Terra FM, Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Terra FM und PHTV, wie immer live aus der Huemastraße, aus unserem Studio. Und heute haben wir als Thema das Filmfestival Freistadt, der neue Heimatfilm. Dazu habe ich zwei Gäste bei mir im Studio, Zu meiner Rechten Paul Breit, Studienkollege und begeisterter Festivalgänger und Student des Erweiterungsstudiums Filmbildung und Radioarbeit. Und zu meiner anderen Seite Markus Vorauer. Wie stelle ich denn die am besten vor? Da haben wir ja einiges, was man sagen könnte. Ich fange einmal an mit unser Dozent. Primär anfänglich in den Deutschkursen, dann Dozent des Erweiterungsstudiums für uns, Experte für die Filmtheorie und Mitwirkender beim Festival in Freistaat, wenn ich das richtig im Kopf habe. Man konnte noch ein paar andere Sachen erwähnen, ich glaube, ich belasse es einmal bei dem. Danke fürs Kommen an euch beide. Nachdem das Festival ja nächste Woche wieder startet, ich glaube am 27., wenn ich es richtig im Kopf habe, von Mittwoch bis Sonntag, haben wir uns gedacht, dass wir wieder eine Sendung dazu machen und ein bisschen darüber sprechen, was da heuer ansteht und generell auch die Hintergründe zum Festival vielleicht ein bisschen besprechen und aufklären. Und ja, jetzt habe ich mir gedacht, wir starten vielleicht einmal beim Titel des Festivals, der vielleicht manchmal ein bisschen irreführend sein kann. Auf der Homepage steht ja jetzt, oder die Internetseite dazu, heißt ja jetzt schon Filmfestival Freistaat, aber man findet schon den ursprünglichen Titel, glaube ich, der neue Heimatfilm auch immer noch. Magst du vielleicht, Markus, ein bisschen erklären, was hinter diesem Begriff oder hinter diesem Titel des Festivals steht? Ja, die Diskussion führen wir schon lange,, aus mehreren Gründen. Heimatfilm war lange Zeit, zumindest in der deutschen Sprache, relativ negativ besetzt. Durch diverse Filme aus den 50er, auch 60er Jahren noch, die eben eigentlich Filme waren, die Touristen ins Land bringen sollten. Filme waren, die Touristen ins Land bringen sollten. Also hauptsächlich in den Alpen gedreht etc. Und so hat sich dieser Begriff Heimatfilm auch eine Zeit lang sehr negativ dargestellt. Aber in Anlehnung, so wie in der Literatur, wo es ja auch Anfang der 70er Jahre diese Bewegung des Anti-Heimat-Romans gegeben hat, hat es natürlich auch im Film dann einen neuen Zugang zur Heimat gegeben und wir haben vor Jahren schon diskutiert, ob wir das umändern sollen, diesen Namen, weil noch immer irgendwie die Verbindung ist, neuer Heimatfilm, da geht es halt um nur um Heimat, da geht es um Alpen, da geht es um Berge, da geht es um das, das heißt, es wird nach wie vor ein bisschen falsch rezipiert natürlich. Darum auch auf der Homepage, wie du richtig gesagt hast, steht jetzt Filmfestival Freistaat, ein sehr neutraler Begriff, aber wir haben noch immer das alte Sujet beim Plakat, wir haben noch immer das alte Sujet beim Katalog, das wir eigentlich seit dem ersten Festival haben. Und das wird immer sehr gelobt, weil es ein sehr schönes Bild einer Frau ist, einer Bäuerin. Und wir stehen nach wie vor eigentlich zu dem Begriff Heimatfilm, weil wir sehr stark eben Heimat jetzt nicht als Begriff sozusagen aus der rechten Ideologie her sehen, nur positiv besetzt und durchaus auch negativ besetzt, aber durchaus auch natürlich, dass positive gewisser Landschaften hervorheben, Themen, die mit Ländlichen zu tun haben, Themen, die mit Heimatverlust zu tun haben, sehr viel. Also gerade das Thema der Migration ist seit Jahren ein Thema bei uns im Festival. Und also von dem her passt das schon noch so und darum haben wir das eigentlich gelassen. Aber es stimmt, auf der Homepage läuft das Ganze jetzt unter Filmfestival Freistaat. Ist ja, glaube ich, also wenn wir darüber sprechen, dass wir nach Freistaat fahren, sagen wir ja auch, wir fahren nach Freistaat aufs Filmfestival. In Linz zum Beispiel, bei Crossing Europe könnte man ja auch sagen, ich gehe jetzt aufs Filmfestival nach Linz, aber da witzigerweise sagen wir, jetzt gehen wir aufs Crossing. Wenn wir nach Freistaat fahren, sagen wir, wir fahren aufs Filmfestival nach Freistaat. Klar, man muss ein Stück weiter von Linz. Das ist schon eine andere Heimat. Eine andere Heimat, jedenfalls. Wieso Freistaat? Wie ist das gegangen, dass sich das so aufgebaut hat? Das war eine Initiative von Wolfgang Steininger, dem sozusagen Gründer der Lokalbühne Freistaat. Wobei seine Eltern eigentlich dieses Kino gehabt haben die die die mutter von wolfgang steininger war ja die erste geprüfte film vorführerin in österreich und er hat dieses kino sozusagen auch dort in diese richtung initiiert dass er gesagt hat okay in der sogenannten provinz also freistaat land warum können wir dort nicht auch Filme zeigen, die jetzt nicht unbedingt nur Mainstream sind? Er hat ja in der Lokalbühne Freistaat werden sehr wohl Mainstream-Filme gezeigt, also ein ganz normales Programm, aber immer nebenbei auch eine sogenannte, ich bin jetzt sehr glücklich über den Begriff, über die Arthausschiene. Und er war da einer derjenigen, der sozusagen dieses Kino so positioniert hat und die Idee gehabt hat, dann 1987 ein Festival zu machen, das zuerst eigentlich überhaupt kein Festival im herkömmlichen Sinne war, sondern er hat einfach Filme gespielt, die mit dem Thema Heimat zu tun gehabt haben. Die aber im normalen verleih waren also es war nicht viel mit dem extra hergeholt hat sondern die die im verleih waren und er hat ein programm zusammengestellt das erste festival übrigens im juni nicht im august und das hat er zwei jahre so gemacht und und dann ich bin dann dazu gestoßen durch das Kino, weil Wolfgang Steininger ja auch der Betreiber des Movimento in Linz war. Und ich bin ja einer der Mitbegründer des Movimento gewesen und bin da ins Team gestoßen 1988, 1989. Und mein Interesse für den italienischen Film war sehr, sehr ausgeprägt. Und ich habe dann gesagt, warum probieren wir nicht ein Festival, auch wo wir vielleicht