Musik Wir treffen uns wieder auf dem Platz, wo wir schon ein paar Mal gewesen sind. Es geht also immer noch weiter. Das heißt also, bis jetzt gibt es keine Baumeisterausschreibung für den Tunnel, das ist um zwei Jahre verschoben worden. Dann hat man 200 Nachbohrungen gemacht und anscheinend gibt es keine unabhängige Ausschreibung, sondern es wird wahrscheinlich einer Baufirma übergeben werden. Und die ganzen Kostenschätzungen sind von 648 Millionen Euro auf 1,3 Millionen Euro gestiegen. Das heißt von den Anfang der Bauten bis jetzt 2024. Und die Stadt Lenkz zahlt im Endfeld jetzt nach der jetzigen Kostenschätzung über 70 Millionen Euro dazu für ein Projekt, das verkehrsmäßig überhaupt nicht machbar ist. Weil, wenn der Tunnel fertig ist, müssen alle 30.000 Pkw in den Bindermitteln und Niedernharter Tunnel hinein. Und man hört in den Verkehrsnachrichten jeden Tag steht die A7 von der Hafenstraße bis zur 1 bis zu einer Dreiviertelstunde und derzeit können die Leute, die PKWs, schon nicht mehr die zwei Tunnel benutzen. Es gibt keinen Ausweg, wenn das fertig ist. Es ist eigentlich eine Fahrt an die Tunnelwände und es kann also verkehrstechnisch keine Lösung geben. Wir haben versucht über die Bundesregierung etc. nur einmal Zählungen zu machen, um das unterzumalen, aber anscheinend interessiert das niemanden. Zu diesem Bereich hier, wo wir stehen, das ist zwar der Bergschlösselpark, aber der Bereich unter dem Bergschlösselpark, das ist die ganze Grünanlage hier, sind 185 Bäume, die haben hier gefehlt für dieses Projekt, was am Rhein steht. Die 185 Bäume haben einen Durchmess, einen Umfang von 120 bis 150 Zentimeter. Also es ist ein gewaltiger Bereich, der hier vernichtet wird für eine Verkehrsanlage, die keine Funktion hat. Also es ist ganz extrem. Und das Interessante ist, dass bevor das Tunnelprojekt überhaupt zu laufen begonnen hat, hat die ASFINAG eine Untersuchung gemacht, wie schaut es aus verkehrsmäßig, wann 2030 war das damals, jetzt sind wir im Jahr 2035, der Verkehr dann durch diesen Freiberg-Tunnel und zu den zwei Tunnelöffnungen, die dann hat, und da kommt heraus, dass auf der Waldeckstraße unten eine Zunahme ist von 325%. Das war bekannt, bevor das Projekt genehmigt wurde. Es ist eine unglaubliche Frechheit, dass sich das überhaupt keiner angeschaut hat. Und beim Bahnhof gibt es sieben Abfahrten, Ein- und Ausfahrten von drei Donneröffnungen in die vierspurige Kärntnerstraße. Und siebenspurig der Anschluss derzeit geplant von der Aspenal. Was nachher passiert, weiß keiner, weil es wird keiner mehr die Brumaubereiche oder die Gebäude wegreißen. Also es ist ein absoluter Wahnsinn. Das möchte ich nur einmal dazu gesagt haben. Und wo es derzeit läuft, ich habe da Unterlagen von den Absenkungen des Grundwasserspitzes. Also es wird von einem Grundstück zum anderen gegangen und mit den Eigentümern gesprochen, es ist notwendig eine Grundwasserabsenkung. Das heißt die Grundwasserabsenkung muss 50 Meter hineingetragen werden unter das Niveau des Donaus. Es wird das Wasser abgesenkt und es ist am Anfang schon vom Bereich der Asfinag gesagt worden, bis zu 6,5 cm gibt es Senkungen. Es werden die ganzen Gebäude beobachtet und wer die Kosten dann zahlt, wann da was passiert, weiß auch keiner. Also es wird weiterhin gearbeitet. Es gibt eben keine Bauernstausschreibung. Das Ganze hat sich jetzt über zwei Jahre verzögert. Alle Bausachen sind abgebaut worden. Danke, soweit. Danke. Als nächstes spricht Christian Meckschnieb von der Verkehrswende. Danke. Ich möchte zu den Mitaktivisten sprechen, aber ich merke, dass manche noch nicht ganz im Bilde sind, was da überhaupt passiert. dass manche noch nicht ganz im Bilde sind, was da überhaupt