Klima und Du. Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin und her geschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der freien Medien in Oberösterreich. Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Klima und Du. Mein Name ist Moritz Stimeda und ich bin der Klima-Redakteur von DorfTV. Und neben mir steht der David Hacker von der Commobile GmbH. Und ich werde heute gemeinsam mit dir und zwei Kollegen von dir Projekte von euch anschauen. Wer seid ihr, was macht ihr und was werden wir heute alles sehen? Ja, hallo Moritz. Wir werden heute nach Lichtenberg schauen. Wir werden nach Schwanenstadt schauen und nach Talheim bei Wels. Wir sind eben Comobile. Wir sind ein Verkehrsplanungsbüro mit drei Standorten, also in Wien, Gmunden und Luxemburg. Ich und auch die Kollegen, die heute noch bei dir vorkommen, wir sind gemeinsam am Standort in Gmunden. Und wir sind in einem breiten Spektrum der Verkehrsplanung tätig. Also wir, sowohl von den Dimensionen, die wir uns anschauen, vom Bushüttl bis zum Stadtentwicklungskonzept oder der Fahrplanerstellung, als auch von den Themen vom Fußgänger, Radfahrer, über Schleppkurvenprüfungen mit Sattelzügen usw. haben wir ein breites Spektrum, das wir anschauen. Wir sind ja schon länger im Gespräch und im Austausch und du hast so viele Projektideen gehabt, die du uns vorstellen könntest. Was sehen wir jetzt bei den drei heute konkret? Wir haben uns jetzt da drei unterschiedliche Themen rausgenommen, die in Oberösterreich von uns in letzter Zeit behandelt worden sind. Das ist einmal in Schwanenstadt, da geht es um Querungen für den Fuß- und Radverkehr und um Mehrzweckstreifen, also eine relativ kostengünstige Möglichkeit, wie ein Radverkehr auf der Fahrbahn eine Infrastruktur zur Verfügung stellen kann. Dann schauen wir nach Lichtenberg, wo eine Radwegplanung von uns passiert ist. Dort ist wirklich baulich ein Radweg in einem größeren Routenkonzept errichtet worden. Und in Thalheim bei Wels, das war Thema öffentlicher Verkehr, da waren Teile des Ortes vom öffentlichen Verkehr nicht angebunden und da ist dann ein Ortsbus geplant worden, auch in Abstimmung mit dem Verkehrsverbund, wo mein Kollege Rainer Schrögenauer dann noch dir einiges erzählen wird. Wie schaut das jetzt konkret aus? Wie funktioniert der Ablauf bei euren Projekten? Also wie startet das Ganze eigentlich? Also in den meisten Fällen ist es so, dass eine Gemeinde oder ein Bundesland oder ein Wohnbauträger zum Beispiel zu uns kommt, entweder schon mit einer konkreten Idee, was sie umsetzen möchten und dann geht es darum, dass wir das prüfen, ob das technisch machbar ist, was es für die Umsetzung braucht oder mit einem Problem. Also wir haben es auch manchmal, dass eine Gemeinde kommt und sagt, wir haben so viel Verkehr, was sollen wir tun? Und dann müssen wir natürlich erst analysieren, was heißt Fühlverkehr? Wo liegen wirklich die Probleme? Ist es ein Problem für den Fußverkehr, für den Radverkehr? Gibt es eine gescheite ÖV-Anbindung und so weiter? Das heißt meistens ist es Problemanalyse. Dann erarbeiten wir mehrere Lösungsvorschläge oder Varianten und dann geht man halt vom Großen dann ins Detail. Also uns ist es ist wichtig immer aufs große Ganze zu schauen, dass ich mein Gesamtkonzept habe und dann aber zum Schluss auch greifbare Detaillösungen zu haben, die der Auftraggeber halt dann umsetzen kann. Na gut, danke David für die Vorstellung und ich werde jetzt mit der Daniela gemeinsam uns die Projekte hier in Schwanenstadt anschauen. Die Daniela und ich befinden uns jetzt da bei einer Kurve, die bei eurem Projekt auch ein Teil war. Was sehen wir da jetzt genau? Also an dieser Stelle sieht man einen doppelseitigen Mehrzweckstreifen, ganz bestimmt für Radverkehr. Ja, und an zwei Stellen sind rote Markierungen. Das sind besondere Gefahrenstellen. Noch einmal für die Aufmerksamkeit, dass der Kfz-Verkehr und der Radverkehr weiß, Achtung, da ist was. Wie funktioniert das genau bei den Mehrzweckstreifen? Verstehen das alle? Da dürfen die Autos schon drüber fahren über die roten Bereiche? Also prinzipiell steht der Mehrzweckstreifen dem Radverkehr zur Verfügung. Der Autoverkehr darf in Ausnahmefällen den Mehrzweckstreifen befahren. Was ist das Ziel davon? Was wollt ihr mit diesen roten Flächen vor allem bewirken? Also die roten Flächen sind ganz speziell dazu da, dass man wirklich die Aufmerksamkeit noch einmal an diese Stelle zieht und zeigt, Achtung, da ist jetzt was. Beispielsweise an Ausfahrten, wo ein Auto raus- oder reinfahren kann, an speziellen Engstellen, wenn die Straße einfach enger wird und noch die Autos näher am Rad sind. Und da sieht man, Achtung, hoppla, passt auf. So schaut dann zum Beispiel ein Projekt aus, was eben die Daniela oder ihre Kollegen betreuen. Wie funktioniert das dann genau mit der Gemeinde? Kommen die auf euch zu? Wie ist die Kommunikation? Wie ist der ganze Ablauf? Also ich würde sagen, das hängt immer von der Gemeinde selber ab. Jetzt ganz speziell da in Schwanenstadt war es so, dass die Schwanenstädter an sich schon lange mehr für den Radverkehr tun wollten. Sie wollten die