Bitte schaut auf euch! Geht nicht alleine nach Hause! Und wenn ihr seht, dass etwas passiert, stand together! Stronger and proud than ever! Ja, ich glaube, was man nicht vergessen darf, ist, dass es keine Party ist, sondern dass es einfach eine politische Demonstration ist und dass die halt laut sein muss. Und nichts ist lauter als eine gute Party und darum glaube ich verschwimmt das manchmal ein bisschen. Aber wenn man ein bisschen überlegt, was der Hintergedanke von dem Ganzen ist, dann hat es eigentlich einen politischen Hintergrund und ist nicht nur eine Party, die wir feiern. Einfach, dass man sichtbar ist und auch in Zeiten wie diesen, wo die ganzen Parteien und die ganzen Länder immer homofeindlicher werden, finde ich es einfach wichtig, dass man sich trifft und dass man einfach sagt, wir sind viele, wir sind da und wir wollen nicht mehr und weniger wie die anderen Leute. Wir würden die gleichen Rechte und keine Diskriminierung. Ich bin jetzt trans-schrecklich-dun-binary, ich arbeite in einem sehr männerdominierten Beruf und dass ich da auch wie meine männlichen Kollegen die gleiche Arbeit bekomme, nicht als Schwächer behandelt werde, darum geht es mir hauptsächlich. Warum geht es nur hauptsächlich? Es fehlt an einem Verbot für Konversionstherapien. Es fehlt an einem Verbot für Operationen an intergeschlechtlichen Kindern. Es fehlt an Aufklärung in Schulen. Es fehlt an Geschlechtseintragsänderungen für nicht-binäre Personen. Es gibt extrem wenige Ärztinnen, die sich wirklich mit Hormontherapien auskennen. Es gibt noch weniger eigentlich Therapeutinnen oder Psychiaterinnen, die diese Gutachten schreiben. Da hat man es in Österreich und auch vor allem in Oberösterreich schon wirklich schwer, dass man da jemanden findet, der sich gut damit auskennt. Wir sind alle hier, wir sind alle bunt und wir bleiben auch hier! Stronger together, stronger forever! Wir haben das Thema, dass in Oberösterreich, aber auch in Österreich, trotz des Themas Hasskriminalität immer mehr wird. Es geht an die Oberfläche und es gibt leider bei manchen immer noch nicht die Bereitschaft, den Hass zu melden. Weil nur wenn man es meldet, kann man was dagegen tun. Wenn man das versteckt, dann hast du das Problem, dass man den Leuten nicht helfen kann. Und es gibt in Oberösterreich genügend Organisationen, die dafür einstehen, wie die Hose, wie der Courage oder auch die United, die dafür da sind, dass queeres Leben in Oberösterreich möglich ist. Wir haben jetzt im Frühling Angriffe gehabt auf schwule Männer, also die sind verprügelt und ausgerabt worden. Queerfeindlichkeit nimmt zu und da müssen wir auf jeden Fall eben auch gemeinsam zusammenstehen und für Menschenrechte eintreten. Nur gemeinsam schafft man das zum Umsetzen und trotz der Parteien, die eher auf der konservativen Seite sind, die sind die, die man bewegen muss. Wenn man die Blockierer auflockert, dann schafft man den Widerstand zu brechen. Wie schafft man das, dieses Auflockern? Extrem viel, viel, viel reden und mit Argumente arbeiten und auch Factsheets, weil die sind halt doch oft in anderen Bubbles und das ist halt oft die Herausforderung. Trotz der konservativen Seiten, die haben halt ihre anderen Newskanäle, die arbeiten mit anderen Quellen und da muss man halt dann oft auch darüber schauen, dass beide auf die gleiche Faktenlage zurücktreffen. Unterschätzt es nicht, wenn du als queere Person sichtbar bist, dann gibt es so viel Kraft andere. I love you. I love you. I love you. I love you. I love you. I love you.