Ich wünsche Ihnen allen einen wunderschönen guten Abend. Ich freue mich wirklich, dass Sie hier sind für unseren Talk for Future zum Thema Zukunft des Waldes in Österreich. Mein Name ist Anja Westram. Ich bin aktiv in der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit bei den Scientists for Future und ich übernehme heute Abend die Moderation. Ja, wie schon gesagt, es geht um das Thema Wald. Ich denke, jeder hat irgendwie sein Wissen und seine Vorstellungen über den Wald in Österreich. Jeder kennt den Wald zum gewissen Grad. Die Hälfte der Fläche von Österreich ist von Wald bedeckt. Es ist ein ganz wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tiere, Pflanzen und Pilze. Der Wald ist natürlich auch jetzt gerade im Kontext mit der Klimakrise ein sehr wichtiger Kohlenstoffspeicher. für uns Menschen ist er natürlich auch ein ganz wichtiger Erholungsraum. Aber was wir vielleicht manchmal vergessen, wenn wir so privat im Wald unterwegs sind, ist, dass ein ganz großer Teil unserer Wälder auch wirtschaftlich genutzt wird. Das heißt, die meisten Wälder, die sind ganz aktiv vom Menschen veränderte Nutzflächen, die eben für die Produktion von zum Beispiel Brennholz und Baumaterialien verwendet werden. Der Wald hat also ganz viele unterschiedliche Funktionen, aber diese Funktionen sind heutzutage bedroht. Wie auch schon erwähnt, wir befinden uns in einer Klimakrise, das heißt die Wälder, die kämpfen mit Hitze, mit Dürreperioden, mit Stürmen, wie kürzlich erlebt mit Starkregenereignissen und auch mit Waldbränden. Dann kommen noch weitere Faktoren hinzu, wie zum Beispiel Borkenkäfer und Eschentrieb sterben, die dann auch mit der Klimakrise interagieren. Und natürlich auch zumindest an gewissen Standorten die Übernutzung einfach durch den Menschen. Das heißt, viele Bäume und viele Wälder sind geschädigt. Menschen. Das heißt, viele Bäume und viele Wälder sind geschädigt. Dazu kommt dann noch beim Thema Wald eben die Herausforderung, dass Bäume relativ langsam wachsen und sehr alt werden können. Und wenn wir jetzt an die Nutzung denken, aber auch wenn wir an den Naturschutz denken, muss man eben in ganz anderen Dimensionen oder ganz anderen Zeiträumen denken als bei einigen anderen Ökosystemen oder Flächen. Und vor diesem Hintergrund möchten wir eben heute diskutieren. Erstmal möchten wir quasi eine kurze Bestandsaufnahme machen. Was ist im Moment mit dem Wald los? Wie geht es dem Wald? Aber dann soll es halt auch darum gehen, wie kann der Wald quasi zukunftsfit und klimafit werden? Das heißt, wie soll der Wald aussehen oder wie muss der Wald aussehen, damit er halt nachhaltig in der Zukunft weiterhin funktionieren und auch für uns nutzbar sein kann. Und am Ende werden wir dann noch darüber sprechen, wie wir da hinkommen. Also wie kommen wir eben von diesem Ist-Zustand zu diesem anders aussehenden, zukunftsfitten Wald? Ja, und bevor wir anfangen, möchte ich noch ganz schnell zwei Anmerkungen machen. Zum einen möchte ich mich bedanken und zwar ich möchte mich zum einen bei der Sophie bedanken, die sich hier um die Einleitung der Gäste gekümmert hat und um die Vorbereitung. Und ich glaube, es war eine Herausforderung, weil unsere Gäste alle sehr beliebt sind und es nicht so einfach war einen gemeinsamen Termin zu finden. Also danke dafür für den Aufwand Sophie und da möchte ich mich beim Simon bedanken, der hier im Hintergrund die Technik macht und der sich heute auch darum kümmert, dass diese Veranstaltung aufgezeichnet wird. Das heißt, wenn Sie hinterher das Ganze nochmal nachschauen möchten auf YouTube, dann wird das möglich sein. Und die andere Anmerkung ist einfach zum Ablauf des Abends, wie wir das hier heute vorgehen oder vor sich gehen. Wir werden zunächst für eine Stunde auf dem Podium diskutieren, eben ohne Zuschauereinwirkung und dann haben wir aber noch 30 Minuten Zeit, um Fragen aus dem Publikum zu beantworten. Das heißt, wenn Sie im Publikum sitzen und Ihnen irgendeine Frage zum Thema Wald oder Zukunft des Waldes in den Kopf kommt, dann können Sie die sehr gerne in unser vorbereitetes Dokument schreiben, das im Chat verlinkt sein wird. Und wir werden die Fragen dann, oder vielleicht nicht alle Fragen, aber möglichst viele Fragen werden wir dann aufgreifen in den letzten 30 Minuten und hier eben mit unseren Experten und Expertinnen beantworten. Und ich glaube, das war es zu dem Ablauf des Abends. Und dann endlich kommen wir jetzt dazu, Ihnen unsere wunderologin und arbeitet beim WWF Österreich, wo sie für das Thema Waldnaturschutz zuständig ist. Herzlich willkommen. Dann haben wir Herrn Dr. Bertolt Heinze. Er ist Pflanzengenetiker und in seiner Forschung beschäftigt er sich besonders mit der Genetik und auch mit der Erhaltung der genetischen Vielfalt bei Waldbäumen. Ihnen auch ebenfalls herzlich willkommen. Dann haben wir Herrn Diplom-Ingenieur Georg Kanz. Er ist Forstwissenschaftler und auf seinem Gelände baut er momentan eine Fichtenmonokultur in einem Mischwald um. in einen Mischwald um und außerdem ist er auch noch im Klimaschutzministerium beschäftigt, wo er für das Thema Renaturierung zuständig ist. Auch Ihnen herzlich willkommen. Ich glaube, man sieht im Hintergrund auch etwas von seinem Wald. Und dann haben wir zuletzt noch Herrn Dr. Lutz Pickenpack. Er ist ebenfalls Forstwissenschaftler und er ist Leiter der Steiermärkischen Landesforste und außerdem im Nationalpark Gesäuse für das Wald- und Wildmanagement zuständig. Ja, nochmal Ihnen allen herzlich willkommen. Ich freue mich, dass Sie da sind. Und das war jetzt nur eine sehr, sehr schnelle Vorstellung von meiner Seite und wir möchten gerne noch mal von Ihnen aus Ihrer Sicht Ihre eigene Vorstellung und Ihren Bezug zum Thema Wald hören. Vielleicht einfach in der gleichen Reihenfolge noch mal Frau Enzenhofer, wenn Sie anfangen möchten. Ja, einen wunderschönen Abend von mir. Mein Name ist Karin Enzenhofer. Ich arbeite beim WWF Österreich schon seit zwölf Jahren. Zeit vergeht ordentlich. Bin dort zuständig für Naturschutz im Wald, im österreichischen Wald. wir arbeiten mit Partnern an Modellprojekten, die wir dann auf der Fläche umsetzen und versuchen, dass das eben auf weiterer Fläche bei anderen Waldbesitzern umgesetzt wird. Und zum anderen ist auch politische Arbeit auf meiner Agenda. Und ein dritter Punkt, ich habe so drei Säulen in meiner Arbeit, da ist Bewusstseinsbildung. Das heißt, wir machen Selbststudien beziehungsweise Beauftragungsstudien, wie zum Beispiel die letzte Studie, wo im November 2023 ist die herausgekommen zu den Forststraßen. Aber wir haben natürlich auch zu Naturschutzdaten im Wald Studien schon gemacht. Eine schöne Diskussion. Ja, danke. Herr Heinze, möchten Sie sich auch noch mal kurz vorstellen? Ja, gerne. Also mein Name ist Bertolt Heinze. Ich arbeite im Bundesforschungszentrum für Wald seit mittlerweile 30 Jahren. Und ich habe jetzt gerade überlegt, ich glaube, wir haben wirklich im Jahr 1994 oder knapp danach dort schon einmal eine Tagung veranstaltet zur Klimaänderung und zu den Herausforderungen, die das für den Wald mit sich bringt. Das heißt, das hat mich mein ganzes Berufsleben eigentlich begleitet. Und was habe ich da gemacht? Also ich habe halt über die Genetik der Waldbäume geforscht. Man geht in den Wald, alle Bäume schauen gleich aus, aber genetisch sind sie so verschieden wie Menschen, kann man sagen, oder sogar noch mehr. Das heißt, da gibt es sehr verschiedene Typen, viele verschiedene genetische Varianten und die gilt es eben, über die gilt es einmal Wissen zu sammeln, das ist sicher eine meiner Hauptaufgaben und dann etwas anzufangen damit, mit dem Wissen für die Waldbewirtschaftung, für die Stabilität des Waldes. Also gibt es Typen, die vielleicht den Klimawandel besser aushalten, jetzt grosso modo oder da muss man sicher ins Detail gehen. Es gibt Typen, die Krankheiten oder so, die der Klimawandel mit sich bringt, besser aushalten. Und gibt es vielleicht seltene Varianten, die wir uns erhalten sollten, um vielleicht in Zukunft drauf zu kommen, naja, die könnten wir jetzt gebrauchen. Und das habe ich heute in vielen Forschungsprojekten und auch in internationalen expertenrunden und so weiter umzusetzen versucht und aber danke schön und herr kann ja guten tag georg hans danke für die einladung und danke dass ich dabei sein darf ich habe im forstwirtschaft und forstwissenschaft studiert bin dann über stationen beim landwirtschaftsministerium im Klimaministerium gelandet, bin dort jetzt in der Naturschutzabteilung und in der Stabstelle Biodiversität tätig und darf eben die ganzen Themen um die Renaturierungsverordnung betreuen. Also die habe ich seit Anfang an für Österreich betreut und auchrelevante Thematiken, die wir eben im Ministerium haben. Zusätzlich habe ich einen Hof in Kärnten, einen Bauernhof mit Wald und Wiese, mit dem Fokus, möglichst viel Struktur und Artenvielfalt zu schaffen. eben zu schaffen und der große Teil davon ist eben die bestehende Fichten-Monokultur zukunftsfit sozusagen umzubauen, möglichst viel Vielfalt reinzubringen, aber nicht nur Baumartenvielfalt, sondern auch Struktur in Form von Totholz und Habitatbäumen, also einfach um den Baum fit zu machen für die Zukunft, weil ich halt glaube nur ein Lebensraum Wald, der wirklich gesund ist, können soll mit den ganzen Leistungen sozusagen versorgen, die wir von ihm brauchen. Danke. Super, danke schön. Und Herr Pickenpack noch. Ja, herzlichen Dank für die Einladung. Schönen guten Abend auch von meiner Seite. Mein Name ist Lutz Pickenpack. Und ja, wie schon angekündigt wurde, ich bin Direktor der Steiermärkischen Landesforste. Die Landesforste sind ein großer Forstbetrieb mit einer Größe von rund 28.000 Hektar, der sich im Eigentum des Landes Steiermark befindet. Das ist in Österreich durchaus eine Besonderheit, dass ein Bundesland über Waldbesitz, bewirtschafteten Waldbesitz verfügt. dass ein Bundesland über Waldbesitz, bewirtschafteten Waldbesitz verfügt. Und ja, dieser Forstbetrieb liegt in der Obersteiermark zwischen Admund, Hieflau, St. Gallen und im Westen grenzen wir an Oberösterreich ran. Dort grenzen wir direkt an den Nationalpark Kalkalpen an. Von der Höhenlage liegen wir so zwischen Meter, das sind unsere tiefsten Punkte. Unser höchster Berg hat rund 2400 Meter, das ist das Hochtor im Gesäuse. Vielleicht die Besonderheit unseres Forstbetriebes, da waren wahrscheinlich schon mehr Leute, als sie es denken, auf 12.000 Hektar unseres Forstbetriebes liegt der Nationalpark Gesäuse. Wir sind da also die Grundeigentümer. Und ja, wie schon angekündigt wurde, auch im Nationalpark Gesäuse bin ich mit rund 40 Prozent meiner Arbeitszeit tätig als