Radinfrastruktur in der Stadt beziehungsweise auch zu den Nachbargemeinden verbessern. Und sie sind schon ganz speziell mit dem Wunsch zu uns gekommen, Mehrzweckstreifen zu machen an den Haupteinfahrtsstraßen. Und dann war es die große Herausforderung, da wirklich zu schauen, geht sich das aus, wenn sich ein Mehrzeugstreifen nicht vollständig ausgeht, was machen wir stattdessen? Wie funktioniert das mit der Konzeptionierung? Also ihr werdet dann verschiedene Ideen haben, wie man das lösen könnte. Gibt es dann da ganz viele Brainstorming-Sessions, wo ihr dann überlegt, boah, das könnte funktionieren und das und das wird dann besprochen oder wie kann ich mir das vorstellen? Also prinzipiell ist es so, dass immer eine Person hauptsächlich für das Projekt verantwortlich ist und dann der Person immer einen Kollegen oder eine Kollegin bekommt. Und ganz oft ist diese eine Person dann wirklich in dem Projekt drin, aber spricht sich immer ab. Da ist zum einen ganz wichtig die Qualitätssicherung, dass man nicht sich irgendwo verrennt, aber zum anderen auch Mehrköpfe bewirken einfach noch mehr. Und oft hat man viele Ideen und dann entscheidet man gemeinsam, welche ist jetzt wirklich die beste Idee genau für diese Stelle und an diesem Ort. Habt ihr da schon Feedback bekommen? Weil da gibt es ja jetzt schon eine Zeit lang die ganzen roten Flächen auf den Wegen. Wie ist das? Wie schaut das aus? Gibt es da Feedback dann oder hat die Bürgermeisterin da vielleicht einmal eine Umfrage gemacht? Also soweit ich weiß, wird das gut angenommen. Es funktioniert, die Leute kennen sich aus und der Radfahrer kann einfach ein bisschen sicherer fahren. Das ist jetzt das erste Projekt oder der erste Teil davon. Ein zweites werden wir dann später noch sehen, weil wir werden auch mit der Frau Bürgermeisterin sprechen. Was ist dort drüben passiert? noch sehen, weil wir werden auch mit der Frau Bürgermeisterin sprechen. Was ist dort drüben passiert? Also Richtung Gesundheits- und Seniorenzentrum haben wir gelbe Punkte auf der Straße markiert. An dieser Stelle, das waren spezielle Stellen, wo ein Zebrastreifen nicht möglich war und damit wird auch, also an dieser Stelle wäre kein SDV-E-konformer andere Möglichkeit gewesen und deshalb haben wir gelbe Punkte markiert an diesen Stellen, auch wieder für die aufmerksamkeit für den fußverkehr und für den kfz verkehr auf gut deutsch ist ein bisschen ausgetrickst quasi nein ausgetrickst haben wir es nicht wir haben das gesetz nicht gebrauchen okay und der funktioniert auch der wird auch halbwegs angenommen kann man sich das so wie kann man sich das vorstellen ich würde auf alle fälle sagen weil man darf ja nicht vergessen der fußverkehr muss ja so oder so über die Straße. Und an der Stelle hätten wir keinen Zebrastreifen bekommen. Somit hatten wir zwei Möglichkeiten. Wir versetzen den Zebrastreifen einige Meter an eine Seite und wir wissen alle, der Fußverkehr ist sehr umwegscheu. Fußverkehr akzeptiert wenig Umwege und so konnten wir einen direkten Weg schaffen zum Gesundheits-Seniorenzentrum. Und anstelle gar keine Sicherheit zu haben, sind zumindest die gelben Punkte dazu da, um hier noch einmal deutlich aufmerksam zu machen. Achtung, da passiert was. Da sind mehrere Verkehrsteilnehmer und Teilnehmerinnen auf der Straße. Wie wichtig sind genau solche Projekte, dass man eben den Rad- und Fußverkehr für die Zukunft fördert? Wie wichtig sind genau solche Projekte, dass man eben den Rad- und Fußverkehr für die Zukunft fördert? Weil da ist auch ganz wichtig, dass eben so kleine Wege nicht mehr mit dem Auto gemacht werden, wie es jetzt trotzdem die letzten Jahrzehnte gemacht worden ist. Also sehr wichtig. Wir brauchen Alternativen, sichere Alternativen zum Kfz-Verkehr. Nur wenn es Alternativen gibt, können die Menschen vom Auto auch auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Und damit das auch angenommen wird, muss man sich wohlfühlen. Und das fängt schon bei den Kindern an am Schulweg. Wenn sie keinen sicheren Schulweg haben, können sie den auch nicht alleine bestreiten. Sie werden ins Auto gesetzt und das Gewohnheitsmuster etabliert sich. Dann würde ich sagen, du zeigst mir jetzt ein bisschen, was ihr da alles realisiert habt. Und dann werden wir noch später mit der Frau Bürgermeisterin sprechen. Die Frau Bürgermeisterin Staudinger von Schwanenstadt hat sich bereit erklärt, einen Fragenhagel von mir ein bisschen noch sich unterzustellen. Nein, Spaß beiseite. Was sehen wir da hinter uns? Was ist da realisiert worden? Ja, wir befinden uns da im Rainer Park, ein Ortsteil von Schwanenstadt, der in den letzten Jahren gewachsen ist und man muss natürlich auch schauen zu den baulichen Gegebenheiten, dass die Infrastruktur, die Verkehrsinfrastruktur passt und dass alle verkehrsbeteiligten Autos, Radlfahrer, Fußgänger gleichberechtigt unterwegs sein können. Und wir sehen da hier die gelben Punkte, eine Straßenquerung, die wir eben gemacht haben, weil ein Zebrastreifen hier und da im Graben nicht genehmigt wurde behördlich. Jetzt haben wir uns mit diesen gelben Punkten als Aufmerksamkeitsthematik befasst und haben