eingereicht worden. Wirklich jede einzelne Idee findet sich dort wieder. Auch der Flying Fox vom Rathaus über die Donau. Also auch sehr, sehr lustige Ideen waren dabei und auch Erklärvideos und Ideenvideos, die zum Mitmachen aufrufen. Jetzt aber zur Volksbefragung zurück. Das heißt, dieses Rahmenkonzept, was erarbeitet worden ist, die kleine, mittlere und große Variante, sind der Bevölkerung zu befragen gestellt worden, auch mit dem Wegfall der Parkplätze, also wie viele Parkplätze überbleiben und auch mit den Bruttoherstellkosten, heißt die Baukosten der Herstellung ohne dem Randgeplänkel, das ist schon viel Geld, aber Randgeplänkel, Planung, Beteiligungsprozess, Bauaufsicht, Archäologie, weil das alles war schwer abschätzbar. Deswegen wirklich die Bruttoherstellkosten, die als Kosten angegeben waren. Und knapp 60 Prozent der Thulner, also Thulner und Gemeindetulner, das heißt auch über dem Wasser, also ein paar KGs, die haben dann abgestimmt und knapp 60 Prozent haben sich für die große Variante entschieden, die dann auch wirklich umgesetzt worden ist. große Variante entschieden, die dann auch wirklich umgesetzt worden ist. Das heißt, wir haben eigentlich schon sehr viel Arbeit gehabt, ohne überhaupt wirklich planen zu können, ins Detail planen zu können. Da waren wir immer noch in der Entwurfsplanung, also im sehr geringen Detailniveau, sind dann in einen Wettbewerb, in einen Planungswettbewerb gegangen mit Präqualifikation. Also wir haben fünf Teams ausgewählt, fünf Planungsbüros, die teilnehmen durften, die in die eigentliche Wettbewerbsphase gegangen sind und wo dann erst am 20.07.2022 der Entscheid, wer den Wettbewerb gewinnt, getroffen worden ist. Haben dann mit dem Büro DND aus Wien, die den ersten Platz gemacht haben, auch unser Planungsteam gefunden. Also die sind dann auch wirklich in die Planung gegangen und haben mit September 2022 wirklich die Detailplanung und die vertiefte Planung begonnen. Haben dann im Mai, so recht straffer Zeitplan, Mai 2023 den Baubeginn gehabt. den Baubeginn gehabt, haben den Bau als Generalunternehmer ausgeschrieben, separat ausgeschrieben, als Direktvergaben haben wir ein paar Dinge rausgetan, also Elektrotechnik, Bewässerungsanlagen haben wir am Platz, Nebelspiel, Ausstattungselemente, also da haben wir ein paar Pakete geschnürt, die wir nicht direkt vergeben haben, genau. Und knapp ein Jahr später, ein bisschen über ein Jahr, Juni 2024, war dann wirklich die Fertigstellung und Eröffnung vom Platz. Und da gehen wir gleich weiter, hat natürlich viele Ziele. Ich gehe jetzt nicht genau durch. Ich glaube, das kann man dann nachlesen, die so einen Platz erfüllen musste und wo wir auch im Vorfeld darüber nachgedacht haben, wir nehmen eben die Hauptfunktion Parken weg, wir müssen neue Funktionen schaffen. Wie machen wir das und welche Ziele setzen wir uns? Wichtig für uns in Tulln ist Unverwechselbarkeit und auch eine Visitenkarte als Gartenstadt, sodass es auch dem Auge entspricht und nicht nur ein Siegel ist. Man sieht da jetzt das Siegerprojekt. Das ist noch eine Abbildung aus dem Wettbewerb. Es haben sich schon Kleinigkeiten geändert in der Detailplanung, aber es ist sehr ähnlich geblieben. Wir haben Pflasterflächen in unterschiedlichen Formaten. Wir haben am Parkplatz sehr offene Pflasterflächen. Das ist der Arenastein, lieber Vollkartoffelpflaster genannt, weil es wie eine aufgeschnittene Kartoffel aussieht, haben fast 30 Bäume gesetzt und 20 Bäume erhalten. Es gibt auch ein Nebelspiel am Platz. Es war wichtig, dass auch Hochzeiten, die bei uns im Rados stattfinden, quasi ein Entree finden, also einige so kleine Details. Und 50 Prozent der tausend Ideen aus dem Bürgerbeteiligungsprozess finden sich auch wieder. Da sind auch so Dinge wie Vogelnisthäuschen zum Beispiel dabei, die extra dann auch umgesetzt worden sind. Das Ganze soll natürlich auch aufs Klima einzahlen. Das heißt, es wurde natürlich auch die Beschattung und die Entsiegelung im Detail sich angesehen. Beschattung ungefähr nach zwei Jahren Wuchszeit der Bäume, also noch sind wir nicht ganz so weit. Und die Versiegelung, da haben wir das eingeteilt in entsiegelt, versickerungsoffen und eben versiegelt. Natürlich, weil die Pflasterflächen nicht eine komplette Entsiegelung sind, aber immerhin kann dort etwas versickern, weil die Fugen offen sind. Deswegen ist diese Unterscheidung auch getätigt worden. Haben auch im vorderen Bereich vom Minoritenkloster, also vom Rathaus, sehr intensive Bepflanzung mit Staudenbeeten, die jährlich wiederkommen. Man sieht da einen Entwurf rechts oben mit Hoch- und Tiefpunkten, wie das dann wächst. Also man kann auch da sehr viel Arbeit hineinstecken, was unser Planungsteam auch gemacht hat. Dann noch, falls irgendwer sehr gärtnerisch interessiert ist, ich habe es reingenommen, was für Pflanzen bei uns am Platz wachsen, welche Bäume wir haben und wir machen auch kein Geheimnis darum, dass nicht alle Bäume aus Österreich stammen, kommunizieren wir auch offen, weil manche Bäume in den Größen bei uns nicht so leicht zu bekommen sind und haben uns da auch sehr stark auf unser Planungsteam verlassen, die auch einige Baumschulen aus dem Ausland gut kennen und gesagt haben, mit denen kann man super zusammenarbeiten. Muss man auch ehrlich sagen, dass leider nicht alle Bäume aus Österreich stammen. Da sieht man nochmal den Pflanzenplan am Nibelungenplatz, hier die Bäume dargestellt, grau die Bestandsbäume, die geblieben sind und in bunten Kreisen die andere Bäume, rechts die Baumarten. Am Parkplatz selbst gibt es Schwammstadt-Gerstattbäume, was umgesetzt worden ist, also ausschließlich in dem rot markierten Bereich, weil wir nur dort Pflaster drüber haben, wo wir unterirdisch was brauchen. Auf den anderen Flächen haben wir ja sehr große Wiesenflächen mit viel Volumen für die Bäume. Jetzt nicht genau das Schwammstadtprinzip durch, man sieht aber, wie es hergestellt wird, also wie die Grube gegraben wird, das Kies hineinkommt, wie es eingeschlemmt wird, also wie das im Bau dann auch aussieht. Da ist noch eine Darstellung, zumindest der Versuch dazu, wie groß so eine Grube ist und wie viel man dann oberflächlich davon nur noch sieht. Also unterirdisch ist viel mehr passiert und oberirdisch kann man trotzdem drauf parken, obwohl der Baum viel besser Wurzeln bilden kann. Auch noch ein Detail von DND, wo man sieht, wie das so in etwa funktioniert, welche Schichten in welchen Höhen da drinnen sind und auch, dass es zum Beispiel einen Überlauf gibt. Bei uns gibt es auch einen Überlauf, wo es rauslaufen kann in den Kanal, wenn mal ein Starkregenereignis kommt, weil der Kanal ist weiterhin da, weil es ein Mischkanal ist und die Einrichtungen angebunden sind. Habe ich jetzt auch nur kurz mit reingenommen, falls wer sehr interessiert in Schwarmstadt ist, wir haben einen technischen Bericht zur Schwarmstadt, also auch der ist von den Planern berücksichtigt worden und das sind nur die Kapitelüberschriften dazu, was man da alles berücksichtigen kann oder muss. Ein großes Thema, was wir stärker selbst dann mitgeplant haben, ist Ausstattung und Straßenmöblierung. Wo kommt was hin? Was brauchen wir alles? Da hat man selber meistens mehr Expertise im Haus, als wenn man einen Planer hat, weil die kennen natürlich nicht alles, was dann danach dort passieren soll. Vielleicht ein interessantes Detail ist, dass wir eine digitale Stile haben, die zukünftig für Werbung oder Veranstaltungen genutzt wird. Oder auch Energiesäulen wären interessant. Das sind im Boden versenkte Aufsätze quasi, wo