Hallo, servus Daniel, schön, dass du bei uns da bist und wir gehen jetzt mal in die Sternmathe rein. Passt. Daniel, wie bist du als Jugendlicher zu diesem Projekt gekommen bzw. wie ist es eigentlich zu dem Projekt von der Schule gekommen? Also wir sind eben eine Partnerschule vom österreichischen Weltraumforum und diesem Explore-Projekt geworden. Und das hat unser Professor vom Physik-Schwerpunktfach, der Herr Reisinger, in die Wege geleitet mit der Explore-Mission, der Herr Reisinger in die Wege geleitet mit der Explore-Mission, dass eben eine Person aus unserer Physik-Schwerpunktgruppe auf die Mission mit kann und die Wahl ist dann auf mich gefallen, weil es hat sich so ergeben, die anderen haben Terminkollisionen gehabt, leider Gottes, sie wollten auch mit, aber ich bin sehr froh, dass die Wahl dann auf mich gefallen ist. Welche Bewandtnis hat es, mit dieser einwöchigen Simulation am Mars zu leben? Also wir haben eben die Mission sehr realitätsnah simuliert, das heißt wir haben auch die Experimente die bei der wirklichen Marsmission durchgeführt werden sollen, durchgeführt. Das heißt wir haben im Gestein zum Beispiel nach Wasser gesucht, wir haben Mikrolebewesen wie Bakterien in Erd- und Gesteinsproben probiert festzustellen. Genau, wir haben uns ernährt, wie es bei dieser Mars-Mission, die dann wirklich mal stattfinden soll, eben wäre, mit langhaltbaren Lebensmitteln. Wir haben zum Beispiel von der Firma Space Food gefriergetrocknete Früchte zum Essen gehabt und die, sonst Konserven. Wie lange hast du dich und deine Mitschüler auf dieses Projekt des österreichischen Weltraumforums vorbereitet? Wir haben uns darauf vorbereitet im Zuge des Physik-Schwerpunktfachs. Also wir haben uns darauf vorbereitet im Zuge des Physik-Schwerpunktfachs. Das ist im Endeffekt das ganze Schuljahr schon gegangen, immer wieder mal mit den Toolkits vom österreichischen Weltraumforum. Die haben wir da verwendet, um eben die Experimente schon im Vorhinein eben auch zu simulieren und um eben perfekt darauf vorbereitet zu sein, wann wir den dann wirklich am Mars durchführen müssen. Und wie ist diese Simulation durchgeführt worden, beziehungsweise welche Eindrücke sind von dem geblieben? Also die Simulation wurde meines Erachtens nach sehr realitätsnah durchgeführt. Die Isolation zum Beispiel im Habitat, wir waren richtig isoliert. Wir haben keinen Telefon gehabt, gar nichts, kein Internet. Wir haben schon Internet, um uns mit dem MSC, mit dem Mission Support Center auf der Erde zu verständigen. Wärst du lieber auf der Bodenstation gewesen oder lieber im Habitat auf dem Mars? Also es war beides für diese Simulation wirklich sehr, sehr interessant und cool. Aber langzeittechnisch könnte ich es mir eher auf der Bodenstation vorstellen, eben wegen der Isolation und dem abgeschnittenen Seil. Es ist trotzdem halt sehr, sehr weit weg von der Erde damals. Und genau, mir hat einfach die Position im Mission Support Center sogar besser gefallen. Wie viele Jugendliche seid ihr bei den Projekt Explore insgesamt gewesen und welche Erfahrungen kannst du dann von den anderen mitnehmen zum Beispiel? Also wir waren eben neun Jugendliche, das waren drei Personen aus Portugal, drei aus Griechenland und drei aus Österreich und ich bin eben eine von den Personen aus Österreich dann Gott sei Dank geworden und ja, wir waren eben neun Jugendliche mit einem großen Team von Profis und Rehoben. Wie war der Eindruck, als du gesagt hast Isolation, das