das markiert und das kommt sehr gut an. Wir reden da heute über zwei Projekte, die ihr realisiert habt. Einmal mit dem Wertsäckstreifen, wo ihr so kleine Flächen rot markiert habt, dass es einfach für die Radfahrer ein bisschen ein sicherer Weg ist, bei den Kreuzungsflächen vor allem und eben dann auch dieses Projekt. Warum ist das so besonders wichtig? In Schwanenstadt ist die grüne Bewegung, die PUM bei uns in Schwanenstadt genannt, sehr aktiv seit mehr als 40 Jahren und die haben halt die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit, mit denen sie uns in der Politik eigentlich immer drängen, nicht nur jetzt unter meiner Bürgermeisterei, sondern auch vorher schon und dadurch sind wir eigentlich in Schwanenstadt mit Klimathemen und Nachhaltigkeitsthemen sehr gut ausgestattet. Und auch der Radweg, der Mehrzweckstreifen ist auch ein Thema, den wir seit 2022 mit der Firma Cummobile schon geplant haben. Es hat dann politisch immer wieder ein bisschen eine Diskussion gegeben. haben. Es hat dann politisch immer wieder eine Diskussion gegeben, aber im Jahr 2023 ist es dann umgesetzt worden, die Mehrzweckstreifen und eben auch diese gelben Punkte. Sie haben es gerade angesprochen, das Projekt haben Sie nicht allein gemacht, Sie haben Unterstützung gehabt. Wie ist das genau abgelaufen? Es bedarf natürlich bei politischen oder bei Gemeindeprojekten sehr vielen Diskussionen mit allen Beteiligten, mit der Bevölkerung, mit den anderen politischen Parteien. Meistens ist es gut, dass man sich einen externen Berater hinzuzieht und das war eben die Firma Comobile ausgemunden und dann entstehen verschiedene Varianten und man entscheidet sich halt dann für die beste, dann muss man es politisch noch durchbringen, demokratische Entscheidungen, die da gefasst werden. Aber im Großen und Ganzen haben wir das eben durchgebracht. Ich war vorher, das muss ich auch ganz offen sagen, eigentlich ein Gegner der Mehrzweckstreifen. Ich war sehr skeptisch, ob wir das überhaupt in Schwanenstadt brauchen. Wir haben es auf zwei Straßenzügen umgesetzt, in der Linzer Straße und in der Gmuntner Straße. Und es ist natürlich auch wichtig, dass die Bevölkerung mitgenommen wird, weil die fahren ja dann, die benutzen dann diese Streifen und ich glaube, das ist uns ganz gut gelungen. Wie ist euch das gelungen, dass die Bevölkerung versteht, wie das funktioniert, sowohl da als auch drüben bei den Mehrzweckstreifen? Wir haben soziale Medien oder wir haben die Gemeindezeitung, wo man halt dann immer wieder Informationsmaterial oder Berichte postet und Bilder bringt oder bei Veranstaltungen darauf hinweist, um die letzten Skeptiker, so wie mich auch, zu überzeugen. Ja, dann vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Und ich bin jetzt inzwischen in Talheim bei Wales angekommen. Hinter mir befindet sich die Kirche. Und bei mir ist der Rainer Schrögenauer. Rainer, was erleben wir da heute in Talalheim? Was hast du mir zum Vorstellen? Ja, hallo von meiner Seite auch. Wir sprechen heute über den Ortsbus Thalheim, über die Linie 494, die Thalheim bei Wörs mit dem Bahnhof in Wels verbindet verbindet und die seit Dezember 2022 jetzt in Betrieb ist, also schon zwei Jahre, zweieinhalb Jahre und die wir jetzt in unserer Funktion als Verkehrsplanungsbüro vom Büro Comobil in Gmunden planen durften, also diesen Planungsprozess begleiten durften. Genau, du bist der Kollege von der Daniela und vom David. Was ist deine konkrete Aufgabe hier bei diesem Projekt gewesen? Ja, also ich bin halt hauptsächlich im Bereich öffentlicher Verkehr tätig bei uns im Büro, Planungs- und Beratungsleistungen und wir wurden, das war 2019 im Mai oder ein bisschen vorher im Frühjahr 2019, im Mai hat das gestartet, von der Marktgemeinde Thalheim beauftragt. Also eigentlich ein Konzept für ergänzende Mobilitätsangebote für mehrere Gemeinden im Bezirk Wörsland, südlich und östlich der Stadt, also Talheim, Schleißheim, Machtrenkholzhausen unter anderem auszuarbeiten. ein Ergebnis dieser Ortsbus Thalheim, der dann auch wirklich umgesetzt worden ist, mit großer Unterstützung vom Oberösterreichischen Verkehrsverbund und dem Land Oberösterreich auch vor allen Dingen. Genau, also das war so kurz die Geschichte der Co-Progressor. Der ist jetzt schon bei uns vorbeigefahren, der Bus, seit wann ist er jetzt in Betrieb? Seit Dezember 22. Okay, also er fährt jetzt eh schon eine Zeit. Welche Personengruppen nutzen den so am meisten? Kann man das ein bisschen so abschätzen? Ja, also es ist eigentlich unterschiedlich. Es ist ein normaler Linienverkehr, sage ich mal. Es ist ein Bus, der nach Vorplan fährt. Wir haben auch andere Sachen zur Diskussion gestellt und Varianten verglichen mit Taxis, Rufbussen und so weiter. Das war eigentlich da für Talheim die geeignetste Lösung. Und von dem her ist es relativ breit aufgestellt. Also es sind die Pendlerinnen und Pendler, die zum Bahnhof in Wörst fahren oder in die Stadt fahren. Schülerinnen und Schüler, die eben auch damit fahren. Natürlich immer traditionell große Nutzerinnengruppe, die Seniorinnen, Senioren, aber grundsätzlich ist es ein Angebot für alle