Translated by R.I.P. The For so long I've obey contained your desire to hurt me But when will I turn and cut the world? Cut the world When will I turn And cut the world? © BF-WATCH TV 2021 Guten Tag und herzlich willkommen zur neuen Folge unserer Kindersendung Perspektiven. Mein Name ist Julia Pöhringer und ich freue mich seit Monaten auf diesen Moment mit diesem namhaften Besuch. Ich begrüße diesmal meine Gästinnen zur Doku Girls and Gods. Inna Shevchenko von Femen, eine Aktivistin und Autorin, von der die Idee zum Film stammt, die auch als Protagonistin durch den Film führt. Und gleichzeitig darf ich begrüßen bei mir Christine Meyer-Lumelsberger, österreichische Bischöfin. Schön, dass ihr da seid, ich freue mich sehr. In deinem Film gehst du der doch sehr relevanten Frage nach, wie sich das ausgeht mit dem Feminismus und dem Glauben. Wie bist du auf diese Frage gekommen? Wie hat dich das zu beschäftigen begonnen? It's a cinematic rebellion that is staged alongside many other women who are going on their journey of rebellion, which might seem to be very different from mine. But by the end of the story, even in this film, we discover how much we share, even though we come from such different perspectives. I came up with this idea for several reasons. There was, of course, a reason of exploring this eternal question of conflict between women's rights and organized religions. Why women still until today do not get the same rights within those institutions, but also why on societal level we don't, we see how much organized religions influence women's rights. But also, I felt that feminism today hesitates too often to discuss and touch on this topic. And sometimes by fear, sometimes by discomfort, sometimes by self-censorship. So I just wanted to go straight into this. And I thought that this is a time that is marked in particular by a lot of self-censorship, hesitation. People sometimes do not dare to say what they think. And I thought that it would be great to create a beautiful, joyful cinematic experience was sie denken. Und ich dachte, es wäre toll, eine schöne, glückliche, cinematische Erfahrung zu schaffen, wo diverse Opinionen in einem sauberen und glücklichen Umfeld treffen können, wo wir uns alle konfrontieren und Freunde bleiben können. Ich versuche das jetzt zusammenzufassen. Du selbst kommst vom Aktivismus, also die Frage beschäftigt dich schon sehr lange. Gleichzeitig sind auch die Frauen, die du da triffst, Aktivistinnen auf eine Weise und du hast versucht, dann ist dir auch noch aufgefallen, dass der Feminismus sich schwer tut Institutionen werden wenig kritisiert, beeinflussen, aber schon sehr stark, wie wir leben. Das ist, glaube ich, eine zweischneidige Sache. Und du wolltest einen Raum schaffen, in dem man sich auf Augenhöhe treffen kann und diese Sachen diskutieren kann und gleichzeitig eine schöne Kinoerfahrung auch dabei zu schaffen. Ich hoffe, ich habe abgebildet, was du gesagt hast. Wie hast du deine Protagonistinnen gefunden? Und dann würde ich euch gleich bitten, es hat zuerst geheißen, eine lange Liebesgeschichte verbindet euch. Die möchte ich dann bitte hören. Well, it wasn't difficult to find such a protagonist, because dann bitte hören. like that who would agree to openly deal with this topic open up challenge the power challenge the authority uh on camera and also challenge me and this was a this was a very particular and precious experience for me i always had to be ready to uh to be challenged by their truth, their experience, that are very strong, very powerful. And that was a fascinating journey. In particular with Christina, it was, yeah, as you said, it was right away a love story. What can an actress like myself and a female priest have in common? Many people would wonder, but we discovered priest have in common, many people would wonder, but we discovered we have in common so