Musik 80 Jahre ist es heuer her, wo am 5. Mai 1945 US-amerikanische Truppen über 40.000 Überlebende aus dem KZ Mauthausen befreit haben. Mindestens 90.000 von etwa 190.000 KZ-Häftlingen aus über 40 Ländern kamen hier zwischen 1938 und 1945 ums Leben. Mauthausen war das tödlichste Konzentrationslager auf österreichischem Boden und eines der schlimmsten im gesamten NS-System. Die gezielte Vernichtung durch Arbeit stand an der Tagesordnung. Aus geschichtlichen, aber auch aus aktuellen Anlass wird das diesjährige Schwerpunktthema gemeinsam für ein Niemalsieder hochgehalten. Im Rahmen der internationalen Befreiungsfeier findet auch heuer am 11. Mai 2025 der Gedenkzug der Jugend- und oberösterreichischen Opferverbände statt. Neben der drei Opferverbänden beteiligen sich wieder über 30 Jugendorganisationen aus unterschiedlichen Zusammenhängen am Jugendgedenkzug. Angemeldet sind rund 1550 Jugendliche, aber für gewöhnlich sind es viel, viel mehr Menschen, die hier sich gemeinsam versammeln, um ein starkes Zeichen zu setzen. Was bewegt dich an einem Tag wie diesem und was ist die Motivation, hier zu sein im KZ Mauthausen und dem Tag zu denken? Ich glaube, deswegen, warum wir alle da sind, um zu erinnern. Wir haben dieses Jahr die 80-jährige internationale Befreiungsfeier. Und ich glaube, heute ist es umso wichtiger, noch einmal da zu sein, ein Zeichen zu setzen. Gerade ist Margot Friedländer gestorben. Eine Person, die extrem wichtige Gedenkarbeit gemacht hat und auch noch als Teilzeugin. Und ich glaube, gerade für uns oder die jungen Personen ist es gerade die Aufgabe, diese Erinnerung zu wahren und zu schauen, dass das nicht wieder passiert. Also halt die Shoah und dass so viele Personen da gestorben sind. Voll genau. Und ich glaube, deswegen sind wir alle da und deswegen bin auch ich da. Ja, also wenn man daran denkt, dass vor 80 Jahren solche schlimmen Sachen passiert sind und dann der Befreiungstag gekommen ist, das will man natürlich feiern. Und da kommt man natürlich gern her. Ich glaube, es ist einfach sehr, sehr wichtig hier zu sein. Wir sehen es immer wieder bei Vorfällen, die es immer noch gibt in Österreich, viele antisemitische Vorfälle. Deswegen glaube ich, dass es auch so wichtig ist, dass auch viele Jugendliche herkommen und sich auch bewusst machen irgendwie der Größe dieses Ortes und diesem Ausmaß, dass man auch ein Gefühl dafür bekommt, welche Dimensionen das überhaupt hatte. Wir sind für die KJÖ da, vor allem halt auch um den antifaschistischen Widerstandskämpfern zu gedenken, aber natürlich auch den anderen Opfern. Ja, deswegen sind wir da. Wir sind halt eh recht viele Leute. Und gerade halt, weil die 80 Jahre Jubiläum halt auch sind, ist es sehr wichtig, dass man dem auch gedenkt. Jetzt kann man schon sagen, das NS-Regime endete vor 80 Jahren, die Zeit des Nationalsozialismus ist schon 100 Jahre her. Was tangiert denn sozusagen oder was sollte die junge Generation und auch zukünftige Generationen eben tangieren? Welche Motivation steckt dahinter? Weil man kann ja auch sagen, schon 100 Jahre her, was habe ich damit zu tun? Ich glaube, das Motto von der ganzen Befreiungsfeier fasst das irgendwie ganz gut zusammen. Gemeinsam führen niemals wieder. Und genau das irgendwie bereitzustellen, dass das niemals wieder passiert und dass wir irgendwie stark und gemeinsam alle zusammen gegen jegliche Form von Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Islamophobie irgendwie vorgehen. Und ich glaube, gerade in Erinnerung mit dem NS-Regime und zu was Menschen fähig sind, wenn so viel Hass in einem ist oder in einer Gesellschaft ist. Ja genau, das sollte verhindert werden. Und deswegen kann ich nur mal zum Motto zurückkommen und sagen, gemeinsam für niemals wieder. Das ist, glaube ich, alles. Also ich finde, man sieht einerseits, wie erwähnt, an den vielen Vorfällen, dass das sehr wohl braucht, dass das auf keinen Fall in Vergessenheit geraten darf, eben weil sobald diese Vergessenheit eintritt, dass der Boden, wie man sagt, noch fruchtbar ist, aus dem das kocht, also dass da durchaus Raum wäre, auch jetzt sieht man das sehr akut, dass so etwas durchaus wieder vorkommen könnte. Und ich finde das auch ganz furchtbar, was viele Leute