man eine Säule draufsteckt, dass man für Veranstaltungen Strom, aber auch Wasser beziehen kann. Vielleicht noch interessant auch sechs Ladestellen für die E-Mobilität sind geschaffen worden im Zuge des Projekts. Damit ich die Zeit nicht sprenge, ich gehe jetzt ein bisschen schneller drüber. Veranstaltungen können stattfinden, Zelte sind berücksichtigt worden, aber in kleinerem Ausmaß als früher. Die Feuerwehrzufahrt war auf allen Seiten sehr wichtig. Auch da gab es intensive Abstimmungen mit der Feuerwehr, dass sowas möglich ist. Da haben wir ein Produkt gefunden, das nach einem Rasen aussieht, aber für die Feuerwehr tauglich ist zum Aufstellen. Wir waren auch und sind nach wie vor immer wieder in der Öffentlichkeit präsent. Wir freuen uns auch darüber, dass das Projekt auch scheinbar gut ankommt, international und national. Und ich habe jetzt noch, das ist schon mein Ende quasi, ein paar Bilder, einfach, dass man sieht vorher, wie es ausgeschaut hat und dann jeweils, wie es jetzt aussieht. Also man sieht da schon, es hat sich sehr viel verändert. Es ist optisch wesentlich schöner, aber nicht nur optisch schöner, sondern natürlich auch für das Klima viel sinnvoller geworden und einfach besser, weil viel mehr Wasser in den Boden kann und der Boden eigentlich viel sinnvoller genutzt wird. Da sieht man rechts die Fitnessgeräte im Bau, gerade bei den Pflasterarbeiten. Da haben wir jetzt den Blick rechts von uns, wäre jetzt die Donau. Sieht jetzt wirklich in etwa so aus. Ich gehe nochmal kurz zurück. Also das, was alles Asphalt ist, hier wirklich im hinteren Bereich eigentlich alles grün. Also nochmal kurz zurück. Nächstes Bild. Also das ist wirklich vorher, nachher. Also man sieht, da hat sich wahnsinnig viel getan. Deswegen war es schön zu sehen, dass das gut angenommen wird von der Bevölkerung. Und dass die Beschwerden und die Parkplatzbefürworter eigentlich im Nachhinein ziemlich verstummt sind. Weil die sind auch gerne noch einen Platz. Genau, also ich glaube, das ist meine letzte Folie. Das ist meine letzte Folie. Danke. Also, so weit, so gut. Vielen, vielen Dank für diese Präsentation, für diese sehr spannende Präsentation. Und Sie haben sich sehr gut an die Zeitvorgabe gehalten. Das gibt mir die Möglichkeit, gleich noch ein, zwei Fragen aufzugreifen. Es gibt nämlich schon Fragen im Chat dazu und bei mir selber hat sich auch schon was getan. Wenn ich vielleicht beginne mit einer Frage an Sie. Sie haben gesagt, 2021 war die Entscheidung im Gemeinderat der Stadt Tulln, dass man darüber nachdenken darf, dass dort statt Parkplatz auch was anderes sein kann. Was ja auch in weiten Teilen entgegen der bekannten Logik der Stadtentwicklung möglicherweise läuft. Aber könnten Sie es auf den Punkt bringen, was das ermöglicht hat, dieses Nachdenken? Oder woher dieser erste Impuls gekommen ist, der dann eigentlich zu dem ganzen Projekt geführt hat? Der erste Impuls, muss ich, glaube ich, ehrlich sagen, war der Bürgermeister, der gesagt hat, der Platz ist so hässlich. Das haltet er nicht aus. Und wir arbeiten ja alle, also das ganze Radar sitzt auf diesem Platz. Wir werden von dem Platz getäumt. Wir arbeiten ja alle, also das ganze Radar sitzt auf diesem Platz. Wir werden von dem Platz gesäumt. Ein zweites Momentum, glaube ich, für das Projekt war Corona selber. Da hat man doch die Bedeutung vom öffentlichen Raum wieder verstärkt wahrgenommen, weil die Leute konnten sich irgendwie drinnen nicht treffen und haben sich alle draußen getroffen. Und das Dritte, was natürlich dazu führt, dass das in Tull möglich ist, wir haben innerstädtisch zwei städtische Parkgaragen und unter dem Hauptplatz eine dreistöckige Tiefgarage, die auch die Autos aufgefangen haben und das Thema Park, ich habe das heute weggelassen, weil es kein Fokusthema war, ist sehr stark auch mit in der Grundlagenarbeit erforscht worden, ob das möglich ist und wie viel möglich ist. Genau. Okay, danke schön. Im Chat fragt ein Teilnehmer, eine Teilnehmerin, gab es Vorbilder, gab es Ideengeber, Geberinnen, vielleicht auch aus anderen Ländern, an denen man sich orientiert hat? Schlussendlich, glaube ich, ist unser Projekt ein eigenständiges Projekt geworden. Ein Fan ist unser Bürgermeister vom Andre Heller, der auch sehr viele schöne Plätze gestaltet hat. Danke. Und gab es auch Ideen oder Elemente, die man umsetzen wollte, die man nicht umsetzen konnte? Also ist man auch gescheitert mit einzelnen Teilen? Oder konnte alles letztlich umgesetzt werden oder in dem Planungsprozess? Also es spielt, glaube ich, das weiß jeder, Geld immer eine Rolle. Man kann leider nicht alles umsetzen, weil sonst sprengt das das Budget. Geld immer eine Rolle. Man kann leider nicht alles umsetzen, weil sonst sprengt das das Budget. Der Platz hat jetzt in Summe 5,2 Millionen Euro gekostet. Davon kriegen wir 30 Prozent vom Land Niederösterreich Fördermittel. Also danke auch an das Land. Ohne den wäre es nicht möglich. Ein paar Ideen wahrscheinlich sind schon an den Kosten gescheitert. Also Geländemodellierungen, vielleicht irgendwas spezifisch Höheres zu bauen oder Aussichtsplattformen, sowas in die Art. Manches aber auch, weil manches die Bevölkerung gewünscht hat, auch nicht aus Kostengründen, sondern weil man es nicht wollte, weil man vielleicht doch lieber dieses Cleanere haben wollte. Also Ideen wären auch gewesen, mehr Gastronomie, da müsste man eine Umwidmung machen, das kann man natürlich schon machen wollten, wir aber nicht. Deswegen gibt es jetzt einen Kiosk am Platz, weil ein Kiosk in einer Verkehrsfläche möglich ist oder in einer Grünfläche. Eine Verabreichungsplätze mit Gastronomie wäre in der Widmung nicht möglich, war aber auch kein Ziel zum Beispiel. Also es ist immer die Frage, was ist das Ziel? Man könnte sagen, die sind daran gescheitert, aber es war eigentlich nie Hauptziel, Gastronomie oder so zu schaffen. Okay. Ja, danke sehr. So, jetzt kommen noch Fragen im Chat dazu. Ich denke, die können wir dann gut noch in der Diskussion am Ende aufgreifen. Vielen Dank mal an Cornelia Hebenstret für die Präsentation und für diesen Blick auf den Nibelungenplatz in Tulln. Ich war voriges Jahr im Herbst selber vor Ort, weil ich im Rathaus Tulln zu tun hatte und es ist wirklich ein sehr, sehr schöner Platz geworden, muss ich sagen. Gut, wir schauen nach Wels und wir sehen auch schon die Präsentation von Christoph Haselmeier aus Wels. Praxisbericht zur Erweiterung des Volksgartens in Wels. Ich gebe das Wort an Sie, Christoph Haselmeier. Vielen Dank auch für die Einladung und mich freut es natürlich, dass ich als Leiter der Stadtgärtnerei und Mitglied der Projektgruppen berichten darf über die Erweiterung im Welser Volksgarten. Ein Praxisbericht, ich kann leider noch keine fertigen Bilder zeigen, weil das Bauprojekt gerade erst begonnen hat. Ich kann aber schauen, ob ich die Pläne hier zeige, was wir alles vorhaben. Ich möchte auch gleich direkt einsteigen. Wie kann ich die Folie weiterschalten? Einfach mal Cursor links und rechts probieren. Ah, das dauert ein bisschen. Ich bin schon da. Genau. Boden wieder gut machen, Boden wieder gewinnen. Von der Messe Ost zum erweiterten Volksgarten ein Stück städtischen Boden verstehen. Ich möchte gerne auf die aktuelle Situation im Volksgarten- und Messegelände eingehen. Ich möchte gerne auf die aktuelle Situation im Volksgarten und Messegelände eingehen, erklären, wie denn das Messeareal in seiner jetzigen Ausprägung auch entstanden ist, wie der kommunalpolitische Weg zur Erweiterung im Volksgarten war. Das war bei uns