much. You know, she's a rebel. She is. She, she, she challenges the authority in her own way. She fights for woman's place in her own way for woman's woman's right to take authority in her own way. And I mean, she is just incarnation of that female power. Es war leicht, die vielen Akteurinnen zu finden, weil sie natürlich auch in der Öffentlichkeit stehen. Gleichzeitig war es nicht so einfach, welche zu finden, die auch sich dann vor der Kamera mit dir auf ein Streitgespräch einlassen wollen. Gleichzeitig für dich war das auch ein Lernprozess, sich auf diese Streitgespräche einzulassen. Man hat quasi immer ready sein müssen, also es ist kein passives Arbeiten, wenn man eigentlich immer miteinander diskutieren muss. lange und du hast gemeint, das lag nicht so auf der Hand, dass quasi eine Aktivistin und eine Priesterin so viel gemeinsam haben. Aber sie ist natürlich auch eine Rebellin und ich denke mir, das liegt in der Natur der Sache, oder? Wenn man Priesterin werden will. Also ich bin fast 70 und das Wort Rebellin ist schon ein bisschen, wie soll ich sagen, auch überholt. Ich arbeite sehr lange daran, dass Frauen auch in der römisch-katholischen Kirche ihren Platz finden und ihre Berufung leben können. Und da hat es vor über zehn Jahren einen gemeinsamen Film von der BBC gegeben und da habe ich die Inna, in diesem Film hat sie einen Part gehabt und ich einen Part. Wir haben uns damals nicht in Person getroffen, aber ich habe versucht, die anderen Frauen zu kontaktieren und auch die Ina. Und seit dieser Zeit haben wir immer wieder Kontakt gehabt. Wir haben uns auch getroffen und wir haben viele gemeinsame Dinge gefunden und so hat sich unsere Geschichte entwickelt. Und ich freue mich sehr, dass ich ihr Leben auch begleiten kann, was sie erlebt und wie sie ihre Weltsicht lebt und auch sucht. Und was ich auch von ihr lernen kann oder was immer die Töchtergeneration, also an mich die Großmuttergeneration weitergeben kann oder wo wir einen Austausch finden? Ich finde ja, wenn man diesen Film sieht, macht alles total Sinn und es ist alles eigentlich dieselbe Frage im Grunde. Also ich wäre ja eigentlich quasi auch in den Film gegangen, wie du ein bisschen in den Film gehst. Also ich bin auch so eine Feministin, die sich mit dem Glauben oder vom Glauben halt distanziert hat, weil ich mich dort nicht abgebildet fühle. Aber gleichzeitig ist natürlich genau das dann das Problem, weil man sich dann selber auch nicht abbildet. Naja, für mich war also die Herausforderung, wenn etwas nicht da ist oder etwas nicht möglich ist, dann macht man es möglich. Dann sucht man einen Weg, um das zu verwirklichen. Wobei viele Frauen wollen diesen Schritt halt auch nicht mitgehen, weil ich sage dann manchmal boshaft, dann haben sie keinen Grund zum Jammern mehr. Aber man muss natürlich auch etwas riskieren. Man muss Grenzen überschreiten und man darf auch nicht zögern, Grenzen überschreiten und man darf das auch nicht zögern, eine gewisse Konfrontation mit den Autoritäten zu riskieren oder mit der Gesellschaft oder dieses Unangepasstsein muss man auch aushalten können, selbst. Ich habe ja den Eindruck, ich weiß nicht, wie es dir geht beim Aktivismus, Mut ist immer ein Muskel. Das fällt nicht auf einen herab, man kann es auch nicht sofort, aber man kann es schon gut üben, oder? Mut kann man nicht kaufen, Mut kann man lernen. Und ich glaube, wenn man ein soziales Denken hat, ich habe das ja nicht für mich alleine getan, weil für mich allein hätte ich schon einen sehr gemütlichen Weg gefunden, alles zu leben, was ich gerne möchte. Und ich war ja in einer sehr schönen Ehe und ich habe ein sehr schönes Leben gehabt. Und es hat aber immer auch, ich bin von Natur aus ein religiöser Mensch und es hat für mich nicht gepasst, dass das, was die Kirche von Jesus Christus den Menschen erzählt, dann nicht übereinstimmt mit dem, was es dann in der