Klima und Du Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin- und hergeschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Freien Medien in Oberösterreich. Die nachfolgende Sendung ist mit Unterstützung des Umwelt- und Klimaresorts des Landes Oberösterreich entstanden. Willkommen bei einer neuen Ausgabe von Klima und Du, einem Gemeinschaftsprojekt der Freien Medien in Oberösterreich. Mein Name ist Mike Schädelberger und ich werde mich heute in dieser Sendung mit dem Thema Biodiversität und Klimawandel beschäftigen. Dazu habe ich Hanna Politur und Katja Klingelmeier vom Forschungsverein Studia hier bei uns im Studio des Radio B138. Welcome! Herzlichen Dank für die Einladung. Ja, ihr seid bei dem Forschungsverein Studia und was verbindet eure Forschungsaufgabe mit dem Thema Biodiversität? Vielleicht könntest du uns da kurz mitnehmen. Ja, ein herzliches Hallo. Wir erklären das gerne. Wir sind ein dreiköpfiger Forschungsverein aus Schlierbach in Oberösterreich und wir forschen zu Themen für und von dem ländlichen Raum. Das heißt, es wird transdisziplinär geforscht. Wir haben Fragestellungen, ökologische Fragestellungen, ökonomische und soziale Fragestellungen und diese verknüpfen wir. Bei unseren Forschungen beziehen wir sehr gerne die Bevölkerung mit ein, sodass wir den ländlichen Raum gut abdecken können. Ja, das ist eine perfekte Brücke eben zu uns, auch zu Radio B138. Und ihr habt das Thema Biodiversität mitgebracht. Und jetzt möchte ich mich fragen, was das in eurem Kontext für euch bedeutet. Für uns ist Biodiversität ein wichtiger Aspekt von unseren Forschungen im Umweltbereich. Wir beschäftigen uns beispielsweise mit der Biodiversität auf landwirtschaftlichen Betrieben. Wie hängt nun diese Biodivers, dass der Klimawandel bedeutet in Österreich hauptsächlich eine Erwärmung, eine durchschnittliche Erwärmung der Temperatur bereits von zwei Grad. Das wird laut Prognosen weitergehen. Es ist außerdem eine geringfügige Senkung vom Niederschlag und eine ungleichmäßigere Verteilung des Niederschlags zu beobachten. ungleichmäßigere Verteilung des Niederschlags zu beobachten. Und die Natur und die Landwirtschaft müssen darauf reagieren. Und das ist dann genau unser Forschungsbereich. Wie hängen diese Ökosysteme und die Biodiversität mit dem Klimawandel zusammen und wie können wir darauf Wert, diese Ökosysteme zu fördern. Und genau die Ökosysteme brauchen die Biodiversität. Biodiversität, was heißt das? Das heißt Vielfalt, Vielfalt an Pflanzen und Lebewesen, das Zusammenspiel dieser Lebewesen mit der Umwelt. Habt ihr auch Zahlen, wie es Biodiversity-Loss, also diesen Verlust der Biodiversität in Österreich oder in der Region, habt ihr da Zahlen erfasst? Wir haben noch keine Zahlen erfasst. Das ist wieder mehr ein Schwerpunkt für die Biologie. Wir befassen uns eher mit den Auswirkungen und den Maßnahmen, die wir dahingehend dann tun müssen. Okay, eine große Forschungsfrage. Ihr habt ja schon Ergebnisse, euer Projekt ist abgeschlossen. Da sind wir schon sehr gespannt, was es da zu berichten gibt. Eine Frage habe ich noch. Warum ist die Vielfalt ein Schutzfaktor für die Ökosysteme? Die Ökosysteme brauchen, wie bereits das Zusammenspiel der verschiedenen Pflanzen und der Umwelt. Fehlt ein Lebewesen oder fehlt ein Habitat, also ein Lebensraum, kann dieses Wirkungsgefüge nicht mehr optimal funktionieren. Genau das ist die Gefahr der Ökosysteme, dass durch den Klimawandel sich die Habitate verändern und die Pflanzen und Tiere unterschiedlich darauf reagieren. Das kann heißen beispielsweise, dass die Almen früher geweht werden müssen oder früher beweidet werden müssen, die Almen. Das heißt, es verändert sich der gesamte Ablauf durch den unterschiedlichen Wuchs, der passiert, weil zum Beispiel eine Trockenperiode ist oder die Temperatur schneller ansteigt. Beispiel