Vielen Dank. Ich weiß nicht, sind wir auf der Pride oder hat jetzt eine Geschlechtsumwandlung stattgefunden? Nein, hat nicht, Damen und Herren, aber uns geht der Herr Kotuschal ab, schlicht und ergreifend. Wir erreichen ihn nicht am Telefon, er ist anscheinend nicht hier. Also machen wir, weil wir im Kepler-Salon sind, natürlich ein Alternativprogramm. Und so flexibel sind wir alle dabei, dass wir nicht auf die Gache, haben wir da ein bisschen einen Hall, dass wir auf die Gache nicht einen Experten, eine Expertin auf die Welt bringen, die den Herrn Kottuschal sicherlich so gut ersetzt wie keine andere. Bitte begrüßen Sie mit mir Tanja Kratzer. Guten Abend. Freue mich, dass wir mit der Alternative doch auf so gute Resonanz stoßen. Danke, dass Sie gekommen sind. Auch aufgrund, der Hund ist ein bisschen nervös, weil er sucht sein Frauchen. Und das kommt aber erst morgen. Er sucht ihn, glaube ich. Falls Sie von der Bestie genötigt werden, sie heißt Fini, schicken Sie sie bitte zu mir zurück. Wir versuchen das Ganze noch halbwegs auszutrainieren, dass das künftig nicht mehr passiert. Und dazu haben wir natürlich eine Expertin da, die genau das kann. Frau Kratzer ist nämlich Mensch-Hunde-Trainerin. Sie hilft also in der Entwicklung von Hunden und wohl auch Menschen, um ihr Potenzial entsprechend auszuschöpfen. Aber das weiß ich selbst noch nicht so genau. Wir sind ins kalte Wasser heute gesprungen, was auch eine schöne Metapher ist zu dem heißen Tag. Danke, dass Sie nicht im Freibad sind. Das wollte ich nur anführen. Sie haben zu Hause, du hast zu Hause zwei zertifizierte Begleithunde. Habe ich das richtig verstanden? Therapie-Begleithunde sogar. Therapie-Begleithunde, das auch noch. Bitte erzähl einmal, was machst du, was sind deine Schwerpunkte in der Entwicklung von Menschen und Hunden? Ja, ich bin gerade vorher gefragt worden, bist du Hundetrainerin? In erster Linie bin ich Menschentrainerin, die Hunde zu Hause haben. Denn der Hund spiegelt unser Verhalten und ich finde, der Hund ist der beste Lehrmeister, den man zu Hause haben kann. Diejenigen unter euch, die Katzen haben, hört es genauso mit dazu. Also die Tiere geben uns einfach wahnsinnig viel Feedback und mit denen können wir auch sehr viel lernen. Mein Business heißt auch Persönlichkeitsentwicklung mit Hund. Warum? Weil unsere Persönlichkeit durch die Hunde, durch die Lebewesen wirklich entwickelt wird. Und wie ich schon gesagt habe, sie zeigen wahnsinnig viel blinde Flecken auch auf. und wenn wir das aufnehmen, dann haben wir eine extreme Chance zum Wachsen. Ja, sehr schön. Ich zitiere Kotre Schal, den ich natürlich ein bisschen vorbereitet habe. Der sagt ja, dass der Mensch ohne Hund eigentlich ein Novum ist in der Geschichte und dass es normal ist, dass der Mensch mit Hunden zusammen ist, denn die Entwicklung vom Wolf weg datiert ungefähr 10.000 Jahre. Seit der Altsteinzeit sozusagen ist der Hund unser Begleiter, unser Jagdgefährte, unser Freund. Auch Essensreserve in Notzeiten, das darf man auch nicht verschweigen. Und erst mit der Taktung der Industriearbeit fiel der Wolf aus unserer Beziehung sozusagen. Und deshalb hat der Michael sich zum ersten Mal mit der Frau Josefine hier war, begrüßt mit, na, endlich vollständig. Und ja, so empfinde ich es auch. Er hat eine gewisse Vollständigkeit in mein Leben gebracht. Die wenigen Flecken, die ich noch frei hatte, sind hiermit verhundet. Aber ist das auch deine Einschätzung, dass der Mensch vom Hund profitiert und wenn ja, in welcher Form? Er profitiert, was uns der Hund irrsinnig lernt, ist Zeit und Geduld. Geduld, dass wir einfach auf uns selber auch wieder schauen, dass wir im Hier und Jetzt leben, dass wir das Leben so, wie wir es jetzt im Moment haben, genießen können und nicht immer dran denken, was ist heute noch und morgen und was mache ich und was mache ich. Also ein Hund ist ein extremer Entschleuniger. Er gibt Struktur. Ja, er gibt Struktur, er fordert Struktur. Das ist ja das, wenn die Menschen immer sagen, aber was soll ich denn machen? Und sage ich, Klarheit, Spielregeln, liebevolle Spielregeln, absolute Klarheit in der Kommunikation. Wir kennen es vielleicht selber oft, wenn Menschen aneinander vorbeireden, sage ich, naja, haben wir es klar angesprochen. Naja, nicht so wirklich. Naja, genau, und dann kann es vielleicht da der Punkt sein, wo wir aneinander vorbeigesprochen haben. Und das ist eben auch so beim Hund. Also der Hund lernt uns dieses Hier und Jetzt, diese Geduld, die Ausdauer und natürlich auch das Miteinander. Weil Hunde sind absolute Konfliktvermeider. Also wenn wir alle so gepolt wären wie der Hund, hätten wir ein absolut friedliches Leben. Es ist ja schon der Wolf ein Konfliktvermeider, was ja viele nicht wissen. Zum Beispiel auch die tschechische Grenzabteilung oder die Grenzabteilung während des Kalten Kriegs. Dort hat man, um ein Anekdötchen einzustreuen, Wölfe verpaart mit den dortigen deutschen Schäferhunden, die man an der Grenze eingesetzt hat. Was passiert ist, dass diese, sagt man, Hybriden oder diese Mischungen jedenfalls, waren noch viel, viel ängstlicher als vorher der deutsche Schäferhund, weil der Wolf natürlich ein noch größerer Konfliktvermeider ist als der Hund. Der Wolf muss sich ganz genau überlegen, geht er in einen Konflikt, geht er in einen Kampf und wenn, dann geht er dort mit dem Rudel hinein, weil er eben ein kommunikatives, sehr stark ausgerichtetes Rudeltier ist. Der Hund hingegen ist ja ganz aufs Herrchen, aufs Frauchen ausgerichtet, hat eine ganz andere Form von Obedienz oder Ausrichtung oder Kooperation mit dem Menschen, die ja der Wolf nicht so hat. Aber wir wollen beim Hund bleiben. die ja der Wolf nicht so hat. Aber wir wollen beim Hund bleiben. Es heißt, bei schlechterzogenen Hunden, wozu sie nur am Rande zählt, dass das Problem am anderen Ende der Leine sich befinde. Ist das deine Erfahrung? Meistens. Ja. Meistens. Also es gehören immer zwei dazu. Ein Scheidlerler brennt nicht, sagt man bei uns. Ich komme aus Salzburg, ich hoffe, ihr versteht meinen Dialekt. Aber so weit sind wir ja nicht entfernt voneinander. Es ist meistens so, dass extrem viele Missverständnisse entstehen, dass der Hund uns schon oft Signale gibt, um verstanden zu werden, und der Mensch das einfach nicht siegt. Und dann heißt es, das hat er ja noch nie da, jetzt hat er wen bissen. Und ich denke mir, nein, der hat da schon vorher 10.000 Signale geschickt, der hat sich zum Beispiel über die Nase gelegt, der hat gezwinkert, der hat den Kopf abgewendet, der ist schon am Bogen um die gegangen. Also er hat das ganz klar gesagt, er will bitte keinen Stress und der Mensch ist immer noch mehr und noch mehr und irgendwann sagt halt der Hund, Moment, jetzt habe ich 10, die zeige ich dir, ich knurre dich vielleicht noch an und wenn du das auch noch nicht verstehst, dann gehe ich nach vorne. Und das passiert halt oft, dass wir da wirklich diese Missverständnisse haben, was der Mensch übersieht oder über den Hund drüber geht. Wir sind als Menschen leider sehr oft übergriffig, wo der Hund aber eh schon sagt, das ist vielleicht bitte nicht, können wir es anders lösen. Und dadurch sage ich oft gern, ja, beide Seiten, aber natürlich der Mensch kann mehr verstehen, kann mehr denken und kann die Zusammenhänge auch besser fassen. Das heißt, Sie sind eigentlich Menschentrainer und weniger Hundetrainer. Und wie trainiert man jetzt den Menschen? Du musst mehr Aufmerksamkeit widmen, das sind die Vokabeln der Hundeseele, oder? Genau, also wir fangen einmal beim Kleinen ein, Beschwichtigungssignale. Wer von euch sagt denn das Wörtchen Beschwichtigungssignale aus? Habt ihr das schon einmal gehört? Ja, genau. Haben diejenigen, die jetzt aufgesagt haben, auch Hunde? Die, die jetzt nicht aufgesagt haben, haben die Hunde und haben das Wort noch nie gehört. Es gibt kein Gut und kein Falsch und kein Richtig. Ich kenne das nur von meiner Frau. Oh, die beschwichtigt auch öfter. Beschwichtigungssignal zum Beispiel. Wenn du zu einem Wirt sagst, jetzt gehen wir woher. Ja, genau. Und das verstehen wir dann manchmal auch nicht. Weil dann trinken wir noch eins, haben uns gestört und daheim sagen wir, mei, warum hast du nichts gesagt. Beschwichtigungssignale. Sendet der Hund. Kenn manchmal auch nicht. Weil dann trinkt man eins, haben wir uns gestört und daheim sagen wir, mei, warum hast du nichts gesagt? Das ist wichtig um Signale. Sendet der Hund. Ja. Kennen Sie nicht. Genau. Also das ist einmal das kleine Einmaleins, dass der Mensch einfach mal die Hundesprache zu verstehen lernt. Also eben über die Nase lecken, zwinkern, Kopf abwenden. Ein Wedeln ist nicht gleich freudig. Ein Wedeln kommt immer auf die gesamte Situation drauf an, dass ich sage, ist der Hund entspannt, ist der wirklich am Wedeln oder ist der eher schon mal angespannt und ist es ein recht kurzes Klapperschlangen Wedeln, dann ist das nämlich alles andere als Freude, dann ist das eher ein, bitte, ich möchte die Distanz vergrößern haben. Also da fangen wir gerne schon mal an und auch bei dem Thema Wahrnehmung und bei dem Thema Achtsamkeit. Und dann handeln wir uns vor zum inneren Mindset, innere Haltung, weil der Hund ja auch sehr viel in uns triggert. Ich habe einmal eine Kundin gehabt, die war total erbost, weil der Hund nicht zusammen gegessen hat. Und dann sind wir aber draufgekommen, sie hat das Kind immer zusammen essen müssen und das hat diesen Trigger in ihr ausgelöst, dass sie deswegen so wütend auf den Hund war, dass der nicht zusammen gegessen hat, weil sie hat es ja auch immer machen müssen. Und als wir dieses Thema ein bisschen gelöst haben, war plötzlich die Beziehung eine ganz andere. Das heißt, da sind viele Übertragungen da, da wird vieles auf den Hund ausgelagert. Ist es umgekehrt auch so, dass der Hund dann vom Herrchen, vom Frauchen die leichten Schädigungen psychischer Natur übernimmt? Meistens ja. Also man sieht es auch, wenn ein Hund sehr aktiv ist und sehr gerne bellt und dann schaust du mal so an, ob diese