Wirklichkeit abbildet. Und da habe ich versucht, daran zu arbeiten. Durchaus in der Konversation mit den Amtsträgern, ich habe auch immer eine gute Gesprächsbasis gehabt mit dem Bischof oder mit den Bischöfen. Ich habe viele Priester auch einbezogen in diese Entwicklungen und habe sie gefragt, was denkt ihr darüber? Ich bin auch seit über 35 Jahren geistlich begleitet von einem sehr, sehr netten, erfahrenen Geistlichen, der natürlich erst viel älter ist, weil ich habe jemanden gesucht, der den Weg gegangen ist, den ich gehen wollte. Und der hat mich wirklich sehr ermutigt, diese Schritte zu tun. Manchmal hat er gesagt, pass ein bisschen mehr auf dich auf. Und so ist es eine, glaube ich, sehr konstruktive Geschichte geworden. Hast du so Vorreiterinnen oder Frauen, die dich inspirieren, begleiten, beschützen? we don't decide every day that okay today i'm brave i know it's true for others it's true for me sometimes we feel very helpless despair is also part of it we can also feel afraid to challenge powerful institutions and authorities it's scary it's always scary so bravery and inspiration something like pat you know that you want you you're ready to go and continue it's a discipline as you said a muscle it's a discipline and I personally managed to develop this discipline by every day asking myself what will happen if we don't do anything and the answer is too scary the picture that comes, you know, from our inaction is too scary. And that's how you develop this discipline to just continue. Continue speaking out, continue doing work in your communities. And I see that this is also something that many of the women in Girls and Gods, including Christina, share. It's this feeling of responsibility. Because, you know, I mean, we can all call them different words, rebel, or even if some words do not fit to them. But, you know, each of these women is, for me, is a prophet, a prophet of a very different society, a society that does not exist yet, where women have a place, where women can take an authority, where women can lead in institutions or outside of them, if they choose to reject them, just like myself. You know, and I felt that in each of these women, this feeling that they imagine, they dare to imagine a very different society. And that's, I think, how this dialogue or this conversation, even if sometimes with moments of confrontation, could happen at all. We all share one thing. We all know that oppression is outdated, whether in religious institutions or, again, outside of them. It's outdated for all women. Du hast gesagt, Mut ist eine Frage, ist eine Disziplin quasi, also etwas, das man lernen kann, etwas, das man jeden Tag ausübt, jeden Tag sich überlegt, was man verändern will vielleicht auch. Und gleichzeitig geboren aus dem großen Wunsch, dem großen Bedürfnis auch etwas zu verändern, also sich nicht abgebildet zu sehen, dass das nicht die Gesellschaft ist, die man möchte. Das heißt, das setzt natürlich auch voraus, dass man sich eine andere Gesellschaft vorstellen kann. Sonst, glaube ich, wird es schwierig. Und du meinst, das siehst du auch in all deinen Protagonistinnen wiedergespiegelt, dass sie das auch haben. Also, dass sie quasi sind Prophetinnen einer Welt, die es so noch nicht gibt. Ich würde ja fast dazu sagen, dadurch, dass es sie gibt, gibt es es auch schon. Also, wenn es diese Gruppe von wahnsinnigen Kämpferinnen ist, fast zu streng, also ich finde das ja total mitreißend. Also wie du sagst, Prophetinnen gibt, dann ist diese, also es ist, man macht das Tun wahr. Ja. Oder? Man setzt Fakten. Ja. Ich glaube, es ist auch ein Peace-Projekt. Denn die Toleranz und den Respekt, den wir einander gegenüberbringen, das ist ein Modell, wie es in der Welt sein sollte. Die Ursache aller Kriege ist die Religion. Wasser und die Religion, das ist immer eine Ursache für einen Krieg. Und ich glaube, wenn Menschen