Lebenswelten für morgen mit Moritz Stimeda. Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Lebenswelten für morgen. Mein Name ist Moritz Stimeda und ich bin der Klima-Redakteur von Dorf TV während meines freiwilligen Umweltjahres. Und ich bin der Jonas Schmidt vom Energiebezirk Freistaat. Wir absolvieren gemeinsam das freiwillige Umweltjahr und haben uns dazu entschieden, dass wir gemeinsam eine kleine Reportagereihe machen über Greenjobs im Müllviertel. Wir besuchen in den nächsten Folgen einige Greenjobs mit dem Thema Holzwirtschaft, sowas wie Sägewerk, Tischlereien oder Kunsthandwerk. Ich freue mich schon auf die nächsten Folgen und wie schaut es bei dir aus? Genau, also das Ziel ist, dass wir vor allem die Lehrberufe uns anschauen von den Unternehmen. Und es sind vier Unternehmen, wo wir mit den Lehrlingen in Kontakt sind und mit denen über ihre Arbeit sprechen, was sie während den Lehrjahren alles gelernt haben, warum sie sich für dieses Handwerk entschieden haben. Und wir fangen heute an bei einer Kunsttischlerei in Schönau im Mühlkreis. In dieser ersten Folge befinden wir uns hier in zwischen Schönau und Guttau beim Jakob, seiner Kunsthüschlerei. Und Jonas, wie gefällt es dir da? Mir gefällt es bisher jetzt voll gut. Wir haben jetzt schon einen kleinen Einblick der Farbe bekommen. Jakob, jetzt frage ich dich einfach mal ganz stumpf, worauf sitzen wir jetzt eigentlich gerade? Wir sitzen da auf einer Esche, auf einer überdimensionalen Esche, das was eigentlich am Eestisch wird, für 20, 30 Personen, ich weiß noch nicht genau, wo wir dann abschneiden. Die Platten hat ungefähr ein fertiges Gewicht, ohne Untergestellung, für 700,800 Kilo. Der sucht halt einen wunderschönen Platz in irgendeinem ganz modernen Raum oder Heurigen oder ich weiß noch nicht wo. Und die ersten sind aus Königswiesen. Und das Regionalste, wo es große Bäume gibt, sagen wir es mal so. Ja, wir stehen da jetzt, beziehungsweise sitzen vor deiner Firma. Wie viele Mitarbeiter beschäftigst du da? Wir haben zurzeit drei in der Produktion, drei im Büro und sehr viele Freelancer, die was nicht angeschaut haben bei mir, das heißt ein Schmied, ein Planer, der was die ganze Buchhaltung macht, also eigentlich zusammen schauen, aber auch für 12, 13 Leute mit. In deiner Kunsttischlerei habt ihr verschiedenste Projekte, wie ist das Ganze entstanden, wie hat sich der Betrieb entwickelt, kannst du uns da mal einen Einblick geben? Ja, mein Betrieb hat sich entwickelt, ich habe einmal in Guttau beim Kleiner gelernt. Als sehr fleißiger Lehrling habe ich das Glück damals gehabt, dass mein Chef sehr schwer verletzt hat. Da haben wir gerade eine Diskothek eingerichtet. Und ich bin als 17-Jähriger als Projektplaner bei einer Diskothek gewesen, die wir in drei Wochen umgebaut und eröffnet haben. Und habe da das eigentlich aufgeräumt bekommen. Ich habe nicht einmal einen Führerschein gehabt, wir haben es auf Baustelle gestellt und wir haben das Projekt verwirklicht. Und da bin ich relativ bald eingestessen worden und mit dieser Vorkenntnis, mit sehr vielen coolen Projekten, die wir damals gemacht haben, war immer der Wunsch zur Selbstständigkeit und habe dann, ich muss jetzt nachschauen, 1998, 1999, die Masterprüfung gemacht und habe die Firma gebaut und bis 2000 dann weggefahren. Wenn man jetzt das Wort Tischlerei und Kunsttischlerei hört, für manche ist das nicht so ein großer Unterschied eventuell. Was ist da konkret der Unterschied zwischen einer Tischlerei und einer Kunsttischlerei? Ich will es nicht als Kunsttischlerei bezeichnen, sondern als Holzmanufaktur. Manufaktur ist Handarbeit und das wollen wir bewusst noch machen. In Zeiten von CNC und künstlicher Intelligenz glaube ich, wird das wichtig, dass wir die Leute wieder mit sowas erden. Da muss man es zurückholen, den ganzen. Und ich glaube, das ist der wesentliche Unterschied. Weg vom Plastik. Wir müssen den Kunststoff nicht ersetzen. Wir brauchen ihn im modernen Wölbebau. Aber wir wollen es für den Weg erhalten. Wir bauen echte Holzbühne rein. Da muss man mal ein paar Fuß gehen. Da fängt der Tag anders zu an. Versteht ihr? Das ist der große Unterschied. Kannst du uns einen Einblick geben, was wir heute noch alles sehen werden? Wir sitzen da jetzt schon auf einer Esche. Und da drüben sehen wir nur einen riesendimensionalen Baumstamm. Das ist eine Kesse, wie man das nennt. Aus den Löchern waren halt Stangen drinnen und da haben sie früher Getreide getrocknet für die Brotproduktion. Und das tägliche Brot gehört bei uns zum Tisch. Und da habe ich die Idee gehabt, wir schneiden den auf und bauen einen Tisch und dann werden wir nachher dann fertig sehen, wie wir aus einer 200 oder 300 jährigen Eiche, wo jedes Jahr die Lebensmittel getrocknet worden sind, dann das zurückholen ins Wohnzimmer. Dann würde ich sagen, wir nutzen jetzt die Chance, dass wir hier in dem Betrieb ganz viele tolle Einblicke