und wird auch jetzt eigentlich von relativ breiten Gruppen genutzt. Das ist eh schon ein bisschen die Antwort zu meiner nächsten Frage, weil der Ziel von einem Ortsbus ist natürlich der Privatnutzen, dass er einem was bringt, aber auch, dass man vielleicht die vielen Fahrten zusammenbündelt auf einen Bus, die sonst die ganzen Privatmenschen selber machen müssen. Kann man das ein bisschen einschätzen, wie viele Fahrten das jetzt quasi wegnimmt und ersetzt? Ja, also diese Verlagerung ist jetzt schwierig zum Abschätzen. Also da haben wir jetzt die Zahlen nicht. Wir wissen natürlich, dass der Bus für ungefähr 36.000 Personen im Jahr genutzt wird. Jetzt die Umlegung vom motorisierten Individualverkehr ist jetzt schwierig, aber ich glaube das wichtigste Thema ist einfach das wirklich ein Angebot zu schaffen, wo es bislang keines gegeben hat. Also wir haben, das ist vielleicht auch in dem Projekt so diese Kernidee gewesen, wir haben im oberösterreichischen Zentralraum, wir sind jetzt ein paar Kilometer Luftlinie vom Bahnhof in Wels entfernt, an den Hauptachsen ein sehr gutes Verkehrsangebot, also mit dem Zug, mit den Buslinien. Aber sobald man jetzt ein bisschen mehr weggeht von diesem Siedlungsband, fällt oft das Angebot schon oder wird deutlich ausgedünnt. Das ist in der Region halt so, diese Verzahnung ländlicher, städtischer Raum, die so ineinander greift. Und in Thalheim war es einfach so, da ist es auch noch so, dass man eben Regionalbuslinien, die Wölz nach Süden verlassen, fahren eben durch die Gemeinde durch auf Hauptstraßen, Hauptverbindungen, sage ich mal. Es gibt dann noch die Linie 15 vom Stadtverkehr Wölz, die auch unten entlang der Traun im Zentrum fährt. Aber gerade da, die Kirche, Landesmusikschule und auch die Siedlungsgebiete, die da anschließen, waren eigentlich nicht erschlossen. Und gerade da, wo es auf den Berg rauf geht, wo wir Hanglagen haben, war das immer ein Thema, wie man da umgeht damit, was da die beste Lösung wäre dafür. Das wird generell so ein Zukunftsthema sein bei vielen Gemeinden, die dann auf euch zukommen werden, Das wird generell so ein Zukunftsthema sein bei vielen Gemeinden, die dann auf euch zukommen werden, war eben diese Idee dann mit dem Kleinbus, mit dem Midi-Bus zu fahren. Nehmen wir uns einmal mit, wie war die Planung? Wie ist das von Anfang an abgelaufen? Also wie sind da die ersten Schritte? Also nach der Auftragsvergabe haben wir mal einen Kick-Off-Workshop abgehalten. Das war im Mai 2019. Und da haben wir eigentlich immer drauf geschaut, schon wenn wir so ein Projekt machen, dass wir das auch breit aufstellen. Also dass wir Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde, der Fraktionen, von Gemeindeämtern, aber auch zum Beispiel haben wir Jugendvertreter drinnen gehabt, Seniorenvertreter. Wir haben das Land Oberösterreich relativ bald einbunden, die Weißlinien, also das war immer eine relativ breit aufgestellte Arbeitsgruppe, mit der man arbeiten muss, dass man die unterschiedlichen Zielgruppen einbindet, aber auch dann eben für die Entscheidungsfindung auf der Gemeinde, auf der politischen Ebene, dass eben da die Information austauscht wird, dass jeder einbringen kann, dass es eben da keine Probleme gibt, dass eben jeder da gehört wird, gehört werden kann. Dann war der nächste Schritt, dass wir eine Befragung gemacht haben in allen Gemeinden in der Planungsregion, wo wir ganz konkret gefragt haben, was wären jetzt so diese Verkehrsbedürfnisse, die nicht abgedeckt sind durch den öffentlichen Verkehr im Bestand oder die man jetzt eben gar nicht machen kann, die man machen möchte oder die man jetzt mit dem Pkw macht, wo man eben schaut, wirklich relativ konkrete Wünsche abfragt, also nach Zeit, von nach, Zielort, Ausgangsort, Verkehrszweck, also holen, bringen, in die Arbeit, Freizeit, sodass man eben da relativ ein gutes Bild gewinnt, was braucht die Region. Das war getrennt für Bevölkerung und Betriebe und es hat sich dann eigentlich, das war ein ganz interessantes Ergebnis, zum Beispiel, was ist wichtig, dass der öffentliche Verkehr attraktiv ist, da war zum Beispiel ganz prominent genannt worden, immer die Haltestelle, also die Zuwägung, also wie komme ich zu Fuß zur Haltestelle, wie schaut die Haltestelle aus. Das war zum Beispiel wesentlich mehr öfter genannt als damals der Tarif, und eben auch, dass das zeitlich angepasst ist. Ist es auch unterschiedlich in den Gemeinden, was dann so rauskommt? Ich nehme jetzt einmal an, dass du schon mehrere Befragungen so ein bisschen miterlebt hast. Ja, natürlich. Also es kommt immer darauf an von den Rahmenbedingungen, wo es einfach, wo der Schuh drückt oder wo die Leute Probleme sehen. Es gibt eben in eher ländlichen Gemeinden, die sagen halt eben ja, brauche ich vielleicht nicht so, weil meine Wegeketten, meine Wege, mein Alltag anders strukturiert ist. Wenn ich viel pendle, ob die möchten eben zum Bahnhof kommen. Es gibt auch, sage ich mal, immer wieder zum Beispiel das Thema, dass man von Linz, von Kulturveranstaltungen zurückkommt am Abend. Das sind so Themen, die man immer wieder hört und diskutiert in dem