Herzlich willkommen aus dem Stadtsenatssaal im Alten Rathaus in Linz. Mein Name ist Clara Lam und ich freue mich, dass Sie heute hier sein dürfen. Mach Politik zu deiner Sache ist ein Projekt von DorfTV in Kooperation mit der Wochenzeitung Mein Bezirk, meine Stadt Linz. Als junge Menschen haben wir hier die Chance, mit den Spitzen der Linzer Stadtparteien über wichtige Themen und Fragen zu sprechen. Heute für uns zu Gast Gemeinderätin Linz Plus, Britta Piofsson. Danke für Ihr Kommen. Danke euch. Mit mir gemeinsam werden Antonia, Ömer, Matthias und die Lara die Fragen stellen. Kommen wir nun zur ersten Frage. Ich übergebe das Wort an Antonia. Wie setzt sich Ihre Partei für Jugendliche ein und welche konkreten Projekte gab es in den letzten Jahren? Also Linz Plus, wir sind seit 2021 im Gemeinderat mit zwei Mandaten. Plus, wir sind seit 2021 im Gemeinderat mit zwei Mandaten. Und bei uns, wir haben ganz viele, also der Lorenz oder unser Team, wir haben auch sehr viele Kinder insgesamt. Und ja, wo setzen wir uns konkret ein? Also es ist uns auf jeden Fall ein Anliegen, dass die Stadt lebenswerter wird oder grüner wird, dass sie sicher zu befahren ist. Also die sanfte Mobilität ist uns ein Thema. Ein großes oder für mich auch, weil ich, also ich habe selbst drei Kinder und ich will, dass die sicher durch die Stadt kommen, sei es am Rad, zu Fuß oder auch im öffentlichen Verkehr. Und ein ganz konkretes Thema, wir haben auch die Möglichkeit oder wir haben bei Linz Plus einen Bürgerantrag eingeführt. Das heißt, da können Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wenn sie ein Thema haben, das sie interessiert oder das sie gerne für die Stadt einbringen möchten oder in den Gemeinderat bringen möchten, können sie mit 50 Unterschriften das Thema zu uns tragen und wir bringen das dann in den Gemeinderat. So ist zum Beispiel das Skatepark in Urfa, das war ein Bürgerinnenantrag von Linz Plus, so ist der auf die Agenda oder in den Gemeinderat gekommen. Der Bürgerantrag war zum Beispiel der inklusive Spielplatz im Volksgarten. Das war auch ein Bürgerinnenantrag von Linz Plus, der an uns herangetragen wurde, den wir eingebracht haben in den Gemeinderat und der dann von den anderen Parteien umgesetzt wurde. Also das zum Beispiel sind konkrete Beispiele, die auch für die Jugend eigentlich beide ganz gut passen. Linz Plus hat einen Ideenwettbewerb zur Aufwertung der Unterführung am Hinsenkampplatz ausgeschrieben. Ja. Was sind konkrete Nutzungsmöglichkeiten für den Ort? Boah, da gibt es verschiedenste. Also die Ideenwettbewerb ist ja deswegen ausgeschrieben, weil, ich weiß nicht, seid ihr schon mal da durchgegangen? Oder kennt ihr denn die Unterführung bei der Rudolfstraße? Wie ist die für euch? Nicht recht schön. Also die ist schmutzig, also wirklich, also das in jeder Ecke liegt der Schmutz, ich sage es jetzt einmal so salopp, die Pisse, es ist einfach richtig grauslich dort und ich selber, wenn ich da durchgehe, gehe ich immer sehr schnell durch, sei es untertags oder am Abend auch. Und seit Jahren, also ich glaube es ist 2018, ist es mal ausgeweißelt worden, aber seitdem ist nichts mehr passiert. Und wir haben uns jetzt gedacht, das kann es jetzt irgendwie nicht sein. Es gibt sehr viel Potenzial auch unten und der Ideenwettbewerb ist ausgeschrieben, damit man einfach einmal einholt, was gibt es für Möglichkeiten. Vielleicht muss ich gar nicht unten, sondern kann ich auch irgendwie an der Oberfläche Dinge schaffen und Querungen schaffen. Also das wäre vor allem auch für beeinträchtigte Leute irgendwie besser, wenn sie oben fahren könnten und nicht immer da unten durch. Ja, und