nicht so schnell wie in Tulln. Es hat ein bisschen länger gedauert, aber natürlich ein ähnlich spannender Weg, wie es zu diesen Entscheidungen kommt, dass also anders als vielleicht noch in den Jahrzehnten davor das städtische Grün und die städtische Freiraumausstattung als grüne Infrastruktur und als Freirauminfrastruktur kommunalpolitisch einfach in Welskammer das auf jeden Fall sehr viel mehr Bedeutung gewonnen hat. Journalpolitisch einfach, in Wales kann man das auf jeden Fall sagen, sehr viel mehr Bedeutung gewonnen hat. Dann möchte ich gerne zeigen und erzählen, den Plan des Volksgartens, wie wir diese Erweiterung dieses historischents auch die Grundlage für eine Einreichung und Bewerbung und die Austragung einer Landesgartenschau gewesen. Und da haben wir sehr zu unserer Freude auch hier den Zuschlag erhalten. Und dann resümierend nur mal Boden gut machen durch die Wiedergewinnung des Bodens zum Schluss kommen. Aktuell das Messegelände Ost als Teil des gesamten Welser Messegeländes, das sich Ost und West von der Lokalbahn aus betrachtet, von der Benauerbahn im Osten und Westen der Stadt erstreckt. Seit Jahren ist die Messeentwicklung im Westen eigentlich versiert worden, das Messegelände Ost. Gibt es historisch schon sehr lange in der jetzigen Ausprägung sind diese Hallen aus den 70er, 80er Jahren und 90er Jahren, also 1990er. Und der Volksgarten aktuell, da sieht man den Und der Volksgarten aktuell, sieht man den Chörser auch? Ja, man sieht den Chörser auch. Dieser kleine Teil im Hintergrund ist der historische Welser Volksgarten, das Velio Science Center, das neu gebaut wurde. Und man sieht schon an der Traun die Promenade und sehr ausladend und groß die Messehallen aus verschiedenen Perioden der Messeentwicklung. Begonnen hat das Ganze nicht mit einer Messe, sondern mit einem Volksfest. Wenn man zurückgeht, die Welser Stadtentwicklung und auch Freiraumentwicklung ist wesentlich geprägt von der Gründerzeit. Und um 1878 haben also Welser Bürger gemeinsam organisiert im Verschönerungsverein der Stadt Wels und auch in der Gemeindevertretung den Wunsch gehegt, den Wunsch gehegt, ein Volksfest nach dem Vorbild der bayerischen Volksfeste abzuhalten mit einer gewerblichen, industriellen und landwirtschaftlichen Ausstellung. Das war von 6. bis 10. September 1878. Wels ist bis heute bekannt und das ist sozusagen ein bisschen Teil unserer Wurzeln, Wels die Messestadt. Also wenn man Wels kennt, dann kennt man es vielleicht eher noch als Messestadt. Ich habe da ein Foto mit reingenommen, wie man sich das vorstellen kann. Einerseits links im Bild, es wurde eine Volksfesthalle errichtet, die heute unsere Stadthalle ist. Schon mit Brunnen davor, ein kleiner Garten und westlich davon das Areal mit temporären Bauten. Man kann also ganz sicher auch alles unversiegelt, sodass zur Traun hin damals noch die Traun-Ufodynamik, das waren alles noch Teile der Welser Traunauen, die da genutzt wurden für diese Feierlichkeiten und in weiterer Folge auch für die Ausstellung. Rechts im Bild sieht man noch die Volksfesthalle, das Entree mit einem Eislaufplatz überlegt. Von der Plangrafik her sieht man schon auch alles sehr unversiegelt. Und es war aber eben damals schon dieses Dreigestirn aus Volksfest, Messeausstellung und Volksgarten, die sozusagen die Welser für sich und vor allem für die Gäste der Stadt hergestellt haben. Dann möchte ich ganz kurz ein bisschen erzählen. Man sieht schon hier im Bild nochmal diese Volksfesthalle, der Volksgarten und dann schon Richtung Süden die Rosenau. Es waren Wiesen, es war die Traunen und in weiterer Folge war das einmal der Volksgarten mit einem Altarm, der Traun. An der Stelle ist dann in weiterer Folge, das wird man in der nächsten Bildung, ein Teich entstanden. Da ist der Volksgartenteich entstanden. Wir sehen wieder die Volksfesthalle, den Vergnügungspark, das Welser Volksfest. Und da ist dann schon die Entwicklung Richtung Süden, zur Traunen hin, der Ausstellungsflächen. Und es ist nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die Industrie und das Gewerbe eigentlich immer Teil dieser jährlichen oder in verschiedenen Zyklen abgehaltenen Messeveranstaltungen. Das war jetzt dafür, dass 1924, 1928 schon die nächste Erweiterung Richtung, und da sieht man jetzt praktisch erstmals die Messe West mit noch größeren Hallen, noch mehr Hallen. Und man kann also sagen, bis heute, und das stimmt eigentlich immer nur interessanterweise, ist die Welser Messe natürlich ein Motor, unter anderem dafür, dass viele Menschen Wels besuchen, dann auch die Beherbergungsbetriebe voll ausgelastet sind. Es treffen sich die Menschen, wir feiern gemeinsam, wir handeln, also treiben die Wirtschaft voran. Das ist so bisher welches Selbstverständnis das da drinnen steckt. Dann noch ein Bild, etwas unscharf leider, aus einem Buch, an dem Teil des Vortrags ABC. Ich möchte es erwähnen, weil es spannend ist. Der Herr Doktor Diplom-Ingenieur Alfred Benesch hat ein Buch geschrieben. Er war bei uns als Planer, als es darum ging, wie kann man das Velios in den Volksgarten einigermaßen passend integrieren. Und hat dann aus seinen Recherchen letztlich ein Buch geschrieben, das der Welser Musealverein aufgelegt hat. Eine Hortigraphie,, das der Welser Musealverein aufgelegt hat. Eine Hortigraphie, eine Geschichte des Welser Volksgartens, über 400 Seiten, sehr detailreich und aber natürlich auch ganz wichtig, um den Ort zu verstehen. Wir sehen da jetzt also Ende der 1980er Jahre, das ist praktisch auch meine Kindheit, an die ich mich dann erinnern kann. Es war tatsächlich so, dass wenn Messe war, es sind keine temporären Zeltkonstruktionen mehr, sondern Zug um Zug wurden die Hallen als fixe Hallen hergestellt. Gleichzeitig, parallel dazu, der Vergnügungspark hat sich natürlich in die Richtung entwickelt, dass die Schausteller immer größer wurden, immer spektakulärer wurden. Von dem her auch daraus entsteht natürlich diese Entsiegelung. Und man sieht einen kleinen grünen Teil, wo da unter den Bäumen der Teich ist und ein bisschen den Welser Volksgarten mit dieser Halle. Man sieht schon das ganze Volksfestareal und das Messegelände Ost und auch die Messe West, die da unten im Bild zu sehen ist. In der Tradition der 1980er Jahre, die Versiegelung, Zug um Zug wurde das immer mehr. Die Messe wurde immer wichtiger, der Garten verlor an Bedeutung oder war damals nicht so wichtig und man hat der Messe da den Vorzug gegeben. In Wels war dann die Diskussion eigentlich dann schon ab 2010, um das kommunalpolitisch ein bisschen aufzuholen, dass lokale Diskussionen waren. Wir sind unzufrieden ein bisschen wie in Tulln. Es könnte auch schöner sein. Die Messehallen haben natürlich schon ein gewisses Alter gehabt. Die Vermietung dieser Hallen war vom Messebetrieb her immer schwieriger. Und aus dem heraus ist auch bei uns ein Projekt entstanden in der Baudirektion mit Bürgerbeteiligung. Und letztlich hat das resultiert in einem Beschluss, eine Beschlussfassung zum Masterplan Attraktivierung Messeareal am 18.11.2013. Also es ist eigentlich schon relativ sehr lange das Welt, das beschäftigt. Und die Frage war, wie entwickelt sie denn die Messe weiter und in weiterer Folge auch das Volksfest und der Volksgarten bzw. die frei werdenden Areale im Osten der Lokalbahn. Und in diesem Beschluss umfasst es kurzfristige, mittelfristige, langfristige Ziele und zwei Ziele für 2024 waren dann der Ausbau des Messegelände Ost zu einer leistungsfähigen Freizeit- und Erholungsachse, damals nur unter dem Titel Traunen vor Park