Mögt ihr Pferde und mögt ihr Mädchen? Das ist ja ein cooler Zufall, denn unser nächster Film hat gleich beides, was der Name ja schon verrät. Von Mädchen und Pferden. Das Ganze spielt sich auf dem Rickelsbüller Hof an der Nordsee in Schleswig-Holstein ab. Alex ist von ihrer Pflegemutter zu einem Praktikum dort verdonnert worden. Man könnte sagen, sie kommt aus schwierigen Verhältnissen und hat bestimmt schon mal das Label Problemkind aufgedrückt bekommen. Doch auf dem Hof scheint es ihr zu gefallen. Sie arbeitet mit und kommt scheinbar auch gut mit Nina klar. Sogar so gut, dass sie ihr bei einer Trainingsstunde direkt einen Kuss auf die Lippen drückt. Doch Nina hat bereits eine Freundin und wehrt ab. Nina arbeitet übrigens hauptamtlich auf dem Hof und kümmert sich um die Pferde. Die eigenen wie auch Gastpferde, denn die ein oder andere Familie macht Urlaub auf dem Hof und bringt ihr eigenes Pferd gleich mit. So auch die Familie von Kathi. Kathi ist dabei in Alex Alter und die beiden freunden sich alsbald an. Zusammen dürfen sie sogar ein Wochenende allein auf den Hof aufpassen, da sowohl die Hansens, Besitzer des Bauernhofs, als auch Nina wegfahren. Wenn allerdings an diesem Wochenende nichts schief gehen würde, hätte der Film gar keinen Höhepunkt und so passiert das Unvorstellbare, die Pferde büchsen aus, weil Alex und Kathi am Abend nach einer Flasche Whisky nämlich vergessen haben, den Stall zuzumachen. Es gelingt ihnen aber, die Pferde wieder einzufangen. Leider hat sich eines der Pferde eine Verletzung zugezogen, weswegen Nina trotzdem verfrüht wieder auf den Hof fahren muss. Und weiter? Ja, nichts weiter. Alex und Kathi bleiben Freundinnen und Alex nimmt sogar das Angebot an, auf dem Hof bei Kathi zu Hause in Berlin eine Ausbildung anzufangen. Alles wunderschön unaufgeregt. So wie der Norden halt ist, nähe ich. Mit unzähligen Kameraaufnahmen von den Pferden ist klar, an welche Zielgruppe sich der Film richtet. Action braucht man hier nicht zu erwarten und alles, was an Dramatik aufgebaut wird, wirkt doch ziemlich konstruiert. Ja, Alex muss ihrem Titel als Problemkind nochmal gerecht werden, indem sie Tabletten von Nina stiehlt und gegen Gras eintauscht. Die Geschichte ist nach einer Ansage von Nina aber auch wieder vom Tisch. Ansonsten läuft alles eigentlich viel zu rund. Und natürlich ist es schön, wenn sich Alex so gut einfindet und scheinbar die obligatorische Entwicklung zum angepassten Mädchen durchmacht, aber für die Dramaturgie des Films ist das irgendwie zu wenig. Weitere Konflikte gibt es nicht, auch wenn man an der einen oder anderen Stelle erwartet, dass noch was Krasses passieren könnte. Immerhin hat Alex auch Cati nämlich ganz schön mit Wodka abgefüllt. Aber viel mehr kann ich zu dem Film gar nicht sagen. Unsere Note? Ausbaufähig. Und wenn ihr ihn euch über DVD oder Video on Demand anschaut, sagt mal, ob ihr das auch so seltsam findet, was die Regisseurin für einen Merkel-Tick hat, da sie jedes Mal Thema ist, wenn das Radio unter der Fernseher läuft. Spock auf Pferde? Ja. Schon mal draufgesetzt? Nee. Machen wir mal einen ersten Ausritt zusammen, oder? Ja, auf jeden Fall. Guck mich mal an. Gefällt es dir hier nicht? Doch. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das hier deine letzte Chance. Sie ist ganz dick. Aber deine Augen sind zu. Wieso? Jetzt musst du erraten, was ich schreibe. Ich hab keine Ahnung. Chemie. Juhu! Juhu! 2014 wurde das vielleicht erste offenschwule Paar des österreichischen Bundesheeres verpartnert. Dies nahm Regisseur David Wagner zum Anlass, die Geschichte um den berüchtigten Ausbilder Charles Eismeyer und Mario Fallack auf Leinwand zu bannen. Liest man sich das Interview der beiden zu ihrer Verpartnerung von damals allerdings durch, wird deutlich, dass der Film nur das grobe Grundgerüst der Geschichte der beiden verarbeitet hat. Was übereinstimmt ist, dass Eismeyer als der Schleifer im Ausbildungskorb galt und dass sich Fallack und Eismeyer genau dort kennengelernt haben. Im wahren Leben hat es dann allerdings mehrere Jahre gedauert, bis überhaupt erste Gefühle entstanden sind. Im Film hingegen passiert alles viel schneller und macht damit ein zusätzliches Tabuthema auf, das leider nicht weiter kritisch behandelt wird. Beziehung zu Schutzbefohlenen. Der Altersunterschied der beiden von 23 Jahren ist übernommen worden. Im Film beginnt die Liebesgeschichte, während Falleik noch unter direkter Obhut von Eismeyer steht. Wie sich Eismeyer annähert, ist durchaus problematisch, auch wenn sich später beidseitige Zuneigung herausstellt. Für wen dies einen Trigger darstellt, sollte den Film lieber nichts sehen. Trigger gibt es übrigens weitere. Die Ausübung struktureller hierarchischer Machtstrukturen, wie sie in einer Armee besonders ausgeprägt sind zum Beispiel. Aber auch toxisch männliches Verhalten. Die Stimmung ist rau in der vierten Kompanie. Es wird herumgebrüllt, es werden Witze über Schwule gerissen und man macht Liegestütze, wenn man eine unerlaubte Gegenfrage stellt. Eismeier ist hart, aber fair, so heißt es. Tatsächlich, wer sich an die Regeln hält, wird in Ruhe gelassen. Gerade Mario Fallack ist aber mit dem Anspruch in das Heer eingetreten, alles perfekt zu machen und möchte wissen, was er falsch gemacht hat. Hier geraten Eismayer und Fallack bereits das erste Mal aneinander, wie auch in Wirklichkeit. Auf einer mehrtägigen Feldübung passieren gleich zwei weitere Vorfälle. Eines Abends outet sich Fallack vor seinen Kameraden. Es kommt zu einer Rauferei. Eismayer geht dazwischen, ordnet Fallack eine extra Runde um die Baracke an und Fallack stichelt zurück, indem er einfach ohne Kleidung losläuft. Bei einer Kletterübung ist Fallack der Einzige, der sich als Nichtschwimmer oder Höhenängstler nicht über das Seil traut und in einer Kurzschlussreaktion fallen lässt. Eismayer springt hinterher und rettet ihn. So ganz wird nicht deutlich, bei wem es zuerst gefunkt hat, aber der Film bemüht sich nun darum, die beiden unter den widrigen Umständen der Kaserne zusammenzubringen. Eismayer setzt beispielsweise seinen Vorgesetzter im Nacken, der ihm vorwirft, zu hart mit den Rekruten umzuspringen und scheinbar auch die Vorfälle der Feldübung zu nutzen versucht, Eismayer loszuwerden. Letzterer darf sich also keinen Fehler erlauben. Letztendlich ist es der Lungenkrebs, der Eismayer die Stelle des Ausbilders kostet. Aber hier sind er und Fallack bereits zusammen und Fallack ist für seinen Geliebten da. Man kann den Film aus zwei Blickwinkeln betrachten. Aus ideeller Sicht bietet der Stoff Diskussionsgrundlage über Ausbildungs- und Erziehungsmethoden von Armeen, über strukturelle Probleme und die Beziehungen der Personen dort zueinander, aber auch über den Platz schwuler Liebe in diesem Gefüge. Schaut man jedoch auf das Individuum, auf Charles Eismeier als Menschen, kann man zumindest aus seiner Perspektive einige Entscheidungen nachvollziehen, die mit den ideellen Betrachtungen in Widerspruch