Es ist ein Skandal! Ungarische Verhältnisse in Deutschland! Jetzt wollen Behörden auch schon hier CSDs verbieten! Vorwiel? Was tatsächlich um den CSD Schönebeck herum passiert ist, wo wirklich ungarische Verhältnisse herrschen und Filmtipps rund ums Kindergruß ziehen, hier in dieser Sendung. Also, bleibt dran. Die Saison der Prides erstreckt sich schon lange nicht mehr nur auf den Juni. Den Auftakt macht seit 2021 der CSD Schönebeck nach Magdeburg bereits Ende April. Doch diesmal war es ein holpriger Start, denn der CSD musste abgebrochen werden. Polizei und Ordnungsamt drängten gegen 20 Uhr zur Beendigung und lösten den CSD auf. Geplant war dieser eigentlich bis 22 Uhr. Die Stadt Schönebeck betont, dass die Beendigung erst um 20 Uhr bereits aus Entgegenkommen geschah. Denn die politische Versammlung sei nur bis 18 Uhr angemeldet gewesen. Alles weitere war aus Sicht der Stadt eine Veranstaltung, wie es zum Beispiel Stadtfeste oder Konzerte sind. Während bei politischen Versammlungen der Staat für die Sicherheit sorgen muss, ist bei Veranstaltungen der Veranstalter selbst dafür zuständig. Hier gab es Probleme mit dem Sicherheitspersonal. Die vom Veranstalter angegebene Sicherheitsfirma wusste nichts von dem Einsatz. Die Ordner vor Ort haben laut Angabe des Veranstalters CSD Magdeburg e.V. ihrenamtlich gearbeitet, sagte Sprecher Falko Jentsch. Er wirft den Behörden Schikane vor und kritisiert seinerseits bürokratische Hürden und Versagen bei der Stadt. So habe bis zuletzt kein gültiger Bescheid über die Demonstration vorgelegen. Auch das Ordnungsamt sei vor Ort aggressiv und einschüchternd aufgetreten und die politische Ausrichtung wurde angezweifelt. Okay, real talk. Wie viele Organisationen und Parteien in Reaktionen bereits klarstellten, ist ein CSD immer politisch. Selbst wenn queere Menschen offen als queere Menschen ein Stadtfest oder eine Open-Air-Party veranstalten, setzt dies ein Zeichen, auch wenn nur gefeiert wird. Das mag wie ein Sonderrecht oder Sonderbehandlung klingen, ist es aber nicht, denn auf der anderen Seite sind queere Menschen eine Minderheit und immer Anfeindungen und Schlechterstellungen ausgesetzt. Auch hier in Deutschland noch. Es erfordert Mut, rauszugehen und ich bin queer zu brüllen. Doch wie verhält sich das nun mit der Absicherung? Politische Versammlungen werden durch die Polizei abgesichert. Das ist eindeutig geregelt und das ist auch in Schönebeck erfolgt. Die Demonstration war bis 18 Uhr genehmigt. Die Veranstaltung darüber hinaus wurde mit der Auflage genehmigt, dass der Veranstalter die Security stellt. Eine klare Regel also. Ebenfalls klar geregelt war, dass die sogenannte Bewachungsverordnung gilt. Die regelt, welche Voraussetzungen OrdnerInnen mitbringen müssen. Und diese Voraussetzungen wurden nicht getroffen. Ehrenamt hin oder her, hier wurde arg gemauschelt und getrickst. Von Willkür kann also keine Rede sein. Im Gegenteil wurde der Veranstalter sogar schon am frühen Nachmittag auf den Umstand hingewiesen. Ob die Zeitspanne realistisch ist, noch andere Ordner ranzubekommen, kann ich nicht einschätzen. Der Veranstalter hat es zumindest nicht getan. Und jetzt erinnert euch, ca. 4 Monate vorher ist 15 km entfernt ein Auto durch die Menschenmenge des Magdeburger Weihnachtsmarkts gerast. In den Jahren davor haben wir immer wieder von Angriffen auf CSDs berichtet. Messerattacken, Prügeleien, ja eine Person ist sogar gestorben. Vor diesem Hintergrund, wie würdet ihr entscheiden, wenn ihr seht, dass die Sicherheit des CSDs nicht ausreichend gewährleistet ist? Wer übernimmt die Verantwortung, wenn etwas passiert? Ich kann die Stadt sehr gut verstehen, wenn ihr das zu heiß wurde und finde, der Schutz der