eine Trockenperiode ist oder die Temperatur schneller ansteigt. Und diese Auswirkungen verändern das Ökosystem und das Ökosystem reagiert unterschiedlich und die Stabilität verändert sich. Ja, ihr habt euch ganz konkret Projekte in dieser Forschung angeschaut. Vielleicht machen wir den ersten Ausflug in eines von diesen Projekten. Ihr habt uns das FarmBionet mitgebracht, eine europaweite Initiative für mehr Vielfalt. Ja, das ist ein Projekt, wo wir europaweit forschen. Wir sind eine von 19 verschiedenen Partnern und Partnerinnen aus 13 verschiedenen Ländern. Gefördert werden derartige Projekte von der EU. Es gibt dazu Förderschienen, beispielsweise Horizon in diesem Fall. Und die Dauer dieses Projektes ist meist auf drei bis fünf Jahre fixiert. Und in diesem konkreten Projekt behandeln wir biodiversitätsfreundliche Praktiken auf landwirtschaftlichen Betrieben. Der Name des Projekts ist Farmer-Focused Biodiversity and Agricultural Knowledge Network, die Abkürzung FarmBioNet. Und das Ziel ist, biodiversitätsfördernde Maßnahmen auf landwirtschaftlichen Betrieben zu verbreiten und zu vernetzen. Es gibt europaweit Maßnahmen auf Betrieben, aber wie so oft, die Kommunikation ist ein wesentlicher Punkt, damit diese fördernden Maßnahmen auch auf den Betrieben bekannt werden und dann angewendet. Was war eure Forschungsregion? In welchem Umfeld habt ihr da eure Forschungen betrieben? Wir sind mitten in der Forschung bei diesem Projekt. Also wir haben abgeschlossen das Projekt und dies ist aber ein laufendes Projekt. Und die Regionen sind in Österreich, ist es ganz Österreich in diesem Fall. Es wird mit Bio-Betrieben zusammengearbeitet, wird mit konventionellen landwirtschaftlichen Betrieben zusammengearbeitet und es wird aber europaweit in Irland, in Rumänien, in Deutschland, in der Schweiz, also wie gesagt in 13 Ländern, werden jeweils national Bäuerinnen und Bauern kontaktiert und mit diesen gearbeitet. Die Fragestellung ist, welche biodiversitätsfreundlichen Maßnahmen haben welche Kosten, welche Nutzen, welche Maßnahmen sind durchführbar, ohne einen wirtschaftlichen Verlust zu haben. Und genau das ist quasi das Ziel unserer Forschung, wo wir über die Biodiversität, über die Kosten-Nutzen-Analysen hin auf den Klimawandel reagieren. Ein großes Feld, da geht es sicher viel um Bewusstseinsbildung, Wissen abzuholen. Welche Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität auf den Höfen, mit denen ihr arbeitet, gibt es da schon? Ja genau, es ist natürlich eine große Frage, welche Maßnahmen mehr gibt es da und das war die Aufgabe der Biologinnen und Biologen. Die haben 40 Maßnahmen gesammelt und diese Maßnahmen wurden dann mit den Bäuerinnen und Bauern bewertet. Wer macht diese Maßnahmen, wer kennt diese Maßnahmen? Bäuerinnen und Bauern bewertet. Wer macht diese Maßnahmen? Wer kennt diese Maßnahmen? Ich darf aber auch beispielsweise anführen, zum Beispiel die Pflanzung einheimischer Gehölze. Es macht einen Unterschied, welche Gehölze wo und wann gepflanzt werden. Ich kann mit den Pflanzungen einheimischer Gehölze arbeiten. Die Gehölze fördern die Insekten, die einheimisch sind. Die Beschattung ist ein wesentlicher Vorteil von Gehölze fördern die Insekten, die einheimisch sind. Die Beschattung ist ein wesentlicher Vorteil von Gehölzen, was wiederum Habitate, also Lebens Boden, um die eigene Bodenaktivität nicht zu verändern, sondern die eigene zu fördern. Dann ist generell die biologische Landwirtschaft biodiversitätsfördernd der Erhalt und der Schutz von artenreichem Dauergrünland. Was heißt das zum Beispiel? Das sind die Mähzeitpunkte, wesentliches Thema, wie oft wird gemäht, wann wird gemäht? Ist das Ausblühen möglich oder nicht? Das Anlegen von Hecken an den Feldrändern ist eine biodiversitätsfördernde Maßnahme. Ein abgestuftes Mähen, sodass immer