bekommen werden. Und wir werden heute auch noch mit dem Lehrling von dir sprechen, mit dem Matthias. Und Jonas, ich hoffe, wir bekommen viele tolle Einblicke. Jakob, von was befinden wir uns da? Ja, von einer überdimensionalen Esche für Königswiesen, wo ich erst schon gesagt habe, ich habe den Baum noch nicht zählt, ich schätze mal 200, 250 Jahre wird der alt sein. Er wird in der Farbe und Struktur mit den Rissen bald fertig. Das ist ein ganz gewaltiges Stück. Und für die Arbeitsschritte, wie so ein Baum überhaupt einmal entsteht, ist es einmal so, der Baum ist abgestorben. Ich bin ein Gegner, dass wir heute gesunde Bäume umschneiden, weil wir sie brauchen. Also der hat gegiert, es war gefährlich, da sind die Esthaber gefallen, der ist umgeschnitten worden und dann haben sie mich gefragt, ob ich ihn halten möchte. Und die größte Herausforderung bei so Riesenthemen sind die Kräne, mit was müssen wir sie heben. Also bei 8 Tonnen, da geht kein Holzkran mehr. Da braucht man einen Schwertrans und da reinigen dann die Kosten. Wir haben dann in der Enser Gegend einen Riesensagler, der was überhaupt noch schneiden kann. Und von dort haben wir ihn wieder hertrans transportiert und jetzt haben wir einen Trick. Man sieht da ein bisschen die Sparrowflecken. Heute haben wir eine Umsparung, dass die Trocknungsflecken in der Platte sicher nicht drinnen sind. Das ist ein ganz gewaltiges Stückchen. Und den kann ich mir sogar vorstellen, dass wir dann mit einem Gasbrenner flemmen und schwarz machen. Also das wird sicher ein ganz cooler Teil. Ihr habt ja auch eventuell so ein ganz altes Moorholz. Wie kommt ihr an so ein Holz? Wir rufen Gott sei Dank die Leute an. Ich hätte etwas und mir wird Holz angeboten, das kann ich in dieser Menge gar nicht verarbeiten. Ich weiß nicht, ich habe da, das redet immer noch an, der macht so verrückte Sachen, rufen an, vielleicht kann er es brauchen und ich kaufe eigentlich jetzt nur mehr Holz, was alles über 1 Meter oder 1,10 Meter Durchmesser hat. Den Rest kaufe ich einfach nicht mehr, weil mein Lager übergeht. Früher habe ich einen kleinen Geschickten noch gekauft, heute interessiert mich nur mehr so etwas. Der Stamm wird jetzt mindestens noch ein Jahr trocknen, hast du gesagt. Wie schaut es danach aus, wie geht es dann weiter, dass es am Schluss ein fertiger Tisch ist? auf ein Tartgewicht, auf ein Druckengewicht ungefähr von 7-8% müssen wir haben. Der kommt in den modernen Wohnraum meistens mit viel Glas und Fußbodenheizung und da muss der herunten sein, der muss nachher stehen. Passt, dann würde ich sagen, wir gehen jetzt rein und schauen uns deine ganzen Maschinen und sonstigen Projekte an. Ja, wir haben jetzt den Eingangsbereich für unsere Tischlerei oder Produktion eigentlich. Wie man so ein wenig sieht durch die Firma, bei uns gibt es fast nie ein fertiges Möbel, weil alles Fertiges ist schon am Lieferwagen und schon wieder beim Kunden. Und das nächste kommt hinten rein vom Ablauf kurz. Hinten haben wir Zulieferung und zu der ergehen wir jetzt einmal. Was zeigen wir da eigentlich alles? Waren wir da durch die Maschinen? Wir kennen sie ja überhaupt nicht aus. Das ist eine Maschine, die schleift im Müllbereich des Holz mit der erkennt die theoretisch sogar in Lack ausschleifen. Hat drinnen drei Schleifbande versetzt und hat da vorne einen Kreuzschliff und dann hinten einen Endschliff, nochmal eine Nachbürstung. Also das ist eigentlich ein sehr heiliges Drum, wo wir alles kalibrieren, schleifen. Okay. Wie schaut so der normale Ablauf aus? Ihr kriegt es dann wahrscheinlich, ihr holt es auch einer und habt dann oft schon Projekte da. Wie läuft das dann ab? Du hast uns vorher das schon ein bisschen erzählt, da mit der Werkbank. Wie rennt das dann ab, so Step by Step? Wenn bei unserem Projekt einer kommt, ist es das Erste, dass wir im Büro sitzen und das bis ins Detail mit der ganzen Mannschaft besprechen. Jedes Detail. Nur so ist gewährleistet, wenn einmal einer in der Krankenstadt ist oder so, dass das rund weiterläuft. Das haben wir früher nicht gemacht, das ist ein ganz wichtiger Aspekt. Dann ist die Holzbeschaffung, da kommt man in Stapler hinten, aber wir müssen das trotzdem zurück, weil eigentlich fängt jeder Auftrag hinten an. Passt, dann gehen wir mal zurück. Also jeder Auftrag fängt bei uns an mit unserem Herzstück. Das ist unsere Druckenkammer, unsere Vakuumdruckenanlage. Die Anlage gewährleistet unter Vakuum die schonendste Holztrocknung, die es überhaupt am Markt gibt. Und das schaut jetzt da aus, wie wenn das laut der Holz gezeigt wird, aber das wären die coolsten, das ist ein Alldeichen. Das wären ganz coole Tische für das nächste Projekt. Da haben wir ein Gleis, da fahren wir raus und heben das mit dem Stapler in die Firma. Kannst du mir erzählen, wie lange muss da so ungefähr das Holz drinnen bleiben, dass es einmal voll trocken ist? Holztrocknen ist ein ganz einfacher 