der Ideenwettbewerb ist sozusagen, wir wollen Ideen sammeln und die besten werden prämiert und die versuchen auch wieder in den Gemeinderat oder in der Stadt heranzutragen, damit wir diesen Ort irgendwie schöner oder besser gestalten. Warum ist Radfahren in vielen Teilen von Linz immer noch so gefährlich? Wie stehen Sie dazu, dass der zusätzliche Radweg auf der Nibelungenbrücke schon nach drei Wochen wieder abgebaut wurde? Boah, das ist super ärgerlich. Boah, das ist super ärgerlich. Ich habe wirklich drei, vier Tage lang Bauchweh gehabt, wie die den wieder abgebaut haben. Weil wenn man zurückblickt, haben wir jetzt eigentlich 20 Jahre oder über 20 Jahre kämpft man eigentlich dafür, dass es einen sicheren Radweg auf der Nebelungenbrücke gibt, dass es den gibt. Es wurde versprochen, wenn die neue Brücke da ist, dass man dann diesen Radweg baut. Dann war er eben, ich glaube, zehn Tage oder so ist er gestanden und dann ist er wieder abgebaut worden. Also es ist in Wahrheit ein Fiasko. Also ich finde, und irgendwie ist es auch ein bisschen typisch Linz, muss ich auch sagen. Aber wenn man es wirklich durchdenkt, dann ist es eigentlich ein Mickey-Maus-Projekt. Also es ist eigentlich, was ist dabei? Ich müsste einen Radweg machen, der sicher ist für die Leute, die zu Fuß oder mit einem Rad überqueren möchten. Und irgendwie schafft es die Stadt nicht. Also in Wahrheit haben wir dafür ein paar Pendler die Sicherheit von den Radfahrern aufs Spiel gesetzt. Und von dem her finde ich, ich oder wir als Linz Plus, wir wollen, also 2028 wird ja die Brücke saniert. Und wir möchten eigentlich nicht bis 2028 warten. Also ich will nicht weitere drei Jahre unsicher über diese Brücke kommen, sondern ich will mit meinem Elfjährigen, dass der alleine über die Brücke fahren kann. Das traue ich mir einstweilen noch nicht, dass der alleine darüber fährt. Und da hat die Stadtregierung einiges, finde ich, zu tun. Und wir können das nicht so lassen. Ich kann nicht warten, bis da ein Unfall passiert. Wo übrigens auch schon viele Unfälle passiert sind. Also es gibt Leute, die da über seine 22 Zentimeter hohe Stufe, die da schon runtergefallen sind und sich auch wirklich ernsthaft verletzt haben. Also da haben wir auf jeden Fall ein Thema. Das Uferanermarkt-Gelände steht die meisten Zeit leer. Wie konnte es aus Ihren Sicht künftig vielseitiger benutzt werden? Ja, Uferanermarkt und Badebucht ist ein großes Thema. Ihr seid Jahren eigentlich in dieser Stadt. Es ist komplett versiegelt, oder? Wie nutzt ihr den Ufermarkt? Also geht ihr öfters auf dieses Gelände? Ja, wann? Nur wenn Ufermarkt ist und wenn Festivals sind. Also Lido-Sounds oder so. Ja, das ist eigentlich ein Diamant, den wir da an der Donau haben. Und gehört meiner Meinung nach sofort entsiegelt. Gehört grünflächig geschaffen, ein kleiner Park. Und es würde die ganzen Linzerinnen und Linzer und Uferaner näher ans Wasser bringen. Also es wäre irgendwie wirklich auch für die Lebensqualität in der Stadt viel besser, wenn man das entsiegeln würde. Wie kann die Stadt Linz auf den steigenden Wohnbedarf reagieren? Welche Rolle könnten dabei auch ökologische oder alternative Baumaterial spielen? Also das Thema Wohnen ist ein ganz wichtiges, also gute Frage auch. Und ich finde, dass ein großer Hebel in der Stadt jetzt wäre, das Wohnen günstiger zu machen, wenn man einmal erheben würde, welche Gebäude stehen leer oder wo ist Leerstand. Ich glaube, da hat die Stadt Linz wenige oder gar keine Daten bis jetzt. Und es gehört einmal dieser Leerstand erhoben. Und dann, finde ich, ist ein ganz wichtiges Thema, diese Leerstände oder Gebäude auch zu sanieren. Also