stehen. Ich finde es wichtig, wie der Film beleuchtet, warum Eismeier seine Homosexualität versteckt, auch zu Hause vor seiner Frau. Und warum er im Gegensatz zum jüngeren Fallack noch so große Probleme hat, die antrainierten Versteckmechanismen zu umgehen und zu seiner Homosexualität zu stehen. Nicht zuletzt ist es auch eine Autoritätsfrage. Und da es im Ernstfall im Krieg tatsächlich um Leben und Tod geht, und zu seiner Homosexualität zu stehen. Nicht zuletzt ist es auch eine Autoritätsfrage. Und da es im Ernstfall im Krieg tatsächlich um Leben und Tod geht, steht die Frage im Raum, welche Mittel notwendig sind, um die Rekruten bestmöglich vorzubereiten, sie dazu zu bringen, sich aufeinander zu verlassen und füreinander einzustehen und alle Lehrinhalte auch wirklich ernst zu nehmen. Ist Eismayers harter Ton also nur Fürsorge für seine Kompanie? Eismayer ist ein Film, der vieles zum Grübeln aufwirft und dies dankenswerter Weise auf eine Art tut, die die Zuschauer keine vorgefasste Haltung verteidigen lässt, die man beim Thema militärische Ausbildung nämlich schnell haben kann, sondern dazu anregt, genauer hinzuschauen und differenzierter nachzudenken. Alles in allem ist er aber keine leichte Kost. Wenn ihr euch auf diesen Bildungsweg einlassen wollt, könnt ihr euch Eismeier auf der Queerfilmnacht im Mai anschauen. Die werden hart. Aber ihr seid's ja bei der Creme de la Creme. Sie sind ein kompletter Psychopath. Noch einen Fehler und ihre Eltern kriegen einen Präfot drin und stehen fürs Vaterland gefallen. Wench so Schleifertypen wie Ihnen will keiner mehr zum Bundesheer. Wer sich an die Regeln hält, hat nichts zu befürchten. 20. Wieso? 40. Was hat denn bitte... 60. Sag einmal, kapierst du nicht, dass du die Wappen halten sollst? 60 Liegestütze. Aufstehen. Ganz schwer vom Begriff Rekrut, tschüss. Herr Vizepräsident, Rekrut Falak meldet, mein Name ist Falak. Bist du ein intelligenter Tschüss? Jawohl, Herr Vizereitnant. Was wird denn das? Ein Familienportrait. Nein, das sind Monster. Sie wollen sich verpflichten lassen. Jawohl, Herr Vizereitnant. Warum? Fragen Sie, weil ich in Tschu's bin oder weil ich schwul bin. Sie bewegen Sie eine Familie, Alfred. Wo warst du? Du kannst es. Komm jetzt. Riechst du, Falak? Wenn sie erfrieren, dann bring ich sie um, Falak! Die Welt funktioniert nicht so, wie dein schwules Hirn sich das vorstellt. Willst du das nicht checken oder bist du zu blöd, das zu checken? Der Titel Norwegian Dream lehnt sich wahrscheinlich an den American Dream an. Hinaus in die Ferne, dort gutes Geld verdienen und seinen Lebenstraum erfüllen können. Der Traum von Robert ist es beispielsweise, irgendwann seine eigene Tankstelle zu besitzen und damit einen Franchise aufzumachen. Aber zunächst zwingen ihn die aktuellen finanziellen Umstände weg von seiner Heimat nach Norwegen, um dort in einer Fischfabrik am Fließband zu arbeiten. Das Gehalt ist dürftig, die Arbeitsbedingungen sind nicht die besten und die Unterkunft kann kaum als solche bezeichnet werden. Die Not der polnischen Immigranten wird ganz klar ausgenutzt. Ob man es überhaupt je schafft, aus diesem Hamsterrad auszubrechen, bleibt fraglich. Nicht ganz so ins Bild passt der Fabrikarbeiter Ivar, der der Sohn des Fabrikbesitzers ist und Robert einarbeiten soll. Er nimmt auch unter den Arbeitern eine unfreiwillige Sonderstellung als Schützling des Big Boss ein. Doch Robert fasst Sympathie. Oder ist es sogar mehr? Ja, natürlich ist es mehr und ich hatte