1 cm pro Jahr Lufttrocknung, das heißt, wenn das ein 80er Pfosten ist, beidseitig trocken, brauchen wir einmal Minimum 4 Jahre Lufttrocknung und dann ist da zwischen, je nach Holzart, zwischen drei bis sechs, acht Wochen ist da drinnen. Mit einer KW, das sage ich jetzt richtig gern, früher hat das nicht mehr was gesagt, wir haben da 70 KW Leistung, die was 365 Tage, 24 Stunden räumt. So jetzt kommt es dann raus, wie geht es dann weiter? Dann ist es raus, dann haben wir, wenn es raus ist, haben wir zwei Tage Entspannungsphase. Das Holz muss von der Temperatur weg und muss ganz normal in, wie soll ich das erklären, das muss sich mit der Temperatur entspannen. Wenn man das ganz frisch auf die Kreißsaug legen, verzickt es. Und nach der Entspannungsphase, die haben meistens dann schon in die Regale, wenn wir weitergehen. Da haben wir jetzt die Teile, die schon in der Kammer waren. Die kommen mit dem Stapler runter und werden da von unserer großen Aufschnittmaschine beschnitten. Da ist auf der Decke ein Laser verbaut, dass wir sehen, wo schneiden wir durch. Bei einem Eisen, wenn man etwas anschneidet, ist schwarze dran. Das kann ich bei einem Holz nicht mehr. Wenn der Pfosten verschneiden ist, ist er verschneiden. Also aufschneiden, speziell bei Tischplatten, ist eine ganz eigene Geschichte. Darum haben wir einen Laser. Der Laser geht da nicht um die Genauigkeit, sondern eigentlich, wo ist der Schnitt, können wir es noch ein wenig richten, können wir noch mehr rausholen. Wie lange werden also die Tischplatten? Ja, auf Kundenwunsch von bis. Es gibt keine gleiche Wohnung nicht. Wir haben kleine Tische für ältere Leute, die wirklich nur mehr alleine leben. Bis richtige Altäre, bis 6, 5, 6, 7 Meter lang. Die längsten, die ich gemacht habe, waren 8 Meter. Wenn das jetzt zugeschnitten ist, wie geht es dann weiter? Nach der Zuschneiderei haben wir bei unserer Hobelabteilung, das sind lauter Spitzen, ganz uralte, gute Geräte, die was eine extreme Genauigkeit haben. Da haben wir die Abrichthobelmaschine, die ist im vorderen Bereich, dann dicken Hobel oder vierseitig, je nachdem. Das sind unsere drei Hobelmaschinen. Mit den drei Geräten wird einmal das Holz von der Rinde glatt gemacht. Oder wie wir es da haben. Dann nach dem Hobeln werden gewisse Trennschnitte oft noch gemacht. Dann werden sie nur mehr gefügt. Fügen nennt man das, wenn ich die Maschine drüber tue, dass die Leisten ganz genau voneinander passen, dass ich es verleimen kann. Das nennt man Fügen. Das ist kein einziger Abstand dazwischen. Früher haben wir das so gelernt, wenn man da gegen das Licht reinschaut, darf es überhaupt nirgends was geben. Dann, bei dem, da werden die Werkstücke zusammengezeichnet. Also die Teile werden genau so verleimt, dass es nachher ein Bild ergibt. Und weil das passiert ist, haben wir dann bei unserer Verleimung, die haben wir da, mit Dehydraulikstempel passiert ist haben wir dann bei unserer verleimung die haben wir da mit die hydra gestempelt da mein prinzip dann die tischplatten die seiten je nachdem was man machen verleimt wir arbeiten alles mit pulem das ist der einzige leim wo man sagen wo man reklame zu uns frei wollen wo kein Fuge nicht nachher aufgeht. Nach der Verleimung wird es ausgespannt und wird da beschliffen. Nach dem Beschleifen haben wir wieder auf der Kreissack, da haben wir das Werkstück beschneiden. Nach dem Beschneiden haben wir dann auf der Birstelmaschine, die was da neben der Hobelmaschine steht, die macht die Struktur von der Oberfläche. Und dann kommt es im vorderen Bereich wieder hin und wird geölt, jeden Farbton, den wir haben wollen. Also wir arbeiten mit oxidativ offenen Ölen und machen bis zu 100 Farbtonne. Für Weiß, Gold bis Schwarz, bis Natur, bis Grau, bis Tag, also alles mögliche. Wie lange kann dann so ein Tisch dauern, bis der fertig produziert ist? Wie lange das dauert? Ja, dauert einmal drei Monate bis ein halbes Jahr Minimum, und dass so ein Projekt verwirklicht wird. Wir brauchen eben das richtige Holz. Wir müssen sehen, kann man da, es wird aufgeschnitten. Und das ist eine normale Ablaufzeit, was Wartezeit ist. Wir werden ja heute nur euch einen Lehrling kennenlernen. Wie wichtig ist euch das, dass ihr da einen Lehrling dabei habt und was für eine Verantwortung übernimmt ihr da in dem ganzen Prozess? Meine Einstellung zu Lehrlingen ist der, ohne Jungen werden wir sterben. Das ist einmal die Tatsache. Ich habe richtig Angst, dass unser Handwerk ausstirbt. Das richtige Holzhandwerk, weil das ist der CNC, das können sie eh alles. Programmieren kann jeder halt. Joystick ist kein Problem. Aber richtig arbeiten, das... Und ich versuche halt das schon noch zu vermitteln. Und das Schwierige, man muss es auch verkaufen können. Der Stundenlohn ist mit Lohnnebenkosten mittlerweile so hoch geworden, dass da richtig Geld zusammenkommt für schöne Möbel. Aber die sind auch wertbeständig. Das sind