Menschen geht vor. Und ich finde es ein Entgegenkommen genug, wenn sogar zwei Stunden extraveranstaltung toleriert werden, nämlich bis 20 statt bis 18 Uhr. Fassen wir zusammen. Der Veranstalter bekommt im Vorfeld Regeln genannt, die für alle gelten und kommt diesen nicht nach. Die Stadt sieht die Unversehrtheit der Teilnehmenden in Gefahr und zieht die Reißleine, gewährt aber einen Kulanzzeitraum von 2 extra Stunden. Daraufhin versucht der Veranstalter für 20 Uhr im Eilverfahren eine weitere politische Versammlung anzumelden. Hier erst kommt der Vorwurf ins Spiel, nicht politisch genug zu sein. Die Stadt beruft sich hier wiederum auf die Definition, was als politische Veranstaltung gilt und da reichte das bloße Bühnenprogramm nicht aus. Nun habe ich eingangs gesagt, dass CSDs immer politisch sind. Hätte die Stadt also auch den Veranstaltungsteil mit Polizei absichern sollen? Das ist ein Thema, das deutschlandweit diskutiert werden müsste, aber keines, das diese eine Stadt für sich entscheiden kann. Hier wird's wirklich bürokratisch, denn es ist tatsächlich festgelegt, was als politische Zusammenkunft gilt. Das müsste bundesweit debattiert und geändert werden. Aber in diesem konkreten Fall konnte die Stadt nicht anders, als sich daran zu halten. Vom Veranstalter habe ich hingegen den Eindruck, dass ihn die Sicherheit der CSD-Teilnehmenden eher untergeordnet interessiert hat. Vorrangig ging es darum, die Veranstaltung auf Biegen und Brechen durchzuziehen. Und gerade angesichts der eben erwähnten Anschläge und Attacken und dem ebenfalls erwähnten Umstand, dass queere Menschen in der Öffentlichkeit eben immer auch in einer Bedrohungslage stecken, kann ich nur den Kopf schütteln. Da muss auch auf Veranstalterseite mehr Sensibilität her. Es ist so lange spaßig und lustig, bis dann doch mal was passiert. Aber welche Länder nähern sich tatsächlich ungarischen Verhältnissen an? Die Dachorganisation ILGA Europe veröffentlicht in ihrer Rainbow Map ein Ranking von EU-Ländern in Bezug auf Merkmale, die das Leben queerer Menschen beeinflussen. Darunter sind Themen zu Gleichstellung und Diskriminierung, Familienrecht, Hassverbrechen und Kriminalität, Asyl, Geschlechtsanerkennung und Interrechte zu körperlicher Unversehrtheit. Interessant ist die Beobachtung von Trends und Entwicklung der Länder. Hier fallen neben Ungarn auch Georgien und Großbritannien auf. Letzteres ist sechs Plätze zurückgefallen, nachdem das oberste Gericht in einem Urteil den Begriff Frau ausschließlich dem biologischen Geschlecht zuschrieb. So liegt das Vereinte Königreich nun auf Platz 22. In Georgien wurde ein Gesetzespaket beschlossen, das unter anderem die öffentliche Darstellung von LGBTIQ verbietet und das Versammlungsrecht einschränkt. Italien bereitet ebenfalls ein Gesetz zur Einschränkung der Versammlungsfreiheit vor, ähnlich wie Bulgarien und die Slowakei. In Gesamtheit ist auffällig, dass es zwar weiterhin Länder gibt, die ihren Score verbessern, aber nun vermehrt Länder auftreten, bei denen der Score zurückgeht. In den Jahren davor war der Aufwärtstrend noch umfassender. Zu den Ländern, in denen es weiter aufwärts geht, können sich zum Glück Deutschland und Österreich zählen. Die Ampel hat Deutschland um drei Plätze in die Top 8 gehoben, Österreich kämpft sich von Platz 20 auf Platz 16 vor. Doch auch in diesen Ländern werden rechte Kräfte immer stärker. Wie auch in den weiteren Gewinnerländern Belgien und den Niederlanden. Wir treten also überall in Europa auf die Bremse, einige fahren sogar schon rückwärts. Selbst Trumps Politik spielt eine Rolle, denn einige Länder machen es ihm nach, Zugang zu transspezifischer Gesundheitsverordnung einzuschränken und Diversity-Maßnahmen