Klima und Du Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin- und hergeschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der freien Medien in Oberösterreich. Herzlich willkommen im Studio Tanja Deschamps und Richard Schachinger. Hallo. Hallo. Schön, dass ihr da seid. Wir sprechen über Green Events, Klimakultur, klimafreundliches Veranstalten anlässlich unseres heutigen Klimakulturvernetzungstreffens im OKH Vöcklerbrook. Und gleich zuerst einmal die Frage an euch, wie können denn Kunst und Kultur Impulse für die gesellschaftliche Transformation setzen in Richtung Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit und Umweltschutz? auch direkt über Veranstaltungen. Da setzen die Green Events an, die eben heute ein Thema werden. Da geht es um die Reduktion des ökologischen Fußabdrucks bei Veranstaltungen. Da gibt es wiederum verschiedene Themenbereiche. Wir setzen an bei Mobilität, bei Verpflegung, jegliche Formen von Barrieren, also soziale Barrieren, Barrierefreiheit, eben auch physische. Und ja, soll ich da noch näher drauf eingehen? Ja, voll gern. Also kannst du vielleicht nochmal ein bisschen erklären, wie man genau so Maßnahmen umsetzen kann? Du hast jetzt schon gesagt, Mobilität und Verpflegung, Barrieren, wenn du das noch ein bisschen näher ausführen kannst. ausführen kannst? Gerne. Also es fängt schon mal an beim Veranstaltungsort. Man kann als Veranstalterin, Veranstalter den Veranstaltungsort so wählen, dass man öffentlich zum Beispiel gut anreisen kann. Bei vielen Kulturhäusern ist es halt schon so, dass der Veranstaltungsort schon vorgegeben ist. Dann kann man schauen, dass man die Infrastruktur so zur Verfügung stellt, dass man zum Beispiel gut mit dem Fahrrad anreisen kann und natürlich, dass man den Gästen auch die Info zur Verfügung stellt, wie man da am besten hinkommt, dass man da so aufruft, Fahrgemeinschaften zu bilden, dass man eventuell sogar so eine Art Zuckerl gibt, um den Gästen das auch schmackhaft zu machen, eben klimaschonend anzureisen. Was könnte das für Zuckerl sein? Was kann man sich da vorstellen? Also viele wählen zum Beispiel Getränkebons für die, die mit dem Fahrrad anreisen oder mit dem Öffis oder in Fahrgemeinschaften. Weißt du noch wo andere Zuckerl? Ein mäßigter Eintritt zum Beispiel. Ein mäßigter Eintritt oder Eis. Habe ich gerade gestern wieder gehört. Also durchaus auch mit Anreizen zu arbeiten, die Menschen dazu zu motivieren, die auf den Veranstaltungsort auf klimafreundliche Art zu erreichen. Wie können denn diese Kulturbetriebe dann dazu beitragen, also ein bisschen auch zu inspirieren die Besucherinnen und Besucher zum klimafreundlichen Handeln? Wer möchte? Ritchie? Sehr gerne. Das bezeichnet, fassen wir zusammen, hat der Begriff Klimakultur. Eben mit den Mitteln von Kunst und Kultur sozusagen da zu inspirieren, neue Perspektiven aufzuzeigen, zu motivieren, vielleicht zu emotionalisieren. Wir wissen ja gerade der Klimadiskurs ist ja sehr technischer und es geht viel um irgendwelche Zahlen und CO2-Tonnen. Es ist sehr abstrakt und wir können da sozusagen eine Ebene anbieten, die ohne jetzt irgendwie die Freiheit der Kunst einzuschränken, einfach auch inspiriert. Und das ist ein Bereich, den es in Oberösterreich jetzt schon seit 20 Jahren gibt, wo sie erfreulicherweise in den letzten Jahren einige Initiativen gegründet haben und wo wir so die Akteure und Akteurinnen einfach zusammenbringen wollen, um da so einen Erfahrungsaustausch zu bringen. Das ist so ein bisschen der Grund auch für das heutige Vernetzungstreffen. Und wie kann man denn, also was ist denn das Ziel dann eigentlich des heutigen Vernetzungstreffens? Also Kann man sich vorstellen, Betriebe sollen voneinander Konzepte übernehmen? Das sind eben zwei Bereiche dieser Klimakultur. Wir nennen das auch der ökologische Handabdruck. Also