Erbstücke, die wir bauen. Und wie schwierig ist es, dass man da Lehrlinge dann erfindet? Muss man da suchen quasi schon selber danach? Oder gibt es da schon ein bisschen Nachfrage? Ich habe ein bisschen Glück, weil wir mit dem Holz einen relativ guten Ruf haben in der Gegend und haben lauter gute Leute. Aber na klar, früher haben sich drei Lehrlinge im Jahr beworben und jetzt alle drei Jahre einer. Und das ist natürlich weniger geworden, jeder will studieren. Meine Meinung ist, glaube ich, dass man mit Handwerk und Meisterprüfung minimum auf die Gehaltsstufen raufkommt, wie heute mit einem Studium. Ja, du bist ja eigentlich ein ziemlich regionaler Betrieb. Wie weit ist die Spanne von Kunden, von wo bis wo? Naja, die Aufträge gehen natürlich österreichweit, obwohl man muss sich schon auf die Region konzentrieren. Das heißt, von unserem Kernbetrieb 50, 60, 70, maximal 100 Kilometer im Kreis haben wir zu tun und haben überhaupt alle bedienen können. So und jetzt die große Frage, von was befinden wir uns da? Weil wir haben das heute schon einmal ganz kurz gesehen. Was ist das? Ja, das ist jetzt die Hapfe, wie wir draußen den Rolling gehabt haben, wo das Getreide in die Stangen getrocknet war und unser täglich Brot am Tisch hat mich irgendwie auf die Idee gebracht, dass ich die Haarpfähle auf den Tisch verbaue. Das heißt, bei dir haben wir wirklich viele Stücke, eine richtig lange Geschichte. Und das ist dir persönlich auch wichtig? Einer für sich selbst. Ich möchte jetzt schon sagen, es ist so, wenn ich jetzt hierher gehe, es gibt bei uns kein Möbelstück ohne Logo. Und das ist unser Qualitätszeichen. Und ohne den verlässt eigentlich kein Werkstück die Firma. Und die Leute wissen ganz genau, wer das gemacht hat. Die suchen mittlerweile nach dem. Warum ist das Holz so unfassbar wichtig für die Zukunft? Vor allem auch im Hinblick auf den Klimawandel? Ja, Holz ist in jeder Eigenschaft was hat, für die Wärme, für die Statik, für alles was wir an Holz gelernt haben. Die ganzen baufysikalischen Geschichten von Holz sind top und es wächst nach. Es ist ein nachwachsender Rohstoff und was es es nicht mehr ist, ist es ein Brennholz. Passt, dann würde ich sagen, wir schauen uns das jetzt einmal an, wie diese Lücken dann auch gefüllt werden, weil du hast gesagt, das können wir heute einmal gemeinsam machen. Das kann ich nicht, weil das machen meine Leute und das soll uns aber gleich der Matthias machen. Passt, perfekt, dann lernen wir jetzt einmal den Matthias kennen. So, wir stehen jetzt da in der Halle, in der Produktionshalle und haben da jetzt den Lehrling, den Matthias bei uns. Kannst du dir mal kurz ein bisschen vorstellen, wie alt bist du, was machst du, in welchem Lehrjahr bist du jetzt gerade da? Ja, grüß dich, ich bin der Matthias Naderer, ich bin 18 Jahre alt, ich bin im dritten Lehrjahr und ich mache da eigentlich alles von der Aufnahme von der Produktion bis zur Montage. Wir haben da jetzt so ein Stück vor uns liegen. Jemand hat schon vorher gesagt, das wird zum Couchtisch verarbeitet. Kannst du uns ein bisschen mehr dazu sagen? Ja genau, das ist eine alte Orchen. Die ist mit Epoxidharz ausgerissen worden. Nach dem Ausgießen wird sie dann einfach noch beschnitten, geschliffen, eine Fasernaffe gemacht, gebürstelt und geölt. Und dann wird wahrscheinlich ein geschmiertes Eisenstuhl nach unten hingekommen. Und ja, dann wird das, glaube ich, ein recht cooler Couchtisch. Matthias, du machst die Lehre zum Massivholztischler, wenn ich das richtig habe. Stimmt das? Warum hast du dich dazu entschieden? Du hast sicher in deiner Entscheidungsphase mehrere Sachen angeschaut. Warum ist der Massivholztischler am Schluss geworden? Ja, weil ich denke mir, wenn man mit massivem Holz arbeitet, dann ist das schon etwas anderes, als mit Spanplatten und sowas. Und ja, es ist halt wirklich, du hast halt nur richtiges Holz in der Hand und nicht lauter Plattenwerkstoffe. Und ja, das wollte ich eigentlich schon immer machen. Wenn ich Tischler werde, dann so einer. Und bei dem ist es dann geblieben. Der Unterschied zwischen normalen Tischlereien und bei euch ist ja so, dass ihr zum Beispiel kein CNC verwendet. Lernt ihr das aber dann trotzdem? Ja, in der Berufsschule lernen wir eigentlich alles darüber. Programmieren. lernen wir eigentlich alles darüber, programmieren und auch so wie du frierst auf einer CNC, wie du das sozusagen dann programmierst und ja auch das ganze Werkzeuge vermessen von der CNC Maschine. Wie ist der Ablauf von der ganzen Lehrere? Es sind vier Jahre insgesamt und ihr werdet immer wieder Berufsschule haben. Du wirst aber da die meiste Zeit verbringen natürlich und da wirklich alle Aufgaben durchmachen. Ist es so, dass wir im ersten Lehrjahr nur gewisse Sachen machen dürfen und sich das und dann sich das so ein bisschen so steigert, so ein bisschen aufbaut oder bist du wirklich da voll ins kalte Wasser geschmissen