passiert. Hier unter unseren Füßen im Bergschlösser Park soll die A 26 herauskommen, die auf der Donau-Ahralbrücke bei Urfa in den Berg eingeführt werden soll. Das ist der zweite Bauschnitt der A 26, der zweite von 3. Da soll, wie gesagt, ein Tondo, zum einen bergmännisch, durch den Fels des Rhein-Ostig-Nurruti geregelt werden und dann da im Bereich der Linzer Sande herauskommen. Dieser Tondo muss in diesem Bereich in offener Bauweise, wie der Kötter schon erwähnt hat, gemacht werden, weil eben da Sand und Berggeschichte rüber ist, also kein Fels, wo man nicht bergmännisch durch kann. Das heißt, dort hinter uns wird eine 30 Meter Breite und bis zu einer 30 Meter Tiefe Baugrube errichtet werden, wo das Ganze dann in offener Bauweise einbaut wird. Das ganze Material muss natürlich weggeführt werden, dass da in dem Bereich eine Mega- Baustelle zur Folge haben wird. Wie der Günther auch schon erwähnt hat, gibt es hier ein schichtgespanntes Wasser. Das Wasser muss einmal drenagiert werden und dann wird da das Rheinberg trocken gelegt und dann kann man erst mit der Bordstelle beginnen. Das hat sich nun mal mehr gezeigt durch die eh schon erwähnten Bohrungen, die dort getätigt wurden. Das würde nicht nur den Bergschlüsselpark zerstören, sondern auch den Anlieger- und Ziegeleipark, der dort komplett abgegraben wird. Als dritte Bauphase wäre dann, mit einer Fertigstellung von 2035 zu rechnen, die Unterflurtrasse in der Waldeckstraße, sprich da wird die ganze Waldeckstraße, die ist schon von den Häusern, wo die Häuser schon aufgeschoben sind, wird nur mehr aufgegraben, da kommt unten an die Autofahrnene und oben drüber wieder die Bundesstraße. Also wirklich ein Megaprojekt für dieses ganz kleine sticke Autobahn. eine vernichtete Autobahn. Und diese Baumaßnahmen werden laut Schätzungen so ungefähr 200.000 bis 300.000 Tonnen CO2 emittieren. Das kommt einfach aus der Herstellung von Militant, den man da verwendet, von den Baumaschinen, von dem Stahl, den man braucht, um das Ganze zu bewerten. Das ist ungefähr die Menge, die der komplette Verkehr in Großraum Linz in einem Jahr emittiert. Also wirklich klimapolitisch ein Monsterprojekt, komplettes Wahnsinn, das heutzutage durchzubringen. Und es ist auch kostentechnischisch ein Wahnsinn, wenn man damit für 4,9 Kilometer Auto bauen soll der Bund dann nach jetzigem Kostenvorschlag 1,2 Milliarden Euro aufwenden, wovon 10% des Stadtlandes Oberösterreich zahlt und 5% die Stadt Linz. Warum zahlen die Bundesprojekte mit? Weil der Bund und die ASFINAG selber kein Interesse hat, dieses unretable, unwirtschaftliche Bauprojekt zu finanzieren. Vor einigen Jahren ist eine Delegation von Oberösterreich und der Stadt Linz nach Wien gefahren und hat dort lobbyiert, dass man das doch ins Bundesstraßengesetz einbringt, diese Autobahn. Sie brauchen das unbedingt, Sie wollen das, Sie können sich das anders vorstellen. Diese Kostenproblematik schlägt an einem Linz mit im Moment 60 Millionen zu Buche. 60 Millionen, die uns an anderer Stelle überall freut. Für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, für eine sinnvolle Raumentwicklung, für eine sinnvolle Verkehrsgestaltung. Warum wird die A26 überhaupt gebaut? Was sind die Argumente dafür? Das eine Argument ist, dass dann die Innenstadt entlastet wird. Das hört man schon seit Jahrzehnten immer wieder, die Innenstadt muss mit der A26 entlastet werden. Und dazu hat die ASFINAG, zur Umweltverträglichkeitsprüfung, die notwendig war, hat die ASFINAG auch die Verkehrszahlenmodelle rechnen müssen. Hat sich anschauen müssen, was kommt da wirklich raus, was passiert da mit dem Verkehr. Und das haben wir dann auf Modelle gerechnet. Und die haben uns dann die