und damals noch nicht der Beschluss, das als Park auszuführen, sondern Platz für Bauprojekte öffentlicher Nutzung und die Erweiterung der Messe im Westen. Also damit waren einmal die wesentlichen Weichen gestellt. Insbesondere auch, und das war damals eigentlich schon für manche verwunderlich und aus meiner Sicht als Gärtner zum Freien Planer sehr positiv, dass man sich jedenfalls dazu entschlossen hat, dass dieses Areal jetzt nicht irgendwie wieder Wohnbau in die Richtung geht, private Nutzungen, sondern für öffentliche Nutzungen vorgehalten werden soll. Da habe ich nur mal diesen Masterplan aus der Zeit, wo man eben im Plan auch sehen kann, an der Stelle, wo jetzt eben die Hallen abgerissen werden, jetzt gerade aktuell, Bauprojekte für punktuelle öffentliche Nutzung. Damals war das Thema die Sanierung des Stadttheaters, also Stadttheater war schon sehr alt und man wollte möglicherweise dort eine Lösung finden. Es gab dann mehrere Themen, auch Verwaltungsgebäude, die vielleicht errichtet werden. Und letztlich, also nur mal zur Erinnerung, die Messe Ost. dazu, wie es in Zukunft aussehen soll. Die Erweiterung Volksgarten unter verschiedensten Bezeichnungen, unter anderem Central Park für Wels, Grüne Mitte Wels, man hat sich letztlich für die Erweiterung Volksgarten entschieden, weil es praktisch ja wirklich die Erweiterung des historischen Gartens ist, auf diesem Areal, das ehemals der Messe post zugeordnet war. Das Rendering, also der Blickwinkel ist ein ähnlicher und man sieht schon Sportangebote, Spielangebote, eine grüne, große neue Parkanlage in unmittelbarer Benachbarung zur Welser Innenstadt. Der große Überblick, man sieht also quasi die von Nord nach Süd oder in der ersten Bützchen von oben nach unten verlaufend, die Lokalbahn. die Lokalbahn. Wir haben östlich davon den Volksgarten mit an der Stadthalle, da war der alte Plan, die Volksfesthalle, also die jetzt Stadthalle, das Volksfestareal, den alten Volksgarten und daran andockend den neuen Volksgarten und auch die Traunen neuen Volksgarten. Und auch die Traunenuferpromenade, das war im Projekt dann letztlich ein großer Punkt, der Landesradweg verläuft an der Traun. Und auch hier werden diese alten Messehallen im Westen abgerissen und der Promenade zum Teil zugeordnet. Parallel dazu entsteht im Westen der Stadt das Messegelände neu mit parallel dazu noch einer Messehalle, die aktuell errichtet wird. Hier nochmal die Übersicht zum Volksgarten. Im Grunde eine Allee, die an die Traun führt. Das Projekt soll dazu beitragen, dass die Stadt an den Fluss rückt. Ein Rundweg, an dem die Spielangebote situiert sind. Zahlreiche im Projekt heißen sie Öko-Bereiche, wo praktisch nicht Rasenflächen sind, sondern mit Gehölzen bepflanzte Bereiche, wo es auch Gängematten und Liegen und solche Sachen geben soll. und an der Traun selber eine große Uferabtreppung und darüber hinaus noch eine schwimmende Plattform auf der Traun, wo es dann eigentlich so sein soll, dass dort Veranstaltungen stattfinden können. Ja, Boden gut machen, Boden wiedergewinnen. Wir wollen Boden wiedergewinnen. Boden gut machen, Boden wiedergewinnen. Wir wollen Boden wiedergewinnen. Und da sieht man nochmal das Thema Entsiegelung, Boden Wiederaufbau. Es werden von diesen 10 Hektar, die neu als Parkanlage gestaltet werden, oder in Summe entsteht ein Park mit 10 Hektar, circa 4 Hektar entziegelt. Das ist der Abriss der Messehallen. circa vier Hektar entziegelt. Das ist der Abriss der Messehallen und werden dann quasi als Park wieder aufgebaut. Interessant in dem Zusammenhang ist zu wissen, dadurch, dass lokal etliche Bauvorhaben parallel laufen, dass der Bodenabtrag an der einen Stelle hier im Park wieder verwendet werden kann, sodass das im Grunde eine Art Kreislaufwirtschaft ist. Und das ist natürlich auch ein wichtiger Aspekt, um dann letztlich den Boden so wieder aufzubauen, dass er bepflanzt werden kann, dass die Pflanzen ihre Wirkung entfalten können. Wir haben eine sehr biodiverse Pflanzplanung an der Stelle und wenn man sich jetzt den Park als fertigen Grünraum vorstellt, sind wir praktisch direkt am Fluss in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt und vor dem Hintergrund ist das nicht nur ein Entziegelungsprojekt, sondern natürlich auch ein Stück Klimaanpassung, weil natürlich das Ganze dazu beitragen wird, dass Grundwasserneubildung besser wird, dass die Pflanzen ihren kühlenden Effekt schaffen können. Und von dem her ist das natürlich alles gute Wirkungen. Ich möchte vielleicht trotzdem an die erste Version sagen, also ganz ganz 2010 12 13 war trotzdem der hauptaspekt damals nur ein stück lebensqualität in die stadt bringen also diese ökosystemleistungen die natürlich da drin stecken waren ursprünglich mit im Beschluss, aber jetzt trotzdem die Hauptgeschichte war, Lebensqualität schaffen. Spiel- und Sportangebote, die so in der Form in Wels derzeit nicht bereitgestellt sind, werden hier geschaffen und natürlich durch diese Lage am Landesradweg, die Lage an der Lokalbahn, die Gemeinde, also Welsland mit der Gemeinde Thalheim etc. wirkt dieser Grünraum natürlich über die Stadtgrenzen hinaus. Es wird einen Teil Natur-Wasser-Spielplatz geben. Es wird im Sportbereich Beachvolleyball, öffentliche Erste-Welser-Walleyball-Anlage geben, einen Boulder-Bereich, eine Multisportanlage, also ganz viel Angebot, Wasser im Park, eben durch einen zweiten Teich und die Anbindung an die Traunen, wo auch noch ein Fontänenfeld errichtet wird, damit das auch zur Kühlung und natürlich als Wasserspielbereich, Spielplatz funktioniert. funktioniert. Hier noch eine Ansicht, wie diese Uferabtreppung W her gesprochen, sehr, sehr vielfältig, resiliente Alleen, also Alleen, die sich aus mehreren Baumarten zusammensetzen. Staudenverwendung und eben diese ökologischen Flächen, die man sich vorstellen kann als Wiesen, Vorwald, Bereiche, die sehr extensiv gepflegt werden und natürlich dann aber ein Stück Stadtnatur darstellen werden. Wir erwarten uns bzw. es wird so sein, dass die Erweiterung des Volksgartens bewirkt, die Verbesserung der stadtstrukturellen Treibungqualitäten, die Verbesserung der Grünraum-, Spiel- und Sportangebote, nichten im Areal, Platz für mehr Biodiversität, ein Stück Klimawandelanpassung gegen Hitze durch Beschattung und Verdunstung. Und insgesamt, wie gesagt, und das ist eigentlich nach wie vor der Hauptfokus, auch bei allen anderen Aktivitäten der Stadtgärtnerei, Lebensqualität durch grüne Freiräume in die Stadt bringen. Der Volksgarten, die Erweiterung soll darüber hinaus sein ein Vorbild für andere Kommunen, ein Lehr- und Lernbeispiel für nachhaltige, freie und Grundrahmenplanung. Wir sehen es als Jahrhundertprojekt und es war, wie gesagt, schon eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass wir uns erfolgreich um die Austragung der oberösterreichischen Landesgartenschauer 2027 haben bewerben können. Wie geht es weiter? Dieser Weg zum Welser Volksgarten 2027 aus den Unterlagen, Also auch bei uns ist so, das Projekt kommt jetzt schon sehr gut an, wird viel zitiert und der Weg weiter jetzt von 2025 aus betrachtet ist. Der Abriss im Oktober, November dann die gartenbaulichen Arbeiten. Parallel dazu wird die Messehalle errichtet und 2027 eröffnet im April die Welser Landesgartenschau 2027, die das Motto und den Titel trägt, Garten findet statt. Die Welser Gartenschau soll und wird dann sein, andererseits natürlich die Leistungsschau der grünen Branche, eine mehrmonatige Dauerveranstaltung mit Impulsen für Bayerns Grünräume in Wels, aber natürlicharten