ein paar Filmemacher, Filmemacherinnen einladen, dass das ein bisschen einen anderen Umfang bekommt. Und das war dann durch die Kontakte, die ich zu Italien gehabt habe, ist das Festival eigentlich dann so ab Beginn der 90er Jahre immer mehr gewachsen. Bis es sozusagen zu dem Level, unter Anführungszeichen, geworden ist, wie es jetzt ist, dass wir einen Wettbewerb haben etc. etc. Ich war nie ein Anhänger, das sage ich ganz offen, des Wettbewerbs. Ich glaube nicht, dass man Filme im Wettbewerb messen kann. Aber natürlich ist es immer etwas, wenn man sagt, okay, man hat ein Preisgeld etc., gibt es natürlich Leute, die sagen, das ist super. Ein Problem mit dem WP-Werb habe ich aus dem Grund, weil meistens dann die Filme, die im WP-Werb laufen, etwas breiter wahrgenommen werden, als die, die nicht im WP-Werb laufen, als wären die sozusagen nur zweite Ware. Aber egal, das Festival ist gewachsen, wir haben jetzt sehr viele Gäste auch, das Publikum ist immer mehr geworden, so hat sich das über die Jahre entwickelt. Aber die Idee war schon Ende der 80er Jahre zu dem Ganzen. Jetzt hast du ein paar Dinge erwähnt, auf die ich irgendwie eingehen möchte. Das erste, was mir jetzt wieder einfällt, der Begriff Arthouse Kino ist einer, der dir nicht so gut gefällt. Warum? Da habe ich noch nicht drüber nachgedacht. Weil ich noch immer nicht weiß, was das ist. Es gibt diese Art-Haus-Schiene auch im Film, dass man sagt, das sind Filme, die nicht eine herkömmliche Narration verfolgen, die etwas experimenteller sind, die ein bisschen schräger in der machart sind und halt nur in gewissen kinos gespielt werden also ich meine es war auch früher so wobei richtig geändert hat sich diese differenz erst durch die die megaplex kinos durch die cineplex etc wie es in den zeit war aber man hat halt dort ein film erst einmal hat man dort ein fixprogramm gehabt, sagen wir mal, für ein, zwei Wochen oder ein Monatsprogramm, was man ja in sogenannten rein kommerziell orientierten Kinos nicht hat. Dort spielt man einen Film, solange er läuft. Wenn jetzt ein Film erfolgreich ist, dann spiele ich ihn acht, neun Wochen. Können wir mittlerweile auch im Arthouse-Bereich, aber im Prinzip hast du ein Fixprogramm. Und eben, ich sage jetzt mal, einen Dok dokumentarfilm bleiben aber dem thema wird man in einem cineplex oder megaplex außer es handelt sich um michael moore oder so etwas kaum sehen also es war sozusagen eigentlich art house hat sich heraus entwickelt aus dem grund dass man sagt wir können jetzt auch filme die ist also nicht für so ein großes publikum auch gedacht sind spielen und herzeigen und dem publikum anbieten auf der anderen seite ist es immer so dieser beigeschmack arthouse das ist etwas nicht für für alle und und da liegt für mir ein bisschen das Problem. Ich glaube sehr wohl, wir spielen mittlerweile eigentlich im Programmkino. Eigentlich sagt man Programmkino. Im Programmkino-Bereich Filme, die großteils Mainstream sind. Das heißt, so ein Riesenunterschied ist eigentlich nicht mehr. Ich denke nur an vor zwei Jahren, wir haben Oppenheimer gespielt, wir haben Barbie gespielt. Also das ist nicht unbedingt jetzt Programmschiene, aber warum nicht, sage ich jetzt. Also diese Differenz ist eigentlich ein bisschen schwierig. Wie nimmst du das wahr, Paul? Ich reiche dir gleich das Mikro weiter. Weil im Gegensatz zu mir hast du ja schon lange Filme geschaut. Wir haben ja schon einmal darüber gesprochen, erst zum Filme anschauen angefangen, mit dem Erweiterungsstudium oder mit dem Studium generell. Ich denke mal, ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, bevor du in dieses Erweiterungsstudium gegangen bist, hast du wahrscheinlich auch eher weniger Arthouse-Filme geschaut. Jetzt hat der Markus gerade gesagt, das ist ja nicht so, dass die Filme nicht für jeden sind. Was ist deine Meinung dazu? Ja, also ich habe eh eins. Ach so, du hast ja einen Fehler der Redaktion. Ich vergaß. Ich habe, also meine Interessen des Films waren eher im Mainstream halt, also am Anfang, bevor ich das Erweiterungsstudium gestartet habe, weil ich glaube einfach, also da war das Interesse glaube ich noch gar nicht so da, dass ich da in eine andere Schiene vielleicht hineinschnuppere. Und wie wir gelernt haben, man lernt ja auch erst Filme schauen. Und ich glaube, da war eher der Unterhaltungsfaktor an erster Stelle. Und vielleicht auch die Rahmenbedingungen, weil ich ja doch in Riyadh gewohnt habe und da ist Damo, wo ich halt war, die halt hauptsächlich Mainstream gespielt hat. Und ich glaube, da eher die Rahmenbedingungen einen Ausschlag gegeben haben. Aber nichtsdestotrotz finde ich die Filme, die wir jetzt schauen, also ich kann mir jetzt teilweise die Filme, die ich mir früher angeschaut habe, gar nicht mehr anschauen, weil ich die schrecklich finde. Und jetzt, also ich habe das letztens mal habe, gar nicht mehr anschauen, weil ich die schrecklich finde. Ich habe das letztes Mal wieder versucht und dann war ich so, das kann ich mir überhaupt nicht mehr anschauen. Was mir früher vorgefallen hat, wie zum Beispiel Transformers. Und dann habe ich mir gedacht, das hat mir gar nicht gefallen. Und deswegen finde ich die Schiene eigentlich ein richtig tolles Programmkino. Also würdest du schon sagen, dass das ein Kino für alle ist? Auf jeden Fall, auf jeden Fall. So nehmen wir es nämlich auch wahr, mit den Filmabenden im Movimento zum Beispiel. Ja, genau. Denken wir an, wenn man, ich finde halt die Gespräche immer super dann auch, weil da klärt sich dann doch einiges auf. Aber dass wir zurückkommen zu Freistaat, zu unserem eigentlichen Thema heute. Paul, du, so wie ich, warst jetzt auch zwei Jahre, die letzten beiden Jahre, Gast in Freistaat beim Festival. Was hast du da wahrgenommen? Vielleicht auch im Vergleich zu Linz, zu Crossing. Ja genau, das sind halt die einzigen zwei Filmfestivals, die ich auch kenne, deswegen einen Vergleich zu ziehen. Ich weiß nicht, ob man überhaupt einen Vergleich ziehen kann, aber es ist