Person, die dabei ist, eher die ruhige, gemütliche ist oder die hektische. Und die meistens dann auch schon mitschreit. Und dann denkst du dir, mhm, genau. Also im Endeffekt seid ihr ja gerade wie zwei Lästerschwestern, die beide am Balkon sitzen und einmal runterbellen. Weil das, was der Hund macht und das, was du ihm schimpfst... Wie? Du siehst es aufwiegeln? Wie geht es dir auf? Genau, richtig. Hochschaukeln. Ja, genau. Okay. Ist wie in einer guten Ehe. Schaukelst ja manchmal auch. Richtig einschlafen, dann war es der Hund. auf, genau. Gegenwärtig hochschaukeln. Ja, genau. Ist wie in einer guten Ehe. Schaukel sie einmal. Richtig einschlafen, dann war es der Hund. Ja, genau. Du hast mir erzählt, du hast erzählt, wie die Therapiebegleithunde. Welche Diagnose muss ich haben, dass du mich begleitest in der Therapie? Keine. Das ist der Unterschied zwischen Therapiebegleithunden und Assistenzhunden. Der Assistenzhund ist immer mit dir mit, also den hast du 24 Stunden, sieben Tage die Woche bei dir. Das wäre ein landläufiger Blindenhund? Zum Beispiel, genau, oder Diabeteshund oder, also in diese Richtung, genau. Und Therapiebegleithunde, die werden mit dem Menschen, also mein Hund wird mit mir ausgebildet, weil ich muss dazubegleithunde, die werden mit dem Menschen, also mein Hund wird mit mir ausgebildet, weil ich muss dazu fähig sein, die Ausbildung zu machen und mein Hund. Also wir werden beide getestet. Die Ausbildung dauert über ein Jahr. Und wir können in Seniorenheime gehen, in Kindergärten. Wir sind bei Kindergeburtstagen. Wir klären gern bei Kindern oder im Kindergarten auch auf Umgang mit Hund. Was fütter ich einem Hund? Wie begegne ich einem Hund? Was tue ich, wenn ein Hund auf mich zuläuft? Also so können wir den Therapiebegleithund einsetzen, auch bei Beeinträchtigten oder jetzt haben wir letztens die Kinderuni in Salzburg gehabt, wo eben Kinder zu Forschungen schon animiert werden und da hat es eben auch die Hundestation gegeben. Also wo hat der Hund die Nase vorne, war die Frage. Und so klären wir halt mit dem Hund diese Fragen auf. Und somit lernen auch die Kinder den Umgang. Das ist der Therapie Begleithund und wenn man diese Ausbildung hat, dann schließt man die beim Messerli-Institut bei der VetMed Uni Wien ab mit einer Prüfung, wo der Hund als auch ich in der Praxis getestet werden. Und wenn man diese Prüfung besteht, darf man jedes Jahr eine Rezertifizierung machen. Das heißt, wir sind jedes Jahr ganz genau, werden wir unter die Lupe genommen, ob wir noch einsatztauglich sind. Alles klar. Und Sie bieten diese Dienstleistung dann an, gewisse Einrichtungen? Genau. Also ich gehe zum Beispiel in Salzburg ins Haus der Natur. Da haben wir Kindergeburtstage. Da haben wir die Kleinen von 5 bis 7 oder 7 bis 12. Ist sehr spannend. Das macht wahnsinnig viel aus, ob man mit kleinen Zwergen arbeitet oder ob schon der Sprung war mit 7 und aufwärts. Wenn man dann mit Erwachsenen arbeitet, ist dann nochmal was. Und ich nehme meine zwei auch bei Workshops mit, wenn ich mit Führungskräften oder mit Lehrlingen arbeite. Und man kann sich das so vorstellen, Charlie ist der Bosseron. Bosseron ist ein französischer Schäferhund. Sie sind beide aus dem Tierschutz. Charlie ist mit zweieinhalb Jahren aus Spanien gekommen. Die Lotte ist mit vier, fünf Monaten aus Rumänien zu uns gekommen. Also beide kommen von oder kamen von der Straße. Welche Rasse ähnelt die Lotte? Ratefrage, welcher Hund hat solche Pferdchen? Dackel, genau. Lotte ist ein Dackelmix. Dackelmix. Genau. Okay, ja sehr schön. Und wen besuchen Sie jetzt aus der Natur? Wen besuchst du? Also ich besuche zum Beispiel auch Firmen, ich mache Firmenworkshops und besuche in Firmen diese Workshops und arbeite dann zum Beispiel mit Führungskräften, mit Managern. Und Lotte, auf das wollte ich raus. Sie verraten dann, wie die Untergebenen dann aus der Hand fressen? Nein, sondern wie man vielleicht auch die Führung anders angehen kann. Ihr kennt vielleicht dieses Pferdecoaching, wenn man Leadership mit Pferden macht. Genau, das Ganze mache ich mit Hunden, weil mit Hunden kommst du halt leichter irgendwo hin, als wie mit 700 Kilo. Das heißt, was versucht man da zu transportieren? Vertrauen aufbauen? Vertrauen, Körpersprache. Körpersprache. Dann Kommunikation, Raum geben, Grenzen setzen. Zum Beispiel auch, führe mal den Hund an der Leine durch ein Hindernis. Auch Menschen, die Hunde haben, sobald du mit einem fremden Hund arbeitest, ist das nochmal ein ganz anderes Thema. Und das Schöne ist, dass gerade die Lotte, eben kleiner Dackelmix, muss man sich vorstellen, wenn man da sehr forsch auf sie zugeht, dann geht sie mal zehn Schritte zurück und sagt, als Erster begegnen wir uns mit Respekt und mit Wertschätzung und dann arbeiten wir gemeinsam. Und das merkt man auch, dass das in vielen Firmen verloren gegangen ist, dieser respektvolle Umgang. Und den erarbeiten wir uns über die Tiere, über die Hunde. Genau, aber der Respekt ist sozusagen give and take. Also von beiden Seiten wird beides verlangt und eingesetzt. Genau. So wird das dann vermittelt auch mit den Therapien. Genau. Und auch ganz viel Körpersprache. Weil wir haben alle gelernt, Pokerface zu beeinflussen, aber zum Beispiel, dass die Fußstellung sehr viel aussagt, wissen die meisten von uns nicht. Und auch, was die Körpersprache hält. Also wenn ich zum Beispiel jetzt, Fini heißt sie, hast du gesagt? Die Fini. bitte herkommen. Mache ich das vielleicht anders, indem ich meine Körpersprache anders einsetze, dann versteht sie und sagt, ah, das, was du verbal sagst, ist ident mit dem, was du nonverbal sagst. Und somit lernen wir auch, konkurrenter aufzutreten. Also wenn die Chefin sagt, schreib eine Geschichte und ich sage, nein, nicht schon wieder, ist das Ja, ist zum Davonlaufen. Ja, ist schon zum Davonlaufen. Die Vor ist schon zum Davonlaufen. Die Vorstellung eher so. Es kommt darauf an, ob es das von ihr meinst oder von dir. Na gut, wir wollen das nicht verwitzeln, sondern wir wollen in Diskussion treten mit Ihnen. Sie sehen, wir haben einen mehr als kompetenten Ersatz gefunden für Herrn Kotterschall, nämlich aus der Praxis noch dazu. Sie können also, was immer Sie an Hundefragen oder Erziehungsfragen hatten, jetzt stellen. Also wir können eine kleine Diskussion gehen, wann wir wollen. Lieber bezaubernder Assistent Ben, den Würfel mit dem Mikro. Funktioniert wunderbar. Wer bricht das Eis? Sonst muss man eh noch Fragen überlegen. Und ich habe tausende. Bitte, da geht's los. Das klassische Problem in der Familie, wenn einer die Hauptbezugsperson ist und die anderen es witzig finden, wenn der Hund ganz anders reagieren darf. Und dafür habe ich noch keine Lösung gefunden. Deine Frage dahinter ist genau, welche? Wie wir damit umgehen, wenn nicht alle am selben Strang ziehen. Okay. Das heißt, du hast eine Bezugsperson zum Hund und die anderen finden es recht lustig, wie du was machst, wenn ich jetzt die Frage richtig verstanden habe. Nein, nein, also ich finde es nicht witzig, wenn Leute zu Besuch kommen und der Hund regt sie wahnsinnig auf und ich habe ja gelernt, sie darf da jetzt nicht hin und sie darf jetzt nicht bis zum Ohr springen und die anderen finden das witzig und lassen sie. Ja, also da ist es natürlich mal ganz wichtig, dass man vielleicht vorher mit dem Besuch spricht, dass man den Besuch auch darauf eingroovt oder auch den Besuch bittet, mit ins selbe Boot zu kommen, dass man das gemeinsam einmal trainiert. Wenn der Besuch sehr uneinsichtig ist und das vielleicht da nicht unterstützend meint, ist die Frage, ob man nicht sagt, dass man vielleicht den Hund mal entweder zu Freunden, Nachbarn oder zu wem immer auch bringt oder der Hund hat sogar eine Chill-Out-Area irgendwo in der Wohnung und verbringt dann lieber dort die Zeit und hat dort seine Ruhe, bis die Menschen entweder weg sind oder dass die Menschen mal angekommen sind, mal was trinken, sich mal hinsetzen und dann erst lässt man den Hund raus, weil dann ist die Energie und die Stimmung eine ganz andere. Was man natürlich auch machen kann, man kann solche Situationen auch trainieren, damit man dem Hund auch das positiv verstärkt, damit der Hund vielleicht gar nicht mehr so extrem in die Situation reinkommt, wenn ein Besuch da ist. Also das kann man auch kleinschrittig noch mal trainieren mit dem Hund, dass man den Hund auch da unterstützen kann. Weil im Endeffekt schreit der Hund um Unterstützung, dem fehlt die Orientierung. Und wenn er da noch mehr weiß, okay, er kann sich dann noch mehr auf dich verlassen, noch mehr Bodyguard, dann kannst du die anderen auch noch mehr ausblenden. Also manchmal, das ist ja so, wenn ein freilaufender Hund auf dich zukommt und du sagst mal, bitte nimmst den Hund an die Leine und du kriegst noch von der Entfernung, der tut nichts, dann sage ich vielen Dank, Sie haben vollkommen recht, der tut nichts von dem, was Sie sagen und trotzdem bitte ich Sie jetzt, den Hund an die Leine zu nehmen, weil vielleicht tut meiner was. Also man kann sich leider nicht immer auf die anderen verlassen, aber es gibt Lösungen, die man finden kann. Ich sage immer, er will nur spielen. Genau, er will nur spielen und das hat er ja dann noch nie gemacht, wenn etwas passiert. Ja genau, das sind so die drei Klassiker. Ja, ja, sowas geht natürlich gar nicht. Was ist die nächste Frage, bitte? Wer mag noch etwas wissen? Was ist deiner Meinung nach das wichtigste Kommando? Das erste Lernens ist, es muss einfach sitzen. Spaß. Spaß? Ja. Fini? Spaß. Also wir haben das offensichtlich nicht trainiert, nein. Nein, Spaß in Beziehung. Also die meisten kriegen einen Hund, egal ob Weltbau oder Junghund und fangen an mit Sitz, Platz, Fuß. Die Frage ist, wenn ihr eine Beziehung anfangt oder ihr in einer Beziehung gegangen seid, habt ihr mal angefangen mit Sitz, Platz, Fuß und jetzt rammst du den Mistkübel runter und jetzt machst du das. Nein, man fängt einmal Bindung und eine Beziehung an. Und dann, wenn man die hat, dann geht man in Signale über und