heißt es waren jetzt sieben Tage, sieben Tage ist die Zeit die die Astronauten von der Erde zum Mond geflogen sind. Die Mars Mission wird in etwa drei Jahre dauern. Das heißt, das sind 365 mal drei. Das ist schon wirklich eine sehr harte Herausforderung. Deswegen gibt es bei den ganz langen und professionellen Missionen auch psychologische Unterstützung. Ich wüsste nicht, wie ein Mensch das sonst überstehen könnte, weil das echt schlimm ist. Was war das Habitat jetzt von den Quadratmetern ungefähr, also die Isolation am Mars? Quadratmeter war es jetzt nicht genau, aber es war eine, man kann es beschreiben als Drei-Zimmer-Wohnung. Okay. Das war ein Schlafraum, ein Airlock-Room, wo eben die Astronauten rausgegangen sind, um irgendwelche Forschungen zu betreiben und auch die Küche war da drin und dann ein Arbeitszimmer mit Bildschirmen und auch zum Verständigen mit dem Mission Support Center. Alles klar. Das Problem ist bei dieser Reise zum Mars, da braucht man schon allein einmal acht Monate in einem Raum, der nicht größer ist wie die Sternwarte Kuppel, wo fünf Personen neun Monate lang sich auf die Zehn steigen. Das heißt, da gibt es keine Privatsphäre. Und eben nochmal, um darauf zu sprechen, so kommt man mit dem Platzmangel. Das hat eh der Herr Grömer vom österreichischen Weltraumforum uns auch gesagt, dass wir da nur eigentlich in einem ziemlichen Luxus sind für eine Marsmission mit dem Platz, den wir da haben pro Person. Genau. Ja, das ist eben, was du gemeint hast, der WhatsApp schreiben. Das ist vom Mars kein Problem. Man schickt da was ab und wartet einen halben Stand auf die Antwort, wenn es gut geht. Ja, wir haben ja für unsere Besucher ein maßstabsgerechtes Modell, das nicht nur im Durchmesser, sondern auch in der Masse richtig gemacht wird. Und zwar ist das die Erde. Und im Vergleich dazu, wenn wir da den Mars dazugeben, dieses kleine braune Kugel da, ist eigentlich der Mars. Das heißt, man sieht schon, die Durchmesser ist wesentlich kleiner, das Gewicht und die Masse ist wesentlich geringer. Gleich dazu unser anderer Nachbarplanet, das war die Venus. Wobei man bei der Venus jetzt schon sieht, die Venus ist fast gleich groß wie die Erde. Das heißt, eigentlich wäre es viel prädestinierter, an die Venus zu fliegen. Allerdings sind dort die klimatischen Verhältnisse so wie es vielleicht auf der Erde ist. Man wird unter prozentiger Treibhauseffekt, komplett mit Wolken eingehüllt, hohe Temperaturen und hoher Druck an der Oberfläche. Und dort kann man nicht wirklich gut leben. Dann schlussendlich wollte ich mich nur bei der Kepler-Sternwarte Linz bedanken, dass sie uns die Möglichkeit geben, hier das Interview zu machen. Und vielen Dank fürs Aussperren. Kein Problem. Mir hat das ebenfalls sehr gefreut als Obmann der Kepler-Sternwarte Linz, dass wir einen so prominenten Marsbewohner bei uns interviewen haben dürfen. Die Kepler-Sternwarte gibt es seit 1983 und unser Teleskop ist einfach dazu da, damit wir weiten und breiten Bevölkerungsschichten den Sternenhimmel näher bringen können. Allerdings natürlich eher weniger am Tage, aber in der Nacht natürlich gibt es Sternführungen, die die Kepler-Sternwarte jeden Freitag durchführt. Allerdings im August gibt es auch noch Kinderführungen im Rahmen der Erlebnisabende. September-Vorträge jeden Freitag, die sind auf unserer Homepage ausgeschrieben unter sternwarte.at. Und es würde mich freuen, wenn wir den einen oder anderen bei uns begrüßen dürfen.