stattfinden, sondern auch im Welser Tiergarten, am Traunhofer, am Rheinberg, im Bereich der Gemeinde Thalheim und im Burggarten bei der Burg Wels, sodass eine sehr attraktive Runde da vorbereitet schon ist für alle Gäste der Stadt, für alle Garteninteressierten, die sich das anschauen möchten. alle Garteninteressierten, die sich das anschauen möchten. Ja, ich komme zum Schluss unter dem Motto Boden gut machen durch Boden gewinnen. Also auch nicht nur Boden gut machen, sondern wirklich nach vorne kommen, auch in diesem metaphorischen Sinne. Das sind zwei Sachen, denke ich, wichtig und das kann man an dem Welser Beispiel dort lernen. Versiegelung konsequent vermeiden, ist natürlich das eine. Das andere ist die Entsiegelung konsequent vermeiden. Das ist natürlich das eine. Das andere ist die Entsiegelung dort, wo das sinnvoll möglich ist. Und da ist Toolen ja ein perfektes Beispiel. Vorantreiben, und auch unser Beispiel natürlich sehr gut, und also die klimafitte Pflanzenverwendung in der Freirum und Grundumlandung nachhaltig umsetzen. Wir pflanzen Zukunft, weil es wächst. Das ist das Logo und das Motto der Welser Stadtgärtnerei. Und das ist eigentlich unsere Mission, bei einer sehr langen Tradition, auch in Zukunft die Zukunft voranzutreiben. In diesem Sinne, ja, danke für euer Interesse und ich hoffe, meine Kontaktdaten sind dabei. Ja, vielen Dank, Christoph Haslmeier, für diesen Einblick in die Werkstätte des Entsiegelungsprojekts in Wels, der Erweiterung Volksgarten. Herzlichen Dank. Ich möchte auch bei Ihnen mit ein paar konkreten Fragen noch einsteigen. Eine Frage aus dem Chat. Kann man schon die ungefähren Gesamtkosten abschätzen für dieses Projekt? dieses Projekt? Ja, die Gesamtkosten sind 19,7 Millionen, der Kostenrahmen für die Entsiegelung und für den Volksgarten neu. Muss man aber dazu sagen, nicht nur der Park selber, sondern auch alle Maßnahmen rund um Verkehrsanbindung, die Promenade neu gestalten, also das ist ein bisschen ein größerer Teil natürlich noch. Okay, danke. Und dann eine Frage. Wird aus Ihrer Einschätzung noch durch dieses Projekt, also Abriss der alten Messehallen, wird es auch neu errichtete Messehallen geben, beziehungsweise wird da die Versiegelung nur verschoben, unter Anführungszeichen? Oder ist das Ausmaß der versiekelten Fläche insgesamt reduziert worden? Es wird parallel ja gerade, ich habe jetzt glaube ich vielleicht zu wenig ausgeführt, wir bauen gerade parallel eine dritte neue Messehalle. Also dieser Weg von 2013 schon weg vom Beschluss, die Messe möchte sich im Westen entwickeln. Und da wurde aber, und jetzt auch wieder, wird eine neue Messehalle gebaut, aber auf bereits versiegelten Flächen. Sodass in der Bilanz tatsächlich diese 4-Hektar-Entzügelung real ist. Okay, danke sehr. Ja, dann würde ich sagen, ich öffne die Runde der Fragen und hole auch die Frau Hebenstreit dazu, zu unserer Diskussionsrunde. Jetzt gibt es die Möglichkeit, Ihre Fragen zu stellen, auch persönlich zu stellen. Bitte einfach laut, Mikrofon laut drehen und reden oder vorher die Hand heben, dann spreche ich Sie an. Gibt es Fragen, gibt es Diskussionsbeiträge jetzt schon zu dem, was wir gehört haben? jetzt schon zu dem, was wir gehört haben. An die Frau Ebenstadt zum Thema der Bürgerinnenbeteiligung, wie sie ja sehr rasant durchgezogen wurden, das Projekt. Und Sie sagen 60 Prozent der Bevölkerung haben sich dafür ausgesprochen, aber das heißt immer noch 40 Prozent, die sich offenbar enthalten haben oder dagegen haben. Also wie hat sich das geäußert? Es ist ja immer ein Projekt, wo so viele Parkplätze fallen und es ist nur die Situation in Linz, da gehen wegen jedem Baum, wo ein Parkplatz sozusagen verloren geht, die Wogen hoch. Wie hat das in Tull ausgeschaut? Wie haben Sie das gehandhabt? Und die Frage, haben Sie eine längere Tradition der Bürgerinnenbeteiligung, dass Sie das auch so rasch praktisch zur Umsetzung bringen haben können? Zur ersten Frage. Nein, es geht nicht immer so leicht, alle abzuholen. Und wir müssen ehrlich sein, wir wussten ja nicht bei der Volksbefragung, welche Variante gewinnen wird. Wir hatten drei zur Auswahl. Und bis zum Abstimmungstag war sich niemand sicher, welche Variante kommen wird. Also quasi der Klostergarten, eine Vorplatzgestaltung, eine kleine, das Mittelgroße. Okay, ich glaube, die Frau Hebenstein ist eingefroren. Geht es jemand anderem auch noch so oder bin ich eingefroren? Nein, glaube ich nicht. Ich bin um die... Warten wir noch kurz, vielleicht kommt sie wieder. Schaut nicht so aus. Dann schauen wir noch mal kurz nach Wels und ich schaue in den Chat hinein. Sie haben ja das auch sehr geschichtlich aufgerissen, die Entwicklung dieses Areals, um das es jetzt geht, sozusagen vom Volksfestgelände zum Messegelände, ursprünglich Auwald sozusagen. Im Chat gibt es eine Frage dazu. Im 19. Jahrhundert war ja die Bodenversiegelung noch deutlich geringer. Das ist etwas, was kontinuierlich anwächst bei uns. Gibt es einen Vergleich jetzt für die Stadt Wels, wie sie die Bodenversiegelung da in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fragt da, wie sieht es im Vergleich mit Ende der 1980er Jahre jetzt aus? Nicht, dass ich wüsste. Das müsste ich in unserer Stadtplanung nachtragen. Es gibt aber so weit ich weiß, wir haben das Volkskartenprojekt auch eingereicht um EU-Förderung im LIFE-Projekt und da war das glaube ich auch ein Thema und es gibt also keine tatsächlichen Daten, wie das jetzt wirklich historisch entwickelt hat. Also ich glaube, es ist in Wales ähnlich gewesen wie in vielen Städten, dass die Versiegelung sukzessive mehr wurde, die Fahrzeuge wurden schwerer, man baut und baut und baut. Das war eigentlich nicht oder wenig. Und wie ist in Wales überhaupt die Dynamik, weil Sie das vorher angesprochen haben, dass dort nicht wieder ein Wohnbau entstanden ist oder dass die Entscheidung nicht in die Richtung gefallen ist, dort wieder Wohnbau zu machen. Das ist ja ein Nutzungskonflikt, den man in vielen wachsenden Städten kennt oder in vielen Städten kennt, dass Fläche sozusagen ein knappes Gut ist. Wie ist da die Dynamik in Wels? Grundsätzlich ist die Dynamik schon so, dass man sehr viel, also die Stadt wächst, Wels wächst, die Stadt wächst, damit auch der Wohnbau, auch die Gewerbeflächen, von dem her, die Dynamik ist ja eben wachsend, aber interessanterweise eben die Entscheidung für das Volksfest, die Messe, den Volksgarten, war irgendwie spannend und super und richtig. Das ist eben so im Welserbewusstsein, dass der Bereich öffentlich genutzt sein soll. Und vor dem Hintergrund war das der Beschluss. Ich glaube auch deshalb, weil natürlich das Volksfest in einer gewissen Lärmentwicklung verbunden ist. Und wenn dort der Wohnbau gewesen wäre, kann man davon ausgehen, dass das vielleicht ein bisschen ein Nutzungskonflikt letztlich gewesen wäre. Ja, so glaube ich, kann man das sagen. Okay. Frau Hebenstreit ist wieder bei uns. Sie sind jetzt kurz rausgefallen. Ja, ich habe noch gehört, dass ich eingefroren bin, aber dann war ich irgendwie weg. Dann waren Sie ganz weg, ja. Wollen Sie noch einen Faden aufgreifen, der Antwort, bei der Sie jetzt gerade dabei waren? Ja, zu dem Thema der Parkplätze. Wir hatten wirklich Sorgen, dass die Parteien, die eher dagegen sind, sehr viele Personen mobilisieren, auch dagegen zu stimmen. Wir waren dann schon noch positiv überrascht, dass das nicht so schlimm war, wie vielleicht möglich. wie vielleicht möglich und haben aber auch versucht, im Vorfeld das Thema mitzunehmen in der Kommunikation im