einfach in Freistaat so angenehm, weil es ist so klein und fein und so übersichtlich und das Ambiente oben ist super nett. Das gelbe Krokodil, das oben ja auch kocht, finde ich auch super lecker. Das ist schon mal ein Plus. Und es ist einfach nett auch durch die Connection, die wir zu Markus haben, einfach super, weil man dann trotzdem manche Filme vielleicht herauspickt, wo man vorher nicht schon ein bisschen weiß, okay, die Kunden könnten uns interessieren. Deswegen ist das ganz praktisch. Und auch das Open-Air-Kino, also die Open-Air-Leinwand, die ja da vor dem Kino aufgebaut ist, wo man dann auch einen Film schauen kann, ist halt auch richtig cool, weil man das Outdoor-Kino dann genießen kann. Und ja, genau. Ja, genau. Das ist ja uns noch nicht gelungen. Wir wollten auch mal einen Film im Outdoor-Kino schauen, gell, und dann haben wir vielleicht später gehabt und sind dann in den Salzhof reingegangen. Möchtest du vielleicht ein bisschen erzählen, wie Freistaat vom Festival aufgebaut ist? Du hast das jetzt eh schon gesagt, Paul, es ist ja alles ganz schön klein und überschaubar. Vielleicht auch die Vor- und Nachteile ein bisschen davon, dass das Festival eben kleiner ist. Naja, der Vorteil, wie der Paul richtig gesagt hat, liegt einfach in der Möglichkeit, jederzeit jemanden zu begegnen, unter anderem auch Filmemacher, Filmemacherinnen, weil die sich in einem sehr engen Umfeld bewegen. ab. Die Salzkasse ist sozusagen eigentlich der Hauptort. Das heißt, man muss jetzt nicht, wie Linz geht ja auch noch, Crossing Europe ist ja jetzt nicht von den Räumlichkeiten so weit. Ob ich Citykino oder Central oder Moemento habe, das ist alles sehr nahe. Aber es gibt Festivals. Ich sage jetzt, wo ich immer war, in Locarno, wo du Kilometer gehen musst von einem Kino zum anderen. Also da wird es dann mit der Programmierung schon schwierig. Das heißt, wenn du zwei Filme nacheinander in zwei verschiedenen Kinos, die weit auseinander liegen, sehen willst, kann es problematisch werden. Das haben wir da nicht. Wir haben im Prinzip die drei Säle in der Salzgasse, im Hauptkino, in der Lokalbühne und eben einen Extrasaal, den ich übrigens sehr schön finde, den Salzhofsaal oben im zweiten Stock, der meiner Meinung nach ideal ist für etwas kleinere Filme. Das heißt, wir haben vier Kinos, vier Säle im Prinzip. Plus den Outdoorbereich. Plus Outdoorbereich, wobei der Outdoorbereich, der wird nächste Woche sicher spannend, weil wir sind jetzt eine Woche später und es ist in Freistaat durchaus vier, fünf Grad kälter wie in Linz. Das heißt, mit Decken wird es schon gehen, wenn es schön ist, aber sonst kann es auch problematisch werden, weil es einfach teilweise sehr kalt wird. Und da wird dann in den Saal gewandert? Da wird dann in den Saal gewandert, klar. Also wir haben immer die Möglichkeit hineinzugehen, aber natürlich hat das Flair auch in der Salzgasse im Open-Air-Kino etwas für sich, keine Frage. Sobald das Wetter schön ist und nicht regnet, werden wir spielen mit Decken. Wir sind ausgerüstet da in Freistaat. Also das geht schon, das haben wir schon öfters gemacht. Aber das ist eh wetterabhängig, aber das ist eh überall am Autor Freistaat etwas kühler. Wir haben meistens Ausstellungen auch. Wir haben immer auch Konzerte heuer wieder und die bei freiem Eintritt auch zugänglich sind. Wir haben schon ein Rahmenprogramm, das sich durchaus sehen lässt. Ich meine, heuer auch eine Buchpräsentation. Es ist jetzt nicht nur Film, sondern durchaus auch immer eine Art Rahmenprogramm, das absolut spannend ist, natürlich immer im Zusammenhang steht mit den Themen des Festivals, das ist eh klar. Aber gerade die Ausstellungen, die auch frei zugänglich sind, sind zwar meistens sehr klein, aber wirklich sehr, sehr fein. Und heuer habe ich meine Ausstellung über verlassene Wirtshäuser aus der Gegend. Das ist schon etwas, wie gesagt, da kann man mal reinschauen, das ist alles frei zugänglich, das hat man meistens in anderen Festivals halt nicht. Es ist halt alles Miniatur, es ist alles kleiner. Wobei, ich will sie jetzt von den Filmen nicht runterspielen. Wir haben heuer wieder fast 60 Filme, das ist relativ viel. Weil das ist auch das Problem der großen Festivals, wenn so viele Filme sind, du kannst das schwer verfolgen, also das ist zu viel, das Angebot. Und von dem her würde ich schon sagen, ist die Auswahl durchaus okay. Aber natürlich auch so ein Festival trotzdem aufzustellen, ist auch finanziell nicht immer einfach und da kämpfen wir genauso wie alle anderen. Also das ist sehr schwierig. Die meisten arbeiten, so wie ich, auch ehrenamtlich. Also das geht nicht anders, sonst würde es nicht funktionieren. Weil du jetzt die Musik erwähnt hast, dass es auch Acts gibt im Freistaat. Ich habe dir ersucht, dass du Musik für uns mitbringst. Vielleicht, bevor wir in die erste Musikpause gehen, magst du kurz was sagen zu dem ersten? Die zwei Konzerte haben jetzt heuer mit dem Film nichts zu tun. Das sind einfach zwei österreichische Acts, die kommen. Aber wenn ich mir das Programm ein bisschen anschaue, vor allem die Filme, die ich ausgewählt habe die haben schon einen schweren Hang heuer dazu, dass die Musik eine ganz zentrale Rolle spielt und zwar fast in allen Filmen und das ist auch so ein Bereich, der oft ein bisschen unterschätzt wird also gerade bei der Auswahl der Filme über das können wir vielleicht nachher noch reden, aber gerade bei den italienischen Filmen spielt die Musik eine zentrale Rolle, also ich würde sagen, das ist sogar teilweise fast eine Art Mitdrehbuch zu den Filmen, wobei zwei wirklich auch die Musik als Thema haben. Ein Protagonist, ein Liedermacher kommt auch zu einem Dokumentarfilm und wird nach dem Film dann zwei, drei Lieder spielen live. Also das hat schon einen Bezug auch zu den Filmen. Das ist nicht jedes Jahr gleich. Aber wir haben oft auch Konzerte gehabt, die durchaus in Bezug stehen, also in Kombination mit einem Film. Also das ist sehr zentral heuer. Aber da können wir vielleicht