ich bin weniger für Neubauten auf die grüne Wiese, sondern vielmehr fürs Sanieren. Das ist ein ganz wichtiges Thema. Sie sind insgesamt günstiger, macht auch das Wohnen günstiger. Also das wäre für mich so ein Ansatz, wo man das Wohnen billiger machen könnte. War da noch eine zweite Frage? Ja, auf Hinsicht auf die ökologischen und alternativen Baumaterialien, wie zum Beispiel Holz. Ja, wie Holz. Ja, ich weiß, da gibt es in jedem Bundesland irgendwie unterschiedliche Richtlinien, was jetzt zum Beispiel Holzbau betrifft. Bekannte oder Freunde von mir, die haben jetzt einen Holzbau in der Holzstraße errichtet. Genau, das ist ein Gemeinschaftsprojekt, da ist auch viel Holz dabei. Also es ist schon möglich, man müsste es nur machen und ich glaube, man müsste auch abwägen. Ich habe einmal eben mit Lorenz darüber gesprochen, es gibt so eine Studie, wo es auch wen wenig Studien dazu, was sind die ökologischsten Baustoffe, weil ich glaube, da hat einmal in einem Deutscher eine Studie gemacht, wo er sagt, er hat einen Ziegelbau, einen Betonbau und einen Holzbau über Jahre verglichen und dann ist gar nicht so rausgekommen, dass vielleicht Holz das Beste war. Also es muss nicht immer Holz das Beste sein, aber gefühlt oder auch von der Optik her ist es natürlich am schönsten. Das stimmt. Aber da gibt es auch zu wenig Daten und Studien, glaube ich. Das müsste man auch einmal evaluieren und so. Sie haben es gerade schon angesprochen, aber wie kann die Stadt Linz leistbares Wohnen für junge Menschen fördern? Also das ist einerseits, wie ich es gerade gesagt habe, ich glaube, man müsste viel mehr sanieren als neu bauen. Das hätte auch den Vorteil, dass man keine Tiefgaragen zum Beispiel mal machen müsste und den Boden versiegelt dadurch. Also das wäre ein Thema. Was ich auch glaube, ist, es bräuchte viel mehr flexiblere Wohnformen. Also es gibt ja immer irgendwie nur in Gebäuden eine 70 Quadratmeter Wohnung oder 30 Quadratmeter Wohnung. Also ich glaube, das bräuchte viel mehr so WG-artige Gebäude, ein 70 Quadratmeter Wohnung oder 30 Quadratmeter Wohnung, also ich glaube, das bräuchte viel mehr so WG-artige Gebäude, wo ich sage, okay, ich habe vielleicht eine gemeinsame Küche oder gemeinsame zwei Sanitärbereiche oder so. Dann bin ich auch irgendwie wandelbarer im Laufe meines Lebens. Also vielleicht starte ich als Single, dann kommt irgendwie ein Freund dazu, dann mitte ich mir vielleicht das Zimmer daneben noch. Also es wäre irgendwie schöner, wenn wir da ein Freund dazu, dann mitte ich mir vielleicht das Zimmer daneben noch. Also es wäre irgendwie schöner, wenn wir da ein bisschen flexibler sein würden. Und das würde dann auch insgesamt das Wohnen günstiger machen, weil dann müsstest du nicht umziehen, dreimal. Also dann müsstest du nicht, wenn ich Single bin in einer Wohnung, also ich bin selber auch in Linz in einer Single-Wohnung gewesen, dann bin ich in eine Partnerwohnung gegangen und am Schluss haben wir halt irgendwann einmal eine Familienwohnung gesucht. Aber wenn du sagst, du hast Systeme, wo das irgendwie zusammenstoppelbar ist beispielsweise, wäre das vielleicht einerseits lustig und andererseits auch günstiger, glaube ich. Für wie sinnvoll erachten Sie die Einrichtung von Drogenkonsumräumen in Linz? Da freue ich mich über die Frage. Das finde ich ja sehr wichtig. Also ich habe mich mit dem die letzten eigentlich sehr viele Jahre jetzt schon beschäftigt. Also mein Mann arbeitet auch oder hat in dem Bereich gearbeitet. Und es wäre ein ganz wichtiger Beitrag, um den Drogenkonsum im öffentlichen Raum zu reduzieren. Also es ist ja so, dass derzeit, ich weiß nicht, wenn ihr