fast die Befürchtung, den halben Film ein, na küsst euch doch endlich, Moment, nach dem nächsten zu haben. Aber dann wurde es doch etwas vielschichtiger. Während Robert mit seiner Vergangenheit in einem recht homophoben Umfeld kämpft und sich so schnell nicht auf Ivar einlassen kann, nimmt dieser ihm sein Verhalten übel und fragt sich, was das eigentlich soll. Währenddessen formieren sich die Arbeiter in einer Gewerkschaft und gehen auf Streik. Sogar Ivar macht mit, wenn auch sehr skeptisch von den übrigen beäugt. Und dann ist es ausgerechnet Robert, der den Streik bricht, weil er aufgrund jüngster Entwicklungen gar keinen anderen Ausweg mehr sieht. Für die Details schaut euch ruhig den Film in der Januar-Queer-Film-Nacht an. Sehenswert ist er allemal und wer gern etwas zwischen den Zeilen liest und die ein oder andere gesellschaftskritische Note sucht, wird ebenfalls nicht enttäuscht. Natürlich geht es vordergründig um die Ausbeutung von Gastarbeitern. Gleichzeitig tun sich aber hinter den Hauptpersonen Robert und Iva weitere persönliche Konflikte auf. Während Robert sich bezüglich seiner Sexualität verstecken musste und sich gleichzeitig in der Pflicht sieht, für seine hochverschuldete Mutter in die Bresche zu springen, kritisiert er an Iva, dass dieser gar kein Gespür für seine Probleme hat, da er nie selbst in einer solchen Lage war. Dennoch hat es auch Iva mit seinem Vater nicht leicht, der erwartet, dass Iva einen handfesten Beruf ergreift, anstatt Künstler zu werden und so langsam nicht mehr bereit ist, seine Drag-Auftritte zu tolerieren. Klar, Robert und Iva leben in komplett verschiedenen Welten und da sind die Konflikte nur vorprogrammiert. Was mich etwas stört, ist wie stereotyp die polnische Seite dargestellt wird. Robert trägt Kurzhaarschnitt, macht Sport und wirkt erstmal wie einer der Harten. Immerhin hat er auch überlegt, nebenher als Türsteher zu jobben. Dann natürlich das typische homophobe Umfeld. und wirkt erst mal wie einer der Harten. Immerhin hat er auch überlegt, nebenher als Türsteher zu jobben. Dann natürlich das typische homophobe Umfeld. Zu allem Überfluss wird seine Mutter des Diebstahls beschuldigt und der Sachverhalt wird nie aufgelöst. Aber das könnte auch gewollt sein, um den Zuschauer mit seinen eigenen Vorurteilen zu konfrontieren und zu challengen. Was mich halt am meisten wurmt, ist, dass die Rollen ausgerechnet wieder so rumverteilt sind. Das arme Polen und das reiche Norwegen. Was mich halt am meisten wurmt, ist, dass die Rollen ausgerechnet wieder so rumverteilt sind. Das arme Polen und das reiche Norwegen. Immerhin wird mit der Situation der Gastarbeiter gut dargestellt, dass auch in den hochgelobten Ländern nicht alles Gold ist, was glänzt. Mit vertauschten Seiten, also einem vordergründig problematischen Norwegen und einem fortschrittlicheren Polen, hätte der Film vermutlich stark an Glaubwürdigkeit eingebüßt und das gehört ebenfalls zur bitteren Einsicht. Lasst uns also hoffen, dass Polen es bald aus dem Schatten dieser Klischees herausschafft und gerade auch in der Akzeptanz queerer Menschen die Kehrtwende bestreitet. Majestätisch sieht das aus, hä? Davon hast du bald die Schnauze voll. An einem guten Tag schaffen wir etwa 70 Tonnen. Eva wird dich anleiten. Hier befindet sich die Mittelgräte, also setzt du hier den Schnitt an. Pro Monat sind das 4000 Kronen. Es gibt einen Namen für das Ganze hier. Social Dumping. Was ist das denn? Let's Dance oder was? Geiler Tanzhüfer. Tut