Bürgerbeteiligungsprozess. Das ist uns, glaube ich, auch halbwegs gut gelungen. Also die kompletten Gegner bekommt man nicht weg. Und auch zu der Frage, ob TULN viel Bürgerbeteiligung macht, ein klares Ja. In jedem Straßenzug, den wir umgestalten, gibt es Anrainer-Informationsveranstaltungen. Da gibt es da vielleicht nicht ein, was willst du in deiner Straße unbedingt, sondern da gibt es ein, zwei Vorschläge von uns, was kommen kann. Dann wird das diskutiert und es geht dann eher darum, darf der Baum bei dem Haus sitzen oder sitzt er doch lieber beim Nachbarn. Aber auch da werden die Menschen vor Ort abgeholt und dürfen sich beteiligen. Und auch bei unserem Stadtentwicklungskonzept war eine Bürgerbeteiligung eine recht starke, auch ausgeschrieben und dem auch mitgemacht. Ich hoffe, das waren die zwei Fragen. Falls noch etwas fehlt, bitte nochmal nachfragen. Peter kurz nickt und schaut zufrieden aus. Eine Frage im Chat und da möchte ich ein bisschen vielleicht weiter ausholen. Man kennt ja das aus vielen städtischen Gestaltungsprojekten, klassisches Beispiel Fußgängerzone, aber in den letzten Jahren auch Maria-Hilfer-Straße, Gott-Projekte, wo es viel Widerstand gibt, also die Neugestaltung der Maria-Hilfer-Straße, gerade Projekte, wo es viel Widerstand gibt, also die Neugestaltung der Maria-Hilfer-Straße in Wien, meine ich, wo es viel Widerstand gibt bis zur Entscheidung und wenn es dann umgesetzt ist, gibt es innerhalb kurzer Zeit sehr viel Zufriedenheit dann doch damit, gerade wenn es darum geht, Freiräume zu gestalten, Autoverkehr in die Stadt zu reduzieren, mehr Natur in die Stadt zu holen. Was würden Sie aus Ihrer Erfahrung sagen für den kommunalpolitischen Bereich und auch für den Bereich der Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen? Welche Argumente können im Vorfeld überzeugen für Entsiegelung in der Stadt? Was sind da aus Ihrer Sicht die zukräftigen Argumente gewesen? Beziehungsweise was waren die Argumente der Gegnerinnen oder der Gegner? Würde ich mal an Sie beide die Frage stellen. Also bei uns waren die Argumente der Gegner, ich habe es jetzt auch schon kurz in den Chat geschrieben, nicht unbedingt das Entziegeln an sich, sondern der Wegfall der Parkplätze und die hohen Kosten, also für etwas, was doch eh so in Ordnung ist, wie es ist, nennen wir es mal so. Also die, die einfach gesagt haben, es passt ihnen eh so, wie es jetzt ist, sind halt gegen Kosten, die es quasi nicht besser machen. Ich glaube aber trotzdem, dass vor allem Starkregenereignisse oder Hochwassergeschichten, vor allem im letzten Jahr, doch auch zeigen, wie wichtig es ist, klimafitte Maßnahmen und auch Entsiegelungsmaßnahmen in die öffentlichen Straßen zu bringen. Heißt, alles, was dort irgendwie reinzickern kann, muss nicht in den Kanal und wird dann vielleicht auch nicht vom Kanal irgendwann bei Hochwasser in ein Haus von unten, dass es aufsteigt, wenn die Rückstauklappe nicht gut funktioniert. Hilft doch auch, dass dieses Starkregenereignis, also bei uns war letztes Jahr ein 20-minütiger Starkregen, der war sehr intensiv und da hat sich schon gezeigt, die Straßen, wo mehr Grün ist, haben das besser weggesteckt. Und das hilft auch in der Kommunikation und das merken die Leute dann doch auch. Also ich glaube, sehr viel Wissensvermittlung hilft, dass man das versteht, warum man das braucht. Und das bringt auch mehr Grün in die Stadt, das glaube ich schon. Und dagegen sprechen natürlich die Kosten oder auch die Folgekosten teilweise. Also jede Grünfläche ist möglicherweise zwar günstiger in der Richtung, aber teurer in den Stand halt als Asphaltfläche vielleicht, ja. Okay. Gibt es da aus welcher Seite noch? Ja, bei uns ist es so, tatsächlich Gegnerschaft gab es keine. Interessanterweise, also es war ja sehr bald dieser Beschluss, aber jetzt schon lange zurückliegend, wo sich alle Fraktionen, auch im Gemeinderat einig waren, wir wollen diese Entwicklung so, die Messe in den Westen sukzessive, damit verbunden eine Erneuerung der Welser Messe. Der Volksgarten, der ja im Grunde nur mehr ein Relikt war, ist vor kurzem, wird erweitert. Das wiederum folgt einer Tradition, dass Wels eigentlich jetzt seit jedenfalls zwei Jahrzehnten sehr viel investiert in Grün und Freiräume. Und vor dem Hintergrund, dass die Welser Innenstadt ja in der Nähe ist und dort auch stadtstrukturell einen Freiräumer Rahmenplan erstellt zum örtlichen Entwicklungskonzept. Und dort wurden jetzt nicht nur Qualitäten, sondern Quantitäten betrachtet. Und da ist natürlich die Innenstadt sehr dicht, aber wenig Freiraumangebot. Und ich glaube, dass das aus dem heraus, einfach aus der Stadtentwicklungsdiskussion, sehr nachvollziehbar war, dass das eine positive Entwicklung ist, dass der Welser Volkwerden größer wird, die Spieler Volk größer wird, Spielangebote mehr werden, die Sportangebote mehr werden, die Freizeitnutzung mehr wird, der Landesradweg ein attraktives, weiteres Ziel in der Stadt hat. Das waren sehr viele positive Aspekte an der Stelle. Die Gegnerschaft, ich glaube, du musst das sehr offen und sehr klar kommunizieren, die Vorteile, möglicherweise auch die Nachteile. Und Entsiegelung, wie gesagt, ist natürlich umgekehrt die Sache. Ich glaube, da geht es wesentlich darum, dass man auch wieder sagt, wo entziegelt man, wie entziegelt man und auch klarstellt, aus dem Gebrauch heraus, aus einer gebrauchsorientierten Reihung, wie funktioniert denn das dann auch im Alltag. Ja, das ist, glaube ich, da zentral. Also die großen Effekte einer Entsiegelung sind ja mehr oder weniger bekannt. Aber mittlerweile schon ein bisschen in aller Munde. Aber da kommt es auch ganz stark davon an, das gut vorher zu erklären. Ich glaube, das ist ein Tool. Okay. Information zu vermitteln. Die beiden Projekte, die Sie uns vorgestellt haben, sind ja nicht reine Entsickelungsprojekte, sondern es sind städtische Freiräume, städtische Grünräume entstanden oder sollen entstehen, die sozusagen auch für die öffentliche Nutzung gedacht sind und gemacht sind. Dahingehend muss ich sagen, auf Social Media habe ich bezüglich der Welser Pläne schon auch Skepsis mitbekommen und es steht jetzt auch eine Frage im Chat in die Richtung, die Sie möglicherweise auch hören oder gehört haben, wenn es ums Management von städtischen Freiräumen geht. Wie geht man um mit Nutzungskonflikten dann bei solchen Freiräumen, vielleicht schon in der Planung? Konkret fragt eine Teilnehmerin, gibt es Probleme mit Betrunkenen, mit Drogensüchtigen, mit Obdachlosen? Gibt es da Konflikte in den städtischen Freiräumen? Wie sieht es mit Müll aus? Also was haben Sie sich da oder was wurde in Ihren Projekten überlegt, um diese Nutzung der städtischen Freiräume für alle möglichst gut und friktionsfrei zu gestalten? Die Frau Hebenstreit ist wieder weg. Ich hoffe nicht wegen der Frage. Ja, also einerseits in der Planung wird natürlich auch das Konfliktpotenzial in einer Weise schon einmal reduziert, minimiert, indem man die Organisation des Freiraums, der Parkanlage in dem Fall, so gestaltet, dass keine Beschwerden einerseits oder möglichst wenig Beschwerden stattfinden oder vorhersehbar sind. Man hat natürlich eine lange Erfahrung, wir betreuen in Wales 52 Packanlagen, in dem her haben wir da gute Erfahrungen. Das andere war, es gab eine Bürgerbeteiligung, also auch dort war die Möglichkeit, Bedenken zu äußern, Skepsis zu äußern, Fragen zu stellen, Anmerkungen, Anregungen einzubringen. Vor dem Hintergrund haben wir auch eine gute Tradition der Bürgerbeteiligung, eine sehr direkte, weil sie ist doch noch