Fachbereichsleiter zuständig dort für das Wald- und Wildmanagement. Wunderbar, vielen Dank. Dann können wir uns jetzt mal den Fragen zuwenden. Also wir fangen immer gerne mit einer etwas herausfordernden oder kontroversen Frage an alle an, um so direkt ins Thema einzusteigen. die Zeitung liest oder so, dann bekommt man immer mal wieder mit, dass eigentlich die Waldfläche in Österreich ja seit einiger Zeit schon zunimmt. Und wenn man das so liest, dann könnte man ja denken, ja vielleicht ist ja eigentlich alles in Ordnung. Wieso erzählt jetzt die Anja in der Einleitung, dass der Wald so viele Probleme hat, aber eigentlich nimmt die Fläche sowieso zu. Also was sagen Sie dazu? Ist eigentlich alles in Ordnung? Der Wald wächst sowieso oder gibt es da tatsächlich Probleme und große Herausforderungen? Da können Sie gerne alle antworten, wenn jemand direkt was sagen möchte, legen Sie einfach los. Wenn ich anfangen darf, genau, nehme ich einfach mal das Wort, danke. Ja, die Sache ist so, die Waldfläche, dass die zunimmt, das stimmt wohl, also das zeigt uns ja die Waldinventur. Die Frage ist nur immer, man muss es ein bisschen differenzieren, was für eine Art Wald nimmt zu, wie schaut dieser Wald überhaupt aus, der dazu wächst, auch aus ökologischen Gesichtspunkten sozusagen, also wenn das wieder irgendeine Monokultur ist oder irgendeine Aufforstung mit fremdländischen Baumarten wird die weniger bringen jetzt also ökologischer aus ökologischer sicht das heißt man muss das schon ein bisschen auch differenzieren dann wie ist dieser wald aufgebaut genetisch von der vielfalt her von der struktur her rein eine zunahme an fläche sagt einmal relativ wenig über den zustand aus ich möchte gern ich mich gern dran anschließt und sagen also ja die waldfläche steigt ich glaube in den letzten 30 jahren um 330.000 hektar oder so also ganz schön viel aber wenn man jetzt die zahl so ein bisserl hinterf, dann sagt das Studium im Jahr 2019, dass zwar die Waldfläche steigt, aber die überschirmte Fläche, also die wirklich mit Bäumen bestockte Fläche, die ist gesunken. Und zwar in den letzten 30 Jahren um 17 Prozent. Vielleicht ein bisschen, wie passt das zusammen? Da muss man einerseits sagen, Waldfläche laut Forstgesetz ist nicht unbedingt baumbestockt. Das heißt, Holzlagerplätze, Forststraßen gehören genauso zur Waldfläche laut Forstgesetz ist nicht unbedingt baumbestockt. Das heißt, Holzlagerplätze, Forststraßen gehören genauso zur Waldfläche laut Forstgesetz. Und man muss jetzt schon auch sehen, und das ist die Antwort von vielen Krisen, dass durch die Kalamitäten, die leider eingetreten sind in den letzten Jahrzehnten, dass wir viel Kahlflächen haben. Und diese Kahlflächen sind zum Teil noch nicht verjüngt oder schwer verjüngbar. Jetzt ganz am Ende war der Ton bei Ihnen weg, aber ich glaube, der Punkt ist auf jeden Fall angekommen. Das heißt, was als Waldfläche bezeichnet wird oder was man als Waldfläche zählt, ist nicht unbedingt ein wunderschöner, natürlicher, ausgewachsener Wald, sondern das kann irgendeine Kahlfläche sein, irgendwas, was abgeholzt worden ist. Und die Zahlen spiegeln jetzt nicht unbedingt wider, wie viel echten, funktionsfähigen Wald wir tatsächlich haben, so wie ich es verstanden habe. Möchten die anderen beiden auch noch dazu was sagen oder stimmen Sie einfach zu? Nein, ich würde auch gerne noch was dazu sagen. Also das, was Frau Enzenhofer gesagt hat, was die Fläche angeht, das stimmt. Die Zahlen sind korrekt. Es sind jährlich im Moment aktuell, wachsen so circa 2300 Hektar Wald pro Jahr zu. wachsen so circa 2300 Hektar Wald pro Jahr zu. Ich stimme aber auch zu, wenn ich sage, da Quantität ist nicht gleich Qualität. Ich weiß jetzt nicht, wo die Zahlen mit der Überschirmung herkommen, ist aber auch egal. Man muss nur vielleicht sagen, es gibt noch einen zweiten Punkt, was auch an Wald zuwächst. Und das ist eben auch der Vorrat auf der Fläche. Also im österreichischen Wald wachsen rund 30 Millionen Kubikmeter Holz jährlich zu, davon werden aber nur 26 Millionen Kubikmeter genutzt. Das heißt, wir haben ein Delta von ungefähr 4 Millionen Kubikmeter, die grundsätzlich als Vorratsanreicherungen auch zur Verfügung stehen und auch den Wald auf jeden Fall älter und vorratsreicher machen. Natürlich ist das absolut richtig, was Herr Enzenhofer sagt, dass Forststraßen zum Beispiel auch Waldflächen sind, wobei der Zuwachs an Forststraßen jetzt nicht so gewaltig ins Gewicht fallen sollte. der Zuwachs an Forststraßen jetzt nicht vielleicht so gewaltig ins Gewicht fallen sollte. Aber natürlich sind auch Waldflächen, Kalamitätsflächen, die jetzt zum Beispiel gerade der Wind oder der Borkenkäfer geholt hat, nur sind das natürlich auch Flächen, die laut Forstgesetz wieder aufgeforstet werden müssen, auch laut Gesetz und damit auch zukünftig wieder Wald werden, auch wenn das vielleicht auch in München-Fällen etwas schwierig ist. Aber ich bin ganz bei ihr, wenn ich sage, es geht nicht nur rein um die Quantität des Waldes, sondern eben um die Qualität. Und ich glaube, das ist letztendlich das, wo wir heute darüber auch diskutieren wollen. Wie stellen wir uns qualitativ hochwertige Wälder vor, die klimafit sind, die in den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen sein könnten. Und ich würde sagen, grundsätzlich im Vergleich zu anderen Ländern ist es um die Struktur und die Artenvielfalt im Wald, wo uns in Österreich jetzt nicht so ganz schlecht bestellt, aber wir haben auch noch viel Luft in Rom. Okay, danke. Herr Heinze. bestellt aber wir haben auch noch vieles gehoben okay danke herr einst keine ergänzung als es sehr viel schon gesagt worden sollte man sich auch überlegen wo der wald zu wächst und welche flächen da eigentlich zu wachsen das sind sehr oft aufgelassene almen, ist die Frage, ob man das will, also ob das so gewünscht ist von der Gesellschaft. Oder landwirtschaftliche Grenzertragsböden, dort wo es sich nicht auszahlt, die landwirtschaftlich zu nutzen. Und die oft auch aus dem Grund sehr hohe Biodiversität haben und vielleicht vom Naturschutz her interessant werden. haben und vielleicht vom Naturschutz her interessant werden. Also das ist alles wie alles, hat das zwei Seiten der Medaille und die sollte man nicht außer Acht lassen. Vielleicht als Ergänzung dazu, zu den Ausführungen von Herrn Dr. Heinze, also man muss ganz klar sagen, das ist jetzt keine gezielte Maßnahme, wo zum Beispiel eine Bundesregierung sagt, wir wollen unsere Waldfläche vergrößern und deswegen lassen wir da jetzt jedes Jahr 2300 Hektar zuwachsen, sondern das ist eigentlich ein zufälliges Ergebnis, was sich aus der Bewirtschaftung in Österreich ergibt und das sind eben genau Landwirtschaftliche Grenzertragsböden, die dann eben von alleine zuwachsen oder aktiv aufgeforstet werden. Okay, super. Ich glaube, das war schon mal ein guter Einstieg in das Thema und auch in die relativ komplexe Problematik. Aber bevor wir da weiter einsteigen, würde ich gerne noch mal ein paar Grundlagen jetzt am Anfang klären. Und zwar das eine ist einfach, ich habe es am Anfang schon ein bisschen angerissen, aber vielleicht können wir da von jemandem, der sich besser auskennt, noch ein bisschen mehr Einblick bekommen. Wieso ist der Wald überhaupt wichtig? Also wieso brauchen wir in Österreich einen Wald? Einfach nur mal in naher Übersicht, Herr Pinkenpark, können Sie das vielleicht kurz umreißen? Also um das jetzt ein bisschen geordnet darzustellen, muss man sagen, es gibt in Österreich, unterscheidet man vier Funktionen des Waldes. Das erste ist einmal die Nutzfunktion, also die Bereitstellung des Rohstoffes Holz für verschiedene Verwendungszwecke, ob das Brennholz ist oder für die Papier- und Zellstoffindustrie oder eben das für uns Wichtigste als Rohstoff für die Bauindustrie, wo Balken, Bretter und sonstiges daraus produziert werden. Darüber gibt es ein sehr detailliertes Regelwerk. Seit über 200 Jahren in Österreich ist das österreichische Forstgesetz und da ist das alles ziemlich genau geregelt, was man da darf und was man nicht darf. Vielleicht noch ganz kurz zur Bedeutung, weil ich glaube, das wird tatsächlich ziemlich unterschätzt, wie wichtig diese Nutzfunktion des Waldes ist. Diese Wertschöpfungskette, die hinter, also die Forstwirtschaft und die dahinterliegenden Produktionsschritte ist die sogenannte Wertschöpfungskette Forstholzpapier und die ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren überhaupt in Österreich. Die erwirtschaften pro Jahr circa 3,9 Milliarden Euro, diese Bewirtschaftungskette. Und diese erzielt den zweitgrößten Handelsbilanzüberschuss in Österreich gleich nach dem Tourismus. Das ist also die Nutzfunktion. Als zweites ist dann die Schutzfunktion. ist dann die Schutzfunktion. Das ist einfach die Tatsache, dass der Wald uns, unseren Lebensraum und uns Menschen vor verschiedenen Naturgefahren schützt. Das sind eben zum Beispiel Muren, Hochwässer, Lawinen, Steinschläge. Und ohne das wäre ein alpines Land wie Österreich im großen Teil gar nicht bewohnbar, wenn wir nicht diese Waldausstattung hätten. Dazu muss man noch sagen, dass rund 13 Prozent der Waldfläche in Österreich als spezieller Schutzwald ausgewiesen sind. Und der Schutzwald muss auch speziell bewirtschaftet werden. Das ist also kein zufälliges Ergebnis oder eine zufällige Ausweisung, sondern das sind eben Regionen, wo diese Schutzfunktion eben im Mittelpunkt steht, eben auf rund 13 Prozent der Waldfläche, um Infrastruktur, Siedlungen, Straßen etc. bewusst zu schützen. Und wenn es den dort nicht gäbe, dann müsste man das künstlich verbauen. Und da gibt es auch Berechnungen zu, was man sich dadurch erspart. Also künstliche Schutzbauten im gleichen Umfang würden laut, ich weiß nicht, wie konkret belastbar diese Zahlen sind, aber was man so liest, das 146-fache von dem kosten, was die Schutzwaldbewirtschaftung kostet. Also auch volkswirtschaftlich gesehen durchaus eine wichtige funktion ja dann haben wir die als dritte funktion die sogenannte wohlfahrt funktion das ist einfach das was der wald einmal für uns menschen aber eben halt auch als lebensraum für tiere und pflanzen bietet ist also ganz wichtig für den Erhalt der Biodiversität. Wald ist im Vergleich zu anderen Landnutzungsformen auch eine vergleichsweise natürliche Nutzungsform. Und es leben im österreichischen Wald rund 67.000 verschiedene Tierpflanzen und Pilzarten. Und das ist, wie gesagt, im Vergleich zu anderen doch ganz erheblich und zur Wohlfahrtsfunktion gehört zum Beispiel eben auch die Wasserspeicherfunktion, also Waldboden hält halt sehr viel Wasser zurück und reguliert damit den Wasserhaushalt, ergibt das Regenwasser