nachher noch ein bisschen reden. Ja, genau. Ja, dann bitten wir die Technik, danke Didi und Christian, die heute da sind, einmal das erste Lied zu spielen. © BF-WATCH TV 2021 The Thank you. Thank you. I am the light of the world. Succes! I am the one who will not let you go. Untertitelung des ZDF, 2020 Thera FM Teacher Education Radio Austria Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich Willkommen zurück bei Thera FM und PHTV heute zum Thema Filmfestival Freistadt, der neue Heimatfilm. Ich habe bei mir im Studio heute den Markus Vorauer, der beim Festival sehr engagiert mitwirkt und der Professor von meinem zweiten Studiogast und mir ist, Paul Breit, heute auch nicht hinter den Kulissen bei der Technik, sondern im Studio vor den Kameras, sehr erfreulich immer wieder. Ja, wir haben uns jetzt gerade unterhalten, ein bisschen über die Rahmenbedingungen vom Filmfestival in Freistaat. Was mich jetzt interessieren würde, du bist ja eben für den Italien-Schwerpunkt zuständig, kann man das so sagen, im Grunde schon. Wie funktioniert da die Filmauswahl generell? Ist es eher so, dass Filmemacher, Filmemacherinnen anfragen bei Festivals, auch wie in Freistaat? Oder suchst du die Filme und fragst dann an? Und wie funktioniert das mit der Auswahl? Du wirst ja wahrscheinlich relativ viel im Vorhinein anschauen und dann in deinem Fall alleine auswählen. Wie funktioniert das? Wir sind in der Auswahl eigentlich zu viert, plus Wolfgang Steininger, der nach wie vor vor allem für den österreichischen Bereich zuständig ist und sich da auch noch immer sehr gut auskennt durch die Kontakte, die er von früher auch hat und jetzt noch hat. Das heißt zu viert, was ich an sich ganz gut finde, weil erstens mal vier verschiedene Geschmäcker. Wobei aber ich der Einzige bin, der einen absoluten, eigentlich muss man sagen, Entschuldigung, mittlerweile sind wir zu fünft. Günter Schweiger, ganz wichtig vergessen, der nämlich das Gleiche wie ich macht. Das heißt, man müsste, ich sage eigentlich für ein Festival, für Freistaat geht es nicht, aber für ein großes Festival müsste man eigentlich für jedes Land einen Experten oder eine Expertin haben. Weil es ist wahnsinnig schwierig, die Märkte mittlerweile zu verfolgen. Also wenn ich nicht wirklich jetzt über Fachzeitschriften, über Kontakte etc. so einen Markt, wie es bei mir Italien ist oder beim Günter Schweiger Spanien ist, wird schwierig. Das heißt, da ist man angewiesen auf Festivals, da ist man angewiesen auf Tipps, Verleiher etc. Günter Schweiger ist für Spanien zuständig, hat heuer übrigens auch die Werkschau, die eine Regisseurin präsentiert, die wirklich sehr bemerkenswert ist, hat er zusammengestellt zum Beispiel. Ich habe die Italien, aber ich habe auch andere Filme heuer, aber eigentlich ziemlich viel heuer. Also nicht nur Italien zusammengestellt. Aber wie gesagt, Italien funktioniert ganz einfach. Ich verfolge den Markt wöchentlich. Mittlerweile sind aber durch die vielen Jahre, ich mache das jetzt seit 1994, den Italien-Schwerpunkt, haben wir eigentlich natürlich wahnsinnig viele Verbindungen nach Italien und Kontakte. Also mittlerweile werden auch Filme schon uns geschickt. Das war früher überhaupt nicht der Fall. Also ich habe heute einen Film, auf den ich nicht gekommen wäre, eines Regisseurs, der vor sechs Jahrenahren bei uns in freistaat war der gesagt er schickt man den film wo ich interessiert bin also es funktioniert in alle richtungen mit sonst wird wahrscheinlich auch nicht gehen es kommen immer wieder leute die schon da waren auch die das festival obwohl es klein ist wo es nicht viel zu gewinnen gibt sehr schätzen aufgrund sozusagen Gastfreundlichkeit, die den Regisseuren und Regisseurinnen gewährt wird. Die nehmen die Familien mit etc. und die werden eingeladen. Also da sind wir eigentlich sehr großzügig, fast oft großzügiger als andere Festivals, wo die nur einen Tag bleiben und viel präsentieren und dann sich verabschieden, können die bei uns auch länger bleiben öfters. Und so ist dieser Italien-Schwerpunkt entstanden. Und wie gesagt, die anderen, Andreas Mitrenger ist in der Auswahl der Filme, der einen wahnsinnig guten Überblick über den internationalen Markt hat. Und Katharina Riedler, die ist ja ja bei crossing europe die arbeitet bei uns auch mit unter gerhard schaffert schickte auch schon länger dabei ist also sind einige die die viele festivals schauen die die gute kontakte haben und so mischt sich dieses programm heute eigentlich ganz ideal zusammen wie gesagt was auch wichtig ist die Geschmäcker sind verschieden und man sollte so ein Festival auf jeden Fall so aufstellen, dass sehr wohl auch publikumswirksame Filme gezeigt werden, aber auch Filme, die eben unseren Themen nahe sind, die wir zeigen wollen oder eben auch Filme, die eine filmische Qualität haben. Was mir in den letzten Jahren, oder eben auch Filme, die eine filmische Qualität haben. Also, was mir in den letzten Jahren, um ganz ehrlich zu sein, ein bisschen abgegangen ist, ist einfach, dass man zu sehr, das ist aber ein allgemeiner Bereich auch, nicht nur bei uns am Festival, sondern in allen Festivals, das ist jetzt aber eine persönliche Meinung, zu sehr auf Themen geschaut wird. Das heißt, ich nehme einen Film, wenn er ein Thema hat, das gerade in ist. Das mache ich überhaupt nicht. Ich habe auch Filme jetzt, gerade wo die Musik jetzt war, das ist übrigens der Schluss gewesen, aus dem Film Lyriker Ukrainer, da brauche ich nichts dazu sagen, eine Regisseurin, Francesca Manocchi, die als Embedded Journalist arbeitet, und zwar seit Jahren, zuerst in Syrien und jetzt in der Ukraine. Das heißt, die für Zeitungen, für Radiostationen, für Fernsehstationen arbeitet und jetzt ihren zweiten Film gedreht hat. Und die war auf Schauplätzen, wo normalerweise eine Journalistin, Journalistin, Journalistin in der Ukraine nicht hinkommt. hinkommt also und zeigt uns da einen einblick auch in eine welt die die wir über die medien so nicht bekommen noch dazu wo sie