mir leid wegen Marek. Er wollte nur witzig sein. Wir stecken mit 96.000 im Minus. Aber du wolltest doch sparen. Ich suche gerade jemanden, der mir hilft. Bei einem Job in Trondheim. Warum machst du Dreck? Wolltest du nicht auch schon mal jemand anderes sein? Wir tun wirklich alles, was möglich ist. Wir sind gezwungen, diese Vorgaben zu erfüllen. Ihr kümmert euch doch nur um eure eigenen Leute. Ich hab wirklich kurz gedacht, du wärst nicht so wie die anderen. Weißt du, was passiert wäre, wenn das irgendjemand rausgefunden hätte? Was ist hier los? Zeigen Sie mir Ihre Tasche. Sie denken, dass ich eine Diebin bin? Solange wir keine fairen Verträge einfordern, kriegen wir nichts. Hast du ein Problem mit Drake? Oder mit dir selbst? Saida kommt aus Madrid nach Barcelona und kommt dort in der Wohnung von zwei Freundinnen unter, die für drei Wochen in den Urlaub fahren. Ich schätze, Saida sucht hier etwas Zerstreuung oder Ablenkung, denn sie wurde gerade erst von ihrer Freundin Gabriela verlassen. Und nun lernen wir weitere Charaktere kennen. Wie zum Beispiel Rossio, eine gute Freundin von Saida aus früheren Zeiten, die Saida spontan zu einer kleinen Feier zu sich nach Hause einlädt. Auch Lara ist dort, die mit Rossio zusammen ist und in die sich Saida sofort verliebt. Dann gibt es noch Aroa, die sich gerade von Julia getrennt hat oder doch wieder mit ihr zusammen ist oder streift Julia doch durch andere Betten. Ja, fucking unverbindliche lesbische Szene, ich weiß. Die Psychologin von Saida, eine angehimmelte Sängerin, kommt ja noch mit, die Mutter von Saida und ein paar weitere Nebenrollen. Dazu die eine oder andere Prise Drama. Ede knutscht gefühlt mit jeder und dann macht plötzlich Julia mit Aroa Schluss und auch Lara mit Rossio. Wie können sie nur? Na gut, hier ist es nicht verwunderlich. Bis hierhin ist nämlich schon einiges an Handlung passiert. Saida hat einige Trennungsphasen durchlebt, von wie kann sie nur über da ist nichts mehr und wieder Wir machen nur eine Pause. Ist aber gleichzeitig der angehimmelten Lara ein paar Mal mehr über den Weg gelaufen und Rossio hat derweil eine Affäre mit Julia. Naja, noch nicht angefangen, aber sie steht kurz davor. Wer eine genaue Zusammenfassung haben möchte, springt den Film am besten gleich auf eine Stunde 15 Minuten. Denn hier erklärt Saida der aus dem Urlaub zurückgekehrten Familie, kurz und knapp, was bisher im Film passiert ist. Ungewöhnlich. Generell ist der Film der Inbegriff der Selbstreferenz. Und der Selbstreferenzen auf Selbstreferenzen. Also das Thema Selbstreferenz ist hier köstlich auf die Spitze getrieben. Ich weiß nur nicht, ob absichtlich. Neben der Filmzusammenfassung im Film geht es nämlich auch darum, dass Saida einen Film drehen möchte. Dreimal dürft ihr raten, welchen. Ja, genau diesen hier. Und interessant ist auch eine weitere verschachtelte Referenz. Die im Film gespielten, gesungenen oder angesprochenen Musiktitel, ich fange mal gar nicht zu sagen, ob sie extra für den Film geschrieben wurden, fassen im Songtext genau die Situation zusammen, an der sich der Film gerade befindet. enthaltenen Song erzählt, in dem die Sängerin quasi über den Kern des Films singt, begleitet von einem Bass. Also genau das, was die Freundin meiner Freundin ja die ganze Zeit macht. Und natürlich kommt in einem der Lieder ein Bass zum Einsatz. Also im Film. Also dem, den wir vorstellen. Nicht, dass ihr euch in der Referenz Inception jetzt noch verliert. Und je mehr ich mir