deutlich verlangsamt ab und schützt uns damit vor Hochwasser, hält dieses Wasser aber auch sauber und sorgt dafür für unser Trinkwasser. Wir sind alle, der ganze Wiener Raum und der ganze Grazer Raum, werden von der sogenannten Hochschwarbleitung aus dem Wald mit bestem Trinkwasser versorgt. Das ist auch eine ganz wichtige Funktion. Oder auch zum Beispiel die Luftfilterung oder die Anreicherung der Luft mit Sauerstoff, der bei der Photosynthese freigesetzt wird. Das würde zum Beispiel alles unter die Wohlfahrtsfunktion fallen. Und als vierte und letzte Funktion gibt es dann noch die Erholungsfunktion. Das ist dann einfach die Rolle des Waldes, sage ich mal, für unsere menschliche Freizeit. Also als Ort, wo man spazieren gehen, wandern, Rad fahren, Pilze sammeln oder sich sonst wie im Wald aufhalten kann. Und es gibt sehr viele positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Das hat man schon viel untersucht. Und ja, und grundsätzlich ist das Regelunser Forstgesetz auch das, was man im Wald tun und nicht tun darf. Grundsätzlich darf man unseren Wald ja frei betreten. Da gibt es ein paar Ausnahmen, die das einschränken. Aber grundsätzlich herrscht im österreichischen Wald freies Betretungsrecht für jedermann. Vielen Dank für die Übersicht. Vielen Dank für die Übersicht. Herr Kanz, vielleicht möchten Sie noch mal ein bisschen darauf eingehen, speziell was für eine Rolle der Wald in der Klimakrise hat, jetzt speziell als CO2-Senke und wie das so, dass der Wald oder der Baum als Organismus CO2 aus der Luft aufnimmt und das C, also das Kohlenstoff, einspeichert in seine Struktur und daraus bildet sich eben dann der Baum gespeichert und ist somit in der Atmosphäre nicht mehr vorhanden. Deswegen ist der Wald eine sehr gute Kohlenstoffsenke oder kann eine gute Kohlenstoffsenke sein. Aber wir haben in Österreich das Problem, und das ist auch jetzt schon Realität, dass der Wald immer mehr zu einer Quelle wird, eben weil er durch die Klimaänderung und durch diese ganzen Krisen immer mehr unter Stress steht. Man muss sich das so vorstellen, wenn man jetzt einen geschlossenen Wald hat und der stirbt von einem Jahr auf das andere, zum Beispiel ab durch Borkenkäfer-Kalamitäten oder durch Windwurf oder was auch immer, also durch irgendwelche Katastrophenereignisse, wird sofort eine große Menge an CO2, an gebundenem Kohlenstoff, wieder ausgegast, also auch aus dem Boden, wenn die Sonne wieder drauf scheint. Das wechselt dann sehr schnell von einer Senke in eine Quelle. Wir haben in Österreich jetzt schon das Problem, dass unser Wald eine Quelle darstellt von CO2, von Treibhausgas und somit nicht mehr in der Lage ist, unsere CO2-Bilanz da abzufedern beziehungsweise da maßgeblich zu reduzieren. Und das ist natürlich ein großes Problem und deswegen ist es auch so wichtig, dass wir unseren Wald erhalten und auch langfristig eben gesund, resistent und resilient zu halten, um eben als Kohlenstoffsenke dienen zu können und auch damit er langfristig in der Lage ist, diese Leistungen zu erbringen. Und eben deswegen ist auch ein ganz ein wichtiger Punkt bei der Holznutzung, dass man sich halt auch darauf konzentriert, langlebige Holzprodukte aus dem Rohstoff zu bauen, zu machen. Weil gerade die langlebigen Holzprodukte, also wenn ich das Holz aus dem Wald nehme und das dann in Möbel oder Konstruktionsholz verwende, dann bleibt dieses Holz sehr lange erhalten und damit bleibt auch dieser Kohlenstoff sehr lange gespeichert. Holz sehr lange erhalten und damit bleibt auch dieser Kohlenstoff sehr lange gespeichert. Wenn ich jetzt aber Holz ernte zum Zwecke verbrennen, ist es sehr schnell wieder in der Atmosphäre und damit wieder in dem ganzen Kreislauf und Teil von der Problematik, dass wir zu viel CO2 in der Atmosphäre haben. Also wie gesagt, der Wald kann unser bester Verbündeter sein im Kampf gegen die Klimakrise und gegen das CO2 sozusagen, was ja auch ein natürlicher Bestandteil der Luft und dem Ganzen natürlich ist. Aber er muss dazu halt auch gesund sein und in der Lage einfach auch sein, diese Leistung zu erfüllen. und in der Lage einfach auch sein, diese Leistung zu erfüllen. Und ich glaube halt, trotz meinem Naturschutztun und so, dass wir den Wald auch dabei unterstützen müssen und sollten, gesund zu bleiben und zu werden, weil einfach wir Menschen auch die Ursache dafür sind, dass es ihm schlecht geht. Also die Klimaerwärmung ist menschengemacht, die vielfältigen Anpflanzungen der Fichte über die letzten 100 Jahre ist menschengemacht an Orte, wo sie einfach nicht hingehört. Das heißt, wir haben auch eine besondere Verantwortung dem Wald gegenüber, um den Wald wieder gesund und stabil zu machen. Und dann ist es auch kein Problem, den Wald für die vielfältigen Leistungen herzunehmen, insbesondere Rohstoffe. Danke. Vielleicht ganz, weil wir dazu glaube ich keine spezielle Frage vorbereitet haben, vielleicht können Sie oder jemand von Ihnen ganz schnell noch mal was zum Thema Fichtenmonokultur sagen, weil das ist glaube ich was, wenn man sich ein bisschen mit Wald beschäftigt, kommt das immer wieder auf. Wir haben viele Fichtenmonokulturen, die sind schlecht, die sind nicht für die Zukunft gerüstet. Kann jemand von Ihnen mal ganz schnell umreißen, warum die Fichtenmonokulturen gerade so ein großes Problem sind? die Fichtenmonokulturen gerade so ein großes Problem sind. Das passt vielleicht hinein in das, was ich jetzt anschließend sagen wollte. Wir sprechen immer von dem Wald und sagen der Wald, aber in Wirklichkeit gibt es ja extrem viele verschiedene Waldtypen in Österreich. Manche gehören an den Platz, wo sie wachsen und manche gehören dort vielleicht eher nicht hin oder würden unter natürlichen Umständen dort nicht so vorkommen. Allerdings gibt es natürlich uns Menschen auf der Erde und in Österreich und wir haben auch unsere Bedürfnisse und in gewisser Weise gestalten wir halt diesen Wald, um diese Bedürfnisse zu erfüllen, die in den vielen verschiedenen Funktionen schon vorgestellt wurden vom Forstdirektor. Ich glaube, man sollte auch einmal klarstellen, dass es natürliche, reine Fichtenbestände gibt in Österreich, in den Alpen. Einer der Waldtypen und eine sehr häufige ist der Subalpine Fichtenwald. Der ist im Wesentlichen ein reiner Fichtenwald und in diese Subalpinenlagen gehört auch hin. Da erfüllt er sehr wichtige Funktionen, wie eben die Schutzfunktion sehr oft, Lawinenschutz, Schutz vor Wildwasser, Murenabgängen und so weiter. Das haben wir in letzter Zeit wieder verstärkt erlebt, Hangrutschungen, was es da nicht alles gibt, schützt Verkehrswege, Alpenübergänge, die sehr wichtig sind für ganz Europa, also Bahn- und Straßenübergänge und so weiter. Wald- und Holznutzung sehr stark auf die Fichte konzentriert, seit wahrscheinlich 200 Jahren, weil das eben anfangs gut funktioniert hat. Dann waren die ganzen Sägewerke darauf eingestellt, die haben wieder dasselbe Holz nachgefragt, haben die Leute wieder sehr gerne Fichten gepflanzt. Und es ist halt so, dass sowas oft eine Baumgeneration lang ganz gut funktioniert, auch in Gebieten, wo der Fichtenwald vielleicht rein nicht natürlich vorkommen würde. Aber sehr oft beobachtet man dann halt, dass es nach einer Generation oder eben wie jetzt im Klimawandel, wenn die Bedingungen sich noch stärker ändern, dann schwierig wird, so weiterzutun. Aber es gibt zum Beispiel auch, könnte man jetzt fast provokant sagen, den Buchen Monokulturwald rund um Wien, der ist auch entstanden durch die Holzkohlennutzung, durch die Versorgung der Stadt mit Holzkohle, wäre vielleicht natürlicherweise auch nicht so rein, wie er sich jetzt bei uns darstellt. Danke. natürlich alles. Die Frage ist nur einfach, inwieweit diese potenziellen natürlichen Waldgesellschaften noch relevant sind oder Gültigkeit haben in einer Zeit, wo sich das Klima sehr schnell ändert. Es gibt ja dann andere Modelle, wie zum Beispiel die Waldtypisierung in der Steiermark, die dann andere Faktoren auch mit reinnimmt, also klimatische Faktoren und sozusagen ein besseres Bild dieser für die Eignung von gewissen Baumarten auf gewissen Standorten liefern. Ich glaube, das ist auch ganz wichtig, dass man das sich ins Gedächtnis ruft, was die potenziell natürliche Waldgesellschaft heute aussagt, kann sein, dass das in 50 Jahren einfach keine Gültigkeit mehr hat. Und das Schwierige ist einfach im Wald, wir reden immer von sehr, sehr langen Zeiträumen. Ein Baumleben geht über Jahrhunderte, in der Holzernte auch 100, 150 Jahre, je nach Baumart. Und wir müssen uns heute überlegen, wo passt welcher Baum in 150 Jahren zum Beispiel hin. Und das ist für Menschen eigentlich unvorstellbar, aber das ist genau die Frage, die wir eigentlich haben. Das macht es schwierig. Ich glaube, da kommen wir auch später noch mal ein bisschen mehr im Detail zu, wie müssen wir die Wälder jetzt umbauen, damit sie dann auch noch in 100 Jahren funktionieren. Aber ich glaube, da war gerade eine Wortmeldung. Ganz kurz noch als Ergänzung dazu, um das Thema Fichte noch einmal einzubringen. Also der Fichtenanteil in Österreich liegt aktuell bei 57 Prozent. Und der ist damit eigentlich unnatürlich hoch. Also er würde auf deutlich geringerer Fläche, würde die Fichte als bestandesbildende Baumart natürlich vorkommen. Und das, was Herr Kanz eben gesagt hat, 100 oder 150 Jahre in die Zukunft, können wir genauso gut umgekehrt machen, 100 oder 150 Jahre in die Vergangenheit. Schauen wir mal, was damals war, wie unsere heutigen Waldflächen damals aussahen. Also ich kann das hauptsächlich für die Steiermark beurteilen. In anderen Bundesländern kenne ich mich nicht so gut aus, aber die meisten Flächen waren dort mehr oder weniger entwaldet. Die Stahlindustrie in der Steiermark hatte diese Flächen sich alle als Energiequelle unter den Nagel gerissen. Das ist entweder direkt verbrannt oder in Holzkohle umgewandelt worden und ist dann in den Hochöfen verschwunden. Also die Wälder damals sahen völlig anders aus, waren größtenteils gar nicht mehr existent. Und alleine dann schon aus technischen Gründen hat man eben eine Baumart wie Fichte bevorzugt, weil die eben auf der Freifläche einfach auch pflanzbar ist und sie einfach aus der damaligen Sicht auch einen Sinn gemacht hat. Sie wächst halt sehr, sehr wahnsinnig schnell, war ein gutes, interessantes Bauholz und jeder hat probiert, möglichst schnell wieder irgendwas zu bekommen, womit da auch was anfangen kann. Und dass das aus unserer heutigen Sicht vielleicht nicht mehr ganz passt und mit dem Klimawandel schon gar nicht. Ich glaube, das liegt einfach in der Natur der Dinge. Und ich glaube, wir alle wissen nicht, wie unser Wald und unsere Umwelt