meinen, von wegen, naja, es ist ein Schuldkult, dieses Denken, dass man sich da auf ewig schuldig fühlen soll, sondern es ist vielmehr, es geht um eine ordentliche Aufarbeitung, die eben auch Jahrzehnte verschlafen wurde und auch darum, dass man eben dieses Gedenken auch als solches wahrnimmt, aber auch eben diese Befreiung und diese Freude, die damit eingekehrt ist, dass man sich auch als solche das mitfühlt und sich auch dafür in gewisser Weise mitverantwortlich fühlen kann. Ich glaube, früher waren vielleicht häufiger Konflikte, wo viele Menschen auch in Österreich oder so gestorben sind, Kriege und so weiter. Und 80 Jahre Frieden ist schon irgendwie etwas Besonderes. Aber das ist ja auch das Tolle, dass es so lange her ist, dass in Österreich wirklich solche Gräueltaten auch passiert sind. Und so soll es auch bleiben. Und da hilft eben das Erinnern und ist deswegen nicht umso weniger wichtig. Und anderswo auf der Welt passieren auch heute diese Dinge. Ich glaube, an den Grundlagen dafür, dass so ein System entstehen konnte, hat sich seither nicht so viel geändert. Deswegen würde ich schon sagen, dass es die Erinnerung heute noch braucht. Sonst wären wir ja auch gar nicht da. Ich glaube dafür, dass es die Erinnerung... Nein, die wird es immer brauchen. Wenn du dich 80 Jahre zurückerinnerst an den Tag der Befreiung und dem Ende des Regimes vom Nationalsozialismus in Österreich, wie stellst du dir diesen Tag vor oder eben auch diese Zeit? Wie haben die Menschen dort damals eben gelebt und das wahrgenommen im Vergleich zu heute? Ich habe jetzt in letzter Zeit immer wieder Verweise gesehen auf dieses Jandel-Gedicht, wo eben mit 44 aufgeführt ist, jeder Monat ist Krieg und dann ab 45 war es irgendwann Mai. Und ich habe auch das Gefühl, dass da irgendwie das Leben wieder begonnen hat, dass da einfach ein Zustand eingekehrt ist, der für viele schon komplett vergessen geglaubt worden ist. Und deswegen sage ich auch, dass dieser Tag der Befreiung auch ein Tag der Freude ist, weil eben da wieder ein Zustand eingekehrt ist, den man eigentlich sich immer wünschen sollte. Ich glaube, es hängt sehr stark davon ab, wer man war zu dieser Zeit. Ich glaube, aus kommunistischer Jugend gehen wir davon aus, dass sich sehr viele Leute sehr gefreut haben, dass die Zeit endlich vorbei war. Erleichterung halt einfach. Also, wenn da wer befreit wird, der kurz vorm Sterben ist, dann natürlich. Ja. wird, der kurz vorm Sterben ist, dann natürlich. Aber ich bin mir sicher, an dem Tag, wo eben auch die KZ-Häftlinge aus Mauthausen befreit worden sind, war das vielleicht schon irgendwie ein Aufbruch der Erleichterung, aber es war ja dann später eine Zufriedenfreude, Eierkuchen und Sie haben wieder nach Hause gehen können und alles war so wie bisher, oder? viele Nazis, die weiterhin in ihren Berufen tätig waren, als Professoren in allen möglichen Schichten der Gesellschaft noch zu finden waren und dass man diesen Diskurs damals eigentlich totgeschwiegen hat. Also da ist einfach viel auch an Aufarbeitung verloren gegangen, was wünschenswert gewesen wäre und was man jetzt dafür umso mehr nachholen muss. Es gibt jetzt immer mehr junge Menschen, die mit den Begriffen Holocaust oder Shoah nichts mehr anfangen können und nicht wissen, was das ist. Tut das österreichische Bildungssystem beziehungsweise genug dafür oder gibt es auch genug Aufarbeitung in Österreich deiner Meinung nach zu dem Thema? Ich glaube, Österreich hat eh super lange verpasst, die Geschichte aufzuholen und wir sind jetzt eh auf einem okayen Weg, aber leider ist es ja oft einfach auch immer ist eh auf einem okayen Weg, aber leider ist es ja oft einfach auch immer Lehrpersonenabhängig, wie sehr man das NS-Regime aufgreift, was man alles lernt, was für Begrifflichkeiten man lernt und das ist eigentlich super erschreckend, dass super viele Jugendliche nicht mehr wissen, was die Shoah ist, was da passiert ist und ich glaube, da verpasst teilweise das österreichische Bildungssystem schon entschieden teilweise einen Bildungsauftrag, weil wir müssen das alle in unseren Köpfen haben, dass egal auf welche Bevölkerungsgruppe irgendwie niedergelegt, ich glaube, es muss ganz klar in der Schule vermittelt werden, dass