wie angeschaut, oder sie lehren uns alle an. Weil wir haben sie dann wirklich Zahl für Zahl durchgearbeitet, haben alle Straßen ausgesucht und sind dann zum Schluss gekommen, dass 86% der Straßen eine signifikante Mehrbelastung erfahren werden mit dem Bau der A26 und nur 6% der Straßen werden wirklich entlastet, 7% bleiben ungefähr gleich. Das heißt, wir nennen diese Entlastung eine reine Entlastungslüge, weil das heute im Innenstadtbereich um 30% ungefähr mehr belasten würde, also 30% mehr Verkehr zu 2010, also eine Verkehrsentwicklung komplett in die falsche Richtung. Das Weitere ist, dass man halt den Verkehr aus dem oberen Müllviertel da durchbinden muss und dass der das braucht, weil sonst droht in Linz der Verkehrskollaps wenn die alle da hereinkommen mit ihren Pkws und so das zeigt aber dann, wenn man anschaut, die Verkehrserhebung des Landes Oberösterreich die alle 10 Jahre stattfindet, die hat 2022 hat die auf dem Korridor der Müllkreisbahn und der jetzt lassen wir die Potsdschossnacht B129, da war das Buchenhaus vorbei dass sie dort den Individualverkehr um 14,1% zurückgegangen sind in 10 Jahren also wirklich um 14,1% zurück und im Gegenzug, weil dort ein relativ kurzer Öffentlichverkehr auf aufgehört, der Öffentlich-Verkehr um 20,2% zugenommen hat. Also auch das ist eine Blödsinn, dass wir da überschwemmt werden von Autos und links der Verkehrskollaps droht, wenn wir das nicht machen. Blödsinnigerweise oder leider ist das so, dass wenn man eine Infrastrukturmaßnahme setzt, sie eine Wirkung zeigt. Und so sieht man in den letzten drei Monaten, seit die Donautalbrücke geöffnet ist, dass eben auf der permanenten Seelstelle Buchenau jetzt schon wieder ein Zuwachs am Kfz-Verkehr von 10% zu bezeichnen ist. Sprich, das was man in den letzten zehn Jahren mit einem guten öffentlichen Verkehr gewonnen hat, oder den Verkehr entlastet hat, wirklich entlastet und reduziert, ist jetzt mit einem Schlag wieder zurückkommend. Mit einem Schlag in drei Monaten 10% mehr. Wahrscheinlich ist das mit der Grund, warum der Radweg auf der Nibelungenbrücke nicht funktioniert. Und deswegen gibt es eine findige Interzipilvergabe, die wieder für eine falsche Befragung zum Erhalt des Gründerbaumes, des Gründerraums und für den Ausstieg aus den Zufallungsverträgen für die Aspenach, also für die Stadt Linz, da eintritt. Diese Initiative wird dann nächsten Dienstag einmal rauskommen, wo sie veröffentlicht werden, an die Öffnungsplätze treten und wir werden wieder für eine Volksbefragung eintreten. Weil schon, man sieht es da ganz, von mir aus gesehen, am rechten Padla schaut der Vorsitzende von der SPÖ, der Padla, hat geschrieben, attraktiver Öffes statt teurer Schnellstraßen. Und jetzt soll er das in dieat umsetzen. Danke. Applaus Gott sei Dank ist dieses Autobahnprojekt nicht alternativlos. Wie so oft gibt es zahlreiche Alternativen. Eine wichtige Lehre... Danke, das finde ich richtig gut. Ich bin der Frager, ich bin von den Teachers for Future. Ich habe mich jetzt unter der Woche gemeinsam mit meinen Kollegen eingesetzt für eine Mobilität, die ins 21. Jahrhundert passt. Und jetzt am Wochenende bin ich da gemeinsam mit euch, um mich gegen Mobilitätspolitik einzusetzen aus dem 20. Jahrhundert, konkret gegen die A26. Und ja, tut mir leid, das ist jetzt vielleicht ein bisschen so ein Lehrer-Klischee, aber wollen wir vielleicht ein bisschen was gemeinsam machen? Ja? Habt ihr Lust ein bisschen lauter zu werden? Weil warum sind wir eigentlich da? Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut. Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut. Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut. Danke. Und genau darauf soll die Schule eigentlich vorbereiten, auf Zukunft. Aber wie schaut das aus heutzutage? Wir spüren das jeden Tag im Klassenzimmer. Wir spüren, was dieser Diebstahl von Zukunft mit jungen Menschen macht. Wir erleben Zukunftsängste, wir erleben Äußerungen von Ohnmacht und wir erleben auch ganz viele Verdrängungen. Und wir hören ganz oft Sprüche wie, wir können eh nichts mehr ändern. Ist schon zu spät. Und ich hab's satt, wenn dann irgendwelche Menschen auf meine SchülerInnen sagen, am besten vielleicht nur irgendwelche Bummern, und meine SchülerInnen dann bezichtigen, dass sie zu wenig Elan haben, wenn wir ihnen anbieten, ihre eigene Zukunft gerade zu bleiben. Nämlich eine Zukunft, die wir verpusht haben. Und ich ziehe meinen Hut vor alle jungen Menschen, die es anders probieren. Vor AktivistInnen bei Fridays for Future. Ich ziehe mir den Hut vor Greta Thunberg und auch gegenüber all den jungen Menschen, die sich dort einsetzen und versuchen, etwas dagegen zu machen. Und ganz ehrlich, es bringt etwas. Es bringt auf jeden Fall etwas, weil ich weiß, dass die Teachers for Future sonst nicht gehen darf und ich weiß, dass sie sonst nicht dastehen darf. Und ich weiß, dass Greta Thunberg alleine sicher nicht gereicht hätte, damit ich wach wäre. Aber es war einfach genug. Und wenn wir genug sind, dann bewegt sich was. Ich bin der lebende Beweis dafür. Es braucht außerdem eine radikale Veränderung. Wir brauchen eine andere Verkehrsinfrastruktur. Wir brauchen eine anderee Veränderung, wir brauchen eine andere Verkehrsinfrastruktur, wir brauchen eine andere Verkehrspolitik, wir brauchen Politik und Wirtschaft, die unsere Zukunft wieder möglich machen. Und die Verantwortung dafür liegt eigentlich in erster Linie nicht bei meinen SchülerInnen oder bei mir, sondern eben bei den EntscheidungsklägerInnen. Und genau das muss sie bewegen, weil wenn sie das nicht bewegt, dann werden Leute wie immer beuglerisch und lieb klingen, wenn sie sich in ein Klassenzimmer stellen und sagen Hey, schaut auf euren ökologischen Fußabdruck, es ist nämlich nicht egal. Aber wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, dann bringt das nichts. Der ökologische Fußabdruck ist schon notwendig, das stimmt, aber was bringt uns in eine sichere Zukunft? Nicht, dass wir alle sagen, ja, du bist arbeitsauf gelogen und du hast dein Schwitzelzügel gegessen, sondern die Rahmenbedingungen, weil wir haben ein Wirtschaftssystem und wir haben einen politischen Rahmen und der wird jeden verändert, dann schaffen wir es gemeinsam und nicht jeder für sich auf 14 kleine ökologische Ballerinas als Öko-Heiliger, das wird uns nicht nach vorn bringen. Glaub ich zumindest. Übrigens gibt es auch für das mittlerweile ein super pädagogisches Konzept und das ist der soziale und ökologische Handabdruck. Da geht es darum, dass man partizipative Räume schafft, genauso wie das, was wir heute machen. Und wir Teachers for Future glauben, dass es einfach an der Zeit ist, dass wir jungen Leute Raum geben, solche Ideen zu entwickeln und sie in dem Sinne einzusetzen. An der Stelle möchte ich jetzt ein paar Erfahrungen aus meinem persönlichen Unterricht bringen, aus der Schule. Zum Beispiel, warum klagen Eltern eigentlich, dass es jetzt gefährlich ist, ihre Kinder am Radweg in die Schule zu schicken? Ich meine, gefährlich? Wo sind wir eigentlich? Ich glaube, Folgendes. Schulen brauchen Radwege! Und warum hat die Linz AG eigentlich zu wenig Geld, um die Verstärkerfahrten, die meine SchülerInnen von Ihnen fordern, damit der Busnehmer mehr verfüllt ist, auszufüllen. Warum fehlt das Geld? Städte brauchen Öffis! Und das sagen wir eigentlich auch ganz ohne Verzicht. Wir brauchen einfach, geben wir der Generation eine