in Behörden zurückzunehmen. Einen Silberstreif am Horizont stellt Polen dar, das sich durch Abschaffung der letzten LGBT-freien Zonen aus den schlechtesten Zehn herauskatapultiert hat. Tschechien und Lettland stellen sich ebenfalls klar gegen Diskriminierung. Wo die Situation schwer erscheint, zeichnet sich ab, dass Gerichte eine bedeutende Rolle für die queere Community spielen können. Diese stufen immer öfter queerfeindliche Gesetze als zum Beispiel verfassungswidrig ein und hierüber besteht die Chance gegen den negativen Trend anzukämpfen. Die hintersten Plätze belegen übrigens Russland, Aserbaidschan und die Türkei, während die Top 3 von Island, Belgien und Malta belegt sind. Bisher kannte ich nur die ILGA Weltkarte, die global aufzeigt, wo queere Personen noch um ihr Leben fürchten müssen und wo sie es besonders gut haben. Umso mehr bin ich von der Rainbow Map von ILGA Europe überrascht und begeistert. Ganz ehrlich. Als ich in den letzten Sendungen sagte, dass Österreich Deutschland überholen könnte und damit indirekt auch sagte, dass es noch hinter Deutschland liegt, war dies rein meine eigene Einschätzung. Die Karte hingegen wirft einen viel neutraleren und faktenbasierten Blick darauf, fundierter als ich es jemals könnte. Schaut mal rein, auch die Beteiligungsansichten sind überaus interessant. Schaut mal rein, auch die Beteiligungsansichten sind überaus interessant. Man könnte meinen, wenn sich gesamteuropäische Trends abzeichnen, müssten diese auch in gesamteuropäischen Veranstaltungsformaten sichtbar werden. Und tatsächlich, auf dem Eurovision Song Contest dürfen Teilnehmende keine Pride-Flaggen mehr zeigen. Im letzten Jahr hatte sich Siegerin Nemo noch mit einer Non-Binary-Flag präsentiert. Die ESC-OrganisatorInnen verstärken nun ihre Bemühungen, den ESC möglichst unpolitisch zu halten. Die Regel bezieht sich dabei ganz klar auf die Bühne. Im Publikum können alle nach schweizerischem Gesetz nicht verbotenen Flaggen gezeigt werden. KünstlerInnen, die gegen das Verbot verstoßen, werden disqualifiziert und die Flagge beschlagnahmt. Außerdem drohen weitere Konsequenzen, heißt es. Generell hat die Europäische Rundfunkunion die Flaggenrichtlinie konkretisiert und damit ein verbindliches Regelwerk für Flaggen geschaffen. Dies kann als Reaktion auf Unstimmigkeiten im letzten Jahr gesehen werden, als bestimmte Pride-Flaggen ausdrücklich zugelassen waren, andere aber teils durchkamen, teils konfessiert wurden. Klargestellt ist nun auch, dass auf der Bühne die Flagge des Landes zugelassen ist, für das man antritt und nicht die der eigentlichen Herkunft der MusikerInnen. Selbst die Europa-Fahne darf nicht gezeigt werden. Selbst die Europa-Fahne darf nicht gezeigt werden. Es scheint lächerlich, dass eine solch große europäische Veranstaltung die europäische Flagge verbietet und es schmerzt zu lesen, dass Pride-Flaggen auch verboten sind. Doch lassen wir unseren Stolz mal hinter uns und blicken nüchtern auf die Sachlage. Es gab immer wieder Wirbel um das Zeigen von Flaggen. Fouillet-Palastin, Israel, Ukraine, diverse Pride-Flaggen. Da ist eine konkrete und verständliche Regelung, was erlaubt ist, definitiv zu begrüßen. Und in dieser muss eine Grenze gezogen werden. Wer dann auf der verbotenen Seite steht, fühlt sich zurückgesetzt. Logisch. Ich kann aber nachvollziehen, wenn man sich auf den Grundgedanken des ESC, nämlich die Länder treten musikalisch gegeneinander an, fokussiert. Es soll eben eindeutig sichtbar sein, für welches Land die KünstlerInnen spielen. Es bleibt aber gleichzeitig bei meiner Aussage vom letzten Jahr. Gänzlich und politisch wird ein ESC nie sein können und hier haben die Veranstaltenden noch einige Arbeit mit der