eben gerade die musik hat dann mit einem ganz jungen sadischen elektronik pionier muss man schon sagen die sonne und kann er ist der zusammengearbeitet hat er heißt der dokumentarfilm ist wieder so ein dokumentarfilm muss nicht darum geht dass ich jetzt nur leute vor die kamera bringen sondern die die hat auch eine eine filmische zugehensweise die hochinteressant ist aber das ist zum beispiel viel der aktuelle ist weil die ukraine ist leider aktuell aber ich wähle jetzt die filme nicht ihr habt den weg gewählt weil ein druck reinsp bis an weil mir die francesca manocchi wichtig war und bei den anderen filmen schaue ich persönlich nicht auf die themen ich schaue auf die machart des films interessiert einfach die machart und und da können auch unterschiedliche themen sein also die die die vielleicht jetzt gerade nicht in sind mir das ist vielleicht momentan so ein bisschen ein trend, den wir leider haben, dass zu sehr auf Themen geschaut wird, weil die halt gerade passen. Und dann ja aktiv dazu produziert wird. Weil natürlich auch viel, logischerweise auch viel in dem Bereich aktiv momentan produziert wird, klar. Ist auch wichtig, das soll ja jetzt nicht heißen, dass das jetzt unwichtig ist. Aber ich denke, man muss für ein Filmfestival auch einen Film aus unter Anführungszeichen filmischen Besonderheiten wählen. Themen haben wir viele, aber da fehlt ein bisschen oft dieses Gespür schon auch für die filmische Zugehensweise. Okay, ja. Jetzt hast du schon, weil das Beispiel, das du gerade erwähnt hast, ein Dokumentarfilm ist, es werden ja verschiedene Filme in, wie sagt man denn jetzt, jetzt weiß ich es wieder nicht, wir haben Dokumentarfilme, Spielfilme, Kurzfilme, vergiss ich noch was? Ja, wir haben einen Wettbewerb im Spielfilm und einen Dokumentarfilm plus Filme, die nicht im Wettbewerb sind, die in diesen zwei Egalen. Wir haben heuer ein sehr, sehr dichtes Programm des Dokumentarfilms. Das war immer auch unser Anliegen, weil gerade die Dokumentarfilme es beim Publikum sehr schwer haben. sehr schwer haben. Aber wir haben heuer, also ich würde sagen, sicher ein paar Dokumentarfilme, die wirklich großartig sind. Also für mich eigentlich zwei der drei besten Filme des letzten Jahres überhaupt. Die leider aber bei uns eben keinen Verleih gefunden haben. Sie sind auf Festivals gelaufen etc. Aber der Dokumentarfilm war uns immer sehr wichtig. Wir haben immer auch ein Kurzfilmprogramm und wir haben immer auch eine Werkschau. Das heißt, eine Werkschau einer Regisseurin oder eines Regisseurs, wo wir eben mehrere Filme zeigen, die das Öbre dieses Filmemachers oder der Filmmacherin ausmachen. Aber erst eben eine spanische Filmmacherin, die der Günther Schweiger eben ausgewählt hat und da zeigen wir, ich glaube, drei oder vier Filme, ich weiß es jetzt nicht mehr auswendig. Von der gleichen Regisseurin. Von der gleichen Regisseurin, ja. Also da kann man, das ist auch gut, weil man mal sehen kann, wie sich vielleicht auch eine Films Jahr, wo wir in Freistaat einen Dokumentarfilm geschaut haben. Was sind deine Pläne für heuer? Wir wissen noch nicht genau, wann wir gemeinsam fahren oder eben nicht gemeinsam. Macht ja dann nichts. wie siehst du irgendwas konkretes an oder machst du es so wie es jetzt die haben für mich geplant habe ich lese ein bisschen das programm durch wähle dann aus denke mir hört sich so an als könnte mir das gefallen oder was ist dein plan für heuer grundsätzlich schaue ich einmal in welchen tagen ich zeit habe und dann orientiere ich mich auch ein bisschen daran ob wir gemeinsam fahren und was dir so gefällt und dann weil unser Geschmack sich ja doch auch ähnelt, und wir dann gerne auch über die Filme plaudern, die wir gemeinsam sehen. Und dann schaue ich mir das Programm durch und ganz ehrlich, ich habe mir das Programm noch gar nicht angeschaut. Es ist schon verfügbar, auf derseite vielleicht, dass wir das auch kurz erwähnen auf, jetzt weiß ich natürlich die Webseite nicht auswendig www.filmfestivalfreistaat.at ist auf jeden Fall zu finden Zumindest, wenn man es in Google eingibt, kommt man relativ schnell hin Genau, dann ist das also auch einer von deinen nächsten Schritten Genau, das ist gerne auf meiner nächsten To-Do-Liste. Vielleicht sollte man erwähnen, das ist ja direkt ein bisschen unangenehm, der Paul und ich werden eben heuer das dritte Mal nach Freistaat fahren und wir haben heuer aber zum ersten Mal den Plan, dass wir uns mehr als einen Film pro Tag anschauen. Das ist natürlich, da waren wir ein bisschen, ich würde jetzt nicht sagen, einfach ungesent, wir sind halt hingefahren, haben uns irrsinnig gut unterhalten, haben gut gegessen, haben schöne Gespräche geführt, eben wie wir vorher schon gesprochen haben, das Ambiente ist wirklich toll, und dann haben wir einen Film geschaut und sind aber zackig auch wieder heimgefahren. Und das ist was, wo wir gesagt haben, den Fehler machen wir heuer nicht, ich habe mir mein Programm schon rausgeschrieben. Markus, du hast vorhin schon erwähnt, die Filme schon erwähnt, die du als sehr sehenswert und wichtig empfindest, die ich nicht auf meiner Liste habe. Das heißt, ich werde wohl nur einmal drüber arbeiten müssen, über meinen Plan. Aber das ist ja halb so wild. Das kann man ja mal machen. Wir haben einen Trailer auch vorbereitet zu einem Film. Möchtest du kurz was dazu sagen, bevor wir uns den anschauen? Es ist natürlich ein bisschen schwierig, weil die Zuseher und Zuseherinnen können mitschauen, die ZuhörerInnen haben ja über den Radio keine visuelle Unterstützung. Vielleicht reden wir noch kurz, bevor wir den Trailer schauen, worum es in dem Film geht oder was immer du dazu sagen möchtest. Ja, es wird wahrscheinlich Son Hassad gezeigt. Son Hassad heißt eben, ja, ein Film, der eigentlich voriges Jahr wollte ich den schon haben. Und da sind mir die anderen nicht eingestiegen drauf und ich will bei Filmen die nicht zu Italien gehören nicht alleine entscheiden, das tu ich nicht und ich hab heuer gesagt zum Andreas