Verkehrswende, die sie wirklich verdient. Geben wir dieser Generation eine Bauwende, die sie wirklich verdient. Und geben wir dieser Generation eine Bildungswende, die sie wirklich verdient. BNE, das heißt Bildung für nachhaltige Entwicklung. Und das ist jetzt nicht irgendein utopisches Konzept, das ich mir mit zwei, drei Kollegen überlegt habe. Das ist ein Konzept, das eigentlich vor eineinhalb Jahren vom Bildungsministerium in den Lehrplänen verankert wurde. Aber ist es schon angekommen in unsere Schulen? Lass mich jetzt einfach mal hier dastehen. Was braucht es für BNI? Wir müssen neue Fähigkeiten und Eigenschaften fördern. Kooperationsfähigkeit, Experimentierfreude, Neugier. Und wir müssen weg von diesem Leistungsdruck, der uns alles abschnürt, dass wir uns genau dorthin entwickeln können. Wir brauchen einmal mehr politische Partizipation, also das, was wir da machen. Und ich glaube, ich bin fest davon überzeugt, dass wir unsere Sorgen in Mut verwandeln können und dass wenn wir das schaffen, dass wir das den jungen Menschen beibringen können. Wir haben eine starke Vision von einem lebenswerten Linz, von einem Verkehrskonzept für ein lebenswertes Linz. Und es braucht dafür weniger, als man vielleicht glaubt. Es gibt Studien, die sagen, dass 3,5% von der Bevölkerung reichen, um Transformation anzustoßen. Und ich frage mich, reichen auch 3,5% in meiner Schule? Und ich frage die, reichen auch 3,5% in euren Elternvereinen? Und ich frage alle Schüler, die heute da sind, reichen beiichen auch 3,5% in euren Elternverein? Und ich frage alle Schüler, die heute da sind, reichen bei euch auch 3,5%? Weil das ist eigentlich echt nicht viel. Wir können diese 3,5% werden, wenn wir uns zusammenschließen, wenn wir uns zusammenhängen, wenn wir uns gegenseitig unterstützen. Und ob jetzt als Schüler, Lehrer oder Eltern, weil die drei Ecken sind genau das, die eine Schule verändern. Gemeinsam können wir anfangen, einmal in der Klasse etwas zu verändern. Und wenn wir eine Klasse verändern können, dann können wir eine Schule verändern. Und wenn sich eine Schule verändern kann, dann weiß ich, dass sich Linz verändern kann. Und wenn man Linz verändern kann, dann glaube ich, können wir gemeinsam auch die Welt verändern. Unsere Zukunft braucht eine Verkehrswende und die fängt, wie jeder Wandel, mit Bildung an. Und auch am Montag werde ich wieder in die Schule gehen und werde mich einsetzen für eine Mobilitätsbildung, die das 21. Jahrhundert verdient. Und ich weiß, dass viele von meinen Kollegen bei den Teachers das gemeinsam mit mir machen werden. Und wir werden auch in Zukunft an Aktionen teilnehmen, um uns gemeinsam mit euch gegen Verkehrskonzepte aus dem 20. Jahrhundert einzusetzen. Weil wir uns ganz einfach nichts anderes leisten können. Danke! Es ist schon so viel gesagt worden von denen, die vor mir geredet haben, auf Protestaktionen, die etwas vor der heutigen Stadt gefunden haben, und Menschen bringen die Hände über das, was geplant ist und was schon gesetzt worden ist. Ich weiß nicht, wie es euch geht, ich bin müde. Müde von dem, dass wir immer wieder für die gleiche Sache auf die Straße gehen müssen, was aber eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist. Also die Sachen, für die wir auf die Straße gehen, die sollten eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Dass man zum Beispiel den Bergschlüsselpark in Urlast. Die Sachen für die aufs Straßen gehen, die sollten eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Dass man zum Beispiel den Bergschlüsselpark in Urlast, der ist ja 2020 schon umgebildet worden und der wird es für 2026 herhalten. Das kann doch nicht sein, oder? Jede Straße, die für Radfahrende