in 100 Jahren aussehen würden. Aber ich glaube, auf das Thema Klimawandel und Wald und wie der von morgen aussieht, da kommen wir später noch dazu. Genau. danke. Genau, jetzt kommen wir mal wieder zu meiner Fragenliste zurück. Ja, wir haben jetzt eigentlich schon mehrere Sachen angesprochen, die den Wald bedrohen, die seine Funktionen bedrohen, deswegen die müssen wir vielleicht nicht noch mal alle wiederholen, aber ich glaube, es gibt noch so ein paar Themen, die wir vielleicht noch nicht angesprochen haben, auch so Richtung Borkenkäfer, andere Schädlingsbefälle haben wir vielleicht noch nicht so viel angesprochen. Ich weiß nicht, Herr Heinze, vielleicht haben Sie dazu noch ein paar Kommentare. Ja, man kann sich für jede Funktion des Waldes Bedrohungen ausdenken oder halt die naheliegenden zu besprechen versuchen. Für die Nutzungsfunktion des Holzes ist es sicher ein großes Problem, dass die Fichte in vielen Teilen so gefährdet ist, weil eben die ganze Sägeindustrie sehr stark auf diese eine Holzart eingespielt ist. Und da ist eigentlich einer der Punkte, wo man wirklich das Bewusstsein schaffen müsste, um dem Klimawandel irgendwie entgegenzutreten oder die Wirkungen abzufedern. Solange die Sägeindustrie dieses Fichtenholz nachfragt, wird es auch einen sehr starken Anreiz geben, wieder Fichten zu pflanzen. Und das ist eine Sache. Bei der Schutzfunktion sehen wir heute, wie sehr wir das brauchen. Es ist halt so, im Gebirge, wo diese hauptsächlich zur Wirkung kommt, ist es vielleicht ein bisschen, sagen wir jetzt auch für die Allgemeinheit, leicht verständlicher. Da werden sicher die Waldtypen und die Zonen etwas nach oben rücken, soweit es halt geht, in den jeweiligen Gebirgen. Und da kann man sich eine sehr gute Vorstellung machen, was man dann in manchen Höhenlagen vielleicht in 100 Jahren vorfinden wird, nämlich etwas, was jetzt heutzutage etliche Meter weiter unten wächst, also zum Beispiel, dass eben Buchen vielleicht höher hinaufgehen, wie wir sie jetzt auch schon in der italienischen Halbinsel sehen, dass die dort oft die Waldgrenze bilden und so weiter. Für die Erholungsfunktion wollte ich nur darauf hinweisen, ein stark gestörter Wald macht natürlich auch für den Tourismus kein besonders gutes Bild, wenn Sie heute in die hohe Tatra fahren an der Grenze von der Slowakei zu Polen, da ist der Borkenkäfer an der Baumgrenze angelangt. Das heißt, er zerstört die Fichtenwälder dort bis hinauf und das wirkt sich sicher auch auf den Tourismus aus und das ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Österreich. Also da gibt es sehr viele Störungen, aber man muss sehr stark differenzieren, was es jeweils betrifft und was die Auswirkungen im Detail sind. Forschen auch sehr viele Leute daran, an diesen Detailfragen. Danke, gerade auch in dem Zusammenhang noch mal an Frau Enzenhofer, Sie haben ja mit dem WWF vor ein paar Jahren einen Bericht über den Zustand des Waldes in Österreich vorgelegt. Möchten Sie da vielleicht nochmal eine kurze Zusammenfassung geben, was dabei herausgekommen ist, wie es dem Wald momentan geht? Also ich mache es ein bisschen kurz und sage, er steht unter Druck und zwar unter riesigem Druck. Woher kommt der Druck? Einerseits haben wir die Klimakrise, haben wir schon gesagt, aber wir haben auch die Biodiversitätskrise. Und dann haben wir natürlich Faktoren wie Nutzung und aber auch die Jagd, die hinzukommen. Ich habe ein bisschen versucht, nur einzelne Zahlen heraus zu picken und möchte mich ein bisschen auf Naturschutzdaten fokussieren. Leider gibt es da gar nicht so viele Daten dazu, aber welche Daten wir haben, sind die europäischen Daten und wenn wir die jetzt herunterbrechen auf Österreich, dann sieht man, dass nur 10 Prozent der FFH-Waldlebensräumtypen in einem günstigen Erhaltungszustand sind. Also sehr wenig. Wenn man sich die Waldarten anschaut, dann sind das auch nicht so viel, nämlich nur 20%, die in einem günstigen Erhaltungszustand sind. Also das sagt einmal, um die Arten und Lebensräume Grundsätzlich ist es nicht so gut bestellt. Da schauen wir uns dann an, vielleicht die Natürlichkeit. Da muss ich jetzt aber ein bisschen vorschicken, dass die Zahlen ein bisschen in die Jahre gekommen sind. Aber es sind halt die letzten Daten, die wir haben, aus der Hämorrhoid-Studie. Wir haben 3% natürliche Wälder in Österreich, also auch nicht sehr viel. Wir haben zuerst schon die nicht standortgerechten Fichtenbestände, die Monokulturen erwähnt, da haben wir gut ein Drittel davon, also ganz schön viel eigentlich, aber wir haben auch noch immer 20 Prozent naturnahe Waldflächen und das glaube ich ist ein ganz guter Faktor, eine gute Stärke. Was zeichnet diese naturnahen Bestände eigentlich aus, dass wir nicht nur von Krisen reden und zwar das sind die Bestände, die viele Arten haben und da mache ich jetzt die Brücke zu dem vorher und da geht es auch um Risikostreuung, weil früher hat man sozusagen mit den Fichtenmonokulturen sehr stark auf eine Baumart gesetzt. Das war schon immer ein bisschen eine Risikogeschichte, weil eben lange Nutzungsdauer und nach vorn schauen und man hat nur eine Baumart. Und da ist sozusagen in Zukunft, sind die naturnahen Wälder eher die, die resilient sind, weil eben viele Baumarten und damit habe ich es wie bei, ich vergleiche es immer gern mit einem Wertpapierpaket, wenn ich nur auf ein Paket setze, wo ich ein risikoreiches Aktie drin habe, dann mag das vielleicht gut gehen, aber wenn die Klimakrise kommt, dann schaut das wieder anders aus. Darum ein Portfolio aus vielen verschiedenen Baumarten, dort wo es möglich ist, ja das wird nicht auf allen Standorten möglich sein, das muss man auch sagen, aber dort wo es möglich ist, das wird die Zukunft sein. Es wird die Zukunft sein. Damit sind wir dann auch, danke schön, damit sind wir dann auch jetzt beim Thema, wie soll es in der Zukunft aussehen? Wie müssen wir die Wälder verändern? Was müssen wir dazu tun? Wie können sie sich von selbst vielleicht verändern, um zukunftsfitter zu sein? Ich merke, wir sind mit der Zeit ein bisschen knapp. Das heißt, bitte kurze Antworten, wenn es möglich ist. Ja, Herr Kant, Sie wollte ich jetzt gerne fragen, wenn wir uns jetzt, wenn wir uns die Wälder der Zukunft vorstellen, dann natürlich, wenn man jetzt, wenn man sich jetzt überlegt, wie können wir unsere Natur schützen, dann liegt oft nah, okay, wir lassen die einfach in Ruhe. Ist das bei den wäldern auch so ist das die richtige ist das die richtige denkweise sollten wir unsere welt ein uhr lassen und weniger holz nutzen oder müssen wir unsere nutzung sollten wir die wälder weiter nutzen aber die nutzung halt einfach ändern oder sie sehr ganz eine leichte fra. Also prinzipiell kann man das nicht so über Österreich drüber stülpen. Also eine Lösung für alles. Es wird Standorte geben mit besonderen Waldstrukturen oder mit besonderen Arten, wo es vielleicht Sinn machen kann, mit der Nutzung die Nutzung sozusagen ein bisschen die Intensität rauszunehmen oder überhaupt stillzulegen. Aber es wird auch andere oder sehr viele Flächen geben, wo wir aus meiner Sicht sehr wohl managen müssen oder sollen. Nicht aus dem Grund, weil der Wald das braucht. Dem Wald ist das komplett egal. Also wenn wir den Wald einfach lassen, dann wird es sich irgendwie über die nächsten Jahrhunderte anpassen und einfach was Neues entstehen. Nur wir Menschen sind einfach so abhängig vom Wald, deswegen könnten wir uns das gar nicht leisten, dass wir jetzt sagen, wir lassen den Wald in Österreich jetzt einfach mal durch Borkenkäfer und irgendwelche Krankheiten absterben und kaputt gehen. Das heißt, wir werden schon eingreifen müssen. Die Frage ist einfach nur, wo greifen wir ein und wie greifen wir ein? Und gerade beim Wald ist es eben ganz wichtig, das immer auf den jeweiligen Standorten auch abzustimmen, was ich wo, wie tue. Also jetzt zu sagen, in ganz Österreich brauchen wir jetzt diese und jene Mischung und da brauchen wir das und da brauchen wir das, ist glaube ich der falsche Weg, aber ich bin da ganz bei der Karin Enzenhofer mit dem Sinn dieser Risikostreuung, weil das ist zum Beispiel auch das, was ich bei mir zu Hause mache. Also einfach wie gesagt, wir können schlecht abschätzen, wie es in 100 Jahren ausschaut. Das heißt, mein Zugang ist der, ich probiere, was passt, was wächst, was gerade noch wächst, zu pflanzen, wo es hinpasst und einfach in der Hoffnung, dass ich einfach die nächsten Jahrzehnte diesen Wald erhalte, vor allem beschattet halte, beschirmt halte, den Boden überschirmt halte, damit dieser Wald einfach sozusagen erhalten bleibt. Und auch wirtschaftlich macht das natürlich Sinn, weil wenn ich jetzt eine, also ich glaube auch in Zukunft der Fokus wird einfach dahin gehen müssen, auch die Industrie und andere werden sich darauf einstellen müssen dass man mehrere verschiedene sortimente und holzarten zum verarbeiten hat und ich glaube auch da sollte sehr viel augenmerk drauf liegen hinsichtlich forschung holzverwendung und weil bis jetzt war es einfach wirklich so wie eben die vorredner auch schon vorrednerinnen schon alle gesagt haben mit der fichte war es einfach sehr einfach, wie eben die Vorredner und Vorrednerinnen eh schon alle gesagt haben, mit der Fichte war es einfach sehr einfach. Und jetzt plötzlich, ich glaube nicht, dass es uns gelingen wird, die neue Superbaumart wie die Fichte zu finden, sondern wir werden lernen müssen, das ganze System irgendwie noch naturnäher zu bewirtschaften. Und dann kommen wir schon zum nächsten Punkt und das ist einfach auch, Und dann kommen wir schon zum nächsten Punkt und das ist einfach auch Biodiversität und Artenvielfalt ist für das Gesundhalten des Waldes essentiell. Sporkenkäferpräventionsgründen aus Wasserrückhaltegründen, also zum Beispiel liegendes Totholz hat eine Schwammfunktion und kann sehr viel Wasser aufnehmen und auch wieder abgeben, buffert sozusagen auch Hochwasserereignisse und anderes, je nach Standort natürlich wieder. Auch das muss man aber aktiv betreiben. Und das ist das, was mir oft ein bisschen zu wenig ist. Man glaubt immer, oder es wird immer so propagiert, Forstwirtschaft alleine, so wie sie funktioniert, deckt das alles ab. Weil das läuft einfach mit, mit Holzernte und Bewirtschaftung und ich bin halt schon der Meinung, auch diese ökologischen Aspekte, wie der aktive Erhalt von Totholz, das Belassen von Habitatbäumen, auch das künstliche Schaffen von Hoch-Totholz zum Beispiel, also indem ich Bäume ringel und irgendwo ich Totholzmangel habe und solche Sachen sind einfach wertvoll. Also ich merke, dass in meinem Wald ich fördere ganz intensiv das Totholz zum Beispiel. Wir haben viel