Zusammenhang. Gibt es da so Best-Practice-Beispiele schon mit funktionierenden Ortsbussen, wie es jetzt natürlich hier in Talheim ein Musterbeispiel sein wird für andere Gemeinden, die gerade in der Überlegungsphase sind, ob sie sich da in die Planung einmal rein trauen? Ja, natürlich Talheim das Beispiel. Und konkret so ein Anstoß für die Planung war, denke ich, der Stadtbus in Eisenstadt. Es hat damals einen Austausch zwischen der Marktgemeinde Thalheim und dem Burgenland mit Personen gegeben. Da ist der Stadtbus Eisenstadt vorgestellt und präsentiert und ausprobiert worden. Das war die Idee, das könnte man doch bei uns mal probieren oder sich anschauen lassen, mal planen lassen. Und das funktioniert eigentlich ganz ähnlich, also auch mit so ähnlichen Fahrzeugen. Und die Eisenstadt ist eben auch eine kleine Landeshauptstadt, natürlich doch noch mehr in Wollner wie Daheim, aber das war eben so, diese Grundidee kann man nicht so ein System übertragen auf Daheim. Okay, jetzt war dann die Befragung, da habt ihr das Ganze dann analysiert und geschaut, wie dann die Route wahrscheinlich am schlauesten ist. Ja, in dem Status noch nicht. Wir haben uns dann nochmal getroffen und haben einmal diese Befragung präsentiert und diskutiert auch, was wir daraus ableiten, weil es sind auch Infos jetzt außerhalb vom Projekt, die für die Gemeinden vielleicht interessant sind. Und dann war der nächste Schritt diese Planungsphase, wo wir dann eben halt verschiedene Varianten ausgearbeitet haben. Auch verschiedene Modelle, wie ich vorhin schon gesagt habe, mit Themen wie, macht man ein Anrufsammeltaxi, macht man einen Rufbus, macht man einen Linienverkehr, macht man eine andere Lösung. Bei Sammeltaxis zum Beispiel war, kann ich mich erinnern, war zum Beispiel für Senioren, Seniorinnen der Einwand, das ist relativ unbequem in einem Pkw einzusteigen. Also man möchte irgendeinen Bus haben oder halt was barrierefrei ist, wo man es eben leichter tut. Genau und dann war eben diese Planungsphase. Wir haben dann eben auch Begehungen gemacht, Befahrungen vor Ort, also immer halt angeschaut, wo könnte man fahren, wie schaut das aus, wo sind Haltestöne sinnvoll. weiter dauernd diese ersten Entwürfe präsentiert und uns dann in zwei, drei weiteren Workshops angenähert, Varianten diskutiert, sehr offen diskutiert, was die Vorteile und Nachteile sind, Wünsche der Gemeinde, was kann man mit der Planung andocken, was müssen wir noch adaptieren und haben dann eigentlich jetzt für Thalheim bezogen, ursprünglich eine Maximalvariante sogar schon ausgearbeitet, also wirklich angeschaut, zwei Linien, eine Nord-Süd-Linie, die jetzt realisiert worden ist, in Form von der Linie 494 und Ost-West-Linie. Es gibt nämlich in Deuheim in der Ortschaft Schauersberg nur eine gewisse Lücke, die schlecht mit dem öffentlichen Verkehr angebunden ist, wo zwar die Almtalbahn vorbeifährt, die aber dort kein Haltestuhl hat und auch der Regionalbusverkehr auf der Landesstraße oben vorbeifährt, die aber dort kein Haltestuhl hat und auch der Regionalbusverkehr auf der Landesstraße oben vorbeifährt und in Schleißheim in der Nachbargemeinde, die auch noch gewisse Lücken hat. Haben das auch dann gemeinsam befahren mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde, haben uns das angeschaut gemeinsam und dann eben das Fahrplan-Konzept ausgearbeitet. Was eben auch noch wichtig ist, das sind eben so lokale Erfahrungen, also wie gerade, wenn Und dann eben das Fahrplan-Konzept ausgearbeitet. Was eben auch noch wichtig ist, das sind eben so lokale Erfahrungen. Also gerade wenn man sagt, heute stimmen Positionierungen, machen wir uns einen Vorschlag, der fundiert ist und angeschaut ist, wo könnte es sein. Und planerisch hat überlegt, aber es sind immer wieder so Sachen, wo man sagt, ja, aber da ist das und das, das wird nicht gehen und 100 Meter weiter hätten wir vielleicht noch was, was besser geht oder wo die Nachfrage dann passen würde. Und dann haben wir das Fahrplan-Konzept ausgearbeitet, relativ detailliert, auch mit den Anschlüssen schon in Wörth. Wir haben damals gesagt, man muss das auch mitdenken, um das eben möglichst breit nutzbar zu machen. Die Bahnanschlüsse in Wörth, dass ich eben nach Linz komme, dass ich da wirklich auch für die Pendler attraktiv bin. Und auch damals eben mit dieser Variante, mit den zwei Lien, dass ich untereinander umsteigen kann. Da hat man damals bei der heutigste Eigenstraße Rossgassen, die im Zentrum von Talheim ist, ein bisschen außerhalb von Wörth, weil die alte Traumbrücke drüber kommt. Da sind Knoten geplant. Genau, und parallel dazu war eigentlich immer schon jetzt schon an die Umsetzung zu denken. Ich habe eingangs schon am Land Oberösterreich, am Oberösterreichischen Verkehrsverbund, relativ bald eingebunden, gesagt, informieren wir die, dass wir mit den Gemeinden arbeiten, dass da was kommen kann, dass wir da einfach die Unterstützung kriegen, dass das gemeinsam funktioniert. Und ja, das war dann eigentlich ein bisschen Netzwerken, dass man eben auch sagt, okay, reden wir mit der Gesamtverkehrsplanung, mit dem oberösterreichischen Verkehrsverbund, stellen