dann erst schaut man, was brauche ich denn alles. Also deswegen, ja, Sitz ist wichtig, Platz ist auch wichtig, nur als erster Arbeit, ich wahnsinnig gerne an Bindungen und an Beziehungen mit Lebewesen. Ich höre immer, es ist der Rückruf. Also Fini, nicht den Gämsen nachlaufen, das ist zum Beispiel Ihre Unart beim Wandern. Der Rückruf ist was, also wenn man den Hund ohne Leine beim Wandern? Der Rückruf. Also wenn man den Hund ohne Leine führt, dann ist der Rückruf etwas sehr Essentielles, ja. Auch als Sicherheit für den Hund selber. Ja, ja. Nein, das haben wir eh trainiert. Mit dem Käpt'n auf der Brücke Pfiff von Ramsey Fenterpreis. Go, finisher. Ah, das geht gut. Jetzt können wir uns die Serie nicht mehr anschauen. Bitte, Cornelia. Vielleicht eine kurze Zwischeninformation. Ich habe jetzt ein paar Mal versucht, den Herrn Kotreschall zu erreichen. Geht mir leider nicht ans Telefon, aber ich habe seine Bücher da. Und da darf ich kurz aus einem zitieren, weil ja sein Geist sehr wohl hier da ist. Buchhandlung Fürstlberger hat sehr viel aufgelegt. Also Sie können sich gerne dann da nachher noch beschenken oder auch etwas mitbringen. Aber vorweg, liebe Tanja, du bist eigentlich heute hier zu Gast. Du wolltest dich selbst heute hier Abend informieren. Und ich möchte mich an dieser Stelle wirklich auch hier ganz in großer Runde herzlich bei dir bedanken, weil es ist nicht selbstverständlich, dass du einfach so hier auf die Bühne gehst. Danke dir. Kurt Kotrischal schreibt in seinem Kapitel Menschen wollen mit anderen Tieren leben. Es liegt in der Natur des Menschen, in individuellen Beziehungen auch mit anderen Tieren leben zu wollen. Weltweit sind Hunde beste Freunde, aber nicht überall werden sie gleich geschätzt. In den modernen westlichen Gesellschaften sind sie vor allem wichtige emotionale Unterstützer. Bei Mensch und Hund geht es heute vor allem um die Beziehung. Und das finde ich eine sehr schöne Aussage, weil es auch hier im Salon um die Beziehung geht. Und meine Frage an dich, Tanja, du kommst ja eigentlich aus dem HR-Management, wenn ich richtig informiert bin. Und kannst du da ein paar Worte dazu sagen, wo deine Erfahrungen aus dieser Zeit du hintransferieren kannst in deine Arbeit mit den Menschen und den Hunden im Jetzt, im Heute. Du bist jetzt schon auch etabliert, aber doch ist noch relativ jung und auch diese Erfahrungen, wie die da reinfließen. Vielleicht kannst du da ein bisschen was dazu sagen. Ich habe wahnsinnig viele Parallelen festgestellt von Mitarbeiterführung oder von Personalwesen, von Onboarding, wo es ja auch um das geht. Ein Mitarbeiter kommt in den Arbeitsbereich an. Meistens ist es so, der Mitarbeiter kommt an und die Kollegen sagen, wer ist denn das? Haben wir leichter Neichen. Also null Vorbereitung. Das ist natürlich super toll fürs Welcome. Also man sieht auch, egal ob jetzt mit einem Lebewesen Hund arbeitet oder Lebewesen Menschen, es geht immer auch darum, wie habe ich mich vorbereitet, wie gehe ich mit diesem Lebewesen um, auf was schaue ich. Und im HR-Bereich, ich glaube, wir kennen uns alle vom Angestelltenverhältnis oder auch aus der Selbstständigkeit, wie Menschen oft miteinander umgehen oder wie oft eben auch diese, ich wiederhole mich, mit Missverständnissen entstehen, wie leicht im Prinzip die Lösung dahinter ist. Wir denken ganz, ganz oft in diesen Problemrahmen, was ist nicht möglich und was können wir nicht schaffen und jetzt haben wir das schon wieder nicht. Und dann kommt einer daher und sagt, okay, und was ist denn die Lösung aus dem Ganzen? Was könnten wir denn tun? In welchen Möglichkeiten könnten wir denn denken? Oder welche Bedeutung gebe ich dem etwas, was eh schon passiert ist? Und das merke ich ganz oft, dass da wahnsinnig viel Parallelen sind. Die Hundehalterin der Hundehalter sagt, ja, aber jedes Mal bödern wir wieder wen an. Wir stecken im Problem. Ja, der Chef ist jedes Mal wieder ungut zu mir. Wir stecken im Problem. So, und jetzt ist die Frage, welche Lösung gibt es denn dafür? Was kann ich denn machen, dass ich für den Hund eine Lösung finde oder auch, dass ich für die Mitarbeiterinnen, für den Mitarbeiter eine Lösung finde? Und da, finde ich, verwenden wir oft ein bisschen zu wenig Zeit. Dabei war die Lösung so nahe und so schnell und plötzlich haben sie ganz viele Dinge gelöst. Und es geht besser dahin. Bitte. Hundekekse für den Chef? Ist das die Lösung? Im übertragenen Sinne? Im übertragenen Sinne, definitiv. Auch ein Chef freut sich mal über ein Lob oder ein Chef freut sich mal über Anerkennung. Und wenn ich weiß, was ist denn eine Belohnung für einen Chef oder für einen Mitarbeiter? Weil manche von uns werden vielleicht die Belohnung Geld gern als Lohn haben. Manche freuen sich über einen Obstteller, manche freuen sich über irgendeinen Benefit oder manche freuen sich einfach nur über gut gemacht. Ein nettes Wort. Ein nettes Wort. Du Chef bist ja auch nur ein Mensch. Genau, kannst ja auch nichts dafür. Ja, genau. Und das ist eben auch beim Hund herauszufinden, wie ist die Belohnung, welche Art, also nur Kekse ist nicht immer, sondern es ist einfach auch oft nur wie viel Raum gebe ich dem Hund, akzeptiere ich den Charakter, weil wenn mein Hund gerne mehr Abstand haben möchte und ich verlange jedes Mal die Kuschel-Einheit, dann werden wir zwar nie grün werden, wenn ich jetzt als Mitarbeiter diejenige bin, die nicht so auf Umarmungen und Betatschungen steht und mein Kollege oder mein Chef kommt immer hier und kommt mir da auf die Schultern von hinten und sagt, gut, hast du es gemacht und ich denke mir jetzt mal, na, bitte nicht, dann wären wir da nie auf das Lob gekommen, wenn der Chef aber das merkt, dass ich ein anderer Typ bin und das vielleicht von der Weiden sagt und hey, voll super gemacht, danke, dann kann ich das plötzlich annehmen und wir sind im positiven Verstärker in der Fachsprache genannt. Gut, danke sehr, bitte. Es ist jetzt nicht, zunächst einmal keine Frage, sondern nur eine Bemerkung. Meine Enkelin namens Lisa Stockinger und die Mama von ihr haben zwei Hunde zu Hause, die Such- und Trümmerhunde sind. Und sie hat nicht gewusst, ob sie heute kommen kann, obwohl sie sich schon so gefreut hat. Wir haben auch schon das Buch. Wer hat das Buch schon? Sie hat das Buch bestellt. Der ältere Hund bei diesen beiden Hunden ist gestern gestorben. Und vielleicht einmal, wenn man zwei Hunde hat, wie dann das so ist kannst du da mal drüber was sagen? ja also wir haben einen vierjährigen Hund und der ältere war 13,5 und der ist jetzt leider gestern gestorben. Und wir haben halt den jüngeren Hund verabschieden lassen, aber der ist halt trotzdem sehr emotional halt nicht sehr da. Und was kann man da eigentlich machen, dass das besser wird? Oder kann man da überhaupt was, dass das besser wird? Oder kann man da überhaupt was machen oder richtig machen? Trauerbewältigung. Trauerbewältigung, ja. Das ist ein ernstes Thema, aber hast du da Erfahrung? Ja. Seit er vier ist, also jetzt waren die gemeinsam, oder? Ja. Ich glaube, er braucht vielleicht genauso Zeit wie ihr, dass man das mal verarbeitet und dass man mal ganz tolle Gedanken über die Regenbrückenbrücke schickt und auch weiß, es geht ihm gut. Und da warten schon andere Kumpels von dem her. Wichtig ist jetzt, es ist etwas schwerer zu machen, aber es geht, den Alltag so gut wie möglich normal zu gestalten. Mitleid hilft dem nichts, Mitgefühl ja. Weil der Hund kann mit Mitleid in dem Sinn nichts anfangen. Weil der sagt nur, irgendwas ist komisch, irgendwas ist. Aber dadurch, dass der Hund viel Klarheit und Orientierung braucht, fällt der sonst ein Loch. dadurch, dass ihr Hund viel Klarheit und Orientierung braucht, fällt der sonst ein Loch. Das heißt, wenn ihr mit dem schaut, immer wieder, der ist im Einsatz, oder? Genau. Weiter trainieren auch, jetzt nicht überstrapazieren, vielleicht einfach jetzt mal die nächsten Wochen ganz gemütlich, aber immer wieder auch in seine Aufgabe bringen, damit der Hund einfach merkt, er hat Halt und er fällt nicht in ein Loch rein. Es kann einfach jetzt ein bisschen brauchen, weil das ist im Endeffekt wie bei uns, wenn wir unseren Partner, Partnerin verlieren, dann sucht man den natürlich auch mal und dann ist man ein bisschen lost schaut, dass ihr einfach gemeinsam stark mal durch die Zeit geht und dass ihr den Alltag für ihn auch so normal wie möglich mal gestalten könnt. Wer ist denn das größere Gewohnheitstier, der Mensch oder der Hund? Das ist eine Fangfrage, oder? Nein, das ist eine offene Frage. Sie kennen beide besser als ich. Ich habe nur einen Hund. Der Mensch. Würde ich jetzt definitiv sagen, für mich jetzt aus meiner Perspektive der Mensch, weil der Hund ist sowas von situationsflexibel, der sich immer wieder auf uns einstellt. Weil wenn man halt grantig sein kann, der mit uns umgeht, wenn man halt gut drauf sein kann, der mit uns umgeht, das möchte ich gerne von uns Menschen mal erleben, dass wir so flexibel reagieren wie unsere Hunde. Und was unsere Hunde alles schlucken von uns und alles annehmen und alles über sich ergehen lassen, entschuldigen für das Wording, aber es ist meistens so, dann hat uns der Hund definitiv was voraus. Okay, das heißt, aber der Hund hat auch eine Freude an diesen strukturierten Sachen am Alltag, oder? Ja. Wenn man dem Hund permanent was zumutet, was gerade Neues für ihn, das ist auch nicht gut, oder? Oder sagen wir mal, wie viel Alltag, wie viel Routine, Alltagsroutine braucht der Hund? Kann ich keine pauschale Aussage dazu geben, weil jeder Hund hat seinen Charakter und jeder Hund ist da anders wie wir Menschen. Der eine Mensch oder der eine Hund braucht von 8 bis 16 Uhr seinen Job und seine Struktur. Der andere wird durchtrennen mit sowas, weil er sagt, ich brauche meine Flexibilität, ich brauche mein Homeoffice, ich brauche Kollegen oder wie auch immer. Also da einfach auch wirklich beim Hund schauen, welchen Charakter habe ich denn an meiner Seite. Es gibt manche Hunde oder gerade Vorsichtige, da sind gewisse