irgendeine Fläche blüht und somit für Insekten und Vögel und dergleichen zugänglich ist. Pflanzung von kleinen Waldstücken. Also man muss bei diesen biodiversitätsfördernden Maßnahmen immer an ganz Europa denken. Also gewisse Dinge sind natürlich für den Alpenraum, gewisse Dinge sind für Ackerbetriebe, gewisse Dinge für Weinbau, Gemüse, Obst, Kulturen. Das ist, alle landwirtschaftlichen Erwerbsmöglichkeiten werden betrachtet. Es gibt genau die Vermarktung von Produkten der Gehölze, um somit quasi die Wirtschaftlichkeit hereinzubringen. Der Erhalt von natürlichen oder naturnahen Wäldern, also auch die Forstwirtschaft hat für die Biodiversität viel zu tun, weil das ein eigenes Ökosystem ist und innerhalb des Waldes gibt es wiederum Monokulturen und dergleichen. Ich möchte jetzt nochmal kurz bei der Landwirtschaft bleiben. Wie war eure Reaktion bis jetzt, wenn ihr mit Landwirtinnen und Landwirten in Kontakt getreten seid? Wie schätzen die diese Maßnahmen ein? Ist das realistisch oder gibt es da ein großes Problem mit dem Wirtschaftssystem, Landwirtschaft? Ja genau, also wir haben bereits ein so nationales Netzwerktreffen gehabt. Also das Ziel ist zuerst, dass innerhalb von Österreich sich die Bio-Bäuerinnen und Bauern vernetzen und dann wird europaweit vernetzt. Und das österreichische Vernetzungstreffen gab es bereits eines und das war sehr interessant, Tschechische Vernetzungstreffen gab es bereits eines und das war sehr interessant, weil alle, also diese 40 Biodiversitätsfördernden Maßnahmen wurden mit den Bio-Bäuerinnen und Bauern besprochen und konventionell. Es war die Bäuerinnen und Bauern, die bei uns waren, die waren halt alle davon überzeugt, dass die Biodiversität wichtig ist, dass die Ökosysteme gefördert gehören und dass die landwirtschaftlichen Betriebe einen Auftrag haben, diese Biodiversität zu fördern. Und die haben alle gesagt, diese Maßnahmen sind unendlich wichtig und wirtschaftlich nicht bezahlt. Das war so das Resümee. Also es ist das bestätigt worden, was vermutet worden ist. der nächste Schritt herauszufinden, welche dieser Maßnahmen sind wirtschaftlich machbar und wirken sich überdurchschnittlich positiv auf das Ökosystem an. Wo habe ich vielleicht zum Beispiel dann weniger Schädlinge in meinem eigenen Betrieb, was mir ja dann wirtschaftlich auch was bringt, aber was ich nicht direkt sehen kann. Ja, sehr spannend. Dieses Thema habt ihr dieses, irgendwie auch Organisationen, die sich mit diesem Wirtschaftssystem, Landwirtschaft beschäftammer dabei und diese Berechnungen, da ist eine niederländische Uni und wir von Studia machen gemeinsam diese Kosten-Nutzen-Analyse und die Vorarbeit für diese Kosten-Nutzen-Analyse ist aber herauszufinden, was wird gemacht und mit welchem Aufwand wird es gemacht. Dafür gibt es dann Befragungen. Ja, Sie hören die Sendung Klima und Du. Wir beschäftigen uns heute mit dem Thema Biodiversität. Und bei mir im Studio Hanna Politur und Kathi Klingelmeier. Jetzt machen wir ein kurzes Päuschen Musik und danach werden wir uns ein weiteres Projekt anhören, wo es um das Thema Landwirtschaft und Almen geht. Thank you. Субтитры подогнал «Симон» សូវាប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់� Kanskje vi kan ta utsida på en av de tre stjålstjålarna. សូវាប់បានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបា Thank you. Nach der kurzen Musikpause sind wir wieder zurück in unserer Sendung Klima und Du, Biodiversität und Klimawandel. Bei mir ist Kathi Klingelmayr am Mikrofon und sie wird uns jetzt ein Projekt vorstellen, Landwirtschaft und Almen. Ja genau, also bei diesem Projekt geht es um die Erhaltung der Kulturlandschaften Almen und Bergwiesen. Also es ging um diese Erhaltung, weil das Projekt ist bereits abgeschlossen. Und da möchte ich kurz noch die Verbindung zu Biodiversität schaffen. Die