wir das Konzept vor, wie können Sie sich das vorstellen, wo kann man da kooperieren, wo kann das Land, der Verkehrsverbund unterstützen, was macht die Gemeinde und wie organisiert man das einfach, der Verkehrsverbund unterstützen, was macht die Gemeinde und wie organisiert man das einfach, wie setzt man es um. Und dann hat das relativ gut gepasst, die Ausschreibung vom Linienbündel da südlich von Wöss, weil die öffentlichen Verkehre werden ja seit einigen Jahren, zehn Jahren circa, immer ausgeschrieben, halt öffentliche Beschaffung müssen ausgeschrieben werden. Und das geht immer in Losen, also nicht alles gleichzeitig, sondern immer so gestaffelt. Und da war eben die große Chance, dass man eben das übernimmt in diese Bündelplanung, in diese Planung vom Oberösterreichischen Verkehrsverbund, der da sehr gut unterstützt hat. Und dass das dann wirklich auch dann diese Linie geworden ist. Also dass man wirklich dann auch das in den normalen, sage ich mal unter Anführungsstrichen, Regionalverkehr integrieren hat können. Dass das jetzt nicht, also für eine Gemeinde, also Städte wie Linz, Wörs, Steier organisieren den öffentlichen Verkehr selbst mit, auf unterschiedliche Art und Weise. Aber für eine kleine Gemeinde ist das relativ schwierig. Und das von den Ressourcen her und von den Kapazitäten her und auch rechtlich, organisatorisch, was da alles dranhängt. Und von dem her war das wirklich ein Glücksfall, dass das auch zeitlich da so gut gepasst hat, dass man das in den Regionalverkehr einfach integrieren kann mit einer Liniennummer, mit Branding vom ÖVV und das war sicherlich der große Vorteil. Und dann ist das 2022 im Dezember eben mit dem Fahrplanwechsel in Betrieb gegangen. Wie ist das dann angekommen bei der ganzen Bevölkerung? Da hat es Initiativen geben müssen, dass man das ein bisschen bewirbt? Also die Marktgemeinde daheim war immer sehr stark dahinter. Also haben wir vor unserem Projekt eigentlich immer das Thema schon stark diskutiert in der Gemeinde. Mobilität waren da immer relativ Vorreiter mit unterschiedlichen Angeboten, die es schon gegeben hat. Da ist eben auch der öffentliche Verkehr dazugekommen. Und es hat zum Beispiel mal diesen Namensfindungswettbewerb gegeben, ein Gewinnspiel. Also im Timo, Thalheim ist Mobil Ortsbus, wo man das eben mal verankert hat und die Bevölkerung aktiviert hat und eingebunden hat. Dann hat es einen Probemonat oder halt einen Gratismonat gegeben nach der Betriebsaufnahme, wo circa 4000 Personen den Bus einmal ausprobieren haben, die gratis fahren haben können. Ja, und auch sonst wird es, glaube ich, sehr stark beworben von der Gemeinde. Und auch 2023 hat das Projekt dann die Gemeinde mit OIVV natürlich, mit Land Oberösterreich gemeinsam, den VCU-Preis, Mobilitätspreis 23 Kronen für das Projekt. Okay, das heißt, du hast jetzt schon ein paar Zahlen erwähnt, weil wie wird der Erfolg dann gemessen? Wie kann man dann sagen, ist das ein erfolgreiches Projekt gewesen? Zahlt sich das aus? Das wird natürlich dann auch mit den Fahrgästen bestimmt. Natürlich. Also es gibt die Vorgastzählungen und die liegen so derzeit bei so 36.000 Einsteigerinnen pro Jahr im Jahr 2023, 2024. Und das war eine Steigerung zu ungefähr 25 Prozent zum Vorjahr. Also das hat eine sehr gute Resonanz eigentlich gezeigt, dieses Angebot, das neue Angebot, was da gekommen ist. Wie schaut das jetzt in Zukunft aus? Wird das nur weiter erweitert oder gibt es da nur weitere Planungen dann? Ja, also derzeit glaube ich, was mein Stand der Dinge ist oder was mein Informationsstand ist, ist das jetzt mal so stabil in dem Zusammenhang. Was dann in der Zukunft wird, das ist sicherlich dann beim Verkehrsverbund oder beim Land anzusiedeln, was die vorhaben mit dem Verkehr in der Region. Aber ich glaube, dass es derzeit mit dem Stundentakt, den es gibt, dass das mal so bleibt für die nächsten Jahre. Aber man weiß es nicht. Ja, natürlich. Das heißt, das war jetzt eigentlich ein abgeschlossenes und ein erfolgreiches Projekt für dich, wo du jetzt natürlich wieder weitere haben wirst, momentan ganz andere. Aber jetzt haben wir mal so ein Projekt vom Rainer gesehen, wie das ausschaut, wie der Ablauf davon funktioniert. Und ich bedanke mich bei dir, dass du da die Zeit genommen hast und das einmal ein bisschen erklärt hast. Und als nächsten Schritt werden wir nach Lichtenberg fahren. Wir befinden uns jetzt da mitten auf der Baustelle, kann man fast sagen, wo der nächste Geh- und Radweg realisiert wird. Neben mir ist die Bürgermeisterin, die Daniela Durstberger, und der Radbeauftragte, der Christian Leb. Daniela, wie ist es da jetzt gerade im Bau? Wie schauen dir jetzt die weiteren Ziele aus? Wir freuen uns, dass dieses Projekt, also der zweite Abschnitt, jetzt auch realisiert wird. Und zwar in Richtung Grammerstetten. Ziel ist es, dass es jetzt Ende Juli fertig wird. Und wir haben eine Öffnung am 9. August geplant, wieder mit einer Radparade hier bei uns in Lichtenberg. Es hat ja schon eine Radparade gegeben. Wie ist das Ganze da entstanden? Wer hat den Anstoß gegeben, dass das jetzt da alles gebaut wird? dass so viele Radwege