mehr Spechte und andere Tiere drin. Ich schaue zum Beispiel auch bei Borkenkäferbäumen. Sobald die Rinde herunten ist, bleibt dieser Baum jedenfalls im Wald stehen. Da sind Nützlinge drinnen, die würde ich mit der Entnahme wieder rausnehmen, weil die schlüpfen oft erst in Abstand zum Borkenkäfer. Das heißt, nehme ich diesen Baum dann danach noch raus, habe ich diese Nützlinge auch aus dem Wald entfernt. Diese Sachen muss man, glaube ich, viel mehr noch in der Bewirtschaftung einfach mitdenken, auch wenn wir in Österreich nicht überall super schlecht sind, was den Wald betrifft. Das will ich jetzt überhaupt nicht sagen, aber ich glaube, gerade diese Aspekte, es muss ein bisschen mehr in den Kopf rein, dass das auch aktives Handeln erfordert und nicht alles nur passiv einfach mit passiert. Das wird sich so glaube ich nicht mehr spielen. Wunderbar, vielen Dank. Ich glaube die nächste Frage, die ist jetzt, das ist mehr oder weniger auch schon angesprochen worden jetzt gerade von Ihnen. Vielleicht, ich würde da gerne die Meinung von Frau Enzenhofer auch noch mal dazu hören, gerade auch zu dieser Balance zwischen bewirtschafteten Wäldern wo man aber aktiv trotzdem für die biodiversität sich einsetzt totholz belässt und so weiter während man auf der anderen seite die diese komplett außer nutzung gestellten kernzonen von nationalparks hat und so weiter. Also über diese Balance muss es das beides geben. Wie sehen Sie das? Also ich glaube, es ist ganz klar, es braucht sowohl als auch. Also wie der Georg Hans schon gesagt hat, eine Frage des Standorts und auch, ich sage immer, wir brauchen ein bisschen Mosaik. So wie die Standorte in Österreich ja Mosaikartig sind aufgrund Geologieboden, brauchen wir aber auch verschiedenste Bewirtschaftungsformen, haben da Platz, aber auch Außernutzungsstellung. Warum Außernutzungsstellung? Also da rede ich vor allem über die Altwälder, also Naturwälder, sogenannte Old Growth Forests. Das sind die sehr naturnahen Wälder, also Naturwälder, sogenannte Old Growth Forests. Das sind die sehr naturnahen Wälder, wo wir wahrscheinlich nur mehr ein paar Prozent haben. Also die werden wirtschaftlich wahrscheinlich auch nicht so ins Gewicht fallen, weil sie eben schon so lange gar nicht genutzt worden sind. Aber diese Wälder haben eine hohe Biodiversität und sind für uns natürlich auch ein großes Forschungslabor, weil man darin sieht, wie verhalten sich denn die Bäume in großen Zeitspannen. Und eines darf man nicht vergessen, diese Wälder sind große Kohlenstoffspeicher. Aber da bin ich auch beim Vorredner, wir brauchen Ökologie in der Praxis, nur vielleicht ein bisschen mehr Ökologie oder auch breiter, dass man einfach mehr Baumarten, mehr Strukturen, gerade Totholz ist mir immer ein riesiges Anliegen, weil das auch der Boden von morgen ist. Also da sind die Nährstoffe drinnen, Totholz ist auch für das Wasser extrem wichtig, weil ich glaube Klimakrise hat nicht nur ein Ende oder mehr oder weniger Ende der Fichtenmonokultur, sondern hast auch jeder Tropfen zählt. Und in manchen Gebieten von Österreich ist es schon so, dass wir müssen wirklich Wassermanagement als eine der Prioritäten ausgeben. Dankeschön. Und dann kommen wir jetzt zu der Frage, die wir eben schon mal ein bisschen angesprochen haben, über die Artzusammensetzung des Waldes der Zukunft. Also welche, wir haben jetzt gehört, Fichtenmonokulturen wollen wir nicht mehr, wir brauchen Mischwälder, wir brauchen mehr Laubbäume, aber wie sieht das genau aus? Also gibt es bestimmte Baumarten, die jetzt ganz besonders toll sind, wie soll das aussehen? Müssen wir vielleicht, manche Leute sagen ja, wir müssen nicht heimische Arten, jetzt zum Beispiel aus Nordamerika oder so einführen, damit wir funktionsfähige Wälder in der Zukunft haben können. Wie sehen Sie das, Herr Pickenpack? Ja, grundsätzlich glaube ich, um unsere Wälder klimafüt zu machen und dauerhaft eben auch als Wald und die Waldfunktion, die ich vorhin beschrieben habe, erhebten zu können, brauchen wir aus meiner Sicht zwei Dinge ganz wichtig. Ein anderer Punkt, aber auch wichtig, ist das Thema Naturverjüngung. Wenn wir im Klimawandel jetzt zunehmend Kalamitäten haben, die auch dafür sorgen, dass Wald großflächig abstirbt, ob das jetzt in der Hohen Tatra ist, wie Herr Dr. Heinze das beschrieben hat, oder wie man das aus der Vergangenheit, vielleicht 2018 aus dem Wald- und Mühlviertel kennt, die vielleicht 2018 aus dem Wald- und Mühlviertel kennt oder aktuell in Osttirol oder Oberkärnten, also da, wo es wirklich zu großflächigen Entwaldungsprozessen aufgrund von Kalamitäten kommt, dann ist dieses Thema Naturverjüngung eine ganz wichtige, ich sage es mal, Prophylaxe dagegen. Das heißt, wir müssen jetzt, wo dieser Wald, ob er jetzt standortsgerecht ist oder nicht, noch existiert, müssen wir dafür sorgen, dass die nächste Generation sozusagen schon in den Startlöchern steht. Weil wenn es zu so großflächigen Entwaldungsprozessen kommt, dann sind wir weder finanziell noch technisch in der Lage, solche Flächen wieder großflächig aufzuforsten. Das dauert wahnsinnig lange. wieder großflächig aufzuforsten. Das dauert wahnsinnig lange. Und der zweite Punkt dabei ist, dass es dann eben auch ganz andere Wälder sind. Es gibt Baumarten, die kann man nicht auf die Freifläche pflanzen, weil es sogenannte Schattbaumarten sind. Dazu zählen eben auch für uns sehr wichtige Mischbaumarten wie die Tanne und die Buche. Die können Sie nicht einfach auf eine Freifläche pflanzen und dann hoffen, dass die da wachsen. Die tun sich da wahnsinnig schwer. Die brauchen also den Schirm des Altbestandes oben drüber, um sich erstmal zu etablieren. Und selbst wenn es den dann mal umbläst oder der vom Käfer gefressen wird, dann gibt es einfach schon die nächste Waldgeneration, die dann gleich in den Startlöchern steht und weiter wachsen kann. Und dadurch kriege ich natürlich auch eine ganz andere Zusammensetzung an Mischbaumarten zusammen. Und das ist sozusagen der zweite wichtige Punkt, was man eben tun muss, um den Wald von morgen, den Klimawittenwald, das haben wir aber auch schon von meinen Vorrednern gehört. Das ist einfach die Diversifikation der Baumarten. Wir brauchen unheimlich viele Mischbaumarten, eigentlich alle heimischen Baumarten, die der Standort uns erlaubt. Auch da gibt es eben Unterschiede, je nach Höhenstufe und Ausgangsgestein, was dort möglich ist. Aber das, was möglich ist, sollten wir eben auf jeden Fall nutzen. Das ist schlichtweg, würde man sowas heute als Risikomanagement bezeichnet, eine ganz wichtige Maßnahme. Ja, das würde ich mit dem klaren Jein wieder mal beantworten. Also man muss, glaube ich, differenzieren zwischen fremdländischen Baumarten, wo wir schon Erfahrungswissen darüber haben. Ich möchte zum Beispiel die Douglasien nennen, die schon sehr lange in Mitteleuropa angebaut wird, aber ursprünglich aus Nordamerika kommt, wobei es Douglasienarten vor der Eiszeit bei uns in Mitteleuropa auch gab. Die sind dann nur ausgestorben. Und darüber kann man schon sehr genaue Aussagen treffen, wie die sich auch in Mischungsform verhalten werden, wobei dafür selbstverständlich gilt, also wir werden nicht irgendwie Fichte weg und dafür dann Douglasienmonokultur. Das kann gar kein Fall sein. Aber sie könnte unter Umständen in manchen Bereichen eventuell eine Bereicherung mit einer zusätzlichen, vor allem wirtschaftlich interessanten Mischbaumart einfach sein. Dann gibt es natürlich auch eine ganze Reihe von Baumarten, wo uns dieses Erfahrungswissen noch nicht vorhanden ist. Da wäre ich eher auf der vorsichtigen Seite. Da gibt es auch schon ein paar durchaus drastische Beispiele, wie solche Neophyten, wie wir sie heute bezeichnen, auch für massive Probleme sorgen, wo man ursprünglich dachte, ist das super Baumart, ein tolles Holz, wenn man zum Beispiel an die Rubinie oder den Götterbaum denken oder so, wo man durchaus mit guten Vorsätzen an sowas reingebracht hat, in solche Baumarten eingebracht hat, die man dann aber einfach nicht mehr beherrschen konnte und die sich dann massiv ausbreiten und auch eben heimische Arten verdrängen und damit für einen Biodiversitätsverlust sorgen. Also da würde ich dann eher die Finger von lassen oder in sehr geschützten Bereichen sowas mit derungen sammeln. Was aber, Kollege Kanz hat das eben auch schon angesagt, durch den Klimawandel verändern sich bei uns die Standorte. Also dort, wo heute von Natur aus ein Fichtentann-Buchen-Mischwald, das würden Sie jetzt bei mir im Hintergrundbild sehen, wo der dort standortgerecht ist und dorthin passt und wo jeder sagen würde, super, alles richtig. Wir wissen nicht genau, wie das auf solchen Standorten in 50 oder in 100 oder 150 Jahren aussieht. Und da kann es durchaus sein, dass dort eine ganz andere Pflanzengesellschaft dann eigentlich die geeignetere wäre, wo zum Beispiel eine Buchen-Eichenwald-Typ dann eben bestehen sollte. Und wie gesagt, die Zeiträume, in denen dieser Klimawandel stattfindet, die sind erdgeschichtlich gesehen so rasend schnell, da sind wir fast chancenlos, uns da anzupassen. Aber das Credo kann wirklich nur sein, Mischbestände, wir wissen auch gar nicht, was zum Beispiel jetzt auch, wir haben vorhin von Neophyten gesprochen, wir haben ja auch zum Beispiel Krankheiten, die sich über uns Menschen und vom Klimawandel begünstigt sind und von uns Menschen von anderen Kontinenten eingetragen werden. Sie haben anfangs bei Ihrer Einführung zum Beispiel das Eschentriebsterben erwähnt. Das ist eine Pilzerkrankung, die hat es bei uns früher auch nicht gegeben und die hat bei uns ganze Eschenbestände dahingerafft und diese Baumart noch nicht ans Aussterben gebracht, aber jedenfalls so dezimiert, dass man sie aus wirtschaftlichen Gründen im Moment gar nicht anbaut. Und wir wissen ja gar nicht, ob das in 50 Jahren nicht das Gleiche mit der Buche oder der Tanne oder der Eiche oder mit welcher Baumart auch immer irgendwie ein Problem aufkommt. Deswegen nochmal ganz klar, die Mischbaumarten sind sicherlich das Maß der Dinge und dazu müssen wir sehr aktiv beitragen. Vielen Dank. Dann auch nochmal in einer anderen Perspektive zum Thema Vielfalt. Es gibt natürlich, wie schon anfangs auch von Herrn Heinze erwähnt, es gibt ja auch noch die genetische Vielfalt innerhalb von Arten, also nicht jeder Baum, also nicht jede eiche ist gleich gut darin mit trockenstress zum beispiel umzugehen und die art diese vielfalt gibt es natürlich innerhalb eines einzelnen waldes in innerhalb eines einzelnen standortes aber dann gibt es ja auch geografische variation weil viele unserer baumarten die kommen ja bis zum Mittelmeerraum vor, wo es dann wahrscheinlich