im Park oder so unterwegs seid, habt ihr da schon einmal Spritzen am Boden liegen sehen? Also die liegen eigentlich überall in der Stadt herum, weil die Leute keine Räume haben, die Drogenabhängigen, wo sie sicher konsumieren können. Sicher unter Aufsicht, wo sie auch medizinisch versorgt werden. Und diese Räume, Druckräume nennt man die auch, die sind eigentlich international oder zumindest im Dachraum, also Deutschland, Österreich, also Deutschland und Schweiz vor allem, in Österreich gibt es ja noch nicht, sind ja ergänzende zu den Einrichtungen, die es jetzt schon gibt, bräuchte man das eigentlich. Und ich finde es total schade, dass der Antrag im Gemeinderat da abgeblitzt ist, dass da die FPÖ einfach das auch in eine andere Richtung ein bisschen gedrängt hat und auch, dass die SPÖ komplett dazu geschwiegen hat, weil ich will, meine Kinder gehen jetzt nicht mehr so am Spielplatz, aber früher, ich will nicht, dass meine Kinder in der Sankis der Spritze finden. Also da hat es keinen Lust, das will ich einfach nicht. nicht, dass meine Kinder in der Sankis der Spritze finden. Also da irgendwie, das hat kein Lut, das will ich einfach nicht. Und Drogenkonsumräume würden dieses Thema angehen und nebenbei auch den Abhängigen eigentlich eine Brücke in die Hilfe geben. Weil wenn ich dort betreut bin, mein Besteck bekomme, konsumieren kann und es gibt dann aber erfahrene Menschen oder Expertinnen, die dort sind und mir mit meiner Sucht helfen können, dann hilft es vielleicht auch den Abhängigen, aus der Sucht rauszukommen. Und wie stellen Sie sicher, dass solche Einrichtungen den Drogenkonsumenten tatsächlich helfen, ohne neue Probleme wie Stigmatisierung oder Anstieg des Drogenhandels zu verursachen? Also grundsätzlich ist es ja so, dass diese Druckräume, dass dort keine Drogen bereitgestellt werden. Also das ist nicht so, dass man dorthin geht und haha, jetzt kann ich mir irgendwie einen Schuss setzen oder so. Die Leute nehmen das mit und sie haben dort einfach wirklich das Besteck und wie ich gerade gesagt habe, eine sichere Umgebung. Und es ist so, es gibt ja in der Scharitzer Straße gibt es ja auch die Substanz, heißt das. Das ist eigentlich schon ein etablierter Raum, wo ich glaube Abhängige auch einen Kaffee trinken können und einmal auch vielleicht zur Ruhe kommen können. Und der ist auch in der Nachbarschaft schon akzeptiert als Ort. Und natürlich muss man schauen, dass man keine Konflikte mit der Nachbarschaft und so hat. Und der Platz, ich habe da mit Expertinnen auch gesprochen vom Land Oberösterreich, und die haben eben gesagt, dort wäre eigentlich ein super Ort, so einen Konsumraum hinzubringen. Und ihr müsst euch das so vorstellen, so ein Drogenkonsumraum, das ist ja jetzt kein 100 Quadratmeter Raum, das geht wirklich, das ist ein ich weiß nicht, du kennst ja nur Internetcafés von früher. Das ist so wie ein Internetcafé. Da hast du eigentlich zwei, drei Tische und dann hast du einen Spiegel und da wird dir das Besteck zur Verfügung gestellt und dann kannst du vielleicht nur hinlegen oder so. Es ist vielleicht 10 Quadratmeter Raum. Also da geht es um nichts. Und das sehe ich, da sehe ich eigentlich kein großes Problem. Wäre ganz leicht einzurichten. Wie geht die Stadt mit der Herausforderung steigender Pendlerströme um? Besonders im Hinblick auf die angespannte Verkehrssituation in Linz? Ja, das ist ein ganz wichtiges Linz-Thema. Also Linz ist ja Pendlerstadt. Ich glaube, wir haben 214.000 Einwohner, aber ich glaube, unter der Woche sind es 300.000 Leute. Das sind eben auch die Leute, die von außen reinkommen. Und spürt ihr wahrscheinlich auch den Stau und