und Rad- und Gehwege gemacht werden? Es war ein klares Ziel seitens der Gemeinde, dass wir da in Richtung Mobilität oder Verbesserung, Schutz, Sicherheit was machen wollen. Ureigentlich hat mein Vorgänger schon begonnen, da hat es die erste Verbindung zwischen Alt- und Neulichtenberg, die gut genutzt wird in Richtung Sportpark, und es ist Ortsteil verbindet. Und wir haben im vorigen Jahr auch einen Abschnitt realisiert, und zwar Richtung Gisrauf, auch den Bereich Asberg mit eingebunden. Und jetzt geht es noch einmal zu einem Abschnitt Richtung Mühlberg und natürlich dann Gemeindeübergreifung Richtung Grammerstetten und Linz. War das schwierig, den Gemeinderat davon zu überzeugen, dass man solche Projekte realisiert? Die Projekte sind einstimmig gefasst worden, also diese Beschlüsse und nein, eigentlich war es grundsätzlich in Ordnung. Wichtig war, dass man einfach gute Gespräche vom Anfang angeführt hat, miteinander. Ihr seid jetzt auf einem Radweg schon hergefahren und wir haben euch da verfolgt und es sind wirklich ganz viele Radfahrer unterwegs. Ist die Gemeinde sehr gern mit dem Rad unterwegs? Ja, wir haben sehr engagierte Leute, einerseits unsere Radbeauftragten, die die Initiativen immer wieder setzen und sagen, wo könnte man noch etwas verbessern und natürlich diese Verbindung Grammerstädten-Lichtenberg-Linz ist schon etwas Besonderes für uns, weil es einfach im Alltagsradverkehr eine gute Stütze ist, einfach für die Kinder, für die Älteren, aber auch eben für Fußgeher sicher sozusagen ans Ziel zu kommen, ins Zentrum zu kommen. Die finanzielle Situation für alle Gemeinden ist momentan angespannt. War es schwierig da diese Finanzierung zu stemmen? Wir haben, so leben wir in Lichtenberg, immer für Projekte immer wieder Rücklagen gebildet, damit auch solche Projekte möglich wären. Aber ohne natürlich klimaaktive Förderung wäre so ein Projekt nicht möglich. Und der Gemeindeanteil, also wir befinden uns unmittelbar neben einer Landesstraße, ist 50-50. Land Oberösterreich und Gemeinde Lichtenberg trägt die Finanzierung. Und natürlich mit Förderungen vom Klimaaktiv sind solche Projekte auch in Zukunft möglich. Und ich freue mich, wenn wir die nächsten Abschnitte auch wieder realisieren können. auch in Zukunft möglich und ich freue mich, wenn wir die nächsten Abschnitte auch wieder realisieren können. Christian, jetzt ist der erste Teil ja schon realisiert worden vom Geh- und Radweg. Was habt ihr für ein Feedback bekommen? Also grundsätzlich waren einige Bedenken im Raum, weil wieder Boden versiegelt wird, was natürlich ein generelles Thema ist, aber die Verkehrssicherheit von Kindern Richtung Schule, Richtung Einkaufsmöglichkeiten, aber für Erwachsene, die diese Verbindung nutzen, zeigt dann, dass das doch sehr positiv ist. Also es gibt durchaus sehr viel Positives und man merkt auch, dass vor allem der Nutzen jetzt wirklich da ist. Ja, genau. Würdest du sagen, du empfiehlst es auch anderen Gemeinden, dass man eben sowas realisiert, dass vor allem der Radweg, dass das ein bisschen gefördert wird da in Oberösterreich, dass eben kleinere Strecken mit dem Rad mehr gemacht werden als mit dem Auto? Unbedingt, weil gerade im Großraum Linz, das ist ja sehr staugeplagt, da muss man sich natürlich auch über alternative Verkehrsmöglichkeiten Gedanken machen. Und da ist der Radverkehr doch eine gute Möglichkeit, um dem entgegenzubauen. Was halt sehr wichtig ist, dass man dieses Thema, so wie es wir da in Lichtenberg gemacht haben, nicht nur isoliert auf eine Gemeinde betrachtet, sondern dass das überregional, so wie Krammerstedt in Lichtenberg-Linz, dass über mehrere Gemeinden weggedacht werden muss. So und jetzt zum Abschluss von der Sendung werde ich noch einmal mit dem David von der Comobile GmbH sprechen und die ganzen Projekte, die wir heute gesehen haben, Revue passieren lassen. David, wir sind jetzt schon fast am Ende angekommen. Hinter uns befindet sich der Radweg, der schon realisiert worden ist. Kannst du uns einen Einblick geben in das Projekt, was du auch begleitet hast? Ja, also das war eine Radrouten- Studie, die uns über mehrere Jahre begleitet hat, das Projekt. Wo es umgangen ist, eine Radverbindung von Linz, Krammerstetten und Lichtenberg zu schaffen, also ein gemeindeübergreifendes Projekt. Und mir freut es echt, dass da jetzt erste Teile schon gebaut worden sind, andere Teile gerade in Bau sind. Eben da jetzt in der Gemeinde Lichtenberg, Krammerstetten fängt auch gerade an, was zu bauen. eben da jetzt in der Gemeinde Lichtenberg, Krammerstetten fängt auch gerade an, was zu bauen. Das, was wir jetzt da sehen, ist ein Geh- und Radweg, der im Baulich getrennt läuft neben der Straße, der hinauf zur Gisela Aussichtswarte führt, der ein touristisches Ziel da ist, wo ich jetzt da abseits vom Kfz-Verkehr geschützt gut hinfahren kann. Wie ist das zu euch gekommen, das Projekt? Hat es eine Initiative gegeben oder war die Gemeinde da sehr dahinter, dass eben ein Rad- und Gehweg, wie er jetzt da steht, gemacht worden ist? Also da ist klar ausgegangen von den Gemeinden Grammerstetten und Lichtenberg, die sich da zuerst