hitzeresistentere Individuen gibt und Genotypen gibt, als es jetzt bei uns hier gibt. Und da ist halt jetzt die Frage an Sie, Herr Heinze, sind in unseren Wäldern, ist da genug genetische Vielfalt da, dass die Bäume sich vielleicht auch evolutionär noch an die Klimaveränderung anpassen können. Oder dass einfach Genotypen da sind, einige zumindest, die mit Klimaveränderung klarkommen. Oder gibt es da auch Ansätze, dass man sagt, wir nehmen jetzt aus Italien oder was auch immer Genotypen und setzen die hier bei uns hin, damit der Wald klimafit ist. Das ist genau das Thema eines lauchenden Forschungsprojektes bei uns, im konkreten Fall zur Zerl-Eiche. Wir haben uns überlegt, welche Klimaszenarien für Österreich in den nächsten 100 Jahren plausibel sind und wo gibt es ähnliche Klimazonen schon jetzt in Europa? Und gibt es da Zerreichen und können wir uns anschauen, ob Zerreichen von diesen Standorten mal für die Zukunft für Österreich interessant wären? Beziehungsweise, weil wir das ja nicht austesten können, nicht so lange warten können, sind die genetischen Varianten, die diese südeuropäischen Herkünfte haben, in Österreich schon vorhanden oder nicht. Das ist etwas, was man mit Molekulargenetik untersuchen kann. Da sind wir sehr weit, aber das natürlich für alle Baumarten und für alle Standorte in Österreich durchzuspielen, ist ein enormer Aufwand, der natürlich auch sehr viel Forschungsgelder kostet. Im Prinzip gibt es bei vielen Baumarten schon solche Erfahrungen. Es gibt die sogenannten Herkunftsversuche, wo man eben Sämlinge aus verschiedenen Gegenden zusammen an einen Ort setzt und sieht, was dort besser wächst. Es gibt manche, die schon sehr alt sind, zum Beispiel bei der Danne, ein anderes Forschungsprojekt von uns derzeit, gibt es schon über 100 Jahre alte Versuchsanbauten, wo man auch dokumentiert hat, wo die her sind oder bei der Stilleiche. Und aufgrund dieser Erfahrungen handelt man sich halt langsam weiter vor. Man versucht also die Gegenden näher einzugrenzen, wo es möglicherweise interessante Baumarten gibt. Und weil man mal ein bisschen Grundlagenwissen erarbeitet hat, wie zum Beispiel mit den genetischen Markern, dann kann man da auch Versuchsanbauten machen. Im Sinne der Mosaike, wie es die Frau Enzenhofer erwähnt hat, das ist ja nicht so, dass dann über zig Hektar sofort diese südländische Herkunft gepflanzt wird, herkunft gepflanzt wird sondern das wird auf ganz kleinen flächen mal ausprobiert und erst wenn das naja eigentlich erst wenn es das halbe umtriebsalter einer baumart erreicht hat kann man da halbwegs sichere aussagen machen also das ist genauso wie man verschiedene baumarten austestet kann man auch die herkünfte innerhalb einer baumart austesten aber da gibt es sehr erfolgsversprechende Ansätze und zum Beispiel sehr interessant bei der Tanne, bei der Weißtanne ist am Balkan so eine Art Übergangszone in den Ländern, also Nordalbanien, Montenegro, Kosovo, Nordmazedonien, wo es offensichtlich auf einmal ihr Verhalten ändert und wo es auch Herkünfte gibt, die man durchaus auf der Freifläche anpflanzen kann. Wir haben einen Versuch im Weinviertel, also sicher ein sehr trockener Standort, wo eben Herkünfte aus dem Gebiet praktisch ohne Ausfall die Pflanzung überstanden haben. Okay, danke schön. Ich glaube, wir müssen jetzt für den nächsten Fall ein bisschen abkürzen, damit wir noch zu den Zuschauerfragen kommen können. Aber was ich auf jeden Fall noch kurz gerne besprechen würde, ist, wie diese Ansätze, die wir jetzt besprochen haben, also wir wollen diversere Zusammensetzungen der Wälder zum Beispiel. Wie kommen wir da jetzt hin in der Praxis? Weil ich glaube, für jemanden, der sich jetzt gar nicht mit Wald auskennt, ist das irgendwie ein bisschen schwer vorstellbar, wenn man jetzt sagen will, man hat eine Fichtenmonokultur, wie kommt man dann dahin? von naturverjüngung gesprochen aber da geht es ja wohl darum dass das die bäume quasi von selbst also die samen die schon im boden sind oder die samen die durch den wind eingetragen werden kommen dann von selber hoch das ist natürlich ein ansatz wie man es machen kann man ja jetzt habe ich den faden verloren aber worauf ich hinaus möchte ist reicht aus, dass ich da auf die Naturverjüngung warte und dann hoffe, dass da eine diverse Zusammensetzung von Bäumen da ist oder bis zu welchem Grad muss man da als Waldbesitzer oder Waldbesitzerin aktiv eingreifen, um andere Baumarten oder unter Umständen andere Baumgenotypen in die Waldzusammensetzung hinein zu bekommen. Also wie wird das in der Praxis gemacht, also wie viele Eingriffe werden da gemacht und wie viel wird dann sich selbst überlassen, um jetzt zum Beispiel, wie Herr Kanz es macht, von einer Fichtmonokultur zu einem diverseren Baumbestand zu kommen. Jetzt habe ich keinen direkt angesprochen. Ich glaube, Herr Pickenbach könnte das beantworten. Herr Kanz könnte das beantworten. Ich würde sagen, das hängt natürlich ganz stark von der Ausgangsituation ab. Wenn ich auf einer Fläche einfach keine Mischbaumarten habe, dann kann ich natürlich warten. Im Laufe der Zeit würde die Evolution das schon hinkriegen. Das ist nur eine Frage, ob wir so lange warten können und wollen. Ausgangsbasis habe, dann müsste ich auch aktiv Mischbaumarten dort einbringen. Das mache ich normalerweise im Zuge der Pflanzung, also wenn ich irgendwo einen neuen Wald begründe. Es gibt auch die Möglichkeit einen Wald voranzubauen. Ich habe vorhin schon von den Schattbaumarten gesprochen, die den Schutz des Altbestandes brauchen. wenn ich solche Baumarten zum Beispiel habe, dass ich die eben auch bewusst noch während einer Umtriebzeit unter den Altbestand schon mal unten drunter pflanze. Das wäre dann sozusagen die Alternative zur natürlichen Verjüngung. Weil die Natur ist ja doch schon ziemlich erfinderisch und bringt uns auf verschiedenste Wege Mischbaumarten in unsere Waldbestände hinein. Sei es durch Windanflug oder Vögel, ich nenne da nun mal den Eichelherr als Beispiel. Den kennt jeder, wer die Eicheln über weite Strecken trägt und irgendwo im Boden versteckt und die dann nur noch teilweise wiederfindet. Und was eben ganz wichtig ist und der Unterschied im Vergleich zu früher, dass wir einfach eine bewusst andere Entscheidung treffen, wie wir mit diesen Mischbaumarten umgehen. Also in früheren Jahren gab es ganze Trupps von Kulturfrauen und Forstarbeiter, die durch die Kulturen gegangen sind und ja, alles rausgeschnitten haben, was nicht Fichte war. Da ist sogar mit Chemie gearbeitet worden, etwas, was wir uns in der heutigen Zeit überhaupt nicht mehr vorstellen können. Aber die haben eigentlich alles, was irgendwie nach Laubbaum aussah, haben die einfach weggeschnitten, weil das eben als ertragsschwach galt und unerwünscht war. Und heute hat sich da was komplett gewandelt. Also heute, wenn meine Förster eine Läuterung, eine Dickungspflege beauftragen bei den Forstarbeitern und die Beaufsichtigen, dann ist die Ansage ganz klar, da wird jede Mischbaumart wirklich aktiv gefördert. Die wird freigestellt, die wird bewusst freigestellt, damit sie mehr Platz zum Wachsen hat, sich gegenüber anderen Baumarten, vor allem den Fichtenbeimischungen durchsetzen kann. Und das ist einfach eine völlig andere Einstellung, als sie noch vor vielleicht 20 oder gar 50 Jahren irgendwie geherrscht hat also gibt es schon auch in der bewirtschaftung deutlich unterschiede und das würde mich auch noch mal interessieren weil in österreich gibt es ja unglaublich viele waldbesitzer innen und viele von denen besitzen auch sehr sehr kleine waldgebiete nur soweit ich weiß und kommen kommen diese neueren Ansätze, kommt das bei den Waldbesitzern generell an oder ist das was, was eher bei den größeren und vielleicht dem Land oder dem Staat gehörenden Wäldern sich durchsetzt, aber noch nicht unbedingt bei diesen kleineren Waldbetrieben und wie wir den Menschen das kommuniziert, dass sie vielleicht auch umdenken sollten. Ich weiß nicht, Herr Kanz, vielleicht kennen Sie sich da aus Ihren eigenen Erlebnissen mit aus. Also ja, ich glaube, der Herr Bickenback könnte das wahrscheinlich besser beantworten wie ich, weil er mehr Einblick ins Gesamte hat, aber von meiner Warte aus, wie ich, weil er mehr Einblick ins Gesamte hat, aber von meiner Warte aus, ich glaube schon, dass je kleiner der Waldbesitz, desto eher kommt diese Information nicht an. Also ich glaube, es gibt sehr viel Wald in Österreich, des sogenannten hoffernen Waldbesitzer, Waldbesitzerinnen gehört, die eigentlich keinen Bezug mehr zum Wald haben und mit ihrer Fläche auch nichts machen und weil es einfach oft auch zu klein oder ist, um überhaupt dort aktiv irgendetwas tun zu können. Die Frage ist eben, wie erreicht man die? ist eben, wie erreicht man die? Ich glaube einfach, also prinzipiell bräuchte es einfach mehr, noch mehr Aufklärung aktiv über Beratungsstellen und anderes zu diesen Thematiken. Also ich finde, es gibt teilweise, also man muss aktiv selbst suchen, eben um solche Hilfe in diesen Bereichen zu bekommen die frage ist eben wie macht man besser darauf aufmerksam und wie erreicht man auch jene die eigentlich gar kein interesse daran haben wir also wie gesagt mein eindruck ist je größer desto mehr informationen holt man sich auch weil man natürlich je größer desto eher hat man auch ein wirtschaftliches interesse an der fläche und damit auch ein interesse dass der wald in irgendeiner art und weise bewirtschaftbar bleibt danke schön herr einst möchten sie sich da auch noch ein klicken ja irgendwie kommt mir vor dass ich auch ein bisschen generationen effekt ja ich bin bin lang genug im business sozusagen und das beobachtet zu haben das hat früher wirklich also sagen wir es mal so stock konservative waldbesitzer gegeben die sich da also von ihren hergebrachten bewirtschaftungsformen nicht abbringen haben lassen. Ich war auch damals in den 90er Jahren irgendwann einmal auf der Klagenfurter Holzmesse und habe unseren Messestand betreut. Da hat man schon sehr viel Unsicherheit bemerkt bei den Leuten. Da sind sehr viele gekommen, was soll ihn setzen, was soll ihn setzen, es wird ja alles anders. Was soll ihn setzen? Es wird ja alles anders. Und ich glaube, dass die junge Generation von Waldbesitzern und vor allem Waldbewirtschaftern, die danach kommen, da für diese Probleme schon sehr stark sensibilisiert sind und auch das handwerkliche Rüstzeug haben, diese Veränderungen durchzuführen. Es ist im Wald ja ein bisschen so wie im Fußball. Jeder glaubt, er ist ein guter Trainer und weiß da gut Bescheid. Aber in Wirklichkeit werden dann doch nur Spezialisten als Trainer engagiert von den Klubs. Und der Wald ist