einander ihre eigene Berufung lassen, du hast halt eine andere Berufung und daher gehst du auch einen anderen Weg als ich. Denn die Berufung, die ich habe, ich kann zum Beispiel eine ich bin oft gefragt worden, ob ich nicht vielleicht evangelisch werden könnte oder altkatholisch, da wäre das kein Problem. Nun, das wäre für mich kein Problem gewesen, aber es ist in der römisch-katholischen Kirche die Aufgabe zu lösen, nicht dort, wo es schon erledigt ist. Und ich möchte auch nicht das Problem der Jüdinnen lösen und ich möchte auch nicht die Probleme der Muslimas lösen, sondern sie müssen das selber. Aber wir können im gemeinsamen Suchen nach guten Wegen und auch nach guten Beispielen, Best Practice, können wir einander unterstützen. Best Practice, können wir einander unterstützen. Und ich bin in vielen interreligiösen und ökumenischen Gruppen, weil ich meine, dass es nur im gemeinsamen, respektvollen, guten Miteinander nach vorne geht. Und da können wir den Männern schon ein bisschen was vorleben. Wir müssen einander auch nicht ausschließen oder auch nicht exkommunizieren oder nicht verbieten. Wir müssen gar nichts. Wir müssen einander nur leben und lieben lassen. Ja, ich war auch sehr begeistert, wie ich mir den Film angeschaut habe und plötzlich irgendwie auf Seiten einer Abtreibungsgegnerin war. Das war interessant. Damit habe ich jetzt nicht gerechnet, dass mir das passiert quasi. Aber auch da ist zu sehen, dass das natürlich trotzdem eine ganz andere Position ist. Ich glaube, wir sind schon so gewohnt, dass man von rechts, von wirklich mit einem auch faschistischen Hintergrund angeflogen wird. Und da wird dann immer erwartet, dass man quasi mit den Nazis reden soll und ihnen ein Verständnis entgegenbringen. Und das geht natürlich nicht. Aber eine Abtreibungsgegnerin, die sagt, natürlich müssen wir schauen, dass Kinder kriegen, also man kann deswegen, also es ist dann die Frage, ob es dann ein Zwang ist, Kinder zu gebären, trotzdem müssen wir schauen, dass Mütter ein schönes Leben haben. Also es ist ja quasi Kaval, wenn man Kaval hat. Und das war sehr schön, da zuzuhören, dass es viel mehr Positionen gibt, die vereinbar sind, als ich es mir vorgestellt habe. Dazu würde ich sagen, das ist ja weniger eine religiöse als eine politische Frage. Denn Mütter, die finanziell abgesichert sind, die abgesichert sind in ihren persönlichen Beziehungen, die wissen, wo sie ihre Kinder unterbringen können, wenn sie arbeiten, und dass sie alle diese Parameter gesichert haben, dann wird es wenig Gründe geben, dieses Kind nicht zu bekommen. Aber wenn Frauen in solch engen Verhältnissen leben, natürlich kommt dann dieser Gedanke, ich kann dieses Kind nicht bekommen. Aber das ist politisch zu lösen und nicht religiös. Und schon gar nicht von Männern. Wie alles eigentlich, habe ich mir gedacht nach dem Film. Oder? Ja, ich glaube auch. Wieso diskutieren wir mit, wieso dürfen die, also... Naja, ich glaube, viele Probleme entstehen auch dadurch, dass sich die Menschen nicht im Klaren sind, dass die Hälfte der Bevölkerung, mehr als die Hälfte sind Frauen. Und diese Frauen finanzieren auch das. Die bezahlen zum Beispiel die Hälfte des Kirchenbeitrages in der römisch-katholischen Kirche, kommt von den Frauen. die Hälfte des Kirchenbeitrages in der römisch-katholischen Kirche kommt von den Frauen. Und wenn sich die römisch-katholischen Kirchenverantwortungsträger im Klaren sind, dass die Hälfte ihres Geldes von den Frauen kommt, dann müsste dieser Klick im Kopf kommen und sagen, ja, aber das bedeutet auch eine Verantwortung in dieser Richtung. Und das gilt auch bei den Moslems und das gilt auch bei den Juden. Also jeder bezahlt. Die Hälfte des Geldes kommt von den Frauen und bitte. Daher ist es nicht eine Religionsfrage, sondern eine andere Frage. Ich finde, das betrifft auch österreichische Fernsehserien. Ja, das könnte so sein. Hätte ich