Kulturlandschaft, Kulturlandschaft ist immer Landschaft, die von Menschen beeinflusst wird. In Österreich quasi alles, bis auf so ein paar Urwelt, einen Urwald, da in Niederösterreich. da in Niederösterreich. Ansonsten ist Kulturlandschaft verändert von Menschen und die Almen und Bergwiesen sind eine ganz besondere Kulturlandschaft, weil sie in einer Zone, wo sehr oft Wald ist, also besondersinander, aber generell ist hauptsächlich Wald gewesen, wurde von Menschen, unseren Vorfahren abgeholzt und beweidet undzone. Und um unser Ökosystem zu erhalten, braucht es die Biodiversität, es braucht diese Vielfalt und diese Almen vernetzen dann, es sind quasi diese Biotope für die Arten. Das heißt, diese Arten, muss man sich vorstellen, sind von Insel zu Insel und jede Alm ist eine Insel, wo sie ihre Bedingungen vorfinden, die sie brauchen, um zu überleben. Früher waren ja die Almen ganz wichtige Wirtschaftsräume, auch in den Tälern, in den Bergregionen, um eben Weideflächen in beengten Tälern zu schaffen. Und jetzt geht es quasi vom Wirtschaftsnutzen in den Biodiversitätsnutzen der Almen über. Ganz genau. Also das war der Grund der Abholzung, um erweiterte Weidefläche zu gewinnen. Das hat sich jetzt verändert. Man kann öfters mähen durch Dünger, gezielte Dünger und so weiter. Und jetzt ist es sehr oft so, dass die Almen der Aufwand höher ist als der Nutzen. Da möchte ich aber nur darauf hinweisen, dass man unbedingt unterscheiden muss zwischen Almen im inneralpinen Raum, also Tirol, Salzburg, Kärnten und so weiter, die sogenannten Hochalmen. Die sogenannten Hochalmen, das ist eine wirtschaftliche und eine komplett andere Nutzung als die Niederalmen, die quasi innerhalb der Waldzone sind. Und die Verbindung für uns ist, wir wollen quasi diese Ökosysteme für die Biodiversität erhalten. Wir wollen die Kulturlandschaft für die landwirtschaftlichen Betriebe fördern. Wir wollen die Kulturlandschaft für die landwirtschaftlichen Betriebe fördern. Dazu ist immer sehr oft der Gedanke, wie kann man einen wirtschaftlichen Nutzen finden für diese Flächen, Almen und Bergwiesen und für diese landwirtschaftlichen Betriebe, damit die landwirtschaftlichen Betriebe die Almen weiterhin bewirtschaften. Bewirtschafte ich eine Alm nicht, das heißt sie wird nicht bestoßen, sie wird nicht beweidet, wird sie früher oder später sich verändern, wahrscheinlich verwalten, auf alle Fälle verändern. sondern dass auch der Tourismus zum Beispiel sehr stark davon profitiert und die Bevölkerung einen Erholungswert aus dieser Fläche zieht. Und für uns war dann die Frage, was sind die gesellschaftlichen Präferenzen und dieser Almen- und Bergwiesen, also was schätzt die Bevölkerung daran. Es gibt ein Zitat aus eurer Forschung, Biodiversität ist ein Mehrwert auch für den Tourismus und die regionale Wertschöpfung. Das ist der Punkt, wo wir jetzt so sehr gespannt sind, was ihr da gestoßen seid. Genau, wir haben dann anhand von Literatur und Expertinneninterviews sechs verschiedene Indikatoren von all meinen festgelegt. Und welche Indikatoren sind euch wie wichtig? Gemacht haben wir das mit einem Zahlungsbereitschaftsmodell. Wie viel werdet ihr bereit zu bezahlen, um diese Situation vorzufinden. Die werde ich jetzt kurz aufzählen. Da geht es um Aufenthaltsmöglichkeiten auf Almen. Ist eine Almhütte mit Verpflegung, ohne Verpflegung? Um das Landschaftsbild. Gefällt mir eine offene Fläche? Wie viel bin ich bereit für die offene Fläche zu zahlen? Oder Wald oder überwiegend Wald? Dann der Anteil an regionalen Lebensmitteln. Ist mir wichtig, dass auf der Alm Lebensmittel produziert werden. Welche und wie wichtig ist es mir? Die Vielfalt an Pflanzen- und Insektenarten. Die Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung lege ich Wert auf Führungen und Kurse. Dann haben wir gefragt und das für uns sehr schöne