Mittrenger, schau dir den Film einmal an, wenn er dir auch zusagt dann spielen wir ihn, wenn's geht und er hat sich dann angeschaut und war total begeistert von dem Film und für mich ist das sicher filmisch gesehen wahrscheinlich der Höhepunkt des Festivals. Es geht um zwei Schilfschneider in der Türkei, die in einen Bandenkrieg in einer völlig isolierten Flusslandschaft geraten und der Film ist einfach filmisch herausragend. Also unbedingt anschauen, würde ich sagen. Sicher eben ein Thema, zu dem man eigentlich kaum einen Zugang hat, weil man Schilfschneider, was ist das? Und Leute, die in sehr abgeregenen Gegenden der Türkei leben, das ist auch nicht unbedingt das, was man vielleicht jetzt sich erwartet bei einem Festival. Aber es ist so ein klassischer Film für unser Festival, würde ich sagen, der auch filmisch völlig überzeugend gestaltet ist. Und ich glaube, den Trailer werden wir jetzt zeigen. Genau, wenn die Technik soweit ist, dann schauen wir uns den Trailer an. Eskiden bu gölün adı Dipsiz göldü Şehirden 8-10 avcı dinamitte balık avlamaya gelmişler Bunlar kayıklara binip giderken......gökyüzünde bulutların rengi değişmeye başlamış. Gölün üstünden dumanlar çıkmaya......ve göl fokurdamaya başlamış. Yedi sekiz kayığı......bir anda içine almış, yutmuş. Boşu. Günden beri Mehmet'i gören var mı? Tüm bayramında kayı yakırdılar. Köyden mal kaçırmak yok demedik oğlum. Dört kadar yer lan niye bulamıyorsunuz cüzdan oğlum? Seni öldürürüm lan! Korkuyor herkes. Kaç eve gittim gelmeyiz dedi. Niye bulamıyorsunuz cüzdanı oğlum? Seni öldürürüm lan. Korkuyor herkes. Kaç eve gittim gelmeyiz dedi. Niye para veriyor ki sana? Allah'ım. Ondan derler titreyen göl. Yutar yani. Jutariani. So, wir sind wieder zurück. Vom Trailer anschauen. Wir haben gerade währenddessen auch kurz gesprochen, dass ich meinen Plan, der dich dann auch betrifft, Paul, nur mal verändern sollte und den Film doch anschaue. Keine Ahnung, warum ich den nicht in meinem 10, 15, hast du jetzt gesagt, am Donnerstag, ich glaube, ich hätte erst gegen 12 gestartet. Vielleicht liegt es daran. Es ist natürlich auch super, weil es geht ja den ganzen Tag dahin. Es geht den ganzen Tag dahin. Wir beginnen immer um zehn circa. Bis 22 Uhr, der letzte Film meistens. 22 Uhr spielen wir meistens die Nachtschiene. Das sind eher Filme, die ein bisschen in den Horrorbereich teilweise auch gehen. Wir haben heuer eine, also eine Kooperation mit dem Slashfestival in Wien. Ja, ich habe es gesehen. Und die spielen wir immer später, weil das ist dann natürlich schon eher speziell. Ja, das ist was, da werden wir dann, glaube ich, mit gutem Gewissen auch wieder nach Hause fahren. Ja, die Horrorfilme, glaube ich, die sind gut, wenn ich ausspare. Oder wenn wir aussparen, macht ja nichts. So, wo wollte ich denn eigentlich zurück zur Auswahl der Filme? Du hast es vorhin schon erklärt, in der Metallenschwerpunkt bist du eigentlich allein zuständig dafür. Und jetzt hast du heuer andere Filme auch mit auswählen dürfen. Wie viel Zeit geht da, weil du auch erwähnt hast, dass es natürlich ehrenamtlich ist, was du da mitwirkst. Wie viel Zeit geht da drauf? Ich muss mir das vorstellen, weil im Schnitt kann man sagen, ein Spielfilm, ein Dokumentarfilm dauert um die 90, 100 Minuten, teilweise ja auch mittlerweile länger, gerne einmal. Das ist ja eine irrsinnige Vorbereitung, nehme ich an. Ja, die Vorbereitung beginnt eigentlich jetzt schon für nächstes Jahr. Ja, also wirklich laufend am Film schauen. Ja, es geht nicht anders. Italien-Markt verfolge ich regelmäßig. Und ich fahre zwar auf wenig Festivals mittlerweile, mir ist es zu stressig geworden ich habe aber ein aber bei festivals co und festivals co bringt ja man kann sich dort so ziemlich alles anschauen dass den festivals international läuft übrigens den sonn haus hat habe ich auch über festivals co gesehen direkt beim festival sonst müsste man, das sind teilweise Filme, die man auch so schwer zu sehen bekommt. Wir haben einen italienischen Film, Ciao Bambino, der zwar in Italien gestartet ist, im Jänner, aber der zum ersten Mal gezeigt wurde in Tallinn, in Estland. Also, ich meine, das wäre Zufall, wenn man da dort ist und einen Film sieht. Das heißt, nein, über Festivalscope schaue ich sehr viel. Und da gibt es gewisse Festivals, wo man weiß, okay, da ist was. Dann schaut man natürlich in erster Linie einmal auf die Filmemacher, Filmemacherinnen, wer hat was Neues gedreht. Oder halt dann auch natürlich, weil wir natürlich mit dem neuen Heimatfilm schon Themen haben, welche Themen werden angeschnitten. Und dann schaut man. Aber die Vorbereitung läuft im Prinzip vor dem Festival, vor dem jetzigen Festival schon fürs nächste. Und so ist es bei den anderen sicher auch. Also man muss da schon immer schauen. Vor allem, es kommt ja auch darauf an, bekommt man die Filme überhaupt? Es geht ja darum, wir bekommen ja keine Filme, die jetzt sozusagen bei einem A-Festival zum ersten mal laufen also wenn wir sind übrigens wir starten parallel mit venedig wenn er die starte am 27 also wenn man sich jetzt das programm von venedig anschaut die bekommen ja dort filme die wir sozusagen als erster führung nicht bekommen würden weil das in einer festival die bezahlen nichts für die filmen wir bezahlen relativ viel sehr teuer mittlerweile das heißt das hängt auch von solchen gegebenheiten ab ob überhaupt einen film spielen wenn der einen preis hat wo wir sagen da können wir einfach nicht mehr mit dann lassen wir es sind so viele filme es gibt so viele filme dass man jetzt nicht unbedingt eine film haben muss sondern man hat dann immer eine Auswahl. Also da sind schon verschiedene Gegebenheiten auch, die da eine Rolle spielen. Aber Venedig zum Beispiel, die Nebenreihen schaut man sich an, da sind immer spannende Filme auch. So geht das eigentlich. Vielleicht möchtest du noch kurz erklären, was ein A-Festival ist. A-Festivals sind Festivals die sozusagen erst mal Erstaufführung haben und natürlich hoch dotiert sind vom