Hass und Diskriminierung keinen Platz in unserer Gesellschaft hat. Also prinzipiell glaube ich, dass sich schon viel Mühe gegeben wird, auch in den Schulen natürlich das Thema zu behandeln. Aber klar, wenn man die Zahlen hört, da war letztens eine Untersuchung, wie viele Menschen den Begriff nicht einmal kennen. eine Untersuchung, wie viele Menschen den Begriff nicht einmal kennen, das ist schon sehr erschreckend. Und das ist natürlich etwas, wo in der Schule zuallererst, aber auch in anderen Vereinen, wie zum Beispiel wir irgendwie da sind und uns damit beschäftigen, das Thema aufgegriffen werden muss. Natürlich muss da dann mehr passieren, wenn es so ist, dass viele das nicht... Ich glaube, es gibt da schon viel Bemühungen. Ich glaube aber schon auch, dass viele wichtige Aspekte der Aufarbeitung und der Erinnerung ein bisschen unter den Tisch fallen und dass die Erinnerung oft auch sehr, man erinnert halt um zu erinnern und wenn man dann irgendwie auf Sachen aufmerksam macht, die im Heute passieren, dann wird das oft nicht so gern gesehen. Und ich glaube, das fehlt ein bisschen, dass man das mehr mit dem Heute verknüpft. Und sicher kann das Bildungssystem bestimmt mehr leisten. Es hat auch damals schon Widerstand gegeben, eben auch hier im Konzentrationslager in Mauthausen. Es hat sehr viele Widerstandskämpfer gegeben. Und du hast es auch vorher schon erwähnt, Antisemitismus gibt es nach wie vor, es gibt auch nach wie vor Rassismus. Welchen Widerstand braucht man heute, um dem entgegenzutreten? Ich glaube, es braucht sehr gute Bildung vor allem, also wenn man da auch schon früh im frühen Kindesalter einsetzt und natürlich auch mit einer umfassenden Schulbildung, dass man da auch einerseits dieses Gedenken schon von Anfang an mitträgt und auch gute Aufklärung, einfach umzusensibilisieren, um ein Verständnis zu schaffen für alle Seiten, um vielleicht Stereotypen aufzuklären, Missverständnisse vorzubeugen. Also ich glaube stark daran, dass gute Bildung da wirklich viele Vorfälle auch von vornherein präventiv lösen kann, weil ja niemand auf die Welt kommt und per se misogynistisch, antisemitisch, xenophob ist. Ich glaube, wichtig ist vor allem auch für junge Leute, dass man sich organisiert, dass man sich in Gruppen zusammenschließt, die da eine ähnliche Gesinnung haben und sich gemeinsam koordiniert. Und dann braucht es ja Brudung, Aktivismus. Wieso seid ihr heute hier und was bewegt euch an diesem Tag wie diesen hier im KZ Mauthausen? Viele Polnische sind gestorben hier und generell Leute, die eigentlich nicht sterben sollten. Und wir sind heute gekommen, um Mitleid mit ihnen zu haben. Es ist schon 80 Jahre oder eigentlich mehr als 80 Jahre ist das her sozusagen, die Zeit des Nationalsozialismus. Da wäre meine Frage, was betrifft das eigentlich noch die jungen Menschen heute und wozu erinnert ihr noch daran? Wir wollen nicht vergessen, dass Leute hier einfach so umsonst gestorben sind und wir feiern generell Urfühler-Traditionen, damit wir die Leute nicht vergessen, dass sie das gemacht haben. Warum ist das Erinnern wichtig? Weil wir sollen einfach an die Leute denken, weil sie sind gestorben und eigentlich sollte das nicht so sein und deshalb denken wir an das und erinnern uns an das, was sie eigentlich alles für uns gemacht haben. Wie fühlt ihr euch an einem Ort wie diesem bzw. wie haben sich auch die Leute gefühlt, die damals die Zeit der Befreiung mitbekommen haben, eurer Meinung nach? gut, aber wir müssen halt darauf aufpassen, dass wir uns nicht so lustig über die Sachen machen, weil das sehr ernst ist. Und irgendwie ist es auch traurig, weil die sollten nicht sterben. Wir wissen jetzt auch nicht so ganz genau, wie sie sich da gefühlt haben weil wir waren ja nicht da und so aber halt wir haben schon das so diesen feeling wie sie sich da gefühlt haben und so und deswegen ist es so halt wichtig damit wir uns halt nicht darüber lustig machen und so irgendwelche so hier so lachen über das was hier passiert ist und ist auch wichtig, damit es nie wieder passiert, damit wir es in der Geschichte lassen, aber damit es nicht in der Zukunft passiert. Social-Media-Plattformen, zum Beispiel eben auch TikTok, sind ein besonderer Nährboden