Gewohnheiten sehr hilfreich, weil sich dann der Hund einfach darauf einstellen kann und eine gute Unterstützung kriegt. Bei uns ist das zum Beispiel so, unsere zwei Hunde, bei uns gibt es nicht, heute ist gleich morgen. Also wir haben einen alten VW T3, wenn wir auf Urlaub fahren, dann schauen die zwei Wochen relativ verrückt aus und unser Leben im Normalfall auch. Und trotzdem schauen wir, dass der Hund oder dass der Hund so gut mitlaufen kann, dass es trotzdem auch für den Hund in Ordnung ist. Also wenn wir jetzt sagen, wir machen jetzt einen Stadtspaziergang, dann muss die Temperatur passen. Das heißt aber auch, dass die nächsten eineinhalb Tage wiederum mehr an den Hund angepasst werden, damit der wieder seine ganzen Botenstoffe ein bisschen abbauen kann, weil er sonst einfach nur auf dem Level fährt und dann brauchen wir ja nicht wundern. Noch müde kommt doof, das kennen wir alle ja von uns, dass der Hund dann vielleicht irgendwann mal sagt, jetzt passt es nicht. Also das würde ich wirklich schauen, wie ist der Charakter, wie ist das Lebewesen, was braucht er? Der eine braucht es mehr, der andere braucht es weniger. Wie immer nicht über den Kamm zu scheren. Bitte sehr. Ich habe eine Frage. Am Anfang ist das Wort Konfliktvermeidung erwähnt worden. Also Hunde sind Konfliktvermeider. Sind alle Hunde Konfliktvermeiderung erwähnt worden. Also Hunde sind Konfliktvermeider. Sind alle Hunde Konfliktvermeider? Und was meint man damit eigentlich genau? Also ich habe das schon oft gehört, aber ich kann mir nicht so wirklich was darunter vorstellen. Okay. Also Konfliktvermeider heißt Folgendes. Im Normalfall würde ein Hund, also wir zwei Menschen, gehen jetzt aufeinander zu. In der Hundewelt würde das bedeuten, wir würden einen Bogen umeinander gehen. Wir würden niemals frontal aufeinander zu. In der Hundewelt würde das bedeuten, wir würden einen Bogen umeinander gehen. Wir würden niemals frontal aufeinander zugehen, weil frontal heißt Bedrohung. Und Bedrohung wollen wir nicht, weil das ist nicht höflich. Das ist in der Hundesprache ja nicht höflich, sondern man geht immer einen Bogen umeinander. So, jetzt herzlich willkommen zum Beispiel in Linz. Da haben wir natürlich sicher alle eine Pflicht wie in Salzburg. Die Hunde sind an eineinhalb, zwei Meter geführt. So, und jetzt gehen wir beide aufeinander zu. Jeder hat seinen Hund an der Leine. Wir denken uns vielleicht nicht viel, gehen frontal, weil wir Menschen haben es ja gelernt, dass wir es aushalten, dass das vielleicht passt. Und wir zwingen den Hund in einen Konflikt hinein. Und der Hund kann in dem Moment nicht ausweichen. Fangt vielleicht schon zum Schnüffeln an, weil Schnüffeln ist auch etwas, hey bitte, ich will keinen Stress, los mir in Ruhe. Der Besitzer sagt, jetzt geh weiter, jetzt hör auf zum Schnüffeln, das passt jetzt überhaupt nicht. Der Hund sagt, oh Gott, jetzt bin ich aber erst recht. Und dann kommen die in diese Patschstellung, wie im Wilden Westen, dieses so. Und je näher das wir kommen, ja, das ist super, danke. Je näher das wir kommen, desto mehr macht es ein Duscher. Und dann heißt es, was ist denn jetzt passiert? Also Hunde kommunizieren die ganze Zeit untereinander. Wenn ihr euch da draußen am Stadtplatz hinsetzt und mal Hunde beobachtet, das ist unglaublich, was da in Kommunikation abgeht. Was aber meistens die Menschen, die das Ding da in der Hand haben, gar nicht mitkriegen und sich dann wundern, warum der Hund unterm Tisch außer pfeift und bötet zum Beispiel. Also der Hund probiert in seiner Kommunikation einen Konflikt zu vermeiden, aus einem Flick rauszugehen, in den Konflikt gar nicht zu gehen. Und jetzt kann es passieren, dass wenn ich den Hund aber immer wieder in diese Patzsituation reinbringe, dass er das verlernt und irgendwann in die nächste Strategie geht und sagt, okay, das Schnüffeln, das Augenzwinkern, das Wegschauen, das Kopfabwenden hilft nichts mehr, dann mache ich es anders, weil dann fletsche ich, dann gehe ich nach vorn und hoffe, durch dieses Verhalten, durch das aggressive Verhalten, wie wir es dann so schön nennen, eine Distanzvergrößerung einzubringen. Und dann heißt es, dann haben wir leinenaggressive Hunde, dann heißt es, wir haben reaktive Hunde oder sonst was. Aber das ist oft eine hausgemachte Geschichte. Ja, es gibt von Hunden auch Gene, die vielleicht ein bisschen überzüchtet sind oder die krank sind. Hunde, die Schmerzen haben, können nicht normal reagieren. Und wenn wir uns überlegen, wenn es ihr halt mit Migräne aussieht, und normalerweise würden sie ganz normal auf eine Frage reagieren, aber jetzt haben sie Migräne und sie schnauzen mich vielleicht kurz an, dann denke ich mir, naja, eigentlich so kenne ich die Dame gar nicht, aber weil sie halt auch vielleicht Schmerzen gehabt hat, und das vergessen wir oft bei Hunden, also auch das kommt dazu. Der Hund sagt an sich mit diese Beschwichtigungssignalen, ich möchte keinen Konflikt. Durch unser Verhalten oft, was wir dem Hund aufdividieren, kann der oft nicht und muss durch den Konflikt irgendwie eine Lösungsstrategie suchen, dass er aus dem rauskommt. Frage beantwortet? Ja, also das war für mich, das können Hunde das auch verlernen. Ja, leider. Jeder Hund Konflikt vermeiden, also das beantwortet das für mich Hunde das auch verlernen, dass jeder Hund Konflikt vermeidet, also das beantwortet das für mich. Man kann auch zum Beispiel, Entschuldigung, ganz kurz, es gibt leider Gottes noch Trainer, die die Methoden haben, Schellen zu werfen, Taschen durch den Packerl zu werfen. Das ist gegen das Tierschutzgesetz, weil du arbeitest mit Leid, mit Schmerz, mit Schrecken und mit Angst. Und das ist im Tierschutz verboten. Du darfst nicht. Und wenn jetzt mein Hund jedes Mal an der Leine einen anderen Hund anpöbelt und jedes Mal kriegt er die Schuhe zwischen die Beine. Na ja, was lernt denn der Hund? Okay, danke. Jedes Mal, wenn ein anderer Hund mir entgegenkommt, kriege ich einen Schmerz, kriege einen Schrecken, kriege eine Angst. Andere Hunde sind alle dämlich und doof. Und somit findet er alle Hunde dann plötzlich doof. Und das ist wie ein Kelomat. Irgendwann geht der Deckel über und irgendwann macht es kapuff. Und dann, das war ein ruhiger Hund, da denkst du, da war ja nichts. Und irgendwann, also ja, sie können es verlernen. Und leider Gottes, eben oft auch durch Trainingsmethoden kann da wahnsinnig viel falsch gemacht werden. Es gibt, wenn man so im Internet herumstirlt und als Hundebesitzer tut man das natürlich dann auch im Hundeumfeld, diese neue Einteilung in reaktive Hunde und wie sind die anderen? Aggressive. Aggressung in reaktive Hunde und wie sind die anderen? Aggressive. Aggressiv, reaktiv. Was ist da, definiert bitte reaktiver Hund. Frag Wikipedia, gell. Nein, es sind eh so Werbegeschichten von Hundetrainern und so weiter. Sie haben einen reaktiven Hund und das muss man tun, damit sich das ändert. Ich weiß nicht einmal, was ich sage. Im Endeffekt, es gibt mehr Definitionen auch davon. Ich sage jetzt mal, die, die im Internet oft verbreitet wird, ist, dass man sagt, der Hund reagiert aggressiv auf eine Reaktion. Auf einen Reiz. Oder auf einen Reiz, danke, auf einen Reiz, genau. Und somit reagiert er reaktiv auf das und explodiert schon. Da muss ich mich immer fragen, woher kommt denn dieses Verhalten? Hat der das schon mitgekriegt? Also wenn das jetzt ein Hund aus der Zucht ist, selbst in der Zucht kann wahnsinnig viel falsch gemacht werden, weil in den ersten paar Wochen, könnt ihr euch das vorstellen wie ein Kastl mit ganz vielen Schubladen. Und diese Schubladen werden mit Erfahrungen gefüllt. Und wenn das der Züchter nicht macht, dann fehlen diese Erfahrungen in den Schublädchen, auf die der Hund im Erwachsenenalter nicht zugreifen kann. Oder er greift zu und sagt, das ist leer oder ist schlecht. Und dadurch lernen auch dann die Hunde ein gewisses Verhalten, das zur sogenannten Reaktivität gemacht wird. Also der reaktive Hund, der hat ein falsches Verhalten gelernt. Genau, oder es ist mal ein Schmerz oder es ist sowas passiert, dass er dadurch das zeigt. Und reaktiv, er hört man wahnsinnig gerne auf die Social Media Kanäle, weil es einfach ein Marketing-Gag mittlerweile ist. Ist dein Hund reaktiv? Marketing-Gag, ja, ja, ja. Er springt da einmal in die Leine, dann ist er reaktiv und dann frage ich mich, Moment einmal, nur weil er jetzt vielleicht einmal in die Leine springt, dann ist die Frage, was ist er denn wirklich? Gehen wir mal schön. Wenn es hier reden könnte. Genau. Okay, das ist die reaktive Geschichte. Jetzt muss ich eine Anekdote erzählen, weil diese, du gesagt hast, Gene in der Zucht, da gibt es einiges, was falsch läuft, wie wir den Hund gekriegt haben und der kommt aus dem Tierheim, und wir haben nur gewusst, der ist überwiegend Border Collie, und ich sage immer Borderline Collie, weil die haben schon ein bisschen am Vogel von Anfang an, und er hat, wenn eine Gruppe Leute, unter denen wir waren, applaudiert haben, hat sich den Nächstbesten hinten reingezwickt ins Wal. Dann habe ich mit Hundetrainer geredet, wenn wir es gelöst haben. Aber ist das eine genetische Fehlprägung gewesen oder war das schon ein Fehlverhalten, das da irgendwo in der Kindheit aufgelaufen ist? Wo würdest du das einteilen? Da kann ich dir keine hundertprozentige Antwort geben, weil man das nachforschen müsste, wie sie aufgewachsen ist, woher das wirklich kommt. Das wäre jetzt unseriös, wenn ich da jetzt die Antwort A oder B gebe. Wir haben es so erklärt bekommen, auch von einem Hundepsychologen. Also sie ist Border Collie, sie ist Hütehund, extremer Hütehund. Genau, die Veranlagung ist da. Seit aber tausenden Generationen ist es deren Pflicht, die Schafe auch aus der Gefahrenzone zu treiben. Die Gefahrenzone ist der Lärm. Sie begreift natürlich in ihrem kleinen Hundekopf nicht, dass der Lärm die Menschen selber machen. Also will sie trotzdem sofort die Gefahr, die Herde wegtreiben. So wurde es jetzt erklärt. Und dann haben wir sie hyposensibilisiert, so