freigeben wird, wird sofort wieder den Autofahrern zurückgeben. Und die paar Bahnen, das ist doch kein großes Ding. Das kann man ja wieder aufforsten. Ist doch egal, dass der Park 300 Jahre Geschichte hat. Und neben den ganzen anderen beschönigenden Angaben zu der Wichtigen Richtigkeit dieses Projekts, die auf mich schon eher realitätsverweigend wirken, denke ich mir nur, wen wollt ihr, liebe Linzer Stadtregierung und Landesregierung und eigentlich auch Bundesregierung, eigentlich veräppeln? Ihr wisst, dass angesichts der Klimakatastrophe jede grüne Oase zählt. Ihr wisst, dass mehr Straßen mehr Verkehr bedeuten. Ihr wisst, dass mehr Verkehr, mehr Abrase, mehr Klimaschäden herbeiführt. Es ist eigentlich einfach, kommt man morgens. Das kommt man sogar mit dem viel gepredigten Hausverstand zu verstehen. Ich finde es eine Schande, dass die Linz als Klimahauptstadt betitelt, während sich Organisationen und Initiativen am laufenden Band dafür einsetzen müssen, dass weitere hinduistische Projekte nicht durchgeführt werden. Jetzt bin ich natürlich nur ein Student, der die Zahlen nicht so genau kennt, aber ich könnte mir vorstellen, dass man mit dem Geld einiges erreichen könnte, wenn man es, kommen wir nun, Überraschung, in öffentliche Verkehrsmittel investiert und in Radwege und in den Erhalt und Ausbau von Grünflächen. Aufschlussend, denken wir uns doch, wir vom Klimareferat der ÖHJKU Linz. Wir werden nicht aufgeben. Wir werden an der Seite von sämtlichen Organisationen und Initiativen dafür einstellen, dass nicht nur die Uni, sondern auch die Stadt Linz endlich sinnvolle Politik zum Klimaschutz macht. Weil egal was ist, aufgeben ist nicht. Dankeschön. Das ist ein Thema, das man herausgefunden hat, dass das mit der Klimakrise von Menschen gemacht tatsächlich ein Thema ist. Und dann gab es sogar ein paar Ansätze, wirklich was zu machen. Aber dann ist, wie der Florian vorher schon gesagt hat, der ökologische Fußabdruck erfunden worden. Ja, und die Öllobby hat den erfunden und damit ziemlich gründlich blockiert, dass sie selber irgendwas ändern müssen. Nicht mal, weil sie es uns nicht vergönnen, eine Zukunft zu haben, sondern wahrscheinlich nur aus Angst vor dem Verlust ihrer Existenzgrundlagen. Eine Angst, die wir eben jetzt alle haben. Und das Problem ist immer noch da. In Gestalt der Asfinax zum Beispiel, die diesen Bauauftrag, der alles hat, was das Baufirmenherz begehrt, eine neue Brücke, nur für Autos, eine Tunnel, nur für Autos, Sekunde, und den ganzen Rest auch nur für Autos, plus ein paar nette Förderungen obendrein, ganz sicher nicht wieder hergeben will. Egal was die Bevölkerung will und egal, dass der erste Plan dieser Route ebenfalls von 1972 ist. Sie haben jetzt schon so lange gewartet und sonst müssten die Ärmsten um ihre, ich ist immer wieder dabei, Existenzgrundlage fürchten. Die Existenzgrundlage des Bergschlüsselparks, der Eingeweide des Freienbergs und der armen Seelen, die die Hoffnung hatten, es könnte einmal eine Brücke über die Donau geben in Linz, die nicht von Autos beherrscht wird, ist ihnen dabei relativ gleichgültig. Ebenso Dinge wie CO2-Bilanz oder steigende Verkehrslast, wir haben es heute schon gehört. Weil wozu den Autoverkehr reduzieren? Das würde ja nur die Atemluft verbessern, die Lärmbelastung und das Unfallrisiko senken und immer ein bisschen Hoffnung geben, dass wir das mit der Klimakrise doch noch irgendwie hinbiegen. Und ich habe mir wirklich, wirklich schwer getan, für heute einen Redebeitrag vorzubereiten, weil ich meine, es geht darum, dass wir in einer Situation, wo wir so davor stehen, dass wir es wirklich nicht mehr schaffen, dass wir in der Situation dann noch mal aufs Gas drücken. Ich