alles, was mit Engagement, mit Vorbildwirkung, mit der besagten Inspiration zu tun hat, Das fassen wir so zusammen unter Klimakultur, also Klima zum Programm zu machen. Und die zweite Schiene ist sozusagen, wo die Green Events zuhause sind, den ökologischen Fußabdruck als Ganzes zu senken. Und in beiden Bereichen zeigen Umfragen und auch Beratungen, dass es da oft darum geht, dass man es allnäher findet tatsächlich im eigenen Kulturverein oder Betrieb, unabhängig von der Größe. Also es gibt sehr große Kulturbetriebe, da oft darum geht, dass man es allnäher findet tatsächlich im eigenen Kulturverein oder Betrieb, unabhängig von der Größe. Also es gibt sehr große Kulturbetriebe, die da eigentlich von Null anfangen. Und insofern zeigt sich, dass das sehr wertvoll ist, wenn man den Austausch geht. Und es gibt in Deutschland und in Berlin um das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit schon so ein Green Culture Büro, also Beratungsstelle und in den Bundesländern Initiativen, die sie in den letzten Jahren gegründet haben. Und wir wollen diesen Impuls aus Deutschland und dann aus Tirol, da gibt es nämlich auch eine Koordinierungsstelle, nach Oberösterreich holen und probieren es jetzt einfach mal aus. Das heißt, es gibt viele Kulturbetriebe, die da noch gar nicht so ein Konzept haben von Klimakultur in diesen beiden Facetten, die du gerade erklärt hast. Also einerseits selber ökologisch nachhaltig zu veranstalten, was du vorhin erklärt hast, Tanja, mit den Green Events. Und auf der anderen Seite auch die Menschen zu inspirieren mit entsprechenden Programmen. Das heißt, viele Kulturhäuser, du hast gesagt, man muss von Null anfangen, das Rad neu erfinden. Also viele fangen von null an, wobei glücklicherweise es in Oberösterreich schon so ist, dass es gerade im Sommerfestivalbereich da schon eine lange Tradition gibt, zum Beispiel bei den Green Events, da hat man dann Ottensheim-Ockmeyer früher bei uns in der Gegend das Bockmars-Festival. Also es gibt schon so Festivals, die da Humus aufbereitet haben. Auf der anderen Seite ist es halt gerade, wenn man jetzt denkt an den Kulturbereich und Vereine, Betriebe, die auch Häuser bespielen, im Sinne von eingemietet besitzen es eher selten, der Fall, sage ich mal. Aber sobald man kontinuierlich in einen Raum Zugang hat, steht sich schnell die Geldfrage. Gerade in einer prekären Situation ist das eine große Hürde. Und da geht es auch darum, wie kann ich so quasi Ressourcen schonen, indem ich meine finanziellen Ressourcen nicht überstrapaziere als Verein. Da gibt es Maßnahmen wie Umstellung auf Mehrwegsysteme oder so, die relativ günstig sind, wenn es darum geht, Fenster zu tauschen und so weiter. Das geht dann oft nicht ohne Gemeindeunterstützung und Förderungen. Und all das gehört dann immer vorbereitet und am besten funktioniert das, wenn man einmal die Zeichnummer hat und wir sagen eigentlich, Strategie klingt hochdrahmend, aber wir sagen immer, es ist wichtig, zumindest eine kleine Strategie zu haben, um von diesem anekdotischen Evidenzweg zu kommen. So gefühlt braucht dieses und jenes für Energie oder Strom, dass man sich einmal anschaut, wie schaut es denn wirklich aus. Die Verbräuche sind nicht so schwierig zu erfahren, es gibt meistens ein Jahresabrechnung, da steht drauf, was habe ich jetzt sozusagen als Betrieb für Verbrauchern, Strom, Wärme, Wasser. Da kriege ich schon einmal einen Gesamtüberblick und dann kann ich mir anschauen, was sind so die Bereiche, die wirklich energieintensiv zum Beispiel sind und dort dann ansetzen, je nach finanziellen Möglichkeiten. Aber manchmal ist Fenster nach Dichten schon eine super Maßnahme, damit man im Winter nicht so viel Wärme ausseht. Das kostet wenig. Das sind dann so diese Punkte, wo es ums Schritt für Schritt vorangehen geht. im OKH Vöcklerbruck, im offenen