worden und hey, du machst jetzt das und das und das und lernst das gleich, dass du überall rauskommst und überall voll mitmachen kannst? Also eigentlich am Anfang, wie ich in die Firma gekommen bin, schon, also da hat es nichts gegeben, nein, das nicht machen darf. Da hast du gleich alles machen dürfen und haben dir alles gezeigt und erklärt. Und von der Berufsschule her, also prinzipiell ganz normaler Tischler sind drei Lehrjahre. Wenn du einen Techniker dazu machst, dann hast du vier. Und in der ersten Berufsschule war es so, dass du noch viel hennisch gezeichnet hast, dass du das auch lernst und schon ein wenig mit Autokart, also am Commuter. Und ab dem zweiten Lehrjahr haben wir dann eigentlich gar nichts mehr händisch gezeichnet, nicht mehr mit Autokart. Im dritten Lehrjahr hat man dann ein wenig das Handskizzenzeichnen gelernt und das Kolorieren von den Möbeln. Das heißt, wenn du zum Beispiel eine Inneneinrichtung planst, dass du dir da auch ein wenig vorstellen kannst von den Farben her. Ja, ich bin jetzt gerade 15, ich bin frisch fertig mit der Schule und würde gern diesen Beruf ausüben. Warum würdest du das empfehlen? Oder würdest du das überhaupt empfehlen? Also an dem Beruf gefällt mir viel, dass er handwerklich ist. Also man macht selber was. Es ist auch viel abwechslungsreich. Also es ist eigentlich nie dasselbe. Und so allgemein bei der Berufsauswahl würde ich empfehlen, einfach schnuppern zu gehen. Ich persönlich habe es gefunden, zwei Tage ist am allergisch eitern, weil am ersten Tag, da kommt gleich mal so viel zusammen, was du allgemein merken musst. Und da kommst du selber noch nicht genauso mit, was jetzt wirklich Sache ist. Und am zweiten Tag, dann bist du schon ein wenig drinnen und ich denke mir, da siehst du meistens, ob dir der Beruf gefällt oder nicht. Du hast gesagt, du hast uns ein paar Aufgaben vorbereitet, die wir heute ausprobieren können oder mit dir gemeinsam versuchen zu meistern und da ist das mit dem Epoxidharz auch dabei. Und ich würde sagen, mit dem fangen wir jetzt gleich mal an. Passt das für dich? Ja, genau. Passt. Also wir sind jetzt im Epoxidharz-Raum und wir haben da jetzt so zwei coole Holzstücke für uns liegen, die wir jetzt wahrscheinlich eingießen werden mit Epoxidharz. Ja genau richtig. Also das erste Mal ist wichtig, dass man die gescheite Formen für die Holzstücke baut und die Holzstücke auch niederzwingt, weil ansonst rinnt halt das Epoxidharz aus und ist Niederspanner ist dazu wichtig, dass das Holz nicht aufschwimmt. Also das am Boden bleibt, weil sonst braucht man doppelt so viel Epoxidharz und schleifen muss das auch wieder. Und zum Epoxidharz, das wird 3 zu 1 angemischt. Da musst du halbwegs genauso beim mischen, weil sonst kann es entweder nicht fest werden oder es wird schnell fest und fängt dann zum Kochen an. Ist euch das schon einmal passiert? Ja. Ja? Ja. Zum Kochen und dass es nicht fest wird? Tja, beides passiert. Okay. Aber ja, man muss einfach aufpassen. Es gibt nicht oder steht eigentlich überall oben auf den Kanistern von Epoxidharz, wie viel du maximal gießen darfst. Und wenn es dir sowieso nicht geht, dann darf es da eigentlich nichts haben. Danke für die Infos, auf jeden Fall. Der Moritz hat gefragt, er will es mal gerne ausprobieren. Passt das? Ja, sicher. Also du schüttest das jetzt einfach in die ganzen Leerräume und Schlitze. Muss da passen? Da ist eigentlich nicht recht viel dabei. das überall was ist und eine schlitze das ist sicher ein rentner ist oben dann eher so drüber lang ja das ist okay super ja ja ist es genug epoxid hat ist es genau ausmessen was das nach oder also wird nicht nur gesessen wir richten meistens einmal an die hier und her und dann schaut man, wie man noch braucht, weil dann kannst du das so circa einschätzen. Okay. Kannst du noch mehr? Ja. Ja, wahrscheinlich auch. Du kannst früher einmal die ganzen Schlitze da. Bei den Schlitzen musst du aber ein wenig aufpassen. Da kann es sein, dass du sie zweimal gießen musst, weil sich das Epoxid hat verrinnt und natürlich dann ist es ein wenig da, weil das in die Schlitze halt hineinsucht. Ja. verrinnt und natürlich dann ist es ein wenig da, weil das in die Schlitze halt hineinsucht. Und aufpassen muss man da auch ein wenig mit den Luftblasen, weil da wird jetzt, sage ich mal, Sauerstoff da halt eingeschlossen und da steigen dann nachher Luftblasen auf und wenn du die nicht weg tun, dann hast du die halt unten drinnen. Dann werden sie hart und dann hast du einfach Luftblasen drinnen. Ja genau, dann hast du einfach so Blasen drinnen und das will man nicht. Okay, ja. Und dass die Blasen weggehen, nimmt man einfach ein Heißluftfön her, da platzt man ein wenig dagegen und dann platzen die sozusagen auch. Während das Epoxid halt noch flüssig ist. Ja. Lehrjahrtechnisch, ab wann macht man das? Schon gleich von Anfang an? Eigentlich gleich von Anfang an. Es wird zuerst