untereinander schon abgesprochen haben und dann eben uns beauftragt haben, da mal Routenstudie zu machen und zu schauen, was wo umsetzbar ist. Und gerade der Radweg war auch schon eine Idee, die die Gemeinde vorher schon gehabt hat, dass sie das eben als Geh- und Radweg da bauen wollen. Hat es da irgendwelche besonderen Herausforderungen gegeben? Zum Beispiel, dass eben das schwierig war, dass man diese Fläche bekommt, um diesen Geh- und Radweg zu machen? Ich glaube, das ist immer eine Herausforderung bei so Projekten, wenn man nicht, so wie wir es in Schwanengstadt gesehen haben, auf der Fahrbahn was macht, dass ich zusätzlich einen Grund brauche. Und dann teilweise der Grund ist eh in öffentlicher Hand, aber bei den meisten Projekten brauche ich dann wo einen Fremdgrund von Privaten. Und das betrifft dann oft ehrlich gesagt nicht so sehr uns. Wir können nur sagen, welche Grundstücke betrifft es. Aber die Gemeinde muss das dann schlussendlich aushandeln mit den Grundstückseigentümern, wo sie was ablösen können. Wie schaut es mit dem Radweg in den Wintermonaten aus? Ist der da auch nutzbar? Ich weiß es ehrlich gesagt jetzt nicht bei dem konkreten Projekt. Oftmals hängt es dann vom Straßenerhalter oder von der Gemeinde auch ab und auch von der Nachfrage von den Radfahrern natürlich. Für mich ist es aber natürlich Angebotsplanung. Also wenn ich einen Radweg auch im Winter zur Verfügung stelle und der auch für Alltagswege relevant ist, dann wird er erfahrungsgemäß auch von Radfahrern genutzt im Winter. Das haben wir auch gehört eben heute von dem Radbeauftragten, der dann nach Linz pendelt. Das ist jetzt vielleicht eine andere Richtung, aber er wird auf jeden Fall sehr oft oder die längste Zeit im Jahr auch wirklich genutzt. Ja, also erfahrungsgemäß die wirklichen Wintertage, wo es wirklich eisig ist oder so, das sind wirklich weniger Tage mittlerweile, heißt eigentlich Radverkehr ist ein ganz jähriges Thema. Genau, bevor es jetzt zum Regnen anfängt, kannst du uns nochmal einen Einblick geben in eure Projekte. Wir haben heute drei Projekte gesehen, was gibt es da alles und ihr macht es ja noch viel mehr eigentlich. Wie du sagst, also wir haben heute drei Projekte gesehen. Was gibt es da alles und ihr macht es ja noch viel mehr eigentlich? Wie du sagst, wir haben ja heute drei Gemeinden gesehen und auch drei Personen aus unserem Team hast du kennengelernt. Wir sind insgesamt ja mehr als die drei. Wir sind ungefähr 25 Leute, davon zehn am Standort in Gmunden und decken da ein breites Spektrum in der Verkehrsplanung ab. Vom öffentlichen Verkehr über Kfz-Verkehr, Radverkehr, Fußverkehr. Und das spielt ja alles auch zusammen. Also oft geht es dann auch in den Bereich Stadtplanung, Stadtgestaltung hinein. Raumplanung ist ein wichtiges Thema. Das heißt, wie zerstreut sind Siedlungen oder wie kompakt. Das hängt alles dann auch mit der Wahl des Verkehrsmittels zusammen. Was ich selber auch einen besonders spannenden Bereich finde, ist dort wo wir an der Schnittstelle zur Architektur oder zur Landschaftsarchitektur arbeiten. Also da haben wir zum Beispiel voriges Jahr in Dornbirn Begegnungszone mit begleiten dürfen. Ja, also Fahrt wird es nie, es ist wirklich ein buntes Themenfeld. Weil wir heute auch viel über so Mobilitätslösungen gesprochen haben, was für Probleme werden wir da in Zukunft noch haben? Weil in der Zukunft wird in der Mobilität schon noch einige Probleme jetzt auf uns zukommen direkt. Was sind da Lösungen? Sind genau solche Radwege Lösungen dafür? Ich glaube, sie sind ein Bestandteil der Lösungen, das ist sicher. Es wird immer mehrere Lösungswege nebeneinander geben, die wir auch brauchen. Also Radverkehr ist ein Ansatz, öffentlicher Verkehr ist ein Ansatz und das ist kein Entweder-oder, sondern es braucht beides und es wird auch weiterhin Planungen für den Kfz-Verkehr brauchen. Aber ich glaube, was aus unserer Sicht ganz klar ist, es muss eine Umverteilung geben vom Kfz-Verkehr hin zu nachhaltigeren Verkehrsmitteln, zum Fuß- und Radverkehr, zum öffentlichen Verkehr, auch weil es gerade in den Städten einfach um die Fläche ausgeht. Also das Kfz-Verkehr nimmt so viel Fläche ein, was ich an Parkflächen brauche, die sonst für andere Nutzungen zur Verfügung stehen würde. Und ich glaube, Schritt für Schritt müssen wir da vorankommen. Und ihr unterstützt eben die Gemeinden, egal bei welchen Problemen sie jetzt haben, ob sie jetzt eben in dem öffentlichen Verkehrsnetz mit einem Ortsbus wie dem Timo, den wir heute gesehen haben, oder auch bei Radwegen, kann man mit allen Problemen zu euch kommen und eben nach eurer Expertise fragen. Auf jeden Fall gern. Also wir, wo wir selber nicht mehr weiter wissen, kooperieren wir dann mit anderen Büros, eben wenn es in Richtung Architektur oder Raumplanung irgendwo anders hingeht. Aber ich glaube, wir decken schon ein ganz schönes Spektrum mittlerweile selber ab. Dann sage ich danke, David. Und wir sind damit angekommen am Ende von dieser Ausgabe von Klima und Du. Ich hoffe, es hat Ihnen gefallen. Ich bedanke mich fürs Zuschauen und wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.