wie bei einer Allergie, und haben einfach an irgendwelchen Anlässen klatscht. Wie blöd und sie reagiert einfach nicht mehr drauf jetzt. Seither. Also ja, natürlich der Hütehund bringt es mit zu hüten, genauso wie ein Jagdhund es mitbringen zu jagen. Natürlich kommt ein Stück weit daher, dass der eine Hund das mehr zeigt als der andere. Definitiv ja. Das aber vielleicht auch noch ein Stück weit Erfahrung mit reinwirken kann, indem sie sehr vorsichtig ist und dazu noch sagt, wenn die klatschen, ist das eine Gefahr für mich und ich gehe lieber nach vorne, um sie zu vertreiben, dann können da einfach mehrere Komponenten zusammenspielen. Deswegen habe ich gesagt, genau. Okay. Ein reaktiv-genetisches Monster da hinten im Eck. Und jetzt tut sie ganz unschuldig. Okay, bitte, Ihre Fragen, da gibt es eine. Ja, und zwar, ich habe jetzt... Ganz. Ah, genau. Und zwar, ich habe auch in meinem Leben jetzt schon mit mehreren Hunden zu tun gehabt und mir fällt es auch oft auf, dass viele Hunde die Umwelt extrem wahrnehmen und manche wieder überhaupt nicht. Also ich arbeite jetzt viel mit der Golden Retriever Hündin, die ist absolut auf den Menschen fixiert. Und meine vorige Hündin, die hat nur die Umwelt gescannt und was kann ich als nächster mal anschauen oder wo kann ich als nächster hin und wen bälle ich als nächster an. Worauf führen Sie das zurück, dass da so Unterschiede sind in den Hunden, obwohl man eigentlich gar nichts anderes macht in der Erziehung? Das kommt eben a, wie wächst der Hund auf? b, wie waren denn die Eltern von dem Hund? Also wenn die Hündin schon sehr vorsichtig war oder ängstlich, das übertragt die Hündin auf die Welpen. Das heißt, die Welpen kriegen diese Information schon mal mit. Dann kommt es eben auch wie bei uns drauf an, Charakter. Nehmen wir Zwillinge her. Die werden gleich erzogen, die werden sogar gleich angezogen und der eine wird Banker und der andere wird Banker. Ihr wisst, ein anderer Banker. Dann fragt man sich, was ist denn da schiefgelaufen, warum denn? Die sind beide von derselben Familie, sind beide Großbäume, was ist da passiert? Dass der Banker wird. Ja, genau. Nämlich der eine hat mit Geld zum anderen geholt, das ist Geld anders. So ist es gleich. So ist es einfach auch bei Hunden. Also die Charaktere sind total unterschiedlich. Das ist ganz spannend zu sehen, wenn du einen Wurf hast von acht Geschwisterchen und alle sind anders. Und bei dem einen hast du Glück und bei dem anderen denkst du, das war der ruhigste. Und dann taut der auf und plötzlich zeigt dir der Wesen, was du denkst, okay, hätte ich mir jetzt anders vorgestellt. Ich sage ja immer gern, man kriegt den Hund, den man verdient hat, weil man braucht ja was zum Wachsen. Wie wir einen Charlie gekriegt haben aus dem Tierschutz, wie gesagt, ich habe mir gedacht, ich habe keine Hundeerfahrung. Der Hund hat mich vor eine Wand gestellt, dass ich mir gedacht habe, okay, ich fange jetzt von Minus an. Das war unglaublich, was der in mir einfach auch jetzt ein Wachstum gefördert hat. Ich durfte durch ihn lernen. Also da sind sie unterschiedlich. Und ich glaube, wir kriegen alle selber mit, die Welt da draußen wird immer schneller, hektischer. Es wird mehr, es wird enger. Es sind viel mehr Hunde als sonst unterwegs. Gerade durch Corona-Zeit haben wir dann auch nochmal so einen Hype erlebt. Und das ist extrem herausfordernd für einen Hund. Und was wir auf die Hunde zumuten, ist eine Zumutung. Weil wir Gängende stehen in der Früh auf, der Hund kriegt sein Frühstück, wie auch immer, und dann wird er von 8. bis 8. auf die Nacht mitgeschleppt. Weil der muss ins Büro mit, der muss in die Stadt mit, der muss kurz vorm Einkaufswagen warten, bitte im Auto überhaupt nicht lassen. Und, und, und. Und dann wunderte ich mich, dass der Hund irgendwann einmal kippt und sagt, was ist denn jetzt passiert? Und das kommt einfach auch durch die Umwelt, gerade in der Therapie und der Ausbildung. Also ich mache zum Beispiel Alltagstraining, der Therapie und der Ausbildung angelehnt, weil wir da auch lernen, mit Gehhilfen, mit Krücken, mit Rollstuhl zu arbeiten, weil der Hund das nicht kennt und Metallgeräusche ist ganz was furchtbares für den Hund. Und schaut mal draußen in der Stadt, wie viele Radlfahrer kommen euch entgegen, wie viele Scooterfahrer und und und. Und der Hund soll das einfach schlucken, der soll einfach funktionieren und einfach neben uns hergehen. Und wehe, böt einmal. Und das ist einfach auch das, was die Umwelt ausmacht und wo sich dann auch die Charaktere auch hinverformen. Und je nachdem, bei manchen hat man Glück und bei manchen hat man Herausforderungen und sagt, danke, dass du mich geschickt hast. Weil du sagst, man schleppt einen über den Mieter und das 9 to 5, wie viel Schlaf braucht denn ein Hund? 16 bis 18 Stunden. 16, das ist 6. Da leben wir ein Student. Also Ruhe. Das ist unglaublich. Also Ruhephase, Ruhen, braucht er 16 bis 18 Stunden, Welpe sind wir schon bei 18 bis 20 Stunden. Das ist unglaublich. Und wenn wir jetzt überlegen und sagen, der Hund liegt ja eh, und ist aber die ganze Zeit so am Schauen, dann frage ich mich, wo ist da Ruhe? Nein, der ist am Wachen und der kontrolliert und der kommt nicht zur Ruhe. Und das ist, ich sage immer gern zu meinen Kunden, wenn sie sagen, ja, aber der muss doch noch. Sage ich, okay, passt. Zehn Stunden harte Arbeit, und dann gehen wir zwar auf einen Kaffee und da machen wir Buchhaltung. Aber so richtig fein. Kommt keine Freude auf. Aber wir erwarten es. Danke für den Vergleich. Wir haben eine Frage aus dem Internet. Ben, bitte berichte uns. Wir haben eine E-Mail bekommen. Arno schreibt, hat der Moderator oder die Vortragende eine Idee, warum der Hund den Menschen zu einem besseren Menschen machen soll? Ich kenne viele gute Menschen ohne Hund oder Hündin. Merkel hatte keinen Hund, Putin schon. Was wäre wissenschaftlich ein besserer Mensch? Warum gibt es so viele Vorfälle mit Hunden pro Jahr? Sehr gute Improvisation im Kepler-Salon, dafür großen Respekt. Ja, Dankeschön, Arno. Soweit ich weiß, wurde Putin der Hund geschenkt. Also rein, um die historische Tatsache festzuhalten. Aber kannst du die Frage beantworten? Sehr schwierig. Also ich kann es nur aus meiner Sicht sagen, mich hat der Hund zu einem besseren Menschen gemacht. Ich habe früher Menschen gebissen. Vorsicht, der mich. Es ist nicht der erste Hund, ich hatte früher einen Biegel und da waren die Kinder klein. Der war tatsächlich eine Riesenbereicherung für die Familie, für die Kinder, für uns alle. Er hat uns Resilienz, Widerstand gelehrt, Nichtfolgen und er hat uns gelehrt, wie er riecht, wenn er den Trankköbel vom Fleischhocker nebenan lehrt. Also er hat uns vor große Herausforderungen gestellt, in denen wir gewachsen sind, olfaktorisch, aber auch psychologisch. Und das war sehr spannend mit ihm. Aufgewachsen bin ich mit deutschen Schäfern, die scharf abgerichtet waren, um ein Objekt zu bewachen. Und irgendwie lernt man da als Kind schon den Umgang. Ja. Also ich bin den Schäferhunden so um den Hals gehangen, als kleines Wesen es gerade einmal laufen konnte und die haben mir natürlich nichts getan. Das gibt dann aber auch umgekehrt sein Grundvertrauen, auch zu Hunden. Mir gegenüber reagiert kein Hund aggressiv, sondern mir kommt immer vor, die merken das, dass ich ein Hundemensch bin. Kann das sein? Ich glaube, es geht darum, wie man sich dem Hund nähert, ob man den bedrängt oder ob man ihn akzeptiert, wie er ist und ob man das eben auch sein lassen kann, wenn der Hund mal zurückweicht und ich gehe nicht nach und sage, okay, er braucht jetzt einfach seine Zeit. Ich glaube schon, dass Hunde uns deswegen auch zu besseren Menschen machen, weil sie die Selbstreflexion anregen, wenn man dazu bereit ist. Weil die Hunde stellen uns jeden Tag vor eine neue Herausforderung. Die hinterfragen jeden Tag unsere Spielregeln, unsere Grenzen, unser Leben. Und ich muss schon sagen, dass die Hunde uns dadurch eine wahnsinnige Chance bieten, einmal selber zu überlegen, warum reagiert denn immer wieder wer gleich auf mich? Was sende ich denn da aus? Was passiert denn da? Und dadurch, dass ich mich dann mehr auch mit mir mal beschäftigte, mich an die Nase nehme und an mir mal arbeite, bin ich der Meinung, dass uns da Hunde zu besseren Menschen machen. Und was Hunde natürlich auch machen, sie be- und verurteilen nicht, sondern sie nehmen uns so, wie wir sind und spiegeln uns einfach was und wir können das komplett wertfrei nehmen und mit dem arbeiten. Ja, es gibt sicher auch Menschen, die keine Hunde haben und auch sehr gute Menschen sind. Und Gott sei Dank, weil sonst hätten wir eh ein Riesenproblem auf der Welt. Entweder wir hätten eine Hundeüberbevölkerung oder wir hätten ein Riesenthema mit Menschen. Wissenschaftlich kann ich es leider nicht beantworten. Ein Leben ohne Hund ist kein Leben. Nein, wird das Lorie auch gesagt. Ein Leben ohne Mobs ist vorstellbar, aber sinnlos. Genau, richtig. Und jetzt gibt es auch, ich muss jetzt die Gegenthese verbreiten, es gibt natürlich Leute, die sind nicht von der netten Seite, und da haben wir Hunde, die sind nicht nett, die sind irgendwie Kampfhunde oder von Kampfhunden abstammend. Kampfhund gibt es nicht, oder? Ja, ich weiß schon, Hans-Jürgen ist ein Kampfhund, also Listenhunde. Gibt es auch nicht. Und diese Hunde werden als Waffe missbraucht von Menschen, die jetzt intellektuell nicht mit der großen Güte ausgezeichnet sind. Das wäre die Gegenthese. Würde ein Listenhund einen dummen Menschen, der ihn braucht als Waffe, einen besseren Menschen als ihn machen? Sagen wir jetzt bei der Frage, dummer Mensch, kann der dazu lernen? Ja, kann er. Natürlich, wenn ich ein Hunderstatussymbol missbrauche, dann mache ich A, den Hunderuf kaputt und B natürlich auch den Menschenruf. Weil im Endeffekt, warum haben wir denn sogenannte Kampfhunde, was es nicht gibt oder Listenhunde? Weil es irgendwo welche gibt, die meinen, sie müssen ihren Hund da jetzt vorschicken oder eben scharf abrichten. Es passiert