einmal erklärt. Das Mischverhältnis und so was eventuell. Auf was du da genau aufpassen musst. Zum Trocknen, wie lange warst du das? Drei Tage bis das wirklich komplett ausgehört ist. Drei Tage? Morgen ist es so noch ein wenig flüssig, zähflüssig in der Früh und dann ist es eigentlich schon hart, aber du kannst nur ein wenig Druck stellen, reinbringen ins Holz, aber mit drei Tagen ist es wirklich, da kannst du es weiter verarbeiten. Was sagst du, wie hat er das gemacht? Ja, viel gut. Ja, erfahren. Kannst gleich anfangen in der Lehre. Ja, genau. So, Matthias, wir haben dich jetzt einmal unterstützen dürfen bei einem klassischen Arbeitsschritt, wo dir öfter passieren werden, dass du solche Löcher mit Epoxid ausfüllen wirst, oder? Das ist öfter mal der Fall. Wie schaut sonst so ein klassischer Arbeitstag bei dir aus? Also Arbeitstag, so eine klassische Arbeitswoche bei mir ist so Montag. Da werden einmal alle Arbeiter einfach ins Büro eingeworfen. Da macht man dann meistens eine Wochenplanung. Da wird dann ausgesprochen, wann wir was machen, was in der Woche passieren muss und wann wir vielleicht gewisse Montagen machen. Und dann kannst du eigentlich den Rest selber rein, wenn du was machst und wie. Das ist dann ganz deine Sache. Zur Zeit hast du irgendein eigenes Projekt, woran nur du arbeitest oder beziehungsweise woran du gerade arbeitest? Ich mache so ein Fotorahmen aus Nuss mit einer Naturkante. Hast du das schon fertig? Nein, das habe ich heute erst angefangen. Das heißt, wie lange habt ihr für so ein Projekt Zeit? Oder gibt es einen gewissen Vorgabe? Es gibt keinen gewissen Zeitraum. Wenn es fertig ist, ist es fertig. Hauptsache es passt und es ist genau. Arbeitet ihr da oft gemeinsam oder ist das wirklich mehr so, ihr arbeitet ziemlich selbstständig? Eigentlich ziemlich selbstständig. Natürlich mag es bei gewissen Sachen mag es da einfach nicht helfen. Da muss man dann zu zweit sein. Aber sonst kriegt jeder sozusagen sein Projekt und das fängt an und macht es auch fertig. Okay, wir sehen jetzt da vor uns schon eine fertige Platte für das, was wir vorhin gegossen haben. Das wird jetzt ausgetrocknet sein. Wie schaut das jetzt aus? Wie geht das weiter? Was wird das am Schluss? Und genau, erklären Sie es uns einmal bitte. Also zum das wird jetzt ausgetrocknet sein. Wie schaut das jetzt aus? Wie geht das weiter? Was wird das am Schluss? Und genau, erklären Sie es uns einmal. Also zum Schluss wird das ein Couchtisch und nach dem Gießen wird das erst einmal geschliffen auf der Langbahn schleifen und dann wird es kalibriert, dass überall gleich ist. Die ist jetzt schon geschliffen und kalibriert, oder? Ja, genau. Bei derer Platten geht es dann anschließend weiter, dass die ganzen kleinen Löcher, die jetzt noch übrig sind, ausblasen werden. Und dann schaut man sich das an. Wenn es nicht viel ist, dann wird es kitt. Da wird es wahrscheinlich nochmal nachgegossen. Und wenn es auch wieder viel ist, dann wird es geschliffen. Dann wird da eine Kante aufgefräst, eine Fasen, und gebürstet durch die Bürstlmaschine und zum Schluss wird es geölt. Was sind so die häufigsten Projekte, die du hast unter einem ganzen Jahr, weil jetzt bist du auch schon drei Jahre dabei, was ist so das, was am öftern passiert? Kann man das sagen? Eigentlich Tische machen und Tische produzieren, das ist eigentlich das Häufigste, was passiert. Gibt es da irgendwelche Eutschritte, die du jetzt noch immer neu lernst oder ist das eigentlich jetzt so beim Tisch, da kennst du das wirklich aus? Also beim Tisch, da habe ich glaube ich schon alles gesehen, was man so sehen kann. Das habe ich jetzt einmal durch, aber natürlich, man lernt immer dazu. So als Abschlussfrage, es gibt so Lieblingsaufgaben, die jeder immer hat und manche Sachen, die zahlen so überhaupt nicht. Was wäre so eine Aufgabe, dass wir etwas Positives haben, die dich voll zahlen? Also wo du sagst, boah, auf das freu ich mich jetzt wieder bei einem Projekt. Eigentlich ist es montieren, also die Endmontage, wenn du dann dort bist bei der Handschaft und dann siehst, wie das wirklich 4D ausschaut, das taugt mir eigentlich am ehren. Und bist dann auch stolz drauf, wenn du das Projekt fertig hast. Ja, sicher. Passt. Und du hast gesagt, wenn wir da jetzt Wasser draufsprühen, dann sieht man, wie das noch ein bisschen mehr strahlt. Ja genau, dann sieht man schon ein wenig die Farbe, die es später, wenn es gut ist, hat. Okay, ich würde sagen, der Jonas darf das einmal ausprobieren. Okay, gerne. Ja das passt. Jetzt sieht man schon so ein wenig wie das dann später mal ausschauen wird. Okay das heißt ganz durchsichtig ist das dann nicht oder wie? Doch, also es wird durchsichtig aber da muss man es aufpolieren. Mit einer Poliermaschine und Polierpasten wird das dann aufpoliert und dann kannst du eigentlich durchsägen. Dann ist das wie ein Glas. Ja und als nächstes zeige ich dir dann eigentlich