Kulturhaus in Vöcklerbruck. Und da gibt es eine Nachhaltigkeitsstrategie eigentlich bei uns im Haus. Über das reden wir gleich noch. Zuerst noch die Frage an dich, Tanja. Du hast vorher schon von den Anreizen gesprochen, die man mit Green Events machen kann. Du hast verschiedene Strategien besprochen, die man anwenden kann. Was sind denn da die Hürden? Vielleicht, dass wir mal ein bisschen über das sprechen, was nicht so leicht ist. Auf den ersten Blick klingt das alles sehr einfach umzusetzen und dann machen es aber doch viele wahrscheinlich auch nicht. Was sind denn die Hürden beim klimafreundlichen Veranstalten bei Green Events? Also was wir immer wieder als Hürde wahrnehmen, das ist im Punkt der Verpflegung zum Beispiel. Also da ist ja ein Punkt, dass man bioregionale Verpflegung anbieten sollte. Also Richtwert ist auch eine Hauptmahlzeit in Bioqualität. das kostet so viel und was aber nicht immer der Fall ist, also da muss man sich das öfter mal im Detail anschauen. Und dann, also wir setzen dann auch an, gemeinsam mit Land Oberösterreich, wo es dann auch Förderung gibt. Soll ich da drüber reden? Gerne. Also die sogenannte Green Events Umsetzungsförderung vom Land, wo man eben solche Mehrkosten, die man eventuell hätte, indem man eben auf höhere Qualität beim Essen setzt, wieder zurückholen kann. Okay, also diese gefüllten Kosten auch wieder sind so eine Hürde für Kulturbetriebe auch zu sagen, boah, das ist uns eigentlich schwer da umzustellen. Genau. Was anderes ist auch, also ein Punkt bei der Queen Vents ist auch, dass man vegan-vegetarische Alternativen anbietet. Da kommt es wieder darauf an, wie weit sie das Kulturhaus oder andere Kulturinitiativen schon mit dem Thema befasst haben. Die Gäste würden das vielleicht nicht so gut annehmen, wenn es jetzt zum Beispiel Gerichte sind, die es noch nicht so gut kennen. Aber da haben wir gegenteilige Erfahrungen gemacht. Also die Gäste finden es sehr wohl, einmal etwas Neues auszuprobieren und ermutigen wir auch immer wieder, einmal etwas Neues auf die Speisekarten zum Beispiel zu setzen. Gut, das sind so die Essenshürden und die Gewohnheitshürden wahrscheinlich. Oder hat das viel mit Gewohnheit zu tun? Auf jeden Fall. Wie würdest du das aus deiner Erfahrung sehen? Ja, genau. Was Neues zu probieren. Und da schwingt manchmal ein bisschen Unsicherheit mit auf der Anstaltungsseite. Aber das muss nicht sein. Ja, Ritschi, wir haben schon über das OKH kurz gesprochen. Was sind denn für Maßnahmen da bei uns im Haus umgesetzt worden zum Stichwort Klimakultur? Kannst du das vielleicht ein bisschen erzählen? Sehr gern. Also auf der Klimakulturseite waren wir relativ, seit 2013 ist richtig im Kopf, haben wir begonnen mit Green Events, um zu zeigen, was ist sozusagen jetzt möglich jetzt, nämlich mit allen hauseigenen Veranstaltungen, haben wir uns zu Ziel gesetzt, dass es einfach einfacher ist, im Haus klimafreundlich zu veranstalten, als es nicht zu tun. Das ist ja das Glück, wenn man Mehrwegbecher und so weiter anschafft, dass man da ein paar Instrumente in der Hand hat. Und im Klimakulturbereich, jetzt mit den Mitteln, haben wir, wie soll man sagen, wir haben halt das Glück, zum Beispiel Initiativen im Haus zu haben, wie so Telo oder die Radlobby, wo in diesem Bereich schon sehr viele Aktionen gesetzt werden. Ich denke zum Beispiel an das Repair Café, an den Kleidertausch, den Gemeinschaftsgarten draußen oder auch das Velobruck, diese Radreparaturaktion, die einmal im Monat stattfindet. Oder die Ausfahrten mit dem Radl, die sind nicht unmittelbar vom OKH, aber doch im unmittelbaren Kreis. Und das sind alle bewusstseinsbildend und zeigen mögliche Wege auf. Insofern ergänzt sich das wunderbar. Du hast schon gesagt, es ist günstiger, nachhaltig zu veranstalten. Wie schaut das genau aus? Erklär das mal ein bisschen