so klein, dass man sie gut kennt und sie gut trifft. Und das andere ist natürlich etwas Stadtgärtnerei-Sicht besprochen. Ganz wichtig in unserem Projekt war auch, als ein Teil der Generalplanung, ein Pflegekonzept jetzt schon in der Planung zu erstellen, damit auch klar ist, was kostet das in der Folge. Und speziell natürlich Parkreinigung etc. ist ein großes Thema, damit eben die Vermüllung nicht stattfindet. Man muss laufend dahinter sein. Das ist die eine Geschichte. Und was wir haben, wir haben natürlich auch in vielen Städten, haben sie dann ja Ordnungswachen konstituiert oder wurden eingerichtet, die einerseits diese Ordnungsfunktion wahrnehmen. Und es gäbe bei uns, brauchen wir Gott sei Dank selten oder nie, auch die Kooperation mit unseren Streetworkern. Also es geht einerseits darum, die Ordnung einerseits herzustellen, das andere ist aber natürlich auch in den Konflikt reinzugehen und zu schauen, wie kann man es nachhaltig lösen. Das andere ist aber natürlich auch in den Konflikt reinzugehen und zu schauen, wie kann man es nachhaltig lösen. Aber das ist sozusagen auch etwas, das in der Betreuung oder in der weiteren Pflege einer Freifläche sozusagen auch mitgedacht wird, dass sich darum kümmern, dass die Nutzung für alle Anspruchsgruppen möglichst gut ist. Wir sehen das im sehen das im Weltsinn als Teil unseres Grünraummanagements. Nicht alle Themen kann ich in der Planung lösen, nicht alle kann ich im Betrieb lösen. Aber natürlich muss ich es gut zuordnen und sagen, welche Möglichkeiten habe ich, das Thema anzugehen. Da haben wir natürlich als Magistrat viele Möglichkeiten, unter anderem auch die Zusammenarbeit mit unseren Kollegen aus dem Sozialbereich. beziehungsweise auch auf die Gestaltung der Pflanzengemeinschaften, der Pflanzen, wie sie dort entstehen sollen. Jetzt gibt es eine Frage im Chat, nach welchen Gesichtspunkten wird die Bepflanzung ausgewählt, beziehungsweise sind auch Obstbäume ein Thema oder Naschgärten für die Bevölkerung? Ist das Teil von Ihrem Konzept dort? Nein, in dem Fall nicht. Also Naschgärten haben sie, Naschgärten steht gerade noch in unserer Debatte, interessanterweise, es gibt schon das Konzept, es bewährt sich nur oft nicht so richtig. Bei den Obstbäumen ist es so, dass wir auf eigentlich Wildobst vorab setzen und kein Tafelobst setzen, weil die Erfahrung ist, die Früchte fallen runter und wenn das nur in der Nähe des Spielplatzes ist, dann gibt es ein Thema mit Bienen und anderen. Und das sorgt für Probleme, auch in der Betreuung. Und vor dem Hintergrund ist halt mit Wildobst besser, weil da natürlich die Tiere das gut sozusagen von sich aus schon weiter betreuen. Also das ist in der Betreuung ein bisschen weniger Aufwand. Positive Dynamik, ja. Vor dem Hintergrund sind wir da sehr pragmatisch, ehrlicherweise. Wie würden Sie die Effekte für die Artenvielfalt auf dieser Fläche einschätzen? Sie sagen, das Ausmaß ist ja doch entsprechend groß. Also gibt es da erwartbare Impulse für die Biodiversität, die sich dort entwickeln kann? Ja, auf jeden Fall. Es sind ja über 500 Bäume, die neu gepflanzt werden in unterschiedlichsten Sorten. Dazu eben von quasi der Rasenfläche über die Wiesenfläche, über die Hochstadenflur, Vorwaldstadien bis zu baumbestandene Bereiche. Das heißt, es werden ganz viele verschiedene Lebensraumtypen schon einmal geschaffen. Andererseits, wir haben auch die Nähe über die Trauen vermittelt zur Welser Au. Von dem her und das ganze Traunareal, sodass da eigentlich schon zu erwarten ist auf jeden Fall, dass sich da was tut in der Vielfalt und auch die Welser Landesgartenschau oder generell die Richtlinien des Landes Oberösterreich sehen ja vor Nachhaltigkeit, Biodiversität und Klima als die drei thematischen Säulen einer Landesgartenschau. Und das Land Oberösterreich, möchte ich auch noch kurz erwähnen, fördert ja die Entsiegelung von Flächen. Das findet man auf der Homepage von dem Jahr. Genau, da tut sich natürlich viel und ja, also da wird natürlich die Biodiversität gut Platz haben. Den ganzen. Okay. Dankeschön. natürlich die Biodiversität gut Platz haben wird. In dem Ganzen. Okay. Dankeschön. Gründewald ist das Konzept der Landesgartenschau da in der Planung schon integriert, beziehungsweise umgekehrt, wie viel Rückbau wird da nachher notwendig werden nach der Landesgartenschau? Danke für die Frage. Das laute Österreich sagt natürlich, die Investition, das ist ja mit Landesmitteln finanziert, soll möglichst nachhaltig sein. Insofern ist das erklärte Ziel der Dinge, die für die Gartenschau gebaut werden, dass das so ist, dass die zum überwiegenden Teil bleiben. Also alles, was Freiraum und Grünraum betrifft, ist natürlich die Gartenschau gebaut werden, dass das so ist, dass die zum überwiegenden Teil bleiben. Also alles, was Freiraum und Grünraum betrifft, ist natürlich die Gartenschau auch eine Großveranstaltung und da wird es einige Dinge geben, die halt für die Veranstaltung gemacht werden und dann wieder entfernt werden. Also der Rückbau und die Landesgartenschau kommt ja nicht nur für den Rückbau, sondern auch in weiterer Folge für die Pflege auf. Das Ziel ist eben eine möglichst hohe Rate zu haben an Dingen, die bleiben. Und nicht nur von der Stadt Wels aus freilich das Ziel, sondern auch als Vorgabe des Landes Oberösterreich. Wenn man sich jetzt quasi vorstellt, was der Effekt ist, kann man sagen, es ist nicht nur der Volksgarten, sondern der Welser Tiergarten, der bei freiem Eintritt der Stadtpark ist, kann man sagen, es ist nicht nur der Volksgarten, sondern ja, der Welser Tiergarten, der bei freiem Eintritt der Stadtpark ist, der saniert wird, der Burggarten, der Rheinberg, die ganzen innerstädtischen Parken, werden natürlich für die Gartenschau attraktiviert, saniert und von dem her ist das natürlich ein Meilenstein im Zustand, in der Qualität der Grün- und Freiraum-Investoren. Also Investitionen, die vielleicht die nächsten 10 bis 20 Jahre stattgefunden hätten, werden da jetzt quasi im Zeitraff in kürzester Zeit getätigt. Und ich denke, das ist speziell auch für uns aus dem Betrieb heraus das wesentliche Thema, dass wir eben darauf schauen, dass das auch möglichst bleibt und da gut investiert wird. Zusätzliche Personalressourcen für dieses Areal oder müsst das mit einem Stammpersonal stimmen? Nein, das ist nicht realistisch. Also das ist ja 10 Hektar mehr. Das ist natürlich ein großer Stück mehr. Bei dem Hintergrund wird es eben anhand von diesem Pflegeplan, das ist auch so wichtig, dass quasi die Pflege jetzt schon mitdiskutiert werden kann. Als Teil des kommunalen Wirtschaftens und auch der kommunalen Kosten in Folge. Und ja, also da wird es darum gehen, macht man alles in Eigenleistung, gibt es vielleicht Teile, die man fremdvergeben, Teile der Bauernpflege zum Beispiel, werden auch jetzt aus Ergleitertechnik zum Beispiel fremdvergeben und da wird man schauen, was da die beste wirtschaftliche Lösung ist, vor dem Hintergrund, das, was wir uns da jetzt gestalten und planen, auch zu erhalten in der Qualität, die wir wollen. Also ich denke, das ist eigentlich das Zentrale, jetzt Sachen zu bauen. Darum bin ich auch Befürworter davon, dass man vielleicht ein bisschen mehr investiert in einen guten Bodenbelag, in gute Pflanzen, in gute Wasserdüsen, was auch immer. Damit ich dann im Betrieb eigentlich, und das kennt man ja eigentlich, dass natürlich das teure an solchen Anlagen die Erhaltungs- und Betriebskosten sind. Und besser gut investieren, in gute Qualität als laufend sanieren. Dankeschön. Zum Abschluss, als