Ich bin Leo Dressel. Ich habe hier an der Kunstuni studiert. Also ich habe meinen Master hier gemacht. Also ich arbeite generell schon seit mehreren Jahren, sowohl künstlerisch, wissenschaftlich als auch vermittlerisch, zur Erinnerung an die NS-Verbrechen. Und ich habe eben hier an der Kunstuni studiert, die ja jetzt mittlerweile in beide Brücken kopf-vordern eingezogen ist. Und mir war es irgendwie wichtig, als Abschlussprojekt etwas zu machen zu dieser Geschichte, weil es damals auch immer wieder von vielen, also es gab eben viele kleine Initiativen oder immer wieder temporäre Initiativen, die das zum Thema gemacht haben. Ich wollte einfach auch noch so eine Initiative machen und auch ein bisschen sammeln, was eben alles schon hier passiert ist. Also ich habe einen Audiospaziergang gemacht, der heißt Steingeschichten. Es gibt auch Flyer hier im Wagen. Also es ist ein... Genau, also genau. Es gibt eine Webseite, der Audiospaziergang ist auf meiner Webseite steingeschichten.at zugänglich. Und im Zuge dieses Audiospaziergangs habe ich eben auch ein Schild hier angebracht, neben diesem anderen Schild. Also dreht euch vielleicht kurz um. Oder genau. Dieses Schild hier ist hier seit 1985 und erinnert an die Vertreibung der Sudetendeutschen nach 1945 von der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Genau, und das was finde ich hier irgendwie sehr sichtbar wird, ist, dass hier quasi eine Erinnerung überdeckt wird durch eine andere Erinnerung oder dass die andere Erinnerung eben an die Zwangsarbeit, an die Vertreibung und Ermordung von Menschen hier eben nicht sichtbar ist und ich wollte zumindest genau irgendwas Kleines quasi als Gegenstück dazu, einen Kommentar oder so, also das was auf dieser Tafel steht. Wer entscheidet, an wen erinnert wird, welche Geschichten haben sich in die Nibelungenbrücke eingeschrieben. Ich möchte nur ganz kurz nochmal ergänzen zu dem Historischen, weil ich mich dann im Zuge meiner Arbeit sehr viel mit der ganzen Geschichte beschäftigt habe. Also die Steine, also das Material ist nicht nachweislich aus KZs, aber was nachgewiesen werden konnte, ist, dass beim Sockel vom Heinrich-Gleisenhaus, das Sie da hinten sehen, dass da nachgewiesenerweise Granit aus Gusen verwendet wurde. Also das wurde nachgewiesen und auch, dass Zwangsarbeit auf ganz vielen Ebenen hier ein Thema ist im Zusammenhang des Baus der Lübe-Lunge-Brücke, der Brückenkorb-Gebäude, auch im weiteren Sinne, also die ganze Infrastruktur für die Zwangsarbeit. Genau und also ich möchte vielleicht einfach nur noch mal kurz das so ein bisschen vergleichen, für die Zwangsarbeit. Ich möchte vielleicht einfach nur noch mal kurz das so ein bisschen vergleichen, diese zwei verschiedenen Tafeln. Das sind sehr verschiedene Erinnerungsformen, das sind sehr verschiedene Bedingungen auch, unter denen diese Erinnerungen entstehen und ich finde halt also das was ein Vorteil ist von diesem eher vorübergehenden, was halt sehr viele Initiativen, die hier stattgefunden haben, auszeichnet, dass die ja viele vorübergehend waren und temporär und das kann natürlich auch zum Nachteil werden, aber es kann auch ein Vorteil sein, nämlich bei so einer Steintafel, das wird einmal aufgehängt und dann hängt es da halt. Ich meine, das ist natürlich bei meiner Tafel auch so, aber ich glaube, es ist halt notwendig, immer wieder aktuelle Bezüge auch herzustellen, immer wieder neue Interventionen zu machen, weil sich die Zeit halt auch ändert. neue Interventionen zu machen, weil sich die Zeit halt auch ändert. Also ich glaube jetzt so in den letzten sechs Jahren, was seit 2019 bis