Ho-oo-oo-oo Ho-oo-oo-oo Ho-oo-oo-oo A pereo Oeo A pereo Thank you. Sehr geehrte Zuseher und Zuseherinnen von DorfTV, Basi und ich befinden uns in den Hallen des Linzer G-Kunstforums, denn hier findet eine Ausstellungseröffnung statt. Der Name der Ausstellung lautet Durch den Wald im Mond scheinen. Hier dürfen wir nun unsere beiden Künstlerinnen, an Eisenmann und Anna Maria Brandstätter zu ihren Kunstwerken befragen. Was sind ihre Gemeinsamkeiten und was unterscheidet sie voneinander? Was sind ihre Zugänge zum Titel? Was bedeutet für sie Wald und was bedeutet für sie Mondschein? Ich bin eingeladen worden von der Frau Holzer mit der Teres Eisenbahn, dass wir die Ausstellung ausrichten. Also meine Bedingung hier auszustellen war, dass ich eben schon bestehende Kunstwerke ausstellen kann, weil da keine großen Arbeiten gehen und ich momentan sehr große Arbeiten mache. Aber tatsächlich bin ich eingeladen worden. Wir haben uns das Thema ausgesucht durch den Wald im Mondenscheine. Das ist eigentlich ein Gedicht, Beginn von Heinrich Heine und passt sehr gut zu unseren beiden Arbeiten, die sehr naturbezogen sind. Das war ihm genau nach der Größe, weil die Hängevorrichtungen dann nicht für schwere Bilder geeignet sind. Und ich wollte eben nicht etwas Eigenes machen, als für die und habe mich dann für diese Frauen und Tiere entschieden. Sie hingegen dürfen heute nicht nur die Kunst genießen, sondern Sie dürfen mit uns eine ganz besondere Verbindung der Linzer G. und dieser sehr beeindruckenden und inspirierenden Ausstellung feiern. Und diejenigen, die schon öfter bei einer Vernissage der Linzer G. hier waren, die werden sich jetzt wahrscheinlich denken, wie schafft das die Linzer G, wie macht es die Linzer AG, dass diese Ausstellungen inhaltlich immer irgendwie in der Nähe der Tätigkeiten der Linzer AG sind, der Aufgaben der Linzer AG sind? Naja, es ist ja ein sehr mystischer und sehr zauberhafter Titel eigentlich und ich habe mich dann schon ein bisschen beschäftigt damit und habe eben diese Geschichte hinter diesem Titel gelesen, also dieses Gedicht von Heinrich Heine aus der Romantik, diese Elfe, die da durch den Wald reitet, auf ihrem weißen Pferd im Mondenschein. Also es assoziiert dieses Mystische, dieses Märchenhafte, was auch in diesen Arbeiten von Anna Maria Brandstätter und Therese Eisenmann zu sehen ist und auch zu spüren ist. Und ich habe einen Titel dazu auch umgewandelt, also vorne das erste Bild heißt es bei mir durch den Wald im Mondenschein. Und das war eigentlich erst, nachdem wir gewusst haben, dass wir jetzt ausstellen werden. Und nachdem ich auch irgendwie eine romantische Natur auch habe, habe ich da natürlich zugestellt. Das Werk mag ich sehr gerne. Es erinnert mich an den Mautraum in Sammingstein. Der war kurz vor dem Herunterbrechen von der Donauleiten und der ist mit solchen Stahlbändern gesichert worden und das hat mich zu der Zeichnung inspiriert. Thank you. Musik Bei der Anna Maria Brandstätter, sie arbeitet mit Tusche und Feder auf Papier und Therese Eisenmann mit Stichel auf die Stahlplatte und dann auf Papier. Und beide schaffen ihre Bildmotive durch unzählige Linien. Eben Anna Maria Brandstätter mit dem Strich für Strich mit der Spitzfeder und Therese Eisenmann kraftvoll mit dem Stichl auf die Eisenplatte hinein und die entstandene Zeichnung wird dann nach wochenlanger Arbeit mit ihrem Meisterdrucker, mit Rudi Hörschläger in Waldsee an der Donau, eben auf Papier gebracht. Muzyka Musik Bei der Therese Eisenmann ist die Serie Wild, die mich sehr anspricht. Das sind eben fünf Frauenporträts, die einfach auch diese Kraft in einer Frau zeigen und auch darstellen. Auch die Verletzlichkeit, die in uns steckt. auch die Verletzlichkeit, die in uns steckt, auch die Narben, die wir haben durch unsere Erlebnisse, die es immer wieder gibt. Das Leben hat ja nicht nur eine Geradlinigkeit, sondern auch die Höhen und Tiefen und das ist bei den Porträts der Frauen, Porträts von Therese Eisenmann sehr zu spüren. Also da könnte man uns eins anschauen dann. Und von Anna Maria Brandstätter ist eben ein Tor, das mich sehr beeindruckt. Ein Bild, wo sie eben so wie eine Ranke uns ihre Welt eröffnet, finde ich. Das wäre das zweite Lieblingsbild von mir. Aber es gibt noch viel, viel mehr. Wir könnten uns noch mehrere anschauen. Also es ist eine Überarbeitung von Wild 2, wo das Thema eigentlich das gleiche war, aber es ist noch erweitert um diese eine Feder. Die Feder heißt eigentlich, dass sie wegfliegen will von diesen Tatsachen. Aber natürlich geniegt es ja nicht. Man kann sich ja auch nicht wegbewegen. Man muss das einfach irgendwie akzeptieren lernen. Aber das ist eben dieser sehr bedenkliche Blick. Ja, das ist sowohl positiv als weniger positiv. Es sind auf jeden Fall so Wegmarken von der Menschheitsgeschichte, weil überall, wo Menschen waren, haben sie irgendwelche Türme hinterlassen oder Erhöhungen. Und das kann gewesen sein als Aussichtstürme oder auch zur Verteidigung. Auf jeden Fall, solange es Menschen gibt, werden die Menschen Türme bauen oder in die Höhe bauen. Das Wort berühren ist schon mal sehr, sehr essentiell. Es muss mich einfach berühren, es muss mich treffen, sodass ich mich einfach mit einem Kunstwerk näher beschäftige, dass ich eintauchen kann, dass ich mich einfach hinein, vielleicht hineinbeame und etwas für mich heraushole. Das ist für mich ein wirklich sehr gelungenes Kunstwerk. Für mich war es schon als Kind immer so gestalten, die ich sehr bewundert habe, weil es mir jederzeit wegzwingt. Und das war manchmal so schön, wenn man das könnte, in den Zuständen, in denen wir gerade sind, oder überhaupt. Du kannst dich einfach über alles erheben und hast eine andere Sicht von oben, eine Draufsicht, ein Thema total anderes. Aber nachdem wir keine Götter und Göttinnen sind, müssen wir halt leider, oder Gott sei Dank, auf dieser Erde bleiben. Und weil wir keine Göttinnen sind, gibt es eben auch Künstler. Künstlerinnen. Sonst gäbe es das nicht. Thank you.