Ausgestaltung des ESC vor sich. Nach sechs Jahren ist Schluss. Die letzte sogenannte LGBT-freie Zone in Polen wurde abgeschafft. Die Kleinstadt Wajnczut hat ihren queerfeindlichen Beschluss zurückgezogen. Ein Erfolg für AktivistInnen, die EU und alle, die sich für Menschenrechte einsetzen. Wichtige Sponsoren mit amerikanischer Muttergesellschaft beenden ihr Engagement für den Cologne Pride. Die Gründe dafür liegen im politischen Klima der USA, in dem Diversity-Programme zunehmend unter Druck geraten. Für Köln in Nordrhein-Westfalen und viele queere Communities bedeutet das, Budgets schrumpfen, Sichtbarkeit wackelt. Auch in Deutschland entfaltet Trumps Antidiversitätspolitik Wirkung. So schwächt SAP seine Gleichstellungsziele ab, während andere Konzerne dies beobachten. T-Mobile US, eine Tochter der Deutschen Telekom, streicht bereits Gleichstellungsmaßnahmen. Seit zehn Jahren leuchten sie in Wien für Vielfalt, die berühmten Ampelpärchen. Die Stadt Wien installierte die ersten Ampeln im Rahmen mehrerer Großveranstaltungen, darunter dem Eurovision Song Contest, und fördert damit neben Sichtbarkeit auch Sicherheit. Fun Fact, laut einer Studie gingen Rotlichtverstöße seit der Installation um über 18 Prozent zurück. Robert Prevost ist der neue Papst und nennt sich Leo XIV. Obwohl er als moderat beschrieben wird, zeigt seine Vergangenheit eine klare Ablehnung gegenüber queeren Lebensrealitäten. Für viele LGBTI-KatholikInnen bleibt daher die Frage offen, ob die Kirche mit ihm neue Wege geht oder alte Vorurteile zementiert. Der Sieger des Eurovision Song Contest 2025 heißt JJ und kommt aus Österreich. Mit dem Titel Wasted Love überzeugte der ausgebildete Opernsänger Jury und Publikum gleichermaßen und erhielt insgesamt 436 Punkte. Auf Platz 2 landete Yuval Rafael aus Israel. Gefolgt vom estnischen Beitrag von Tommy Cash, der nur einen Punkt weniger erhielt. Malkiato, Malkiato, Malkiato, por favor, por favor, Espresso Malkiato. Deutschland schloss mit Abor on Tuna und dem Song Balla auf Platz 15 ab, mit insgesamt 151 Punkten. Österreich holt damit zum zweiten Mal nach Conchita Wurst den ESC-Sieg ins Land. Entweder unsere Filmredaktion will mir subtil was sagen oder Filme über Adoptionen für queere Eltern sind allgemein im Trend. In The Mattachine Family begleiten wir den Fotografen Thomas, dem immer klarer wird, dass sein Leben ohne eigene Kinder irgendwie unvollständig ist. Der Filmtitel referenziert hier nur auf eine queere Gemeinschaft aus den 50er Jahren, die Familie für sich neu definiert hat und die Thomas zum Vorbild nimmt. Entfacht wurde seine Vaterschaftsflamme übrigens, als sein Freund Oscar vorschlug, ein Pflegekind aufzunehmen. Die, wie er sagt, schönste Zeit seines Lebens hielt nur ein Jahr. Für beide war das Kapitel Kinder dann zunächst abgeschlossen. Für Oskar, weil ihm diese Erfahrung ausreichte. Für Thomas, weil der Trennungsschmerz von seinem Ex-Pflegekind doch etwas zu viel wurde. Seht ihr schon den Konflikt? Na klar ist Trennungsschmerz irgendwann überwunden und bald wird deutlich, dass sich Thomas entscheiden muss, denn Oskar macht klipp und klar deutlich, dass er kein weiteres Kind möchte. Im Vergleich zu Born for You aus der letzten Sendung wird unsere Hauptfigur Thomas hier viel tiefer beleuchtet. Es geht nicht um den Prozess der Adoption für queere Menschen an sich, sondern um den individuellen Umgang mit dem Kinderwunsch. Diese individuelle Ebene wird sehr zauberhaft im Film dargestellt. Über Fotostories erhalten wir immer wieder sentimentale Rückblenden in Tommys Vergangenheit. Ansonsten begleiten wir ihn im Alltag, lernen seinen Freundeskreis kennen und sehen zu, wie er sich entwickelt, wie aus einem unbestimmten Gefühl ein