jetzt passiert ist alles politisch. Also das verändert halt schon, finde ich, die Bedingungen. Wie sprechen wir überhaupt über diese Erinnerung? Ich finde zum Beispiel, dass die Tafel jetzt noch mehr diese Kontinuitäten aufzeigt zwischen der NS-Ideologie, aber auch so diese Vereinnahmung der Geschichte von rechts und was halt einfach immer ärger wird gerade. So empfinde ich das halt. Und ich glaube, es wird immer wichtiger, auch wirklich Interventionen zu machen, die das Erinnern auch verbinden mit einem antifaschistischen Aktivismus, mit Zusammenschlüssen gegen rechts. mit Zusammenschlüssen gegen rechts. Ja, also es ist einfach nur so ein Aufruf irgendwie, dass es, glaube ich, einfach wirklich sehr dringend ist heute, dass wir Strategien finden, gemeinsame, und eben erinnern und Aktivismus aus der Kultur zu verbinden. Das ist von Mika Bankomat und in Kooperation eben auch mit Leo Dressel. Wir hören da Ausschnitte aus diesem Audio-Walk, der eben schon 2019 entstanden ist. Genau. Vicky Bancomat auch eine Performance und Künstlerin aus, nicht aus Linz, aber in Linz und startest du gleich oder sagst du noch was? Wir bewegen uns jetzt, oder? Genau, ah, Entschuldigung, ja. Wir bewegen uns jetzt, wir hören jetzt kurz hier zu und dann bewegen wir uns unter die Brücke. Ah, Entschuldigung. Ah, sorry. Wir bewegen uns unter die Brücke, wo die Performance immer lauter wird. Und genau, dann merkt ihr es eh, wenn wir da zunächst driften. Субтитры создавал DimaTorzok Norske Klinik 2006 Versorgerin, Ausgabe Nummer 69 Unangebracht, Christian Pichler über Tafeln auf der Nebelungenbrücke. Mit dem Überschreiten dieser Brücke endeten im Jahre 1945 die Schrecken der Vertreibung für zehntausende Sudetendeutsche. Das Schild mit der zitierten Aufschrift ist auf der Linzer Seite der Nebelungenbrücke angebracht. Es wurde 1985 auf Betreiben der sudetendeutschen Landsmannschaft montiert. Warum wird für die Öffentlichkeit nicht auf Schautafeln die Geschichte der Nebelungenbrücke erläutert? Auf der Webseite www.sudeten.t steht geschrieben, die sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich, SLÖ, ist ein Vertriebenenverband, mit dem Anspruch, in Österreich lebende Sudetendeutsche undmannschaft in Österreich, SLÖ, ist ein Vertriebenenverband, mit dem Anspruch, in Österreich lebende Sudetendeutsche und deren Nachkommen zu vertreten. Sie ist Mitglied des Verbandes der Deutschen Altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich, VLÖ. Auf der Website www.doew.at ist Folgendes zu lesen. Neues von ganz rechts, Oktober 2012. Auf der Homepage des Verbandes der volksdeutschen Landsmannschaften Österreichs, VNÖ, findet sich im Terminkalender die Ankündigung für eine Veranstaltung mit dem Schweizer Neonazi und Holocaustleugner Bernhard Schaub am 12. Oktober im verbandseigenen Haus der Heimat. Und wenn man noch so viel weiß darüber, aber was wir durchmachen mussten, was wir über uns ergehen lassen mussten. Das kann sich keiner vorstellen. Selbst die besten Historiker, die darauf spezialisiert sind, sie können nur vom Hörensachen, vom Berichten was berichten, aber was wirklich, was wirklich der Mensch da durchgemacht hat, das weiß niemand. Und wenn sie noch so viel wissen von den Erzählungen, das sind alles nur Erzählungen, aber was die Wirklichkeit war, das kann man gar nicht schildern. die schlechtesten Stellen im Lager erleben, die schlechtesten Stellen, die Tötungsarenen, das war der Steinbruch in Mauthausen, da hat man Tötungsarena drauf gesagt, nicht Mauthausen, sondern Gusen, das war noch viel schlimmer, das Mauthausen war ja noch klein, aber das Gusen war