diese Selbstreferenzen durch den Kopf gehen lasse, gefallen sie mir doch immer mehr. Dabei muss ich zugeben, dass mein erster Eindruck gar nicht der beste war. Es gibt immer mal einen Moment, der gekünstelt, irgendwie daherkonstruiert oder einfach nicht so professionell wirkt und mich fast dazu trieb, eine Referenz zu schreiben, die sich über den Film lustig macht. Wie gesagt, die Zusammenfassung des Films noch im Film ist ungewöhnlich und eigentlich lächerlich, wenn nicht die ganze Selbstreferenzierei selbst das Ding hier wäre. Dann erleben wir im Kino einen Film im Film, das hört nicht auf, der einen Sonnenuntergang zeigt, der dermaßen schlecht gemacht ist, dass ich eigentlich auch den Hauptfilm nicht ernst nehmen wollte. Oder der Moment, in dem Saida das erste Mal Lara sieht und sich verliebt. Da hat der Techniker nämlich den Stecker vom farbigen Scheinwerfer gefunden und dieser Wahrnehmungsmoment von Saida, was ja sonst so kitschig mit Zeitlupe und bunten Farben und allerlei Filmeffekten herausgestellt ist, ist hier wirklich nur eine plötzlich mit anderen Scheinwerfern beleuchtete Lara. Gut, dann gibt es einen Turfsticker auf einem Laptop? Ich meine, what the fuck? Die kleineren Buchstaben dahinter kann man nicht erkennen, also ist es im besten Fall ein naiver Fauxpas und heißt hier im Spanischen vielleicht was ganz anderes. Aber wenn der doch bewusst platziert wurde... Und dann gibt es recht weit hinten eine Szene, in der der Film noch kurz versucht, witzig zu sein. Stichwort geworfenes Buch. Passt hier gar nicht rein, passt auch auf diese Weise generell nicht in den Film und war wohl eher unnötig. Aber genug gewandt. Und mir als Typ steht's eh nicht zu, mich über einen Lesbenfilm zu echauffieren. Also dreht am besten selbst einen Film darüber, wie ihr in die kommende Queer-Film-Nacht geht, die Freundin meiner Freundin anschaut, Elemente aus dem Film für euren Film nutzt und so verarbeitet, wie Saida sich vielleicht doch wieder mit ihrer Freundin Rossio versöhnt und ihre Ex hinter sich lassen kann. Que tiene una amiga, Aroa. Que tiene una novia, Julia. ¿Cómo no? Zahida Carmona, mi peor pesadilla. A Zahida le gusta Lara, pero también Aroa. Julia deja a Aroa para enrollarse con Rocío. A Rocío le gusta Julia, pero no quiere dejar a Lara. Y Lara... Tía, es que... no sé. Está hecha un buen lío. Sí, solo han pasado tres semanas. Y además, cantan. Y juegan a tenis. Espera, vamos a ver, ¿no eres tú la que se quiere enrollar ahora con su novia? ¡Ya! ¿Por qué vienes? Y van al cine. No puedo hablar de cine de autor. Puedo decir autor de pollera. Todo esto en La amiga de mi amiga. Dirigida por Zayda Carmona. Poliamor, el poliamor aquí ya sabes que no... Yo esto no lo trabajo. Polyamor, Polyamor, hier, ja wenig wirkt er wie an die Serie Friends angelegt. Wir schauen in das Leben einiger Mit-30er, die miteinander befreundet sind und so ihre beziehungstechnischen Probleme haben. Allerdings bilden hier Adam und Marklin den Mittelpunkt, die zusammen eine Beziehung führen, bei der man sich etwas zu lange fragt, ob sie nun gut oder schlecht läuft, beziehungsweise was hier eigentlich die Probleme sind. Das Zusammenleben der beiden wirkt auf mich noch zu harmonisch, als dass ich nachvollziehen kann, warum die Beziehung eigentlich kriselt. Von den beiden aus bekommen wir natürlich einen Blick in ihren Freundeskreis. Cammy hat gerade frisch einen interessanten Mann kennengelernt und erfährt dann aber, dass er obdachlos ist. Fortan steht