in Österreich an sich in guten Händen. Es gibt sehr viel gut ausgebildete Leute, die da auch Beratungstätigkeit machen, über die Landwirtschaftskammern und so weiter. Es gibt Spezialprobleme wie die Hof- oder Waldfernenwaldbesitzer. Das ist klar. Ich bin selber ein Kleinstwaldbesitzer und weiß, wie schwierig es ist, da die Zeit aufzubringen und immer nachzuschauen. Aber es spricht sich herum auch unter den Kreisen der Waldbesitzer. Es gibt diese Waldbewirtschaftungsgemeinschaften und ob das jetzt auch zum Beispiel die Landwirtschaftskammern, die darf man da in dem Zusammenhang vielleicht erwähnen, auch über die Behördenweg. Also es gibt ja auch eine Forstaufsicht in den, also ich glaube, jeder Waldbesitzer hätte theoretisch jederzeit die Möglichkeit, einen kompetenten Ansprechpartner zu finden, dass es natürlich irgendwelche Leute gibt, die einen Wald haben, die das sowieso nicht interessiert. Die wird man auch mit nichts und niemandem erreichen. Das ist, glaube ich, eh klar. Vielleicht noch ein Instrument, weil die Frage kam ja auch, was kann ich auch aktiv tun, um diesen Waldumbau voranzutreiben? Bildung ist natürlich ein ganz wesentlicher Schlüssel, aber auch finanzielle Anreize sollte man vielleicht in dem Zusammenhang erwähnen. Das ist die forstliche Förderung. Da gibt es zwei Grundsatzförderprogramme. Das eine ist ein Bundesprogramm, das ist der sogenannte Waldfonds und das andere geht über die ländliche Entwicklung. Das wird über die Landwirtschaftskammern und die Landesforstdienste abgewickelt und damit probiert man eben auch ein bestimmtes Verhalten bei Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern zu erreichen. Unterschied zwischen einer Subvention und einer Förderung ist ja das, dass man eine Förderung nur dann ausbezahlt, wenn derjenige, der das Geld dafür in Anspruch nimmt, auch sich so verhält, wie ich mir das als Staat zum Beispiel als Fördergeber mir das vorstelle. Und da ist zum Beispiel in diesen ganzen modernen Förderungsprogrammen für Aufforstung, für Wiederaufforstung, nach Kalamitäten, für Läuterung, für Dickungsfähigkeit, für Durchforstung, da sind ganz viele Faktoren mittlerweile eingebaut, die diesen Klimawandel berücksichtigen, dass ich halt eben nur mit bestimmten Baumarten oder Baumartenmischungen aufforsten darf, um eine solche Förderung zu bekommen. Und da gibt es, glaube ich, schon auch sehr intensive Instrumente, die dafür sorgen, dass wir eben nicht wieder wie vor Urgroßvaters Zeiten mit 100% Fichte nicht standortgerecht aufforsten, sondern in großem Teil in der heutigen Zeit Kulturen entstehen, die deutlich mehr können als das, was es früher gab. Danke schön. Ich glaube, Herr Kanz hat sich zuerst gemeldet. Danke. Ja, ich wollte nur noch ergänzen betreffend Angebote, Landwirtschaftskammer und Co. Das stimmt schon. Also wenn es jetzt gerade um den Waldumbau geht, um Mischungen oder irgendwas anderes, da gibt es sehr viele Ansprechpersonen, wo ich einfach glaube, wo es noch Aufholbedarf gäbe. Das waren eben diese anderen Faktoren, die über die Baumartenmischung dann hinausgehen. Also diese aktiven Maßnahmen zur Biodiversitätssteigerung. Ich habe es erlebt, wenn man dazu wirklich Beratung will, sucht man oft schon ein bisschen länger als jetzt bei einer reinen Beratung, was soll ich wie pflanzen. Und bei den Förderungen und das Ganze, ja natürlich, das ist total sinnvoll und natürlich braucht es finanzielle Anreize. Man muss dann halt auch schauen, wie sind diese Förderungen aufgebaut, auch bei so Mischungen und sowas. Es gibt dann eben Förderbestimmungen, wo zum Beispiel 25 Prozent davon dürfen fremdländische Baumarten dann trotzdem sein. mit dem 25% Anteil in der Anlage der Kultur, 25% fremdländische Baumarten drin habe, habe ich ja auch das Risiko, dass dann im Endbestand diese 25% eben nur rausgepflegt werden. Dann hätte ich eigentlich wieder etwas gefördert, was nicht sein soll. Also man muss sich auch immer anschauen, wie ist das aufgebaut, wie ist das ausgestaltet, kann man über alles diskutieren. Ich sage nur, natürlich braucht es Gelder und das Ganze, aber möglichst zielsführend und eingesetzt eben und effizient. Danke. Frau Enzenhofer, Sie haben Ihre Hand wieder runtergenommen. Nur weil ich jetzt eben meine Tochter willkommen trage. Ich wollte ein bisschen anschließen an das Thema Förderung. Ich glaube, das ist ein ganz wichtiges Instrument einerseits zur Wissen-Bewusstseinsbildung, wenn man das so nennen will, und auch zur Lenkung. Also das ist ja sozusagen auch der Hintergrund von Förderung. Das hat ja auch der Herr Pickenpack schon gesagt. Förderung ist Lenkung. Und ich glaube, da möchte ich aber schon ein bisschen einen Aufruf an die Politik machen, dass wir da noch viel besser werden können. Also, dass wir mit Förderungen viel mehr Ökologie noch in die Praxis kriegen können. Also, da geht es um Totholzförderungen, ja, die gibt es schon, aber ganz minimal, im Gegensatz zu anderen Förderungen, die es gibt. Man muss auch sagen, landwirtschaftliche Förderungen gibt es, also wenn ich die Balken mache, gibt es so viel und Waldförderung gibt es viel weniger. Auch wenn es jetzt den Waldfonds gibt, grundsätzlich tolle Geschichte. Auch da sozusagen Biositätsmaßnahmen gibt es aber in Relation zu den anderen viel weniger. Für das aber, was die Biodiversität eigentlich für unseren Wald auch für die Nutzung leisten kann. Weil trotzdem ist es so, viele Arten sind eine Versicherung für die Zukunft. Also das ist so ein bisschen der Appell auch Förderungen vielleicht auch die das Wort passt jetzt ganz gut, zu durchforsten und zu schauen, was ist denn jetzt aktuell, was braucht man und was braucht man wirklich für die Zukunft. Ja, sehr wichtiger Punkt, danke. Und Herr Heinze, ich glaube, das ist jetzt, danach gehen wir zu den Zuschauerfragen über, damit wir dann zumindest noch ein paar beantworten können. Ja, ich würde mich darauf entspüzen, was die Frau Enzenhofer gerade gesagt hat mit den Förderungen. Da muss man natürlich immer wieder weiter daran feilen und die müssen sich auch weiterentwickeln. Und ein kleines Beispiel, ich habe auf meinem eineinhalb Hektar Wald einen wunderschönen Spechtbaum. Wenn ich mir den fördern lassen will, dann brauche ich 16 weitere, um die Mindestsumme zu erreichen, die gefördert wird. Darunter geht nichts. Also das sind oft so Details, an denen es dann scheitert. Ich meine, der eine Baum steht trotzdem. Ich meine, ich habe die jetzt nicht umgeschnitten, weil ich keine Förderung bekommen habe, aber ja, da gibt es halt sehr viel noch zu optimieren, sagen wir so. Danke schön. Ja, jetzt haben wir noch ein paar Minuten, wie gesagt, für die Zuschauer, ZuschauerInnen Fragen. Ich habe mir jetzt hier ein paar rausgesucht. Die erste ist in Bezug auf die Schutzfunktion des Waldes, die wir ja auch schon erwähnt haben. Inwiefern ist die beeinträchtigt, wenn die Stärke und Häufigkeit von Naturereignissen jetzt auch durch die Klimakrise weiter zunhmend also inwieweit besteht da gefahr denn jetzt können jetzt kann jeder was sagen der gerne möchte die schutzfunktion also da muss man auch wissen, dass sehr viel vom Schutzwald in Österreich das Problem der Überalterung hat. Es ist dort sehr schwierig, eine Holzernte zu machen und wieder Platz zu machen für junge Bäume, weil das eben oft so steile Hänge sind oder so schwer zugängliche Gebiete. Und ja, Störung kann im Einzelfall, wenn es eine kleinflächige ist, vielleicht sogar helfen, den Schutzwald wieder zu verjüngen. Also das muss man auch sehr differenziert und mit sehr viel waldbaulichem Gespür, glaube ich, sehen. Da braucht es wirklich Experten. Was ich eben sagen wollte, ich sehe genau das Gleiche im Prinzip. Also der Schutzwald ist auch ohne Klimakrise in Österreich schon stark unter Druck aufgrund der Überalterung. Das heißt, die Klimakrise setzt jetzt dem Ganzen noch einmal einen großen Druckfaktor sozusagen drauf, erhöht diesen Druck noch einmal und natürlich, wir brauchen unsere Schutzwälder und gerade dort sollten wir noch intensiver uns darum kümmern, dass die erhalten werden und langfristig erhalten bleiben. Jetzt habe ich nicht gesehen, wer noch als erstes dran hat. Ich mache es ganz kurz. Mir ist wichtig zu sagen, ich würde es gerne umdrehen und nicht von der Überalterung von Schutzwäwellen sprechen, sondern eigentlich von der fehlenden Verjüngung. Wir haben österreichweit ein großes Verjüngungsproblem. Ich glaube, 60 Prozent der zu verjüngenden Waldflächen sind momentan nicht verjüngt. Das ist einfach aufgrund des hohen Wilddrucks dort das Problem und das schon seit Jahrzehnten. Das war auch ein Appell, Es ist allerhöchste Zeit, das in den Griff zu kriegen. Natürlich hört sich das mal leichter an als getan, das ist klar. Aber Verjüngung ist einfach das allergrößte Stichwort da, glaube ich, weil da kann man auch nach Kalamitäten stürzen. Die Frage, wie viele finanzielle Mittel und auch Ressourcen in der Fläche stecken, wenn die Verjüngung nicht nur nicht garantiert ist, sondern sehr fraglich ist aufgrund des hohen Wildtrucks. Danke. Herr Picken. Jetzt setze ich auch noch einen oben drauf. Wir müssen auch davon eben ausgehen, haben es schon gehört, solche Schutzwaldflächen sind eben sehr weit oben, meistens schlecht erschlossene Wälder, darum sind sie auch schwer zu bewirtschaften. Mit dem Klimawandel verändert sich noch eine Sache. Es gab früher Bereiche, in denen zum Beispiel Borkenkäfer aufgrund der klimatischen Entwicklung her gar nicht vorkamen. Und das waren ebenso gerade der Bereich der Waldgrenze. Dort gab es den Borkenkäfer früher nicht. Jetzt mit zunehmender Klimaerwärmung rückt dieser Borkenkäfer genau in diesen Schutzwaldbereich eben vor und trifft dort auf eben sehr stark überalterte Waldbestände, die eben auch sehr extremen Verhältnissen ausgesetzt sind und damit nicht wahnsinnig vital sind. Und er richtet dort eben tatsächlich auch großflächige Schäden an, die dort eben im Schutzwald dann gleich doppelt problematisch eben ausfallen. Das war, glaube ich, die Frage aus den Zuschauern, wie wirkt sich das aus? Ja klar, wenn dort oben im Schutzwald eine Kalamität großflächig stattfindet, dann ist das halt für die Schutzfunktion doppelt so gefährlich als wenn das in irgendeinem flachen wirtschaftswald stattfinden würde und nochmal auf den punkt von frau enzenhofer einzugehen ja das ist absolut richtig die mangelnde verjüngung ist das hauptproblem im schutzwald das spielt spielen die hohen wildstände eine ganz große Rolle. Das Thema Jagd haben wir jetzt noch gar nicht angeschnitten. Die ist in dieser ganzen Waldumbau-Geschichte, Mischbaumarten, ist das mit einer der entscheidendsten Faktoren überhaupt. Mit