Was sagst du zu diesem kolossalen Empfang, den eine Frau mit dem Lappen organisiert hat mit deinen Freunden? Ich bin komplett blöd eigentlich in der Früh heute angekommen. Nach einem wirklich langen Autotrip, 1750 Kilometer, 17,5 Stunden Fahrzeit, habe mich am Vormittag noch zwei Stunden aufs Ohr gelegt und irgendwie habe ich schon gesehen, wir haben eine Haufen Getränke eingekühlt. Aber mit dem habe ich nicht gerechnet. Das ist ein Wahnsinn, das freut mich, dass alle da sind. Hoffentlich ist es nicht das letzte Mal. Herr Weltmeister, alles Nachbarn, gratuliere dir! Gut, dass dir nichts passiert ist. Ja, gratuliere! Ja, cool! Guten Morgen, meine Damen und Herren! Hallo! Super! Ja cool! Guten Morgen! Guten Morgen! Guten Morgen! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Grüß dich! Was sagst du zu deinem Sohn, der nun Weltmeister geworden ist? Er war schon immer in den letzten Jahren wesentlich besser als ich, der ja schon im 47. Flugjahr bin. Er soll so weiter tun wie bisher, soll auf Sicherheit achten und soll schauen, dass er das Maximum heraushält, weil es ist ein wunderschöner Sport. Das Ergebnis, muss ich sagen, gibt ihm und mir Recht und ein Sport, den man mit Herz und Hirn betreiben muss und das macht er mittlerweile und das macht mir Riesenfreude und der Pipo dazu, gemeinsam mit seinen Kollegen, der freut mich umso mehr und ich gratuliere ihm recht herzlich. Und wir gratulieren dir zu denem Kommen. Dankeschön. Wie ist es eigentlich zu dieser WM-Teilnahme gekommen? Da muss man sich für die Weltmeisterschaft qualifizieren, man muss im Vorfeld Bewerbe gut abschließen, Weltrangpunkte sammeln und kann sich so für das Nationalteam qualifizieren. Wird nachher vom Nationalteam-Trainer für die WM vorgeschlagen und geschickt. In dem Fall waren wir in Spanien, in Katalonien, südlich von den Pyrenäen. Es waren 32 Nationen mit insgesamt 148 Teilnehmern am Start. Jede Nation schickt auch einen Teamchef mit, der das Team vor der WM und während der WM betreut und schaut, dass alles zum Besten ist. Es wird noch in zehn Wertungsdurchgängen um den WM-Titel gekämpft. Jeder Durchgang benötigt einen vollen Tag. Geht in der Früh los, mit auf den Berg hinauffahren, das Gerät aufbauen. Danach gibt es ein Briefing, da erfahren wir ganz genau, welche Strecke abgeflogen werden muss und zu welcher Zeit das Rennen gestartet wird. Jeder Pilot darf starten, darf aber das Rennen noch nicht beginnen, sondern er muss warten, bis die Abflugzeit frei gibt, dass der Abflugsektor grün wird und wir das Rennen starten dürfen. Dann werden die Bojen, nennen wir das, das sind gedachte GPS-Zylinder, in der richtigen Reihenfolge abgeflogen und wer das am schnellsten schafft, gewinnt. In der Regel sind das so zwischen 100 und 180 Kilometer, die da geflogen werden. Das braucht ungefähr zwischen zwei und fünf Stunden, je nachdem, was die Wetterlage im Verhältnis zur Tasklänge hergibt. Der Wettkampf war ja sehr spannend. Ist es von Beginn an gleich super gelaufen oder habt ihr ein bisschen Anlaufzeit gebraucht? Das war ein bisschen ein schwieriger Start für uns, weil wir sind dort als Titelfavoriten hingefahren, durch das, dass wir ja antierende Doppelweltmeister in der Nation waren. Wir sind jetzt in den Wettbewerb gestartet, haben schon einige Tasks geflogen. Momentan ist Österreich an dritter Stelle. Wir liegen ein bisschen unter unseren Erwartungen, aber wir haben noch gute Tasks vor uns. Wir werden es den anderen nicht leichter machen. Der Abstand ist einholbar und wir werden jetzt alles geben und die anderen nur ärgern. Am letzten Tag in der Früh war der Vorsprung von den deutschen Konkurrenten noch sehr groß. Wir haben dann das Team neu formiert, mentale Stärke gesammelt, haben die letzten drei verfügbaren Durchgänge genutzt und haben bis am letzten Tag aufgeholt und haben am letzten Tag das Rennen auf Gold entschieden im Team. Am Abend nach dem letzten Durchgang war das für uns eigentlich dann eine sichere Sache mit ersten und zweiten Rang in Österreich und der Kollege Anton Raumauf hat das noch auf Platz 5 abgesichert. Also da haben wir nichts anbrennen lassen. Die nächste WM wird dieses Mal schon nächstes Jahr sein. Wird dieses Mal in Italien in Cimona sein, also für uns fast eine Heim-WM, kurze Anreise. Das Gebiet kennen wir und wir fahren dorthin und wollen dort natürlich wieder Gold mitnehmen. Ja, das wünsche ich dir und Gratulation zu diesem Erfolg und hoffentlich wieder beim nächsten. Danke! und gleiten sanft hernieder. Wie heiß uns auch das Herz noch bockt, die Erde hat uns wieder. Wir sind die Drachenflieger vom Himmelsregiment, wir sind die stolzen Sieger am blauen Vierbachen.