das Biersteln. Ja, cool. Passt. Dann gehen wir mal hin. Ja. Ja, wir sind jetzt an der nächsten Station, an der Bierstelmaschine. Kannst du uns mal ein bisschen was dazu sagen und erklären, wie die genau funktioniert? Ja, das ist unsere Bierstelmaschine. Da sind zwei Kunststoffbiersten drinnen. Und ja, im Prinzip steckst du einfach das Holzstück da durch auf den Teppich und auf der anderen Seite kommt es zum Bierstel wieder raus. Was genau bewirkt die Maschine? Die hellen Stühle sind nämlich nicht so stark wie die dunklen und dadurch wird mehr weg genommen und dann kriegst du eine Struktur in das Holz. Ah ok, also das macht man damit man einfach, wenn man drüber greift, dass man schnell die Struktur gespürt. Ja genau. Und für was sind die ganzen Brillen? Das sind Glanderstäbe, also für den Außenbereich. Deswegen ist das ja über 15 Grad schief geschnitten, dass nirgends wo Wasser stehen bleiben kann, dass es halt auch länger hält und nicht gleich verfault. So und was tun wir jetzt genau? Jetzt tun wir die ganzen auf der schrägen Seite bürseln. Deswegen brauchen wir da ein wenig was zum Zulegen, dass wir wieder gerade Seiten haben. Und ja. Dann abgefahren, oder? Dann mal bürsten. Okay. Ja. Okay, und das kommt jetzt von selber wieder auf der anderen Seite raus? So wie es ausschaut? Ah ja, perfekt. Okay. Darf ich nochmal gespüren? Schauen wir mal, wie sich das anfühlt oder alles. Ja, alles klar, okay. Ja. So, und jetzt machst du einmal gleich. So, also der Moritz, der macht das jetzt das erste Mal in seinem ganzen Leben eigentlich. Der macht das jetzt das erste Mal in seinem ganzen Leben eigentlich. Also wir haben jetzt ein paar Prälen da durchgebürsten dürfen. Bist du zufrieden mit unserer Leistung? Ja, da sieht man jetzt schon eine gute Struktur. Und nach dem Arbeitsschritt wird das dann einfach nur geölt. Dann bist du fertig. Dann bist du fertig, okay. So, und gibt es jetzt noch einen letzten Arbeitsschritt, den du uns zeigen kannst, dass wir mal wirklich so einen Alltag von dir ein bisschen miterlebt haben? Ja, wir kennen jetzt noch den einen Couchtisch von vorher. Den können wir formatieren. Das zeige ich euch. Jetzt sind wir auf der Tischkreissäge. Da formatieren wir den Couchtisch. Beim Formatieren ist es wichtig, dass man ein feines Sägeblatt hat, dass es nicht zu viel ausreißt. Und das war es eigentlich schon. So, zum Abschluss, dass wir den Matthias dann wieder normal arbeiten lassen, wollen wir dir noch zwei, drei Fragen stellen, zwei Abschlussfragen. Als erstes, gibt es irgendein Projekt, auf das du so besonders stolz bist, was du die letzten drei Jahre erlebt hast und vor allem selber dann gebaut hast? Ja, eins davon sehe ich mehr da, der Tisch. Das war der zweite, den ich selber gemacht habe. Und auf den bin ich mir relativ stolz drauf, weil er aus Alt-Orchen ist. Und ich finde, der schaut einfach richtig geil aus. Ja, du machst ja da eben die Lehre. Hast du dir überlegt, eventuell Lehre mit Matura zu machen oder warum hast du dich dagegen entschieden? Also ich war eigentlich nie dafür, für Lehre mit Matura, weil das Schulgeil war nie so recht meins und wenn ich mal einen Meister machen will, brauche ich ihn eigentlich auf dem Weg, brauche ich nie einen Matura. Und deswegen habe ich mich bewusst dagegen entschieden, weil es für mich einfach nicht relativ viel Sinn macht. Das heißt, du bist da wirklich eventuell schon ein bisschen entschlossen und sagst, ja okay, in Zukunft möchte ich schon einen Master in dem Bereich machen? Ja, hätte ich auf jeden Fall vor. Cool. Das war jetzt ein bisschen unsere Abschlussfrage gewesen. Jetzt bist du bald fertig mit der Lehr. Das sind ja nur vier Lehrjahre insgesamt, oder? Genau. Und danach hast du schon Pläne, willst du irgendwelche Zusatzausbildungen in die Richtung machen oder gibt es da schon Pläne? Ja, jetzt einmal die Lehr fertig machen und nach der Lehrmeisterschule und im Master. Okay, ja dann danke, dass du uns da heute so viele Einblicke gewährt hast in deinen Lehrapplauf und wir haben echt viele neue Sachen dazugelernt. Hat auch Spaß gemacht, die einzelnen Sachen auszuprobieren und danke, dass du dir die Zeit genommen hast für uns. Ja, ich sage auch danke, dass ich dich so angeschaut habe. So und als Abschluss werden wir jetzt noch einmal mit Jakob eine Abschlussbesprechung machen und auf dich freuen wir uns auch schon. Bevor wir zum Abschluss von dem heutigen Video kommen, möchten wir uns noch einmal bedanken bei dir Jakob, dass du uns die Einblicke hier gewährt hast bei dir und wir haben echt viel dazugelernt und vor allem viel Sachen durchschnuppern dürfen, wie so Lehrlinge auf der Suche nach einem richtigen Lehrberuf, waren der Jonas und die da unterwegs. Und haben Matthias uns richtig gut unterhalten und da auch sehr viele wertvolle Einblicke gesehen. Und jetzt möchte ich einfach nur ein bisschen in die Zukunft blicken und auch ein bisschen