irgendwas. Leider Gottes wird in den Medien aber auch ganz viel Falsches berichtet oder immer wieder diese Hunde-Rassen-Geh zeigt, dass man halt dann auch sagt, naja, schau mal, der Rottweiler ist eh klar, der beißt ja nur. Also habt ihr schon mal einen Goldi gesehen in einer Zeitung? Ich noch nicht. Und es gibt ganz viel Beißanfälle auch mit Golden Retriever oder Labrador, weil im Endeffekt, schaut euch auf Instagram oder YouTube oder wo auch immer das an, wenn der Hund über die Nase legt und das Kind hängt so drüber und ich denke mir, das ist genau ein Beschwichtigungssignal. Der Hund sagt, ich möchte das nicht. Draht schon den Kopf weg. Und dann heißt es ja, der Hund hat Bissen. Und der Hund hat aber nicht ausgehöhlt. Ich sehe einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der vorhandenen Hunderassen mit den Beistatistiken. Früher hat immer der deutsche Schäferhund geführt, weil es eben so viele deutsche Schäferhunde gab. Jetzt ist es der Golden Retriever, der flächendeckend vorhanden ist und der führt in der Statistik jetzt, soweit ich weiß. Also, dann mein Indiz. Cornelia. Kurt Kotreschall übertitelt sein letztes Kapitel mit dunkle Seiten und ich habe das jetzt eh schon ein bisschen auch angesprochen. Er schreibt hier, enge Beziehungen tragen immer auch das Risiko von Gewalt und Missbrauch in sich. Hunde verletzen Menschen und stecken sie mit Krankheiten an. Umgekehrt missbrauchen Menschen die Hunde in vielfältiger Weise. Und angesichts des Klimawandels gilt es, den ökologischen Fußabdruck der Hundehaltung zu bedenken. Ja, das ist ein Thema. Natürlich. Ökologischer Fußabdruck. Gefällt dir was ein dazu? Ich sage nur, meiner ist Insektenweiler, falls andere allergisch sind. Das ist doch auch tierisches Eiweiß. Ja. Unsere werden gebarft. Gebarft, okay. Ketodiet. Ich hänge noch immer bei dem anderen mit Bösen, weil was wir den Hunden antun und danke, dass du das jetzt genau diesen Part vorgelesen hast, weil wir vergessen oft, ganz oft, was wir auch den Hunden antun und danke, dass du das jetzt genau auch diesen Part vorgelesen hast, weil wir vergessen oft, ganz oft, was wir auch den Hunden antun, dass sie so reagieren und ich glaube, wenn uns das allemal bewusst wird und auch wir vielleicht einmal den Mut haben, einen Hundehalter oder eine Hundehalterin anzusprechen, wie diejenige oder derjenige mit dem Hund umgeht oder aufmerksam machen, dass das vielleicht nicht die nette Art ist und nicht die nette Kette, dann wird es vielleicht auch ein bisschen anders. Also auch da können wir einen ökologischen Fußabdruck vielleicht so in der Art und Weise auch hinterlassen, dass es da einfach auch wieder mehr miteinander gibt. Kann man einen Hund vegetarisch ernähren? Kann man einen Hund vegetarisch ernähren? Kann man, ja. Das ist jetzt eine Philosophiefrage. Also gerade Hundeernährung, das ist ein unendliches Thema. Egal, was ich jetzt sage, ist wahrscheinlich falsch, weil der eine sieht es so, das ist eigentlich wie eine Religion. Ich sage immer wahnsinnig gern, wenn mein Hund das Essen vertragt, meinem Hund geht es gut und er hat keine Darmprobleme damit und es passt zu unserem Lebensstil, dann habe ich die richtige Mahlzeit gefunden, wenn er gesund ist dadurch. Für mich ist mein Hund trotzdem ein Fleischfresser und solange er Fleisch vertragt und die Zusammensetzung und was man da alles nicht hat, dann soll er das auch kriegen. Ja, natürlich gibt es immer mehr. Ich für mich selber könnte es nicht verantworten, dass ich jetzt einfach sage, ich würde jetzt meinen Hund vegetarisch ernähren, weil das ist für mich nicht das, wo er herkommt. Naja, also es ist ja schon so, dass der Hund früher die Abfälle fraß. Man hat ja den Hund irgendwie in der Gruppe eines Stammes, hat man Jagdabfälle gehabt, es waren ganz wenige, weil man hat ja das Tier früher tatsächlich verarbeitet, from nose to tail und da ist nicht viel übergeblieben, vielleicht die Kutteln, aber die brauchte man vielleicht auch für die Herstellung von vergorener Milch. Ich weiß es nicht, aber speziell Hundefutter, und das ist halt schon eine wahnsinnige Geschichte, wenn man sich in diese einschlägigen Geschichten, auch in diesen Hundefuttermittelsupermärkten umschaut. Es gibt ja da alles und jedes, und es ist kapitalistisch ausdifferenziert bis zum Geld nicht mehr. Und für die gute Laune, gut ist, gibt es auch schon gebrandet mit Martin Rütter 150 Gramm Packungen für 5 Euro. Wo du denkst, ist das ein bisschen zu viel. Marketing. Jetzt sind wir wieder beim Marketing. Die Marketingabteilung oder die Futtermittelhersteller wissen, schaut euch mal die Zahlen an, wie viele Hunde es mittlerweile in Österreich gibt. Die sehen da natürlich ein Milliarden, Millionengeschäft drinnen. dahinter oder einfach einmal schaut, was muss denn überhaupt vom Gesetz her deklariert angegeben werden. Da schreckt es einem dann oft, weil oft müssen dann vielleicht nur 4% Huhn drin sein, damit ich sagen kann, das besteht aus Hühnerfleisch. Und dabei sind 4% drin, was nichts ist. Ja, es wird da genauso viel Müll gemacht wie in anderen Bereichen. Deswegen ist es total wichtig, dass man sich auch mal damit auseinandersetzt. Nehmt gerne mal so ein Packerl und lest mal hinten die Inhaltsstoffe. Das ist wie bei uns mit den Fertiggerichten, wo sie uns dann auch oft einmal einreden, das ist was Tolles. Wenn sie dann mal hinten liest, dann sieht man, dass original nichts drinnen ist oder irgendwas Schlechtes. Also da muss man, glaube ich, wie bei uns Menschen einfach genau darauf hinschauen und sich auch da ein bisschen einlesen, was ist gut und was ist nicht gut. Ich war mal in Mittelengland in einem Tier-Nahrungsforschungszentrum. Wir durften dort weder Aufnahmen noch Fotos machen. Aber das war unglaublich. Da wurde genau gemessen, was kommt in den Hund rein, wie wird er bewegt und was kommt aus dem Hund raus. messen, was kommt in den Hund rein, wie wird er bewegt und was kommt aus dem Hund raus. Also das wurde unter Elektrospektrografie angeschaut, also nach jedem Spurenelement, das ist sensationell. Und natürlich geht es darum, wie schaffe ich, dass hinten nichts mehr rauskommt und vorne so wenig wie möglich reingeht. Und dass der Hund nicht stirbt, wenn er das kriegt. Also das ist die Optimierung, die da gefordert ist. Aber das war sensationell. Da lebt ein ganzes Dorf davon, insbesondere die Kinder, weil die müssen mit dem Hund spazieren gehen. Kriegt er dann Taschengeld. Das ist lukrativ, aber es hat mich schon fasziniert, wie sehr die tierische Nahrungsmittelindustrie hier auf die Optimierung schaut. Und das ist gigantisch. Also zu glauben, die kriegen irgendwas aus Rega, damit man das auch noch verwerten kann, das ist illusorisch. Von den Abfällen lebt kein Hund mehr auf dieser Welt. Außer die auf der Straße leben, die schon noch. Die leben von denen. Da ist halt auch die Frage, wo geht es hin, was macht noch Sinn, wo wird es dann schon langsam auch vielleicht irgendwann einmal übertrieben, krank, wie auch immer. Da sage ich auch total gern, diese Kackisackis, ja, man räumt es weg, nur warum muss ich das in einen Plastiksackerl tun? Also, da stellt sich für mich auch die Frage, wenn ich bei Hundeernährung anfange, dann frage ich mich, kann man das ganze Thema ein bisschen beleuchten, weil was da Plastikmüll jeden Tag produziert wird, aber dass man es liegen lassen, ist auch keine Option. Und dass man das mit so Kartons irgendwie auffadelt, ist auch so semi. Nur, da ist halt eben auch die Sache, was kann man denn auch in dem Bereich tun, dass man da einen Fußabdruck ein bisschen kleiner macht. Okay. Deine Frage bitte dann dort. Bitte ganz zum... Ganz ein anderes Thema. Ich habe einen zehnjährigen Eurasierrüden und ich kriege immer von meinen Töchtern so super süße Instagram Reels mit Zweithund und so weiter und es ist alles so ganz romantisiert und ganz schön und ich meine, ich bin eh strikt dagegen, aber was kann man sagen, okay, der Hund, der wird profitieren von einem Zweithund, was ist so der Zeitrahmen, wenn es am besten wäre, mit vier, fünf vielleicht, ich meine, jetzt ist er einfach zehn, jetzt lasse ich ihn in Ruhe mit einem Welpen und es passt ja nicht in mein Lebenskonzept, jetzt nur ein Zweithund, jetzt ist er einfach zehn, jetzt lasse ich ihn in Ruhe mit einem Welpen und es passt dann nicht in mein Lebenskonzept, jetzt nur ein Zweithund. Aber was sagen Sie dazu? Kann man das sehen bei einem vom Charakter des Hundes? Ob er profitieren würde, ob ihm das gefallen würde oder reicht ihm dann eh der Familienrudel? Der ist sehr auf mich fixiert. Oft reicht der Sozialverband und Kontakte und Kontakte sage ich bitteakte, sage ich bitte, Hundefreunde. Also alle Hunde, die da draußen rumrennen, sind für unsere Hunde oder für meinen Hund Fremde. Wenn mein Hund jetzt da draußen, wenn da wer entgegenkommt und sagt, er muss Hallo sagen, sage ich, nein, muss er nicht, weil das sind zwar Fremde. Ich gehe jetzt auch nicht mit ihnen auf einen Kaffee, weil ich will sie jetzt auch nicht kennenlernen. Also da mal unterscheiden, gibt es Hundefreunde? Und da kann man auch dann schon mal mit den Hundefreunden schauen, wie geht es ihm denn zu Hause, wenn plötzlich ein Hundefreund mal mitkommt, wie geht es ihm daheim? Fühlt er sich wohl? Ist das überhaupt nicht seins? Mein voriger Hund war ein absolutes Einzelkind. Der hat gesagt, das ist total schön, wenn ich mir den Hund von draußen anschaue, aber bringt mir ja keinen heim. Unsere zwei sind großer Löffel, kleiner Löffel. Charlie liegt seitlich und die Kleine liegt drinnen. Die lieben sich heiß, das passt super. Das wäre Wahnsinn, wenn wir da jetzt einen nicht hätten. Einfach wirklich schauen, wie ist mein Hund und das auch gerne mal ausprobieren und wenn man dann einen zweiten nimmt, dann muss man auch schauen, passt denn die Chemie und wie ist es? Und auch wenn ich meinen Welpen nach Hause nehme, wie viel Schutz kriegt denn ein oder erwachsener Hund, weil es ist dann auch nicht unbedingt die Aufgabe, dass der große Hund oder der