konkreter Wunsch wird. Dabei ist das Thema Kinderkriegen nicht nur bei ihm präsent, sondern es werden immer wieder Neben- und Randfiguren eingespielt, die ihren eigenen Weg zum Kind beschreiben. Ob Patchwork-Familie, Leihmutterschaft, lesbische Elternschaft oder Kinder aus früheren Beziehungen. Dass das Thema gleich bei allen so präsent ist, wirkt schon sass. Aber auf der anderen Seite, sobald man Fahrschule macht, sieht man auch überall Fahrschulautos. Und mit anderen Themen ist es ähnlich. Nur bei einer Figur hatte ich das Gefühl, dass sie irgendwie auf Zwang in die Handlung gedrückt wurde. Mehr Kritikpunkte habe ich gar nicht. Wenn auch als Filmdrama bezeichnet, kann man sich zu The Mattachine Family einen gemütlichen Filmabend machen. Mitfiebern, mitheulen und darüber rätseln, ob das Ende nun ein Happy End ist oder nicht. Am besten zur nächsten Queerfilm-Nacht im Juni. Party with us, won't you? I'm not going. Please don't have sex in front of me again. Thomas, hi. Oh, I was hoping you'd come by. Thomas is a fabulous photographer. You're good? I think I am. What about you? What do you do? I'm a mommy. We love that. My best friend donated his sperm. There's no real rule book for this. I didn't even think it was an option until it happened. Oh, you're a dad. I was, but I was a foster dad. My husband Oscar and I had one year with Arthur. One birthday, one perfect summer, one Christmas, and one goodbye. Neither of you were his father. It was always temporary. He's going back to his birth mom. I don't know where to go from here. It's like all my options feel wrong. Yeah, you're my oldest friend. It's weird how we're going through something so similar yet so different. Didn't even bring me miscarriage flowers. What if I told you I brought you Italian food from that place on Hillhurst? Go get it, I'm hungry. Come on, it feels like everyone we know is either having kids or talking about having kids. I'm looking at options for us. Let's find out if you're fertile. I'm looking at options for us. Let's find out if you're fertile. You're not doing this for us, you're doing this for you. You and I decided this. You were devastated. I was devastated. But what about you? I don't want to be a father, I don't! What does that mean for us? I feel like I already lost you. You want to look back on your life and know that you fought when things got hard. Woran merkt man, dass man alt wird? Ich würde sagen, wenn man einige deutsche Komödien plötzlich gut findet. Wenn man über diesen erwachsenen Humor komischerweise lachen kann. Deutsche Komödie, sagt ihr, schon wieder? Ja, muss, wird aber besser als in der letzten Sendung, versprochen. Und Chantal im Märchenland hat ja bewiesen, dass eine blinde Filmindustrie auch mal ein Staubkorn auf dem 9mm-Band findet. Enkel für Fortgeschrittene dreht sich vor allen Dingen um ein paar RentnerInnen, um alte-Leute-Klischees, um den krassen Kontrast zur Jugend und dann irgendwie doch um Überraschungen, was passieren kann, wenn man mal aus sich herauskommt. Wie ein fortgeschrittenen Kurs vermuten lässt, ist auch dieser Film bereits eine Fortsetzung. Haben die Schwägerinnen Karin und Philippa im ersten Teil Enkel für Anfänger noch jeweils ein Patenkind betreut, dürfen sie nun einen ganzen Schüler in den Treff managen. Die Ehe zwischen Karin und ihrem Mann Harald kriselte schon im ersten Teil und Karin hat sich zum Ende hin eine Auszeit in Neuseeland erkämpft. Nun scheint es, als habe Harald die Zeit genutzt, um mit der Nachbarin anzubundeln. So sitzt Karin wieder mit Philippa zusammen und sucht nach einer Beschäftigung für die Zeit allein. Gleichzeitig muss Philippas hochschwangere Tochter eine Auszeit nehmen und verzweifelt, weil