näher. Ein Klassiker zum Beispiel ist, und da hat sich in den letzten Jahren viel getan, die Frage von Bechern. Veranstaltungsststätte ist glas, zum Beispiel untersagt bei bestimmten Settings und früher hat man da klassischerweise auf den Einweg-Plastikbecher gesetzt, weil der war günstig zum hauen und das schmeißt man dann weg. Und wir haben eigentlich seit Bockmers Zeiten, das ist ein Vorgängerprojekt, auf Mehrwegbecher gesetzt. Die kosten zwar nicht 8-9 Cent den Becher, sondern kosten 40-45 Cent. Das sind Mehrkosten. Aber wenn ich die wache, kann ich sie wieder verwenden. Das heißt, wenn ich das einmal durchrechne, und wir haben das in der Green Event Beratung ein paar Mal da, gibt es dann große Augen, weil Entsorgungskosten dazugerechnet amortisieren sich so Becher sehr, sehr schnell. Und ich habe einfach im Haus diese Mehrwegbecher da, auch für Großveranstaltungen. Und eben keine Einwegbecher da, das heißt, man greift einfach auf die Infrastruktur kostenlos zurück und es ist einfacher. Gleichzeitig sage ich dazu, wir vermieten das Haus ja auch an Veranstaltungen, Veranstalterinnen und da ist es so, dass wir inzwischen das eingeschrieben haben, dass wir das nicht mehr haben möchten, dass jemand sozusagen Einweg verwendet. Man muss dazu sagen, in Oberösterreich ist es eh schon ein Mehrweggebot. 300 Gäste muss man sowieso Mehrweg verwenden. Aber auch darunter haben wir gesagt, wir möchten es im Haus eigentlich nicht mehr im Jahr 2025. Das Mehrweg ist da, du musst nichts bitte verwenden. Aus eurer Erfahrung, ihr habt es jetzt schon lange mit dem Thema Green Events, ökologisch veranstalten zu tun und habt es auch damit zu tun, diesen Gedanken eben des Umweltschutzes, würde ich auch sagen, hinauszutragen. Wie schaut es denn so in der Bevölkerung aus, die da so als Gäste in die Kulturhäuser kommt? Habt ihr das Gefühl, es ist immer noch sehr viel Bewusstseinsbildung notwendig? Ich habe das Gefühl, wir sind da schon sehr weit und gerade Gäste schätzen das Angebot sehr. Der Richard hat es gerade gesagt, puncto Mehrweg zum Beispiel. Das hat einfach auch etwas mit Qualität zu tun oder besseres Essen, bessere Qualität, gemütlicher in Vorgemeinschaften anzureisen. Also es hat eigentlich für Gäste viele Vorteile. Und Green Events setzen ja zum Beispiel auch bei der Bewusstseinsbildung viel an. Also Veranstalter, Veranstalterinnen, die Green Events umsetzen, die sagen ja, okay, wo sind die Punkte? Was ist jetzt wirklich ein Green Event-Kriterium, das umgesetzt worden ist? Und dann sehen die Gäste auch, okay, das ist jetzt im Bio oder jeder kann zum Beispiel zu den Veranstaltungen kommen und das hat einen großen Mehrwert auch für die Gäste und das hat positive Rückmeldungen. Ich möchte es nur unterstreichen, deine Worte, und ergänzen, dass Klimaschutzmaßnahmen und Qualität sich da wirklich die Hand geben. Man muss sich vorstellen, wenn jetzt zum Beispiel eine Musikkapelle in einer Gemeinde entscheidet, mit Ausnahme von Bier vielleicht, wenn man keine eigene Brauerei mehr hat, die Produkte von lokalen Produzenten zu kaufen, zu verkochen und der Bevölkerung der eigenen wiederum anzubieten, welches Feedback man da hat und ob man dann wieder zurückgehen kann im nächsten Jahr und sagen kann, man kauft das wieder im Großhandel an. Wahrscheinlich nicht, weil einfach das so geschätzt wird und transparent gemacht wird, was da möglich ist, dass das einfach eine Qualitätssteigerung ist, die gut ankommt. Das heißt, da gibt es durchaus auch von den Konsumentinnen, von den BesucherInnen gutes Feedback. Ja, wir haben eben heute Nachmittag das Klimakultur Vernetzungstreffen im OKH. Was erwartet ihr euch denn da, wenn ihr heute Abend heimgeht nach diesem Vernetzungstreffen? Was soll denn übrig geblieben sein für euch? Also ich erwarte mir, dass verschiedenste Kulturinitiativen