meine, das ist so absurd, das ist so klar, dass es keine gute Idee ist. Ich habe im Kindergarten ein Bilderbuch gehabt, da gab es diese Thematik schon und ich habe mit fünf gecheckt. Das ist nett, schlaues, eine Straße durch einen Wald zu bauen. Ich habe mich wirklich gefragt, wozu schreibe ich eine Rede? Ich brauche mich hinstellen und sagen, akute Klimakrise plus Subventionen von Autobahnprojekten aus dem letzten Jahrhundert ist gleich keine gute Idee. Und es ist auch wirklich nicht so, dass ich vor der Wahl von irgendeiner Regierung, sei es die Gemeinde, die Landes-, die Stadt- oder die Bundesregierung, denke, dass die Leute, die da gewählt werden, wirklich so dumm sind. Aber ich bin 17 Jahre alt und seit ich Politik verfolge, also sagen wir mal so, die Präsidentschaft 2016 war das erste, was ich mitgekriegt habe, also ungefähr seit neun Jahren, kriege ich jedes Jahr mehr das Gefühl, sobald eine Position in einer gewählten, also sobald eine Person, Entschuldigung, in einer gewählten Machtposition ist, dass die dann nicht mehr in der Lage sind, an etwas anderes zu denken, als sich nicht bei der Wählerschaft unbeliebt zu machen. Und das ist einerseits, glaube ich, die Ursache dafür, dass man sich manchmal denkt, haben die alle an der Klatsche, aber gleichzeitig ist es auch die Lösung. Weil ich meine, wir sind eigentlich die Wählerschaft, wir sind die Bevölkerung. Und deshalb müssen wir ihnen halt einfach klar machen, dass sie sich mit solchen Projekten, wenn sie die finanzieren, obwohl sie eh schon ein 6 Milliarden Budgetloch haben, unbeliebt machen und nicht damit, dass sie eventuell den Verkehr ausbauen und ihr Geld sinnvoll anlegen. Und eigentlich müsste es logisch sein, aber es ist es anscheinend nicht. Deshalb danke, dass ihr da seid, weil wir sind die Letzten oder ihr seid die Einzigen, die das noch irgendwie klar machen können. Danke! Danke! Es spricht Paul von Extinction Rebellion. Hallo, ja, wie schon gesagt, ich bin Paul. Ich habe vor ca. zwei Jahren angefangen mich bei der letzten Generation zu engagieren. Die hat damals so gerade begonnen und bei Extinction Rebellion auch ca. zur selben Zeit. Und ich kann euch eines sagen, es ist oft ziemlich frustrierend für das Klima Aktivismus zu betreiben und manchmal habe ich auch das Gefühl, das Thema ist Leuten einfach nicht mehr so wichtig. Dieses Gefühl habe ich, wann grüne Parteien sowohl in Österreich als auch in anderen Ländern, Deutschland, EU, habe ich immer nachgeschaut, ist das auf jeden Fall so. Immer mehr und mehr Stimmen verlieren. Dieses Gefühl habe ich, wenn auf Klimastreiks vor fünf Jahren ein paar tausend Leute waren und heuer so ein paar hundert. Und das ist absolut überhaupt nichts gegen die, die das organisieren, die geben ihr Bestes. Aber es kommen halt einfach weniger. Und hier setzen wir es ja auch. Und dieses Gefühl habe ich, wenn ich selbst so Gruppen wie die letzte Generation im August habe, hat sie die Auflösung mindestens unter anderem wegen zu geringem Wachstum. Aber ich glaube, was der Bewegung an Masse fehlt, das hat die Klimabewegung an Kreativität. Über die Zeit haben wir heute Strategien entwickelt, wie man mit wenig Ressourcen, wenig Leuten, ziemlich effizient was erreichen. Als Beispiel, letztes Jahr haben wir mit Extinction Rebellion in Linz eine Aktion veranstaltet. Die war nicht auf Masse aufgelegt, sondern darauf, mit eben wenigen Menschen sehr viel Aufmerksamkeit zu erringen. Und wir waren halt gerade so genug Leute, dass wir die Aktion durchführen können. Aber die Presse hat dann mehrere Tage lang darüber geschrieben. Es hat so mindestens 30 Artikel gegeben. Aber Monate davor haben wir sowas, so etwas ähnliches schon mitgemacht, mit