erwachsene oder Senior Hund den Welpen erziehen muss. Also das ist schon nur unsere Aufgabe und da kann man sich ein bisschen rantasten und einfach mal schauen, wie es ist. Dass manche dann sagen, jetzt tun wir einen zweiten Hund heim und dann geht es ihm besser. Nein, unterschreibe ich so auf gar keinen Fall. Ich kenne einen Kangal, die großen Schutzhunde. Die großen, ja. Und Jörgscher Paarung, also Jörgscher sind so kleine und der Jörgscher war der Chef. Du bist dran, bitte. Zum Ersten. Es gibt kompostierbare Bio-Sackerl, die man verwenden kann als Alternative zum Plastik. Aber das ist nicht meine eigentliche Frage. Ich sehe uns ja quasi als Gesellschaft in irgendeiner Form verzweifeln an Erziehungsfragen. Das heißt, das merkt man bei seinen eigenen Kindern, wie man versorgt, und dann auch letztlich beim Hund. Und das Interessante ist, obwohl wir uns immer mehr damit auseinandersetzen, das heißt, das Phänomen der Helikopter-Eltern ist ja vielleicht auch eines der Helikopter-Herchen und Helikopter-Frauchen, die ihre Tiere da psychologisieren bis zum Umfallen und am Ende eigentlich keinen Schritt vor den anderen setzen können, beziehungsweise völlig, ich würde jetzt nicht sagen gestörte, aber zumindest verhaltenskreative Wesen irgendwie dann an ihrer Seite haben. Wo bewegen wir uns denn dahin? Ist es nicht einfach eine Form, wo wir eigentlich wieder zurück müssen zu ein bisschen mehr Natürlichkeit, wenn man so will, und ein bisschen weniger Fachliteratur und ein bisschen weniger Trainings und ein bisschen weniger Passwörter und was auch immer? Vielleicht ein bisschen wieder mehr hin zu Bauchgefühl und ein bisschen mehr Verstand und ein bisschen mehr auf eben auch dieses Miteinander. Ja, es gibt diese Extreme, wie ich damals noch mehr in die Hundewelt eingetaucht bin, was ich eigentlich nie wollte, weil das ist irre, was da abgeht. Da verzweifelst du manchmal wirklich am Menschenverstand, was da für Philosophien, von Training, Methoden und sonstigen ist. Ich glaube, ich muss auch schauen, welchen Hund habe ich? Was bringt mein Hund mit? Wie ist der Charakter? Und was möchte ich mit dem Hund machen? Wenn ich von dem Bianzin-Soldaten etwas verlange, und wir sind aber nicht beim Diensthund, dann ist die Frage, steht das alles in Relation? Muss mein Hund jetzt genau im 90-Grad-Winkel so zu mir sitzen? Oder ist es mir lieber, ja, er sitzt, er ist mit mir mit, er verbringt mit mir den Alltag und beide haben ein gutes Miteinander, nämlich nicht nur wir beide, sondern diese Seite und diese Seite. Und ich glaube, man muss sich da einfach auch, die Wissenschaft ist halt schon so weit, auch was Trainingsmethoden betrifft, wenn man da jetzt von der klassischen Konditionierung, beziehungsweise von der operanten, instrumentellen Konditionierung, falls ihr das schon mal gehört habt, sich beschäftigt, da hört man ganz oft diese positive Verstärkung. Und dann gehen plötzlich diese zwei Hundewelten los, die einen sagen, ihr seid ja die Gutziwerfer und die anderen sagen, ihr seid ja nur die Kettenwerfer. Und das ist einfach auch, glaube ich, dass wir da auch wieder ein gutes Gefühl kriegen müssen, was ist gut. Meine Hunde oder unsere Hunde kriegen auch Grenzen und Spielregeln. Muss ich mit Gewalt arbeiten? Nein. Muss ich mit Strafe arbeiten? Nein. Mit Klarheit? Ja. Aber wenn wir jetzt zum besseren Menschen zurückkehren, der ja quasi der Titel ist von der Veranstaltung, spiegelt uns das nicht auch, also dieser ganze Ansporn an Perfektion, spiegelt uns der nicht auch uns selbst wider? Das heißt, ist das nicht etwas, was dann auf einer anderen Ebene, nämlich nicht der Hund, sondern die Tatsache, wie wir mit dem Hund umgehen oder wie wir mit unseren Kindern umgehen oder mit sonst irgendwas umgehen, ob das nicht schlicht und einfach übertrieben ist? Gibt es sicher. Es gibt solche und solche. Und ich merke aber trotzdem, dass es immer mehr Menschen gibt, die sehr gut mit ihrem Hund umgehen, die wirklich schauen, dass man ein gutes Miteinander hat, dass man eine gute Bindung, Beziehung aufbaut. Erziehung ist immer so die Frage. Ja, natürlich soll es funktionieren oder halt passen. Und dahingehend glaube ich schon, dass auch da die Menschen mehr werden. Weil wenn halt welche zu mir kommen und sagen, ja, aber vor 20 Jahren haben wir das noch so gelernt, dann merke ich, dass das schon sehr viel tut, indem Menschen auch bereit sind mit einem Hund oder generell mit einem Lebewesen anders umzugehen. Und trotzdem natürlich, wenn du in die Bubble schaust, es gibt alles. Ich muss ja gestehen, es tut mir richtig weh, ein bisschen aber meinen Hund gebissen zu haben einmal. Dieser besagte Pigl, der sich durch große Ignoranz auszeichnete, hat irgendwann einmal in seiner Pubertät geglaubt, er kann jetzt, weil ich als werktätige Familie am seltensten zu Hause war, hat er gemeint, er kann sich upgraden in der Hackordnung und hat einmal so hergeschnappt auf mich und das war für mich so ein No-Go, das darf ein Hund nicht. Jetzt habe ich ihn einfach geschnappt, auf den Rücken geworfen und habe ihn in die Kehle gebissen, so wie es die Wolfsmutter oder der Wolfsvater macht. Ich habe ihn nicht wirklich festgebissen, sondern ein bisschen gebeutelt. Ich habe ihn ein bisschen gebeutelt. Ein bisschen gebeutelt. Mit zwei Effekten. Ich verstehe die Chinesen nicht, warum sie Hunde essen. Sie schmecken nicht gut. Und das Zweite ist, wir haben nachher eine viel bessere Beziehung gehabt, der Hund und ich. Naja, was hat er gelernt? Wir haben uns jetzt ausgestritten, wer der Chef ist. Also bei Hunde, dieses Rudelführer, das ist komplett veräutert, weil sie leben in einem Sozialverband und der in dem Moment, ich sage es jetzt einfach mal so, am hellsten ist oder da in dem Moment die beste Stärke oder Eigenschaft hat, nach dem richten sie die Hunde in dem Moment. Wenn ich heute mit meinem Hund über so eine Methode arbeite, lernt er erstens einmal, dass er mir nicht vertrauen kann und zweitens nennt man das in der Fachsprache erlernte Hilflosigkeit. Wenn der Hund irgendwann einmal merkt, okay, ich werde da sowas von unterdrückt, dann kann es sein, dass sich der Hund einfach aufgibt und sagt, ich akzeptiere es lieber. Du hast zwar dein Ziel erreicht, aber ob es dem Hund dabei wirklich so gut gegangen ist, stelle ich jetzt in Frage. Wir haben, wie gesagt, eine relativ gute Beziehung nachher geführt. Also es war irgendwie klar. Es war irgendwie klar, es gibt da eine Ebene, keine Scherze mehr beim Herrchen. Und so, ja, ich sage, es hat funktioniert, aber ich weiß natürlich, es ist hundepädagogisch ein Desaster, was ich hier, darum habe ich gesagt, ich beichte es jetzt vor dir, weil du kannst mir da bis aus meiner Seelenpeine raushelfen. Aber auch du lässt mich alleine. Ja, da lasse ich dich definitiv allein. Das ist natürlich keine Menschenführung meines Erachtens. Aber gut, hilf mir ein bisschen. Okay. Ich mache es bei einem wieder gut. Bitte. Bei der Fini. Bitte. Ich habe sie noch nicht gebissen. Und auch dieses, wenn ein Hund etwas lernt, dann ist auch die Frage, in welchen Bibischritten lerne ich es ihm? Oder in was setze ich einem Hund aus? Und jetzt sind wir beim nächsten Begriff Floating. Nur, dass ihr es einfach mal gehört habt. Floating. Wenn ich einem Hund so lange etwas, also sagen wir, mein Hund hat Angst vor Straßenlärm. Und ich stelle mich am besten da jetzt, ich stelle mich zur Autobahn, wo dauernd die Autos vorbeifahren. Dann ist das eine Reizüberflutung, was ich dem Hund antue. Wir sind auch schon wieder im Tierschutzbereich, was nicht erlaubt ist. Weil natürlich lernt der Hund irgendwann, dass er das Geräusch akzeptiert. Aber das ist deswegen, weil er in die Höflichkeit geht, weil er sagt, jetzt gebe ich mich auf, weil ich merke, ich habe sowieso keine Chance mehr und da sind wir aber auch in einem Bereich, der absolut nicht gut ist. Das heißt, sie hat zwar gelernt, aber hat sich aufgeben dadurch und hat aber nicht gelernt, mit dem Geräusch per se umzugehen, sondern das lerne ich am Hund ganz, ganz anders, damit, also wenn ich mir überlege, unsere Latte, die wir gekriegt haben, war ein extremer Angsthund. Unglaublich vorsichtig. Angst vor allem. Was ich Mülltüten gestreichelt habe und zugegangen habe, damit der Hund einfach lernt, was ist das? Die beißen nicht, die tun nichts, das ist okay. Es gibt andere Arten und Weisen. Und da sind wir wieder bei dem, was ich am Anfang gesagt habe, sie lernen uns Geduld. Weil ich sage, mein Hund muss jetzt mit mir da durchgehen, der Hund schreckt sich oder der Hund soll jetzt bei Applaus nicht bellen. Naja, aber es ist ein Hund, der reagiert halt. Ein Hund hört viermal besser als wir. Das tut ihm weh in die Ohren. Und dann kann ich einfach anschauen, wie kann ich ihm das vielleicht beibringen, weil Assistenzhunden wird es ja auch in gewisser Art und Weise beigebracht. Also es gibt viele Art und Weisen, wie ich einem Hund etwas lernen kann. Und die Lotta ist da eben auch wirklich ein sehr gutes Beispiel, dass sie jetzt wirklich ein zertifizierter Therapiebegleithund ist, wo sie so eine Angst hat. Muss nicht jeder Hund werden, um Gottes Willen, aber das hat mir einfach gezeigt, wenn du einen Mentor oder eine Mentorin an deiner Seite hast, die dir Zeit zum Wachsen gibt, was da alles möglich ist und wie man sich da entwickeln kann, welches Potenzial sich da entfaltet, das ist einfach wunderschön zum Miterleben. Sehr schön, bitte. Cornelia, wolltest du noch von unserem guten Geist, Kottaschalter, über uns reden? Ich nütze seine Abwesenheit. Ich hoffe wirklich, dass ihm nichts zugestoßen ist. Ich habe die Zwischenzeit genutzt und in seinem Buch, das den Titel trägt, Warum Hunde uns zu besseren Menschen machen, es ist wohl der Titel der Veranstaltung, bezieht sich aber auf den Titel seines Buches und da schreibt er im Vorwort und ich habe in der Hoffnung, dass ich da die Antwort jetzt finde, auf die Frage des Warums, aber da ist mir ein Satz ins Auge gestochen, nämlich bemerkenswert ist auch, wie viele hundeähnliche