über die Probleme vor der Holzwirtschaft reden. Und wollen von dir wissen, warum das so wichtig ist, auch im Hinblick auf den Klimawandel und die Probleme, die uns jetzt bevorstehen, dass diese Holzwirtschaft noch viel mehr ins Gewicht fällt? Ja, was soll ich sagen dazu? Die Nachhaltigkeit generell beim Holz ist, glaube ich, das Wichtigste. Dass wir heute einen nachwachsenden Rohstoff,, ohne dass wir ein Schiff für die Kinder brauchen. Das traut sich im eigenen Land. Ich habe hier einen Wald, ich schneide einen Baum und mache etwas daraus. Also wenn ich will, kann ich den Transportweg in 10 Kilometer Umkreis machen. Wenn ich ein Ziehenbett will, muss ich es österreichweit machen, aber es ist ja auch regional. Und das ist, glaube ich, in der Holzwirtschaft immer noch so. Was mir ein bisschen Sorgen macht, ist, dass das Handwerk selber in den letzten Jahren so wenig geworden ist, die Lehrlinge weniger geworden sind und spätestens, falls du ein Haus willst, wenn du ein Eigenheim willst, irgendwann braucht jeder einen Handwerker. Ich sage, ich habe meine Stammkunden in drei Bereichen. Relativ junge, dann wollen sie etwas nach, ich habe meistens noch mit dem Alten, dann kann man das ganze altersgerecht sanieren bzw. das Haus umbauen. Und so hat man eigentlich ein Leben lang mit dem selben Kunden zu tun. Man wächst da mit, der sagt, mein Bruder hat eine Hauskraft geschaut, ich schaue das mal an, da kann man nicht etwas machen. Ich glaube, dass Holz auch in den Althützern und Spezialhützern, wo wir arbeiten, für einen jungen Menschen, wenn er für das Material gespielt hat, einmal eine ganz coole Sache ist, wo man Möbel von Anfang bis zum Schluss liefern kann, bis hin zu einem Trinkgeld. Das kassieren sie alle, wenn die Leute zufrieden sind. Und den Kunden da freudig sehen, glaube ich, dass das schon ganz cool ist. Voll. Ja, du hast es eh schon angesprochen, wegen der Zukunft des Handwerks einfach selber. Das wäre mal eine Frage gewesen, was da deine Bedenken sind, aber du hast es jetzt eigentlich eh schon ziemlich gut beantwortet. Ja, die Bedenken ist KI. Wir werden es nicht aufhalten bringen. Das wird bei uns ganz stark in der Planung kommen und ist zum Teil schon da. Und die Automatisierung im Betrieb lässt sich auch nicht aufhalten. Wir nützen es ja selber, aber wir lagern es aus. Das heißt, wir machen das Handwerk da und lassen CNC-Fräsen auf einem Fremdbetrieb. 3D-Ausmessen auf die Baustelle wird ganz wichtig. Ich bin da voll dahinter, dass man einen Scanner einstellt und ich habe jede Mauer Ritzen, was wirklich ist, da und das spielen wir uns gleich in ein Programm ein. Weil einfach, wo soll ich das Geld verdienen? Du musst das tausendprozentig messen und dann kannst du es verarbeiten und dann stößt es zu. Und wenn man die Arbeitsabschritte minimiert und ein Baustein nicht mehr nachgefahren muss, das ist unser Gewinn. Was macht am Schluss dieses Tischlerleben so besonders für dich? Ich habe mit fünf Jahren, wenn du dir meine Tochter anschaust, beschlossen, dass ich Tischler werde. Und habe keine Minuten, nie Zweifel daran. Ich bin lernen gegangen, dass ich mir endlich jemanden sorge, der mich selbstständig machen kann. Mein Chef hat mir damals die tollsten Aufträge gegeben, aber ich habe mich einfach nicht mehr gehalten. Ich habe das da schon im Kopf gehabt, das habe ich mir gebaut und habe da nie wen gehabt, weil ich es von Grund auf gebaut habe, der was man auch drauf hat. Ich war immer mein eigener Chef und mit einem super Team im Hintergrund hat das bis jetzt immer Spaß gemacht und die nächsten 10, 15 Jahre sicher auch noch, weil unser Wissen überholt es gar nicht mehr. Gibt es da jetzt eigentlich nur Pläne für die Zukunft? Du hast das alles aufgebaut. Ob es da nur Erweiterungen gibt oder ob es weitere Bereiche vielleicht noch gibt? Ja, es gibt extrem viele Pläne noch. Unter anderem, was mache ich aus einem alten Haus einmal, wird das ein Büro, wo ich wegkomme vom Lärm. Ein Schauraum ist ein Riesenthema bei uns, dass man einfach durchgeht und da 10 Tische dort hat, wo man sich mal hinhucken kann. Das ist auf jeden Fall Zukunftsgeschichte. Die Firma habe ich mal geglaubt, ich baue noch eine Halle dazu. Das habe ich wieder verworfen, weil da ist mir die Wirtschaft zur Zeit unsicher. Sollte der Sommer kommen, machen wir es. Also ich glaube, man muss jetzt ein bisschen flexibler sein, was die Zukunft jetzt bringt, weil keiner weiß, wo die Reise hingeht. Und momentan haben wir gut aufgestellt, dass wir gerade Banken und Nieren brauchen. Ja, dann danke für die ganzen Einblicke und würde sagen, auch danke dafür, dass du eben solche Lehrlinge wie Matthias die Chance gibst, dass sie sich da entfalten können und das alles da sehen und miterleben und da ihre Freude dann irgendwo darin finden können. Und wir haben echt einen schönen Tag gehabt und es hat uns echt gefallen. Danke für die Einblicke. Bitte gerne.