sie im Spannungsfeld zwischen ihren Gefühlen und sozialen Erwartungen und Konventionen. Hayley gibt Scott James Nachhilfe, einem 17-jährigen Schüler, der es übertrieben schwer hat, neues Wissen zu begreifen, und entwickelt aus ihrer Fürsorge heraus stärkere Gefühle zu ihm. Das fühlt sich auch für sie falsch an und fortan knabbert sie an diesem Widerspruch. Und Elizabeth wirkt nach außen hin glücklich in ihrer scheinbar perfekten Beziehung, ist dann aber plötzlich doch getrennt. Eigentlich eine Kopie der Probleme von Adam und Marklin, ohne dass der Film dort genauer hineinleuchtet, im Gegensatz zur Beziehung des schwulen Paars. Mitverarbeitet ist die Charakterentwicklung von Adam, der als Ghostpainter für eine angesehene Künstlerin arbeitet und sich nicht traut, mit eigenen Arbeiten eine eigene Reputation aufzubauen. Die Unterstützung seiner Freunde und letztendlich auch seines Freundes Marklin geben ihm letztendlich aber die Kraft, diesen spannenden Schritt in die eigene Selbstständigkeit zu wagen. Ansonsten passiert in dem Film bis auf viele Dialoge über das Beziehungsleben der Freunde nicht viel und am Ende schaffen es alle in kitschiger Hollywood-Manier, ihre Probleme aufzulösen und teils wieder zusammenzufinden, teils neu anzufangen. Generell erleben wir hier keine so hohe Spannungskurve. Aber wir müssen uns ja Reserve für die nächsten beiden Reviews lassen und da verspreche ich euch, setzen wir jedes Mal einen drauf. Derweil findet ihr All Must Love auf DVD und Streaming Plattformen. You have changed my life. Have you seen the detail list today? Marklin looks like the truest form of a Kennedy. Yeah. One minute we're all working at CP2, the next minute he's famous. I am obsessed with your website. Oh, thank you. Can I grab you for a quick shot? Oh no, just Marklin. Just getting married. Not taking his money, Elizabeth. It's not taking money when you're married. It's called sharing. Two men together is tricky. You're in a partnership, for God's sake! Buh buh buh buh! Look, um, these past three weeks getting to know you have been amazing and something that I, ugh. You're making me nervous. I'm homeless. I'm sorry, what now? Haley, he's a child! He just needs help with his homework. You're so smart. You are moving into some very serious territory right now. I can't stop thinking about you! You have to stop! It hurts! I have a crush! I can't go on. Oh no, that's not gonna work, it's electric. It doesn't even work. Oh! The constant interruptions. When we're home, when we're out. You documenting every single moment. This is work. It's my job. I just wish we could go back to the way things were. Simpler. Was it? It's all so confusing. I don't want them to find my body someday under a pile of New Yorker magazines and cat hair and takeout containers. It's official. I'm an adult now. How much does one of these go for? Like a hundred? Thousand? Why don't you just paint one, keep it for yourself, and then you sell it? Because then it would be by me, not by Ravella Brewer. Ravella, they are so bold. I should have not said something. Adam painted mostly everything in there. Well, that's funny. I'm going to get another drink. Get mad! Ah! My Well, that's funny. I'm gonna get another drink. Get mad! My God, that felt so good. You gotta admit, when you don't need it, you get it. And then when you need it, you don't get it. Love's crazy. You need it, you don't get it. Love's crazy. Can you wrap this up to go? Um, sure. Thank you.