Verkehr und Autos, oder? Also meiner Meinung nach bräuchte es da ganz dringend an den Stadträndern, schon seit Ewigkeiten und auch von Linz Plus seit Jahren dafür Werbung gemacht, Park-and-Ride-Anlagen, wo ich dann irgendwie mit, ich sage jetzt mal Ottensheim und dann komme ich einfach ganz gut mit dem Zug bequem in die Stadt oder auch in der Stadt Sammelgaragen, wo ich sage, ich habe an einem Ort eine Garage, da kann ich mein Auto parken, wenn ich von außen komme und dann komme ich auch mit dem öffentlichen Verkehr oder vielleicht mit meinem Klapprad oder mit einem Leihrad, das ich mir dort ausbauen kann, ganz unkompliziert und sicher in die Stadt. Also das wären Zugänge und natürlich der gute öffentliche Verkehr. Also der gehört weiterhin ausgebaut und da sind wir leider Gottes in Linz Jahre zurück. Und es wird neben dem, dass dann, wenn das ausgebaut wird, wenn die Radwege ausgebaut werden, wird es auch die Lebensqualität in der Stadt steigern. Davon bin ich überzeugt. Und da gibt es einiges zu tun, hat die Stadt einiges noch aufzuholen. Gibt es vielleicht konkrete Maßnahmen, damit man den öffentlichen Verkehr attraktiver macht? Also ich finde, dass das Klimaticket ja schon eine ganz tolle Maßnahme war. Es ist leider jetzt wieder verteuert worden. Das finde ich schade. Aber ich habe jetzt seit zwei, drei Jahren das Klimaticket und es ist super bequem. Also ich kann es echt nur jedem empfehlen und man nutzt dann auch die öffentlichen Verkehrsmittel mehr, wie man es attraktiver machen kann. Also ich glaube, es braucht ein bisschen auch ein Umdenken im Mindset. Ich glaube, viele Leute sind sehr bequem oder gewohnt, einfach in der Früh vom Haus im Lift runterzufahren, ins Auto zu steigen und an den Arbeitsort zu fahren. Aber in Wirklichkeit kann ich im Zug lesen, schlafen, lernen. Also ich kann irgendwie ganz viele Sachen machen, die ich halt im Auto nicht machen kann. Und vielleicht bin ich da sogar irgendwie mit mehreren Menschen im Zug und unterhalte mich mit Freunden, lerne meinen zukünftigen Freund kennen, was immer. Also es gibt ganz viele Möglichkeiten, die die Öffis bieten, dass ein Auto jetzt nicht bieten kann. Und mich macht es, das ist der Grund, warum ich seit Jahren eigentlich nur noch Rad fahre, mich macht es wahnsinnig, im Stau zu stehen. Da kann man vielleicht ein Hörbuch anhören, aber es macht mich ganz... Also ich halte das nicht aus. Darum verstehe ich ganz viele Leute nicht, warum sie das machen oder jeden Tag sich da zwei Stunden ins Auto setzen. Im Linzer Budget für 2025, 2026 soll eine Kürzung der Ermessungsausgaben um 15 Prozent geben. In welchen Bereichen wird die Stadt Linz sparen? Also ich glaube, wir haben ja für jedes Jahr eine Milliarde und ein Zwei-Jahres-Budget eben. Es gibt auch die Möglichkeit über so eine Plattform, ich glaube KDZ heißt die, dass man sich die Finanzen und diese Aufteilung anschaut, aber man muss echt fähig sein, diese Zahlen zu interpretieren. im Gemeinderat oder in der Stadtregierung sich da wirklich komplett auskennt. Die Kürzungen, also was ich jetzt schon mitgekriegt habe, ist sozusagen, gibt es Kürzungen in der Kunst- und Kulturszene, also in der freien Szene vor allem, die wird das treffen. Das finde ich extrem schade. Genau die bräuchten Unterstützung. Ich hoffe, dass die Kürzungen nicht den Sozialbereich viel betreffen. Also auch da haben wir ein Riesenthema. Wir bräuchten psychologische Betreuungen in Schulen, also unterschiedlichste Themen, die wir eigentlich wirklich angehen müssten. Aber das ganze Budget, muss ich ehrlich sagen, da blicke ich nicht 100 Prozent durch. Und es ist auch ein bisschen intransparent, wird