oder guter Nährboden und Distributoren für rechtsextremes Gedankengut oder Gedankengut, das einfach nicht okay ist. Dementsprechend tun eben auch die einzelnen Plattformbetreiber nur sehr wenig dazu oder dagegen, dass sie das eben auch weiter verbreiten kann. Nimmt deiner Meinung nach das Demokratiebewusstsein von jungen Menschen sukzessive ab dadurch? Schwierige Frage. Ich glaube gerade TikTok und alles rund um Social Media muss man einfach bei jungen Personen extrem aufpassen und da irgendwie auch wieder muss man irgendwie wieder auf die Schulen schauen und in die Bildungseinrichtungen. Wie kann man jungen Personen irgendwie eine gewisse Medienkompetenz mitgeben, einfach schon von Anfang an, weil das Handy und Social Media und alles mögliche, das Internet ist einfach ein so fester Bestandteil von unserem Leben und es wird es auch immer bleiben. Und ich glaube, es ist extrem, extrem wichtig, um eben Jugendlichen mitzugeben, oder demokratische Grundprinzipien mitzugeben, dass vor allem die Bildunganrichtungen auch darauf schauen, wie kann man schauen, dass man das Handy in den Unterricht integriert, in den Kindern wirklich zeigt, was sind Fake News zum Beispiel, wie kann ich Quellen gescheit erkennen oder wie kann ich Fake News gescheit erkennen. Und ich glaube, da braucht es einfach auch einen gescheiten Plan, wie man Jugendlichen vielleicht auch schon ab der Primarstufe Medienkompetenz gut mitgibt auf einen weiteren Lebensweg. Vielleicht einfach der Welt sagen, dass es nicht gut ist. Einfach jedem direkt sagen, nein, das sollte nicht passieren. Weil vielleicht hören dann, wenn viele sich zusammengeben und dann viele das sagen, dann denken sich auch vielleicht Leute so, okay, man sollte das wirklich nicht machen. Und dann viele das sagen, dann denken sich auch vielleicht Leute so, okay, man sollte das wirklich nicht machen. Du hast vorher das Motto erwähnt, gemeinsam fühlen niemals wieder. Das bringt mich zur Frage, durch das, dass eben immer mehr Zeitzeuginnen einfach schon sterben oder Informationen aus erster Hand über den Nationalsozialismus sehr rar werden. Wie kann in Zukunft Erinnern und Gedenkdienst weiter fortbestehen? Ich glaube, Erinnern muss einfach auf ganz, ganz vielen Ebenen passieren. Einerseits bei solchen Befreiungsfeiern oder bei solchen Gedenkzeremonien. Andererseits finde ich eh auch im Internet, also dass man irgendwie auch schaut, wie kann man Gedenkarbeit auf das digitale Leben auch ummünzen. Vielleicht, keine Ahnung, digitale Stadtrundgänge. Ich glaube, das gibt es einfach schon irgendwie in ein paar Städten und ich glaube, man kann sich eh einfach super breit aufstellen, sei es einerseits irgendwie in der Schule, also generell in Institutionen, dann irgendwie auch, dass man Nazi-Vergangenheit von Österreich einfach auch aufholt und zum Beispiel, keine Ahnung, Straßen, die nach hohen Nazis oder so benannt worden sind, umbenannt, also da gibt es auf jeden Fall super viele Möglichkeiten. Ich glaube, wenn ich alle aufzähle, werden wir nicht mehr fertig. Aber ja, ich glaube, ein breites Bild ist da am besten. Also einerseits haben wir natürlich viele Aufnahmen noch von tatsächlich noch Überlebenden. Und da ist ja eh noch extrem viel Material da. Das hat uns ja die Digitalisierung schon auch gebracht. Aber ja, so ein bewegendes Gespräch mit einer Person direkt, das wird nicht mehr möglich sein. Aber ich glaube, es geht trotzdem auch, wie gesagt, mit Videos und Texten und wie auch immer, sich damit zu beschäftigen. Zeitzeugen befragen und das irgendwie aufschreiben oder sichern irgendwie die Interviews mit den Zeitzeugen, weil die Leute werden immer öder und es gibt immer weniger Leute, die noch was zu sagen haben. Deswegen würde ich es schon wichtig finden, wenn man das festhält. Ich würde sagen, wir erzählen das Ganze einfach mal weiter, damit das bleibt. Und wenn sich ja viele hier versammeln, dann ist das eh gut. Und wenn das immer passiert, dann bleibt das ja noch so weiter die Jahre her. Wir wollen auch die Tradition nicht verlieren, weil das ist schon schade. Wir werden es an unsere Kinder weitergeben, damit sie auch wissen, dass so etwas passiert ist und damit das nie wieder passiert. Untertitelung des ZDF, 2020