ähnlichem Effekt und dazwischen immer mal wieder im kleineren Stil und die letzte Generation hat dasselbe auch öfters mal auf die Reihe gebracht. Nicht nur in Linz, sondern überall. Okay. Wir erklären mir jetzt, dass wir eigentlich so einfach mit halt voll wenig Leute diese Reichweite haben. Und meine Antwort hat drei Worte. Gewaltfreier, ziviler, ungehorsam. Es hat sich einfach in der Schicht, es ist hier wahrscheinlich eher eulner Begriff, es hat sich einfach in der Geschichte als eines der wichtigsten Mittel herauskristallisiert, um Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Und mittlerweile, muss ich sagen, war es eigentlich aus persönlicher Erfahrung, dass das so läuft, dass das so funktioniert. Und ich weiß, Zivilungehorsam macht Angst. Bei sowas dabei sein macht Angst. Briefe von der Nietzsche-Straße zu öffnen macht Angst. Es ist ungewohnt, man riskiert Repressionen. Und ganz so schön reden kann ich es halt mit gutem Gewissen nicht. Da muss man einfach ein bisschen Mut beweisen und man muss das Risikolevel finden, mit dem man sich wohlfühlt. Wenn dieses Level null ist, das ist voll valid, das ist voll okay. Aber was ich mir auf jeden Fall wünschen würde, ist, dass alle von euch in sich gehen und selbst versuchen, eben dieses Risikolevel, mit dem man comfortable ist, zu finden. comfortable ist zu finden. Jedenfalls glaube ich, es ist möglich. Ich glaube es ist möglich, dass wir diese Autobahn verhindern können und es ist eigentlich richtig unfair, dass ich jetzt mit euch darüber rede, von euch irgendwas verlangen, weil wenn ihr hier auf dieser Demo seid, habt ihr eigentlich eh schon mehr da als 99% der Bevölkerung. Und ich weiß außerdem, viele, viele Leute von euch sind nicht nur heute hier, sondern machen sonst die ganze Zeit was, machen viel, viel mehr. Und außerdem will ich gar nicht sagen, dass Gewalt für Zivil-Ungehorsam das einzige Mittel ist. Es braucht eine Vielfalt von Strategien. Zum Beispiel ist die Volksbefragung, die Christian Lechschmid vorhin erwähnt hat, auch eine Sache, die mir sehr viel Hoffnung gibt. Aber ich bin auch überzeugt, Zivil-Ungehorsam muss auch mehr werden. Also organisiert euch und organisiert euer Umfeld. Ihr habt das selbst in der Hand. Join the Rebellion. Ist, was ich sagen würde und dann hättet ihr so einen netten rhetorischen Abschluss für diese Rede. Aber also ich mein das ernst mit organisiert euch. Ich glaub hier sind vielleicht doch so ein paar Menschen, es sind auf jeden Fall mal Gesichter die ich nicht kenne und vielleicht sind es ein paar Menschen, die halt nur nicht in irgendwelchen Gruppen organisiert sind. Und ich mag euch auf jeden Fall jetzt so ein bisschen Zeit geben, den Raum schaffen, dass ihr euch untereinander austauscht, wer halt Platz in der Bewegung nicht gefunden hat. Es sind Leute von diversen Organisationen hier, viele sind eh leicht erkennbar, T-Shirts oder so. Und ich kann euch sagen, alle Organisationen freuen sich über jede Art von Zuwachs. Ja, danke Paul. Für alle Leute, die nicht ganz so risikofreudig sind, gibt es auch noch etwas anderes, du hast es schon erwähnt, Paul, die demokratische Mitbeteiligung. Es wurden wieder über 7000 Unterschriften gesammelt für wiederum eine Einleitung zu einer Volksbefragung. Diesmal ein bisschen breiter, diesmal wurden auch die Grüngürtel in Linz beschützt. Mit dieser Einreichung zur Volksbefragung, die wird dann am Dienstag übergeben. Und das wäre auch ein Punkt, wo man mitarbeiten kann, falls das Risikolevel wie in meinem Vorjahr ein bisschen geringer ist. Ja, wie gesagt, eine neue Volksbefragung wird es geben. Soweit sei gesagt und am Dienstag kommt es raus. Danke. Thank you. © transcript Emily Beynon Thank you.