heute da sind, dass sie durch die Vernetzung auch etwas mit heimnehmen können, dass sie vielleicht andere Erfahrungen austauschen mit uns, mit allen, die heute eingeladen sind. Auch die Kolleginnen aus Tirol, die ja da schon sehr viel machen, indem sie Nachhaltigkeitsthemen mit Klimakultur vernetzen. Und ja, und dass vielleicht, falls es wieder mal so etwas gibt, das nächste Mal auch wieder dabei sind. Und vielleicht man dann auch sieht, was hat sich alles getan in den letzten Jahren. Und auch im Vergleich zum nächsten Mal schon. Der heutige Abend findet, das haben wir noch gar nicht gesagt, im Rahmen von einem Projekt statt, was wir gemeinsam mit dem OKH und der Klimakulturkoordinierungsstelle Tirol abwickeln. Und zwar finanziert es das von extra 25, diesen Fördertopf, wo die KUPF gemeinsam im Land alle zwei Jahre eben Gelder zum Thema ausschüttet. Und es hat im Vorfeld zu den heutigen Treffen schon drei Webinare gegeben, die unterschiedlich besucht worden sind. Wir sind so oft bei Webinaren. Es kommen lokale Kulturinitiativen verschiedenster Größe, aber auch bundesweit sogar internationale Beteiligung. Und heute ist das für mich so ein bisschen Experiment. Wir sind nicht im Zentralraum von Oberösterreich, sondern doch ein bisschen abseits, obwohl wir gut angeschlossen sind mit der Westbahn. Und jetzt hoffe ich doch, dass ein paar den Weg zu uns finden. Und Ziel ist schon, eine Idee zu haben, wie es weitergehen könnte. Weil es ist jetzt so auftakt. Und ja, wäre schön, wenn sich etwas Ähnliches, wenn auch Kleines wie in Deutschland entwickeln könnte, dass man sich so regelmäßig auch austauscht, über die Sparten nämlich hinweg, die kulturtätigen. Eine letzte Frage noch, Ritchie, weil du das gerade angesprochen hast mit dem Fördertopf. Du hast das auch angesprochen bei den Klimaschutzmaßnahmen, die zum Beispiel das Gebäude betreffen, indem man Kulturveranstaltungen anbietet. Welche Rolle spüren denn solche gezielten Förderungen, die genau auf Klimaschutzmaßnahmen abzielen für Kulturbetriebe jetzt? Ja, ich glaube, man kann es nicht überschätzen. Also gerade da es jetzt zwei, drei Fördercalls geben mit dem Namen Klimafitter Kulturbetrieb, die verhältnismäßig großzügig, also so um die 75 bis 50 Prozent, je nach Volumen, unterstützt haben. Das heißt natürlich für Kulturvereine wie jetzt UKH, dass da trotzdem die Gemeinde mit an Bord sein muss, für viele andere auch. Aber nichtsdestotrotz ergeben sie da Chancen, die man ohne diese Förderung nicht hätte. Und wir haben ja zum Beispiel jetzt die BV-Anlage realisieren können über diesen Weg und damit einfach auch die Möglichkeit, den Großteil unserer Stromverbrauch selbst zu generieren, was großartig ist für uns. Bei Konzerten geht es ja nicht ganz, aber um das geht es gar nicht, weil wir einfach decken da einen Großteil. Und das wäre ohne diese Förderung einfach nicht möglich. Also diese Anreize spielen schon eine Rolle und das ist natürlich jetzt auch die Frage, wie die Töpfe schrumpfen gerade wieder tendenziell. Das ist leider ein Möglichkeitsfenster, das gerade wieder mal zugeht, aber ich hoffe mittelfristig, dass sie wieder aufgehen. Weil ja einfach die gezielten Förderungen auch dazu vielleicht motivieren, Kulturbetriebe sich erst einmal überhaupt Gedanken zu machen über dieses Thema. Kann ich mir vorstellen. So nach dem Motto, an welchen Schrauben könnte man denn noch drehen? Ja, super. Vielen Dank Tanja de George und Richard Schachinger für eure Expertise zum Thema Klimakultur, klimafreundlich veranstalten und den Gedanken der klimafreundlichen Zukunft im Programm mittragen und ein schönes Klimakulturvernetzungstreffen. Vielen Dank. Dankeschön. Klima und Du. Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin und her geschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Freien Medien in Oberösterreich.