auch intransparent kommuniziert, finde ich. Und inwieweit ist die jungen Generation von den Kürzungen betroffen? Naja, wenn wir jetzt sagen, zum Beispiel freie Kunst- und Kulturszene, also dann gibt es halt weniger Veranstaltungen oder so. Also deswegen ist ein nächster Punkt, wo man den Bereich eigentlich nicht kürzen sollte. Also ich muss irgendwie schauen, dass die Jugendlichen Orte haben, wo sie hingehen können, wo sie Party machen können, eine coole Clubszene. Also diese Dinge, die müsste ich eigentlich fördern, statt sie zu unterbinden, weil ich habe es eh schon genug durchgemacht mit Corona und Co. Also ich weiß das von meinen eigenen Kindern. Was könnte die Stadt Linz konkret tun, damit sich Frauen besonders nachts sicherer fühlen? Ja, das ist ein Thema, das mich gerade sehr beschäftigt. Also ich habe eine 16-jährige Tochter, die beginnt jetzt gerade seit einiger Zeit fortzugehen und so. Und ja, wir reden da viel drüber. Wie kommt sie heim? Wie holen wir sie ab? Das will sie jetzt aber gar nicht, will alleine heimkommen. Ja, so gibt es eigentlich genug Themen. Die Sicherheit, also ich finde grundsätzlich ist Linz schon eine sichere Stadt. Also ich glaube, da haben wir einfach das Glück da in Mitteleuropa, dass wir in einer sicheren Umgebung da jetzt irgendwie noch sind. Konkret fällt mir ein, ich finde schon die Straßenbeleuchtungen sind ein Thema. Sicherheit ist für mich auch Sauberkeit auf eine gewisse Art und Weise. Also wenn es irgendwo sauber ist und aufgeräumt ist, dann habe ich auch ein besseres Sicherheitsgefühl, muss ich sagen. Und jetzt in Bezug auf meine Tochter und mit fortgehen und dass sie sich sicher fühlt, ist glaube ich auch ganz viel reden und diskutieren mit den Jugendlichen, auch lernen, hey, okay, es gibt vielleicht Plätze, da gehst du nicht hin oder wenn die und die Situation entsteht, vielleicht meidest du die oder suchst dir Hilfe und was ich mitgekriegt habe die letzten Tage, also gerade so, weil wir mit jemandem gesprochen haben, immer aus der Clubbing-Szene, also es bräuchte auch bei jeder Party so etwas wie Awareness-Teams, also dass dann nicht passiert, dass du, wenn du tanzt, begrapscht wirst als Mädchen oder dass dich jemand blöd anspricht oder dich demütigt oder so. Also da bräuchte es auch dann Teams, wo ich hingehen kann und mit denen Kontakt aufnehmen kann und sagen, hey du, der stört mich gerade oder der kommt mir gerade zu nahe, hilfst du mir bitte? Also das finde ich auch ganz wichtig, dass das gibt. Und da kann auch die Stadt, finde ich, helfen. So hier, wie eines Teams, könnte man eigentlich bei jeder Veranstaltung zur Verfügung stellen oder so. Und wie finden Sie die, mehr Selbstverteidigungskurse anzubieten für Frauen und Jugendliche? Ja, also das finde ich auch gut. Meine Tochter hat das jetzt auch gemacht in der Schule, auch meine Söhne. Die haben ein paar Tricks zu Hause gezeigt. Die haben das schon gut gelernt. Da habe ich keine Chance gehabt, wie ich versucht habe, sie anzugreifen. Da haben sie schon gute Tricks gelernt. Das ist auf jeden Fall nötig. Also ich hatte das nicht in meiner Jugend und Und von dem her bin ich froh, dass sie angeboten werden. Man soll sie auch nutzen. Ich weiß nicht, ob sie, muss man die machen oder ist das freiwillig? Das weiß ich jetzt nicht. Also meine Kinder haben es gemacht. Und ja, da muss halt auch sichergestellt sein, dass dann die Trainer, die das machen, auch gut ausgebildet sind. Genau. Und nicht untergriffig werden oder so. Vielen Dank, Britta Piovisan, für das interessante Gespräch. Ich hoffe, Ihnen hat die Sendung gefallen. Machen Sie es gut und bis zum nächsten Mal.