Preisgeld und auch ein gewisses Budget verfügen. In Europa gibt es halt die Bekannten, Venedig, Cannes, Berlin, San Sebastian, das sind alles A-Festivals. Dann gibt es eine zweite Reihe, wenn man sagen will B-Festivals, die auch schon ordentlich groß sind, aber natürlich Crossing Europe würde ich sagen ist eher ein B-Festival. Wir sind C-Festival. Wir haben haben da nicht das Budget, dass wir gewisse, wir bekommen teilweise schon Erstaufführungen auch. Wir haben jetzt einige Erstaufführungen, das sind dann spezielle Kontakte, die der Wolfgang Steiniger zu österreichischen Filmen machen oder Schweizer Filmen machen hat. Dann kann es uns passieren, dass wir Glück haben und auch eine Erstaufführung bekommen. Aber das sind eher kleinere Filme dann. Wo man sagt, okay, das ist zum Beispiel Dokumentarfilme also wo man sagt, okay, das ist, zum Beispiel Dokumentarfilme, wo man sagt, okay, das ist super, wenn ein Festival, der bei einem Festival startet, nicht? Und wir haben letztes Jahr so einen Öffnungsfilm über das Geburtshaus von Hitler in Braunau gehabt, das war eigentlich eine Erstaufführung, das war der Günther Schweiger, eben, weil der halt ein Freund und mittlerweile Programmgestalter bei uns ist und der hat gesagt, na gut, dann machen wir in Freistaat die Eröffnung und dann haben wir ein bisschen ein Medien-Echo auch, also das kann uns schon passieren, aber so große internationale Filme kaum Und was denkst du, Markus, ist ausschlaggebend dafür, dass so Filme wie der der Brauner Filmierte genau, kannst du was passieren? Ich weiß jetzt den Titel auch nicht mehr genau Aber wir wissen so Filme wie der Brauner Filmierte genau, was passiert? Ich weiß jetzt den Titel auch nicht mehr genau. Aber wir wissen, von welchem wir sprechen. Beziehungsweise Favoriten, denn wir haben ja geschaut von der Ruth Beckermann, die es dann schon ins Programmkino schaffen. Was denkst du, woran liegt das? Weil das waren jetzt, glaube ich, zwei österreichische Beispiele. Ja, natürlich. Favoriten hat es eine erste Abführung bei der vianale gehabt und war natürlich ein film der einen sehr starken österreichischen bezug hat der favoriten hat seine erste führung in berlin gehabt also das war eigentlich schon erst die erste führung war auf der Vianale dann. Aber in Berlin, oder Diagonale, weiß ich jetzt gar nicht mehr, egal. Die Erste Führung war in Berlin und das ist in Berlin relativ gut angekommen, der Film. Das heißt natürlich schaut man, dass ein österreichischer Filmemacher, Filmemacherin, in dem Fall die Ruth Beckermann, die sehr gute Kontakte hat und ja schon ein tolles Oeuvre vorliegen hat, dass man in ein A-Festival reinkommt, weil man hat natürlich dann eine ganz andere, dort sind Leute auch internationaler Prägung, die vielleicht den Film auch in anderen Ländern ins Kino bringen. Das war ein Idealfall Favoriten mit Berlin. Und der startet dann logischerweise bei uns noch dazu mit so einem Thema. Aber es gibt halt kleinere Filme, sage ich jetzt einmal, die schon einen Start bekommen bei uns in Programmkinos, aber die halt international oft nicht den Weg gehen über so ein großes Festival. Aber ich sage, das hängt natürlich mit den ökonomischen Bedingungen der österreichischen Filmlandschaft zusammen. Wir sind trotzdem ein sehr kleines Land. das international zu positionieren, ist schwierig. Ich meine, wir haben jetzt wieder einen großen Erfolg in Locarno gehabt mit White Snail von der Elsa Kremser. Der Film, der dort ziemlich eingeschlagen hat, der auch international stark wahrgenommen wird. Also es sind immer wieder so Einzelerfolge, die es gibt. Aber im Großen und Ganzen ist natürlich hier der Markt schon beschränkt. Und gerade Dokumentarfilme, Christian Kogler kann ein Lied davon singen, wie schwierig es ist, einen Dokumentarfilm ins Kino zu bekommen überhaupt und Aufführungen zu bekommen. Wenn man jetzt nicht einen großen Verleih im Hintergrund hat. Genau, das stimmt. Ja, ihr habt gesagt, wir werden jetzt einmal eine Musik spielen. Ein Lied, das auch du mitgebracht hast. Ja, das ist Luigi Maron, der kommt auch. Das ist eben dieser Liedermacher. Das ist eigentlich wahrscheinlich der wichtigste Liedermacher aus dem Friaul. wir zeigen ein Porträt über ihn und er wird selber kommen und nach dem Film zwei, drei Lieder spielen. Großartiger Liedermacher, mittlerweile über 70 Jahre alt, hat schon zahlreiche Platten, Preise gewonnen und da spiele ich ein Lied, das heißt die Phantasme di Pietra, die Phantasmen des Steins sozusagen, da geht es eigentlich um Themen, die ihn immer eigentlich bewegt haben, um den Friaul, um Partisanen im Friaul, teilweise auch um Naturkatastrophen, die im Friaul passiert sind. Also er behandelt genau diese Themen, die für unser Heimat, die im Friaul passiert sind. Also behandelt genau diese Themen, die für unser Heimatfilmfestival eigentlich zentral sind. Ja, perfekt. Dann hören wir da mal rein. I fantasmi di pietra sono case deserte, un paese senza le persone persone sono finestre chiuse che hanno imparato ogni voce di quelle strade. Sono madri che pregano per i figli lontani, le madri sono, i baci per i figli che non sono tornati. Ma dov'è la gente che manca? Dov'è? In quale stanza? Ma dov'è? Non si sente niente. Ma dov'è? Non si sente niente. Dov'è la gente? I fantasmi di pietra custodiso, sogni rimasti lì dentro. Ma dov'è la gente che manca? Dov'è? In quale stanza? Ma dov'è? Non si sente niente. Dov'è? Non si sente niente, dov'è la gente? I fantasmi di pietra, segno e memoria di ogni voce del silenzio che resta, ogni croce racconta la terra e in cielo accende una stella, i fantasmi di pietra accarezzano i bimbi, abbracciano le persone come fossero ancora lì. come fossero ancora lì, dietro al portone. Ma dov'è la gente che manca? Ma dov'è? Non si sente niente. Thank you. Der Filmfestival Freistaat Willkommen zurück bei Terra FM und PHTV. Heute zum Thema Filmfestival Freistaat, der neue Heimatfilm. Bei mir im Studio Markus Vorauer, Filmexperte, unser Dozent, Mitwirkender beim Festival. Wie gesagt, ich habe vorhin schon gesagt, es gibt ein paar Begriffe, die man, wenn man die einführt, als Charakter nennen könnte, aber ich beschränke mich ein bisschen auf diese wenigen. Und zu meiner anderen Seite Paul Breit, Studienkollege und quasi Filmexperte ins P. So würde ich es jetzt bezeichnen. Wir unterhalten uns über das Filmfestival in Freistaat. Das nächste Woche Mittwoch wieder beginnt, Mittwoch bis Sonntag. 