noch zehnmal so groß, Steinbruch wie das Malkhausenhof. Noch, noch, noch zehnmal, 20 und 30 mal groß war der Steinbruch. Das war die Stiftung. Die beiden Geschäfte, die die Samuelis besaßen oder führten, waren gelegen in der Altstadtstadt kommt, es wird da investiert. Es gibt einen Wettlauf der Gaue und der Städte. So als ob ein Preis ausgeschrieben worden wäre, wer wird zuerst judenfrei? Also es war eine gemeinsame Erarbeitung dessen, wir wussten schon, wir wollten dem Gebäude quasi was antun, wir wollten was abschlagen, nämlich in einer Form, die aus einem Diagramm entstanden ist, einer Zeichnung, die im Prinzip Linz im Zentrum hatte und die entsprechenden Orte und tragischerweise, das wissen wir ja auch aus der Geschichte, waren da natürlich viele Konzentrationslager bis Orte, also Vernichtungslager, Konzentrationslager, wo Juden und Jüdinnen, die an dem Ort wo das Brückentopfgebäude jetzt steht, davor gewohnt hatten, in kleineren Häusern, vertrieben wurden, ermordet wurden, aber auch Orte, also östlicher von Wien, wo eben Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen für den Bau nach teils Wien, teils Linz gebracht wurden, aber auch Orte der Flucht, der Möglichkeit tatsächlich den nationalsozialistischen Regime zu entkommen. Das geht dann bis nach Los Angeles oder eben auch ein Ort in Israel. Wir wollten dem Gebäude quasi was abschlagen. Wir wollten dem Gebäude quasi was antun, wir wollten was abschlagen, wir wollten dem Gebäude... quasi was antun, wir wollten was abschlagen, wir wollten dem Gebäude... quasi was antun, wir wollten was abschlagen, wir wollten dem Gebäude... quasi was antun, wir wollten was abschlagen, wir wollten dem Gebäude... quasi was antun... Soldaten überqueren eine Brücke. Sie marschieren im Gleichschritt. Der Gleichschritt dient der Synchronisierung. Diese Gleichschaltung erleichtert das Vorankommen. Die innere und äußere Kontrolle der marschierenden Füße geht jedoch verloren, wenn dieser Einklang auch auf die Brücke übergeht. Die Dritte der Soldaten treffen die Eigenfrequenz der Brücke. Sie gerät in Schwingung und synchronisiert sich mit den Überquerenden. Es kommt zur Resonanzkatastrophe und die Brücke stürzt ein. Die Resonanz, ausgelöst durch eine Berührung, führt zum Kollaps des Materials. Tod durch Arbeit. Wir sind kurz vor Kollaps. Ganz kurz vor Kollaps. Die Nebelobige als spekulatives Objekt. Ein Objekt aus einem Kollaps. Jedes Erlebnis hat eine unterschiedliche Vorgabe. Politik der Materialität. Der Katastrophen und der Herde ist eine ganze Arbeit. Der Katastrophen und der Herde ist eine ganze Arbeit. Wir sind ganz selbstständig. Wir sind ganz selbstständig. Der Katastrophen ist ganz kurz vor Klassik. Der Katastrophen ist ganz kurz vor Klassik. Wir sind ganz kurz vor Klassik. Wir sind ganz kurz vor Klassik. Wir sind ganz kurz vor Klassik. Wir sind ganz kurz vor Klassik. Wir sind ganz kurz vor Klassik. Wir sind ganz kurz vor Klassik. Wir sind ganz kurz vor Klassik. Wir sind ganz kurz vor Klassik. Wir sind ganz kurz vor Klassik. Die Liebe Lungenbrücke als spekulatives Bild. Die Politik der Materialität. Die Liebe Lungen durch Köchter und die Leute, die man so weit errichtet. Tod durch Arbeit. Steinbeschichten. Das Material selbst wird zum erzählenden Protagonismus. Die vor uns stehende Planetformation hält den sie überquerenden Schritten stand, egal in welche Richtung sie gehen. sehen sie überquerenden Schritten Stammt, egal in welche Richtung sie gehen. Als Abzug bleibt eine Synthese, die ihre eigenen Stammtmaschen produziert, doch diese lang nicht mehr haben muss. Kolla, kolla, kolla. I don't know.