Roboter es gibt. Und schreibt dann eben weiter, hundeähnliche Einsatz- und Kampfroboter werden von Polizei und Militär getestet. Ist ja doch auch ein interessanter Aspekt, zu sagen, heißt ja dann auch, bis dato oder nach wie vor werden Hunde ja auch lebend für diverse Flugzeugabsprünge und dergleichen, was man hier wieder schreckliche Dinge sieht, eingesetzt. Also vielleicht gibt es auch da noch eine Stellungnahme oder einen Aspekt dazu. Und auch dieser Satz, dieses Mensch-Hund, Mensch-Roboter-Hund, was ist so das zugrunde liegende Bedürfnis? Ich kann mich noch erinnern, es ist glaube ich drei oder vier Jahre her, der Rektor der JKU mit einem elektrischen Hund, der Firma, weiß ich nicht, amerikanische Rüstungsfirma, durch Linz spazierte, die Fotografen sind um ihn herumgeschwirrt, da haben wir gedacht, was ist das für ein Wahnsinn? Dieser Roboterhund wird von einem Rüstungskonzern erzeugt, die versuchen, autonome Kampfroboter zu machen. Und da ist der Vierfußgang natürlich im Gelände das Ideale. Und dann wurde das mit einem Hund verbrämt. Das Ding, das jetzt, wenn man sich Jahre nach, das Ding war dann schon 20 Jahre auf dem Markt, mittlerweile sieht man diese Geräte mit einer MG-Lafette drauf, herumsteigen im Wald, wenn sie sich, mir fällt die Firma nicht ein, wenn sie sich auf der Webseite dieser Roboterhunde umschauen, wissen sie, wofür das produziert wird und sich damit zu schmücken. Also das habe ich zum Beispiel nicht nachvollziehen können, warum man das tat oder warum das so durchgeführt wird. Aber Roboterhund, was sind da deine Zugänge? Im Roboterhund hat es sich ja nicht so weh, wenn da mal irgendwas passiert. Also wenn ich jetzt sage, ich nehme einen Roboterhund, also wirklich einen Roboter und kein echtes Lebewesen mit an die Front, dann leidet wenigstens kein Vierbeiner darunter, weil was die an Stress und Emotionen verarbeiten müssen, das ist unglaublich, was man diesen Tieren zumutet, was die an Leistung erbringen. Und ja, natürlich hat das alles seine Berechtigung und seinen Sinn. Diensthunde, Assistenzhunde, Suchhunde, Lawinenschutzhunde, also was die an Leistung erbringen, da kann man auch sagen. Es gibt ja Militärhunde, Assistenzhunde, Suchhunde, Lawinenschutzhunde, also was die an Leistungen bringen, da kann man auch sagen. Es gibt ja Militärhunde auch. Es gibt Militärhunde genauso, selbstverständlich. Es gibt eine Rottweilerstaffel in Stadelbauer. Ja. Auch da merkt man schon, dass eine andere Art von Training Gott sei Dank schon angewendet wird und wie das ist. Ich glaube schon, dass es sicher etwas Interessantes ist, wenn man da das echte Lebewesen in gewissen Situationen schützen kann, indem man es rausnimmt und durch Roboterhunde ersetzt. Also finde ich eine sehr gute Idee. Ja, ein Roboter totschießen lassen, sicher gescheiter als Hunde und Pferde. Richtig. Wenn man sieht, was zum Beispiel in den beiden Weltkriegen an Tieren da verbraucht wird, das ist ja Legion. Richtig. Bitte. Da ist der Wichter Roboter. Ich möchte heute ein bisschen früher zum Ende kommen, Damen und Herren. Nicht nur, weil es heiß ist, sondern weil wir auch einen hervorragenden Pianisten bei uns haben, nämlich den Jonas Kastenhuber, der uns schon prima eingeleitet hat und der uns heute auch noch ausleiten wird, sozusagen begleiten wird nach Ende des heutigen Salons. Aber ich komme dazu eh noch später noch ein bisschen. Aber jetzt haben wir noch eine Frage. Bitte sehr schnell. Nur eine ganz kurze Frage. Hat das was für auf sich, dass Hunde riechen, wenn Menschen vor ihnen Angst haben? Es gibt Menschen, die haben einfach Angst vor Hunden, auch wenn ihnen Hunde, das ist doch eine Mär. Hunde kriegen es extrem mit durch die Körperhaltung, durch die Körpersprache. Hunde riechen millionenfach besser. Also wir riechen 5 bis 10 Millionen, also wir haben 5 bis 10 Millionen Riechzellen. Der Hund fängt bei 125 Millionen an und steigert sie dann. Also der hat um Millionenfach mehr als wir. Ja, auf der einen Seite riecht der Hund extrem gut und auf der anderen Seite vermitteln wir doch unsere Körpersprache Unsicherheit. Also allein wenn ich schon Angst habe, werde ich nicht jetzt mit gestählter Brust dastehen und sagen, ja das ist alles gut und komm her und eigentlich habe ich Angst vor dir, sondern meine Körpersprache ist komplett zusammengefallen oder ich gehe schon eher vorsichtig. Und wenn der Hund dann merkt, oh oh jetzt ist das vielleicht ein unsicherer Hund. Unsicherer Hund auf unsicherer Mensch geht oft nicht so gut aus, weil der Hund sagt dann auch noch, ich bälle dich an, weil ich kann mit dir überhaupt nichts anfangen, ich weiß nicht was ich jetzt tue und der Mensch, der sich fürchtet, sagt natürlich, na toll, jetzt hat er mich angebhalten. Also auch da, um zum Beispiel am Anfang noch zu ergänzen, auch da setze ich Therapiebegleithunde ein, wenn Menschen Angst haben, haben wir auch schon ganz oft mit den Therapiebegleithunden auch trainiert, wie begegne ich denn einem Hund richtig? Was mache ich und wie kann ich da mich meiner Angst stellen? Genau. Gut, dann hätten wir das auch noch geklärt. Eine Frage gibt es noch aus den Tiefen des Internets. Bitte, Ben. Ja, Arno hat nochmal eine E-Mail geschrieben. Hilft das Handheben, das die Vortragende zu Beginn gezeigt hat, auch am Radweg, wenn ein angeleinter Hund entgegenkommt und man Angst hat? Die übliche Radwegbegegnung. Radfahrer kommt, Hund ist angeleint, aber ist eine Gefahr, oder? Was war die Handbewegung? Ah, ich glaube, diese Stopp-Handbewegung meinte Arno. Das mit Stopp. Das war wahrscheinlich, der tut nichts von dem, was Sie sagen. Ich glaube, das meinte Arno, wenn ich es jetzt richtig... Genau. von dem, was Sie sagen. Ich glaube, das meint der Arno, wenn ich es jetzt richtig... Ja, natürlich, wenn ich meine Körpersprache zusätzlich einsetze, hilft es oft noch mehr, weil ich von meinem Gegenüber anders wahrgenommen werde. Wenn ich jetzt natürlich klein da stehe und sage, nehmen Sie Ihren Hund bitte an die Leine, dann wird mich keiner ernst nehmen. Wir Frauen haben oft auch gern dieses Thema, dass wir gerne unseren Kopf seitlich drehen und sagen, wie süß bin ich und bitte tu mir ja nichts und könntest du bitte, dann lachen sie uns noch aus. Genau, das war jetzt die Reaktion. Wenn ich mich aber vielleicht wirklich hüftbreit hinstelle, gerade hinstelle und das mit einer kompletten Klarheit und Selbstbewusstsein sage und vielleicht dann noch die Hand ausfahre und dieses Stoppzeichen, bitte nimm deinen Hund jetzt an die Leine, ich will keinen Kontakt oder ich möchte es nicht, ich habe Allergie, egal was, dann kann man das dadurch noch verstärken. Wichtig ist auch, fahren Sie bitte immer mit Helmrad. Ganz, ganz wichtig. Und klingeln Sie rechtzeitig. Da drüben haben wir noch eine Frage und dann möchte ich Schluss machen. Wo ist denn der Würfel? Bitte werfen Sie es. Das ist dazu gemacht, dass man ihn schmeißt. Das ist auch bei den Radlfahrern. Wenn sie einen halben Meter hinter mir klingeln, habe ich keine Chance mehr. Also rechtzeitig und gern zwei, dreimal klingeln, weil oft hört man es ja gar nicht so. Wenn sie überhaupt klingeln. Da kann ich noch einen Tipp geben. Geht gern mitten am Weg, weil dann muss er klingeln, dass er an euch vorbeikommt. Naja, wenn ich schon am Rand gehe und den Hund nicht rechts-links laufen lasse, sondern auf einer Seite. Am Radweg gehen. Naja, bitte. Oft sind sie nicht mehr da. Ich habe mir jetzt längere Zeit überlegt, ob ich die Frage stellen soll. Macht der Hund uns zu besseren Menschen? Ich bin seit 20 Jahren mit den Hunden meiner Freundin jede Woche unterwegs einmal und ich habe in den letzten 20 Jahren bemerkt, dass manche Hundehalter sehr aggressiv reagieren, wenn man sie darauf hinweist oder bitte nehmen Sie Ihren Hund an der Leine oder wie ich auch schon gemacht habe, Hunde, die zu mir hergerannt sind, abgewehrt habe mit Handbewegung oder jemandem ein Sackerl angeboten habe, weil er einfach den liegen hat lassen. Ich wurde immer aggressiv niedergekanzelt. An was liegt das? Darf ich eine Vermutung aussagen? Sind sich die Hundebesitzer ihrer Hunde nicht sicher? Ich glaube, es ist oft die eigene Unsicherheit, das Schamgefühl, ups, ich wurde erwischt. Das hat auch ganz viel mit Scham und Schuld und mit dem zu tun. Dann geht man lieber auf Abwehr mal und meistens reagieren dann lieber die Leute aggressiv, bevor sie halt sagen, oh meine Entschuldigung, ja natürlich habe ich einen Fehler gemacht, weil sich das keiner gehört eingesteht. Sie rütteln damit ja den Grundfesten des Österreichertums, weil der Österreicher kann von Geburt auf Haus bauen, Kinder und Hunde erziehen. Da braucht er keine fachliche Expertise dazu. Nein, es gibt, also ich habe auch immer wieder solche Begegnungen und ich habe aber wahnsinnig viele gute Begegnungen. Und ich schreibe mir das wahnsinnig gern auch am Abend auf, drei Dinge, für die ich dankbar bin, um meinen Fokus auf das Positive zu richten und einfach auch in einem guten Wohlwollen schlafen zu gehen, weil, wenn wir uns ganz ehrlich sind, es passieren so viele gute und schöne Sachen, nur wir sehen es oft auch nicht mehr, sagen wir mal wieder beim Problem- und Lösungsrahmen, und dass ich mich da auch gerne an dem positiven festhalte und einfach auch sage, hey, und heute ist mir einer begegnet, ja, der hat einen Hund an der Leine gehabt, oder ja, der hat einen Zubik genommen. Und bei den anderen, die halt eher so reagieren, sage ich immer gerne lächeln, nicken, denken. Im Endeffekt tut er mal leid, dass er selber mit sich so unzufrieden ist, dass er so reagieren muss. Und auf der anderen Seite freue ich mich, dass es wieder so viele gute Menschen gibt, die sagen, hey, ja, danke, ich habe jetzt wirklich mein Sackerl vergessen. Oder die einfach gut reagieren. Also ja, es gibt die guten Menschen unter uns, definitiv. Wir müssen oft nur manchmal genauer hinschauen. Was für ein schönes Schlusswort. Vielen herzlichen Dank, Tanja Glatzer, dass du eingesprochen bist. Du hast uns enlightened. Dankeschön.