Ergebnis, muss ich sagen, war, wir haben 360 Personen aus der Region Eisenwurzen gefragt. Dieses Projekt war in der Region Eisenwurzen. Das ist Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark. Da ist rausgekommen, dass die hohe Vielfalt von Pflanzen und Tieren sowie die Wissensvermittlung, die erhielten die höchste Zustimmung und die höchste Zahlungsbereitschaft. Und das ist natürlich ein sehr schönes Ergebnis. Wir haben es nicht gewusst, ist es vielleicht die Aufenthaltsmöglichkeit oder ist es der Anteil an regionalen Lebensmitteln. Aber nein, es war wirklich die Vielfalt von Pflanzen und Tieren und die Wissensvermittlung, die die höchste Zustimmung erhielten und auch die Zahlungsbereitschaft. Das heißt, die Bevölkerung wäre bereit, dafür zu zahlen, um den Status quo entweder zu erhalten oder sogar zu verbessern. Ja, ein spannender Zugang, auch die Bevölkerung zu befragen, was sie bereit ist. Da ist gerade aktuell auch in der österreichischen Studie herausgekommen, wie Menschen in größeren Städten bereit sind, auch finanziell beizutragen, um eine Stadt zu begrünen und um das Stadtbild zu verändern. Und da ist auch herausgekommen, dass ein ganz hoher Anteil der Bevölkerung bereit wäre, da mitzutun und auch mitzuzahlen. Also da ist vielleicht doch dann auch die Gesellschaft schon weiter, als man dann oft denkt. Ich würde uns jetzt noch eine kleine Pause gönnen. Musikalisch wird diese Sendung ja begleitet von Dominik Eulberg, ein großartiger Techno-DJ und auch ein Biodiversitätsforscher. Er wird uns jetzt mit der Nummer die goldene Acht noch ein paar Tunes geben, bevor wir uns dem Thema widmen, was wir denn auch privat in unserem Lebensumfeld tun können und könnten, um die Biodiversität zu steigern. Vielen Dank. Klima und Du kommt heute aus dem Studio des Radio B38. Bei mir ist Kathi Klingelmayr. Wir beschäftigen uns mit dem Thema Biodiversität. Wir haben schon zwei Projekte, mit denen sich der Forschungsverein Studia beschäftigt hat, beleuchtet. Und jetzt zum Abschluss unserer Sendung würde ich uns noch einladen. Was können wir privat tun, um die Biodiversität zu steigern? Ja, da gibt es natürlich viele Möglichkeiten, die hauptsächlich im Freien stattfinden. Das heißt, es geht immer um das, wie kann ich einen Lebensraum schaffen. Ich habe mir da jetzt zehn Dinge ausgeliehen von BirdLife. Diese zehn Dinge werde ich jetzt gern hier verbreiten. Es geht um Dinge, die sind im eigenen Garten oder am Balkon leicht umsetzbar. Ein Beispiel ist wilde Hecken, in der auch Beikräuter wie Brennnesseln wachsen dürfen. Das möchte ich kurz erwähnen, weil Brennnesseln sind ja oft sehr unangenehm in der Gartengestaltung. Aber gerade Brennnessel und die Samenbildung der Brennnesseln sind ja oft sehr unangenehm in der Gartengestaltung. Aber gerade Brennnessel und die Samenbildung der Brennnesseln ist eine sehr wichtige Nahrungsquelle, über das ganze Jahr verteilt. Auch für uns sind die Brennnesselsamen sehr gesund. Obstbäume pflanzen. Vögel lieben natürlich Beeren und Obst. Genauso bei den Sträuchern, also Obstbäume und fruchttragende Sträucher setzen und dann diese Sträucher aber auch ihnen zuzustehen, sie stehen zu lassen. Das heißt, die Sträucher werden nicht im Herbst zurückgeschnitten, sondern es werden die Samenstände stehen gelassen, bis quasi wieder die nächste fruchtbare Zeit beginnt im Mai. So lange einfach die Sträucher lassen und erst dann diesen Rückschnitt zu tätigen. Wir sind da irgendwie alle ein bisschen geprägt von dem Gefühl, zusammenzuräumen am Ende des Jahres. Aber gerade da darf man sich dann selbst erinnern, stehen lassen in den Gehölzen leben Insekten, überwintern Insekten, in den Brennnesseln, in den Brennnesselstängeln überwintern Insekten, diese Dinge lassen. Weniger Rasenmähen oder vielleicht versetzt Rasenmähen, dass man sagt, man hat einfach