27. bis 31. August. Und was wir jetzt noch kurz ein bisschen abarbeiten werden, sind die Themen, die generell ein bisschen vorkommen werden in den Filmen beim Festival. Vielleicht magst du uns dann ein bisschen was erzählen, Markus. Ja, einen Film habe ich angesprochen, eben die Ukraine. Wir wollen es nicht überlasten mit der Ukraine, natürlich nicht, aber ich denke, es ist so in aller Munde, es muss sein. Wir haben sehr viele Filme, die eigentlich eine Art Coming-of-Age sind heuer. Sehr viele Filme mit Jugendlichen. Das haben wir eigentlich, glaube ich, in diesem Ausmaß noch nie gehabt, und zwar aus unterschiedlichsten Ländern. Was auch gut ist, weil man verschiedene Zugänge dadurch auch hat. Und das zieht sich ein bisschen durch. Eigentlich durch, interessanterweise, von allen fünf Programmgestaltern, ohne dass wir uns abgesprochen haben, haben wir in sehr vielen Filmen eben Jugendliche als Protagonisten. Wir haben natürlich Filme, die klassisch sind in dem Sinn für Heimat, also Stichwort Grenzen, Migration, einen sehr schönen Dokumentarfilm von Kassius Mutniak, großer Star übrigens, die auch mit John T. Walter schon gespielt hat, und eigentlich ein Schauspieler, ein Model war, ein Schauspieler ist und einen Dokumentarfilm mit dem Titel Mur gemacht hat, über die Grenze von Polen zu Weißrussland. Übrigens eine Grenze, die momentan sehr, sehr wichtig ist, weil da sehr viele Migrationsbewegungen auch sind, aber auch natürlich Aufgriffe etc. Also Grenzbereich war immer ein Thema auch. Grenzen überwinden, Grenzen schließen. Das haben wir seit Jahren eigentlich auch im Betto sozusagen. Wir haben einen hochinteressanten Film über eine Psychotherapeutin, die eine spezielle Technik anwendet, die mittlerweile international durchaus sehr viel Anerkennung auch erhalten hat, wo sie mit posttraumatischen Erscheinungen in Bezug auf Kinder arbeitet. Eine Südtirolerin, die eben mit Leuten aus Syrien arbeitet, mit Leuten aus der Ukraine arbeitet. Gleichzeitig aber eine eigene Geschichte hat, die hochspannend ist, also das ist auch die Geschichte ihrer Familie in Südtirol, die Geschichte ihrer Mutter, die eigentlich in einen Mann verliebt wird, der im Ersten Weltkrieg, dann nicht mehr zurückgekommen ist, also wo der Filmwacher Andrea De Alio diese beiden ebenen die gegenwart die vergangenheit unbeschreiblich gut verbindet wir haben einen weil die musik erwähnt habe einen ganz tollen film aus italien auch über verborgene musik traditionen über ganz italien verstreut kann ohne viel mehr wo die beiden Filmemacher, die übrigens schon, ich glaube, das ist das fünfte oder sechste Mal bei uns sind, in ganz Italien Musiktraditionen ausgegraben haben, die eigentlich kaum mehr zugänglich sind und sich da von Sizilien über Sardinien bis in versteckte Täler eigentlich bewegt haben. Also auch so etwas, wo es nicht so ein schweres Thema ist, sage ich jetzt mal, war mir sehr wichtig, auch so etwas, wo es nicht so ein schweres Thema ist, sage ich jetzt einmal, war mir sehr wichtig, auch so etwas zu zeigen. Dann den angesprochenen für mich der zweite tolle Film, ganz tolle Film ist Mutter Vera von zwei schottischen Filmemacherinnen, die Erstlingswerke vorlegen über eine Klosterschwester in Weißrussland, die auch eine ganz eigene Vergangenheit hat, fulminant gefilmt, schwarz-weiß gedreht. Also man sieht schon, die Themen sind wahnsinnig breit gefächert und das war mir auch wichtig. Also nicht nur so schwere Themen wie Krieg, sondern durchaus auch Musik, andere Traditionen. Übrigens auch über einen bosnischen Einsiedler, einen Film, ganz toll, von der Maja Nowakowicz. Auch das war immer ein Thema, Filme von Frauen. Also heuer kann ich mich da mal selber herausheben. Bei mir sind es fast die Hälfte der Filme von Frauen. Ganz toll gedreht über einen ganz einsam lebenden 70-jährigen Mann, der in den Wäldern sich sozusagen dokumentarfilmt. Also die Themen sind wirklich sehr breit gefächert und ich denke, das ist das Wichtigste, weil man will nicht nur Krieg sehen, man will nicht nur Nationalsozialismus sehen, man will nicht nur Heimat sehen, sondern ich denke, wichtig ist die breite Fächerung der Themen. Wir haben auch Komödien heuer, eine tschechische Komödie, die ich selten in den letzten drei jahren so viel gelacht den wollten sie mal folgendes annehmen den film also sie gesagt haben dass politisch unkorrekt das stimmt das politisch unklar gegenüber alle und zwar gegenüber arab an gegenüber tschechien ging alles aber erst typisch schwarzer Humor, wie er in Tschechien eigentlich eine große Tradition hat und hoch amüsant sich eigentlich lustig macht über gewisse Eigenschaften von Menschen. Also auch so etwas. Ja, wunderbar. Ich glaube, das wird ein spannendes Programm. Wie gesagt, ich werde meins vielleicht noch einmal überarbeiten, eventuell früher aufstehen, dass ich mir einen Film, den du heute angepriesen hast, doch anschaue. Jetzt haben wir ja noch gute Filmtipps bekommen. Genau, das ist ja für uns natürlich sehr gewinnbringend. Erwähnen wir es einmal nur, das Festival ist nächste Woche von Mittwoch bis Sonntag in Freistaat, was der Name Filmfestival Freistaat ja schon verrät. Und wenn sich wer denkt, ja, das hört sich interessant an, spannend an, da möchte ich gerne hinfahren oder auch, wir sind ja auch anwesend, wenn Sie wer denkt, Wahnsinn, drei so sympathische Studiomenschen, wir werden vor Ort sein. Aber es geht eh um die Filme, ja. Danke fürs Zuhören, danke fürs Zusehen. Wir sehen uns das nächste Mal. Das habe ich gerade nicht im Kopf. Das wird eingeblendet.