so hohen Wildständen werde ich dieses Ziel nie erreichen. Die selektieren mir die Schalenwilder, egal ob das jetzt Rehwild oder Rotwild ist, die selektieren mir diese Mischbaumarten immer raus, wenn ich dort nicht aktiv eingreife. Also Jagd ist ein ganz wichtiges Instrument. Und vielleicht auch nochmal zum Thema Schutzwald da den Bogen zu schlagen. Warum sind gerade im Schutzwald so besonders viel Schalenwildarten? Kommen die darin vor oder in so hohen Dichten? kommen die darin vor oder in so hohen Dichten, weil das eben auch aufgrund ihrer Lage die Rückzugsgebiete sind, wo wir Menschen sie tatsächlich noch einigermaßen in Ruhe lassen. Also wir haben uns schon angewöhnt, auch unseren Wald und unsere Natur im Ganzen sehr intensiv zu nutzen und das für ziemlich selbstverständlich zu halten. Und das hat eben auch Auswirkungen zum Beispiel auf solche Sachen, dass wir damit eben auch ein Verdrängungseffekt bei Wildarten vorführen. Ich will jetzt nicht sagen, dass die Jagd da jetzt keine Rolle spielt, ich möchte die Jagd da nicht in Schutz nehmen, aber das ist eben auch ein Faktor, dass wir eben viele Wildarten auch in diesen Schutzwald einfach hinein drängen, weil das für die ein Ruhepol einfach ist. Ja, danke. Wir haben das Thema Jagd eigentlich in unseren Fragen mit Absicht ein bisschen ausgeklammert, weil das ein eigenes Riesenthema ist mit kontroversen Meinungen. Aber da gibt es jetzt noch eine andere Zuschauerfrage auch zu dem Thema, deshalb bringe ich die jetzt doch mal. Teilweise jetzt schon beantwortet, aber inwieweit gibt es Interessenkonflikte zwischen einer zukunftsfitten Forstwirtschaft und eben den Interessen der Jägerschaft und wie lassen sich diese Konflikte eventuell auch lösen? Ich will mich da jetzt nicht einmischen, aber das ist als großer Waldbewirtschafter ein total aktuelles und immerwährendes Thema. Natürlich gibt es dort Interessenkonflikte, aber auch dort kann man es auch nicht pauschal sagen. Also bei uns zum Beispiel in einem großen Betrieb, wo es auch professionelles Personal gibt, in Form von Förstern, die dort jagen und in Form von Berufsjägern, die dort jagen. Da kann ich halt gewisse Ziele einfach festlegen und die auch umsetzen. In anderen Bereichen sieht das deutlich schwieriger aus. Auch da spielt natürlich immer die Zielsetzung eine Rolle. Es gibt ja auch Waldbesitzer, die zum Beispiel die Bewirtschaftung des Waldes jetzt nicht unbedingt als ihre erste Priorität ansetzen, sondern zum Beispiel eher nur oder in schwerpunktmäßig jagdliche Ziele verfolgen, da schaut das natürlich ganz anders aus. Das ist in einer kleinen strukturierten, mit kleineren Waldbesitzern strukturierten Gegend, wo es dann zum Beispiel Gemeindejagden gibt, wo viele Grundeigentümer dort gemeinsam jagen, viel schwieriger umzusetzen als zum Beispiel bei uns in den Strukturen. Und selbst bei uns ist es schon extrem kompliziert und mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Also das ist ein wirklich sehr, sehr komplexes Thema und ich glaube, das machen wir dann tatsächlich mal in der nächsten Diskussionsrunde gerne wieder auch wenn sie meine meinung dass ich bin da gerne mal bereit rede und antwort zu stellen aber noch mal um es auf den punkt zu bringen ohne intensive wildregulation geht es überhaupt nicht ist ein ganz wichtiges thema okay es widerspricht keiner dann noch eine letzte zuschauer innenfrage vielleicht die frage war bezog sich auf dieses forstgesetz was ja auch schon genannt worden ist und dann außerdem haben wir diese vier funktionen des waldes genannt und die frage ist glaube ich gibt es eine gesetzliche priorisierung der vier wald funktionen nach forstgesetz also wie hängt das forstgesetz mit diesen Funktionen zusammen? Umfasst das die alle oder wie sieht das aus? Kennt sich da jemand von Ihnen gut aus? Ja, da sollte man vielleicht erwähnen, dass es im Forstgesetz auch den Waldentwicklungsplan gibt. Das ist eine Landkarte für ganz Österreich, wo für jeden Wald die Funktionen bewertet sind nach einem vorgegebenen Schema. Also das ist keine so gutachterliche Feststellung, sondern das wird also wirklich durchbewertet und da sieht der Waldentwicklungsplan ist im Internet einsehbar unter einfach dieser Adresse www.waldentwicklungsplan.at und da können Sie ziemlich genau hineinzoomen und sehen, auf welchen Flächen nach Behördenmeinung welche Funktion überwiegt. Also in der Regel gibt es mehrere Funktionen auf der gleichen Fläche, aber es gibt dann eben ein Zahlenschema, wo eine Priorisierung festgelegt worden ist. Und das hat eben auch wieder mit der Öffentlichkeit zu tun. Irgendwo Erholungsfunktionen wird natürlich in irgendeinem Bereich um eine Großstadt oder um einen Siedlungsraum eine größere Rolle spielen als in der hintersten Obersteiermark. Und da, wo Siedlungs- oder Infrastruktur ist, wird dann die Schutzfunktion eine größere Rolle spielen und so es gibt es eben im Waldentwicklungsplan diese Prioritätenfestlegung, aber es gibt sowas. Okay, ich hoffe, da schauen die Zuschauer jetzt gleich mal auf der Website nach. Dankeschön. Dann würde ich jetzt gerne zum Abschluss kommen, weil wir jetzt fast 8 Uhr haben, aber eine Abschlussfrage noch auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer, um in die Zukunft zu schauen. Ich glaube, viele, die hier sind, denen liegt ja der Wald am Herzen und deswegen wäre meine letzte Frage an Sie alle, was man jetzt so als Normalbürgerin, der oder die nicht viel mit dem Wald zu tun hat, was man selber beitragen kann, wenn einem eben zukunftsfitte Wälder am Herzen liegen. Gibt es da irgendwas, was man tun kann, was Sie den Menschen vorschlagen könnten? Ja, gerne, Frau Enzenson. Ich möchte gerne beginnen mit etwas, was ich glaube schon alle kennen aus Kindertagen, aber noch immer super aktuell ist und überhaupt dann, wenn wir es ein bisschen weiter spenden, und zwar geht es um den Papierverbrauch. Das ist natürlich ganz was Einfaches und jeder sagt, das kennen wir schon alle, aber eigentlich ist es nur immer aktuell, schauen wir doch unseren Verbrauch an, aber insgesamt auch unseren Verbrauch von Ressourcen. Und da geht es um Papier, da geht es aber insgesamt auch um Holz, um wie verwenden wir die Dinge. Müssen wir alles wegschmeißen und neu kaufen oder können wir nicht die Nutzungsdauer verlängern? Und ich glaube, das kommt auch dem Wald zugute. Je länger wir die Dinge verwenden, desto bessere Kreisläufe haben wir. Und auch wenn wir an andere Dinge denken, an Plastik und andere Dinge, wirklich unseren Verbrauch hinterfragen. Also da bin ich auch wieder bei der Klimakrise und insgesamt bei der Menschheit. Das Spannende ist ja den großen Bogen. Aber wir müssen auf unseren Ressourcenverbrauch schauen, auf unseren Energieverbrauch schauen. Sonst werden wir, ja, also, bleiben wir hoffnungsvoll, schauen wir, dass wir unseren Energie- und Ressourcenverbrauch senken. Vielen Dank. Andere Vorschläge? Man kann auch als Normalbürger, Normalbürgerin den Wald schonen, indem man dort vielleicht nicht überall mit dem Mountainbike herumkurvt und vielleicht keine Müll hinterlässt. Das sind ganz normale Dinge. Das Plastik nicht auch noch in den Wald hineintragen, wenn das schon so schädlich ist. Und ich möchte erinnern an den Oberfürster Minich, der da im Wiener Raum zu tun gehabt hat. Der hat das Schlagwort geprägt vom Wald als psychosozialen Freiraum. Also man sollte sich vielleicht nicht immer so austoben im Wald, wie das manche Erholungssuchende manchmal machen. Da ist auch teilweise der Mensch ein durchaus waldschädigender Faktor in der Umgebung von Großstädten. Danke. Einfach für alle, die heute da sind oder so, auch das Gehörte weitertragen, über den Wald einfach auch reden, wenn man Kinder hat, die mit in den Wald nehmen, vor allem in Straßennähe, man sieht dann überall den Müll herumliegen, man sieht überall irgendwelche zertrampelten Naturverjüngungen oder was auch immer. Also ich glaube einfach auch darauf achten und einfach wirklich sich im Wald so verhalten, als wäre man halt ein Gast da herin. Aber man lebt dort nicht. Und man hinterlässt ihn so, wie man ihn vorgefunden hat. Wenn das alle machen würden, würde das schon viel, viel helfen, damit unsere Wälder noch schöner und besser funktionieren könnten. Da kann ich meinen Vorredner nur anschließen. Die haben das super auf den Punkt gebracht. Wir dürfen zwar alle den Wald betreten und uns darin aufhalten zu Erholungszwecken, aber tatsächlich, er gehört uns nicht. Und das sollte man vielleicht bedenken, wir sind dort zu Gast und sich dort so zu verhalten, wäre glaube ich schon ein ganz guter Punkt. Ich habe das vorhin eben beim Schutzwaldthema mit der Jagd und den Wildtieren gebracht. den Wildtieren gebracht. Ja, wir Menschen sind ein Faktor, der zum Beispiel das Thema Jagdausübung erschwert, was eben für den Waldumbau aber ganz essentiell ist. Und einen Tipp habe ich aber auch noch an alle, die zuschauen, weil ich möchte mich an Frau Enzenhofer anschließen, die den Lebenszyklus von Produkten, egal ob das jetzt ein Papier ist oder sonst was. Oder mein Vorschlag wird, nutzt mehr Holz auf sinnvolle Art und Weise, zum Beispiel als Baustoff. Ich habe mal das Glück gehabt, ich durfte mal ein Haus bauen. Ich habe es in Massivholz gebaut und habe einen Haufen Beton und Stahl dadurch eingespart. Über Substitutionseffekte haben wir uns beim Holz noch gar nicht heute unterhalten. Aber das ist auch ein wichtiges Thema. Und ich hoffe, dass dieses Haus möglichst lange stehen bleibt und auch vielen Generationen nach mir genauso viel Freude machen wird wie mir. Holz ist ein wundervoller Baustoff. Ganz großartig. Ich kann mich nur wärmstens dafür Werbung machen. An jeden, der mal irgendwie so eine Entscheidung treffen kann, überlegt euch das mal mit Holz zu bauen. Ist ja super, Braustoff. Wunderbar, das war das Schlusswort. Dankeschön. Ja, Herr Georg Hans hat gerade die Bewusstseinsbildung ja angesprochen. Ich hoffe, wir konnten ein ganz kleines bisschen dazu auch mit diesem Talk beitragen. Da möchte ich mich natürlich noch mal ganz herzlich bedanken bei unseren Gästen, die uns glaube ich heute sehr sehr viel beigebracht haben, also vielen Dank und dann möchte ich mich natürlich auch bei den Zuschauern und ZuschauerInnen bedanken dafür, dass sie da waren und dafür, dass sie so viele Fragen gestellt haben. Leider konnten wir offensichtlich nicht alle beantworten, aber das wird sie hoffentlich dann einfach dazu ermutigen, sich noch weiter mit dem Thema Wald auseinanderzusetzen, wenn Sie dann die Antwort selbst herausfinden müssen. Ja, vielen Dank an alle und dann wünsche ich Ihnen noch einen ganz wunderschönen Abend. Auf Wiedersehen. you