eine Fläche, die darf länger blühen, eine andere Fläche wird abgemäht und dann wechselt es, sodass immer eine blühende Fläche vorhanden ist. gemäht und dann wechselt es, sodass immer eine blühende Fläche vorhanden ist. Ein eigener Lebensraum im Garten sind auch Steinhaufen oder Totholzhaufen. Also es gibt verschiedene Stadien von Totholz und verschiedene Stadien sprechen verschiedene Tiere und Pflanzen an. Dann den Zaun vielleicht mit Kletterpflanzen verbinden oder die Wände durch Pflanzen ergänzen. Das ist ein großer Bereich in den Städten, um quasi zu einer Abkühlung zu kommen. Und auch alte Bäume und Stammteile stehen lassen. Also das Totholz von einem stehenden Baum, der quasi tot ist, bietet einen anderen Lebensraum als abgeschnittenes Holz, was vielleicht wohl liegt. Genau, also das sind zehn einfache Dinge, die im Garten umsetzbar sind und die auch Tier- und Pflanzenwelt, also ich habe jetzt sehr oft Tiere, weil Tiere sieht man halt irgendwie mehr, aber auch die Pflanzenwelt, die Moose und die Flechten, das sind sehr wichtige Arten. Ja, dann gibt es noch ein paar Bakterien, die im Boden leben, um die kann man sich auch kümmern. Ich meine, zur Einordnung muss man schon sagen, dass die private Möglichkeit, in Gärten etwas zu verändern, limitiert ist. Nur gewisse Fläche ist uns zugänglich. Viele Zuhörerinnen und Zuhörer haben vielleicht überhaupt keinen Garten. Und es ist schon die Landwirtschaft der große Player, um den wir uns beim Thema Biodiversität kümmern müssen. Da kann man vielleicht auch mit persönlichen Einkaufsverhalten noch etwas beitragen. Ganz am Schluss der Sendung werde ich noch von unserem Dominik Eulberg, unserem Biodiversitäts-DJ, noch sein Learning dazu geben. Aber Kathi, du hast noch etwas auf der Lippe. Ja, ganz genau. Also das ist auch unser Zugang zu dem Thema, dass wir eben die landwirtschaftlichen Betriebe beforschen und umzuschauen, wie kann man das gestalten, dass die landwirtschaftlichen Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter weiterhin Lust drauf haben, was sie jetzt eh schon sehr lange machen, unsere Landschaft zu pflegen und zu erhalten. was sie jetzt eh schon sehr lange machen, unsere Landschaft zu pflegen und zu erhalten. Ja, Dominik Eulberg sagt zu dem Thema Biodiversität, weil es kann ja ganz dystopische Formen annehmen, wenn man sich mit dem Arten, dem Verlust der Arten auch auseinandersetzt und in welchem Zustand sie ja unsere Böden befinden und auch wie die industrielle Landwirtschaft auch in unseren Breiten massiv dazugewinnt und gerade kleinstrukturierte Landwirtschaften aufhören. Und er sagt, staunen über die Schönheit des Lebens und der Natur. Und das kann jeder und jede von uns machen. Einfach einmal schauen, bevor man die Gälse erschlägt, weil es einen segiert. Vielleicht schickt man es weg und denkt sich, du bist da ein Teil von dem. Und in einer mikroskopischen Vergrößerung schauen solche Insekten so unglaublich wunderschön aus. Und das ist das, was er uns mitgegeben hat. Einfach das Staunen zu üben, wie schön die Lebewesen auf dieser Welt denn sind und dass wir auch Teil davon sind. Und aus dem heraus entstehen dann vielleicht neue Systeme, neue Sehnsüchte auch, nämlich Landwirtschaft und nicht nur als Dienstleistung zu sehen, sondern als wirkliche Lebensraumerhaltung. Das waren jetzt unsere Beiträge zum Thema Biodiversität aus dem Studio des Radio B138. Da gibt es Unmengen zu tun. Wir wollen auf jeden Fall Lust machen auf das Thema. Hört euch um, schaut euch um, seid dabei. We all are creatures of the planet. Die Sendung Klima und Du ist mit Unterstützung des Umwelt- und Klimaresorts des Landes Oberösterreich entstanden. Klima und Du Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin- und hergeschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Freien Medien in Oberösterreich.