sie keine Vertretung für den von ihr selbst aufgebauten Schülerladen findet. Auch wieder mit dabei ist der grantige Arzt im Ruhestand Gerhard, der diesmal mit seinem Postboten Aydin verkuppelt wird. Die Alten kommen im Schülerladen erst nur semi an, aber irgendwie bleiben sie authentisch, sodass sie doch bald von den Kids akzeptiert werden. Ob das gut geht? Ich hab's ja eingangs schon erwähnt, die Gags haben mich echt zum Lachen gebracht, aber auch, es sind Gags, die man dem erwachsenen Humor zuschreiben würde. Und damit meine ich nicht mal Sex-Jokes. Schlimmer noch, vieles ist deutscher Humor. Absurditäten, die man wahrscheinlich nur versteht, wenn man hier wohnt. Aber der Film versucht ausgewogen zu sein, bringt Jugendperspektive rein, bringt Rentnerperspektive rein und hat erfrischende Momente, wenn die Alten ungeniert durch den Kakao gezogen werden. Wer hat in Jugendtagen nicht mal davon geträumt, den verkrusteten Erwachsenen mal richtig die Meinung zu sagen, aber hat sich doch nicht getraut? Es hat was Befreiendes, das hier zu sehen. Und die Kritikpunkte? Wie für deutsche Produktionen üblich bewegen wir uns wieder nahe an der Cringe-Grenze, aber überraschenderweise durchbrechen wir sie nicht. So zumindest mein Empfinden. Dennoch bleibt das Gefühl, alte Menschen und Jugend? Das kann doch nur schiefgehen. Ne, mal Klartext. Der Streifen ist voll in Ordnung, hat Stellen zum Lachen, hat auch ausreichend Gefühlsduselei und ist einfach mal was, das man generationsübergreifend zusammen schauen kann. Quasi als Familienfilmabend. Er läuft am 16. Juni zur Primetime im Ersten. Das sind Karin und Philippa. Hallo. Die beiden würden mich freundlicherweise für Schülerladen vertreten, bis sich jemand einen richtigen gefunden hat. Na ihr? Wollen wir vielleicht gemeinsam was spielen? Och, Entschuldigung, das nervt total. Das ist deins. Nur alte Leute haben hier in den nicht auf Sturm. Karin hat mir von eurer Schnaps-Idee erzählt. Das ist wieder mal so typisch ihr. Ich hab ne Zusatzaufgabe, es geht um Müll und... Was heißt Zusatzaufgabe? Dass wir die machen können, aber nicht müssen. Hä? Ja, dann machst du doch nicht. Hä, aber ich wollte doch... Mensch, lass mich nicht verarschen. Mit Zusatzaufgaben fängt es an und später sind es dann unbezahlte Überstunden. Das hier ist eine Hausaufgabenhilfe. Das habe ich nicht jetzt gemacht. Nichts. Das ist es ja. Du hast immer alles wichtiger genommen als die Schule. Aber den Laden hier, den führst du nicht so, Lissi Fähn. Los, alter Wechselmann, helf mir bei Bio. Hilf, lernen erst mal Deutsch. Nein, erst Bio. Und was ist das hier? Keine Ahnung, die Nabelschnur. Das ist der dünne Darm. Wieso schreien Sie meine Nichte so an? Haben Sie ein Wetter verloren oder leisten Sie ihr Sozialstunden? Warum ist es dir nicht egal, was er über dich denkt? Ich werde mich sowas von nett und tolerant um seine Nichte kümmern, der wird sich umschauen. Weißt du, wo die Algebra herkommt? Aus deiner Heimat. Aus Bottrop? Wir verkuppeln Gerhard und Aydin. Gut, dann machen wir eine Party. Wir lassen die Sau raus. Nimmst du bitte die Schuhe darunter? Du bist eine gute Mutter. Wir müssen dankbar sein für diese Menschen, die nicht so sind wie wir. Denn sie sind unersetzlich. Ich liege auf Salzstange. Durch in einem Dilemma. Das ist das Leben. Und wem wollen wir noch einladen? Was ist mit Horst? Horst ist tot. Ach je, wirklich? Marlies? Reha. Norbert? AfD. Aber merkt man's? Ja. Apropos läuft in den Öffentlich-Rechtlichen. Der Poetmanz klopft an und ihr wisst, was das heißt. Die nächsten zwei Folgen Go Queer springen wir mit Anlauf ins Sommerloch und bringen statt News noch mehr Filme, die ihr alle for free snacken könnt. Bis dahin also, euer Rob.