letzte Frage, würde ich gerne ein bisschen von den konkreten Projekten, die Sie uns gezeigt haben, herauszoomen und Sie bitten, im Bereich Entsiegelung in der Stadt, Gestaltung von städtischen Grünrä wirklich aus der kommunalen Verwaltung und aus der kommunalen Arbeit. Was beschäftigt Sie da und was sehen Sie da für Aufgaben auf Sie zukommen, beziehungsweise welches Zukunftsbild von Ihrer Stadt haben Sie in diesem Bereich? Wer beginnt? gelegen. Eine Fläche, ein Bereich, der wesentlich als Parkplatz genutzt wurde und das ist eigentlich unser nächstes großes oder größeres Entsiegelungsprojekt, wo es auch darum geht, dass speziell die Kollegen vom Tiefbau mit uns gemeinsam da wird es darum gehen, auch Stellflächen zu bauen. Wie baut man Stellflächen klimafit und entziegelt? Das auch nach Wels zu bringen, das Wissen ist ja in Thun schon da und in anderen Städten und auch hier ein positives Vorbild zu haben für diese Bereiche. Wels wächst und ich glaube, da geht es einfach stark darum, auch in der Stadtplanung, Stadtentwicklung das Bewusstsein zu schaffen bei den Bauträgern, bei der Wirtschaft, in der Projektentwicklung, dass nicht alles versiegelt werden muss, aber das Gegenteil, dass man nur so wenig wie möglich versiegelt und so viel wie möglich entsiegelt, belässt und natürlich pflanzenfähig entsiegelt, das Gärtner gret, weil das natürlich schon zentral ist, dass da Pflanzen sind, die dann die Kühlung und den Schatten bringen, den die Stadt braucht. So würde ich das einschätzen. Dankeschön. Und wie würden Sie das für Tulln sehen, Frau Himmstritt? Das ist auch stummschritt. Nein, jetzt bin ich nicht mehr auf Stumm. Ja, wir haben im Stadtentwicklungskonzept eine Strategie Stadtgrün entwickelt. Die versuchen wir auch zu verfolgen. Das heißt, Stadtgrün in alle Straßen zu bringen. Also jede Straße, die saniert wird, soll auch Stadtgrün enthalten. Ein zweites Thema ist aber, bestehende Parkanlagen auch wirklich sicherzustellen. Also wir hätten natürlich die Möglichkeit, Flächen freizugeben, um sie vielleicht zu bebauen. Das wollen wir nicht. Wir wollen dort, wo aktuell grün ist, das auch grün behalten. Ein Thema, was uns beschäftigen wird, ist Überschattung. Also soweit ich weiß, gibt es da neue Richtlinien, dass man bis zu einem gewissen Zeitraum Überschattung im öffentlichen Raum schaffen muss. Das heißt, auch das wirklich anzugehen oder den Weg weiterzugehen, also wir bemühen uns da eh schon. Ein Thema ist Biodiversität in Flächen schaut für die Bürger öfters aus wie ungepflegte Gestätten. Ich nenne es jetzt mal wortwörtlich so. Da wird es daran gehen, Bewusstseinsbildung zu schaffen, dass nicht jeder Fleck, der ungepflegt ausschaut, auch ungepflegt ist, sondern dass der auch irgendwo Sinn macht und Blühwiesen nicht immer nur schön bunt sind, sondern auch manchmal nur grün sein können. Da wollen wir den Weg in der Bewusstseinsbildung gehen, dass wir mehr solche Flächen kreieren können, was auch super wäre, weil es nicht so pflegeintensiv ist. heißen, wir waren mal die Rosenstadt, das ist schon eine Zeit lang aus, haben natürlich noch alte Rosenbeete. Rosen sind sehr, sehr pflegeintensiv. Wir wissen alle, wir haben wenig Budget. Heißt, wir werden zukünftig bei Neupflanzungen nicht mehr so pflegeintensiver setzen und auch keinen Wechselflor mehr setzen. Da sind Staudenbeete super, die kommen jährlich wieder, sind sehr schön, sind beliebt. Also in die Richtung werden wir den Weg wahrscheinlich gehen. Heißt, mehr Biodiversitätsflächen und mehr Staudenbeete wahrscheinlich. Und wir arbeiten auch mit Schotterrasen in Siedlungsstraßen. Das ist aktuell ein bisschen ein Weg, den wir einschlagen. Schotterrasen ist der Straßenbelag dann oder der Parkplatz? Genau, für die Parkplatzflächen in den Straßen, dass es versickerungsoffen ist. Also eine Schotterfläche, die mit bestimmten Pflanzen bewachsen wird. Die ist befahrbar, kann aber auch grün werden und die machen wir nur bei wenig stark befahrenen Siedlungsstraßen, wo dort nicht viel Stellplatzwechsel ist. Da sind wir jetzt gerade das dritte Jahr im Bau und wollen natürlich schauen, dass das so weitergeht und hoffentlich auch gut funktioniert. Hat auch Nachteile, wie den Winterdienst, also es gibt immer Vor- und Nachteile. Aber doch habe ich jetzt von Ihnen beiden gehört, dass die Entwicklung in die Richtung weitergeht, so zu sehen ist und vor allem, dass es hier auch viele Synergien gibt zwischen Grün in der Stadt, Natur in der Stadt, was eine gute Aufenthaltsqualität für die Menschen bietet, was gleichzeitig in der Klimawandelanpassung, in der Anpassung auf kommende Hitzeperioden durch Schatten und Verdunstung positive Effekte erzielt und was möglicherweise bei guter Planung auch budgetschonend oder schonender umgesetzt werden kann. Vielen Dank an Cornelia Hebenstreit, damit ich jetzt die Funktion noch einmal richtig benennen kann. Funktion noch einmal richtig benennen kann. Zumindest zum Abschied lese ich es ab, die Abteilungsleiterin für Straßen und Verkehr in der Stadt Thulen. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, heute hier bei uns zu sein und ebenso Dankeschön an den Christoph Haselmayr, den Leiter der Dienststelle Stadtgärten in der Stadt Wels. Ich spreche für mich, aber ich denke auch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Danke für diesen ganz praktischen Einblick in Ihre Arbeit und in Ihre Arbeit für Bodenentzickelung und Biodiversität in der Stadt. Dankeschön. Mir bleibt noch für uns alle einen Blick nach vorne zu werfen. Unsere Reihe geht langsam in die Zielgerade. Nächste Woche, am Dienstag, dem 20. Mai, gibt es ein bisschen einen außergewöhnlichen Termin. an einer Bodenexkursion in Linz teilzunehmen. Am Dienstag, 20. Mai von 17 bis 19.30 Uhr, Bodenexkursion im Linzer Grüngürtel mit dem ehemaligen Leiter der Naturkundlichen Station und des Botanischen Gartens in Linz, Dr. Fritz Schwarz. Der Treffpunkt ist bei der JKU, bei der Universität am Campus. Wir werden dort eine Wanderung durch den Linzer Grüngürtel machen und die Bodenbeschaffenheit, die Vegetation vor Ort erleben an diesem Übergang von der Stadt zum städtischen Grüngürtel. zum städtischen Grüngürtel. Es sind noch Plätze frei für diese Exkursion. Bitte, wenn Sie teilnehmen wollen, melden Sie sich an über die Homepage der Volkshochschule Linz unter dem Titel Bodenexkursion im Linzer Grüngürtel. Finden Sie alle Infos zur Veranstaltung und die Anmeldemöglichkeit. Und dann der letzte Termin unserer Reihe hier im Online-Format wird am Dienstag, dem 27. Mai stattfinden, wieder zur gewohnten Zeit, 18 Uhr. Der Titel ist Rettet die Böden, ein Plädoy der Raumplanung, der Raumentwicklung, wenn es darum geht, guten Umgang mit Boden zu pflegen in Österreich oder diesen zu entwickeln, dort wo es ihn im Moment nicht gibt. Der Titel des Vortrages ist auch gleichzeitig der Titel des aktuellen Buches von Gernot Stöglena, er ist Universitätsprofessor am Institut für Raumordnung an der Universität für Bodenkultur Wien und er gibt uns einen Einblick, er stellt uns sein Buch vor und gibt uns einen Einblick darin, wie Raumordnung und Bodenschutz zusammenhängen und warum es dringend neue Strategien für nachhaltige Flächennutzung in Österreich braucht. Bitte nutzen Sie auch diese Möglichkeit, wenn Sie gern dabei sind, dabei zu sein. Dann bleibt mir nur mehr, uns abschließend allen einen guten Abend zu wünschen. Danke für Ihr Dabeisein. Und ich würde mich freuen, Sie an einem der nächsten Termine der Reihe wiederzusehen. Kommen Sie gut nach Hause oder bleiben Sie gut zu Hause.