finde ich auch, dass wir da zur Hälfte von Frauen geschrieben können. Nein, total. Das ist einfach eine Frage der Verantwortung. Aber können wir diesen Prozess irgendwie beschleunigen? Hast du da eine Idee? I don't understand this word. Can we forward this process a little bit so that the world will be fairer? You know, I think that first of all I think that more and more conversations like this, spaces like this, where women with all the differences we have can meet each other and talk. We were for too long forbidden to talk to each other, too. And in a way, as you mentioned, also like today with this whole uprising from the right and the polarization, I think that we get again, we are right now in a time where less and less conversations are possible, also including, especially among women. Everybody feels more comfortable locking themselves up in a room with the people who think alike because we just want to feel good about ourselves but this never brings progress so if the question is how we can go forward it's always feeling comfortable and joyful enjoying confrontation confrontation doesn't mean something violent it can be something very progressive it can be something very fruitful something that can bring us forward because i mean how can you be sure in the vision of the world that you subscribe yourself to if if it's never questioned if it's never challenged if you can never, you know, if you don't question your values and your ideas, how you can be sure that that's the right way to live. You know, and yeah, as it was said, we see right now what's happening in the world. We see again bring the question of abortion and women's rights and women's bodily autonomy. It's again in the heart. It's again in the heart. It's again on the table. It's on the table in several European countries. I mean, Poland, right? The first thing that the conservative government did with the support of Catholic Church was to forbid abortion for women. We see what's happening in the United States as well. And it's always men who talk. It's always men who take decisions. So the first thing we all must do is learn to talk to each other, meet more, exchange more. And this film, hopefully, I hope it will inspire audiences to enjoy the discomfort of confrontation, of discussion, of discomfort of different opinions. Ich hoffe, es wird die Audienzen inspirieren, den Unruhe von Konfrontation, von Diskussion, von Unruhe von verschiedenen Opinionen zu genießen. Es ist unruhig, aber es ist so glücklich. Es kann uns so viel vornehmen. freudvollen Diskussion quasi. Also wir neigen dazu, uns mit Menschen quasi aufzuhalten, die dieselben Überzeugungen haben wie wir. Und damit kann man seine eigenen Überzeugungen halt auch nicht austesten oder infrage stellen. Und gerade angesichts des Rechtsrucks, und man sieht ja auf der Welt, was alles passiert, also die Abtreibungs-, die körperliche Autodidakie der Frauen, es steht wieder zur Debatte, Abtreibungsrechte sind, sei es in Polen oder in den USA, wieder in Gefahr, auch in Polen mit der Hilfe der katholischen Kirche. Und es ist dringend notwendig, dass sich alle miteinander unterhalten und quasi zusammenrotten, wenn ich das jetzt so überspitzt sagen darf, also gemeinsame Positionen auch finden, oder? überspitzt sagen darf, also gemeinsame Positionen auch finden, oder? Und die Tatsache ist, dass man dann halt, also diese Rechte von Männern, die Frauenrechte von Männern genommen werden, die halt dann auch alle Entscheidungen treffen. Das heißt, wir dürfen uns dann noch weniger auseinander dividieren lassen. Das wäre eine gute jüdische Tradition. Da ist ja die Disputation oder man hat den Rabbiner gefragt, hier ist ein Problem, wie lösen wir das? Und da hat man miteinander gesprochen. Denn in den alten Philosophenschulen ist immer die Auseinandersetzung und die Disputation oder die akademische Auseinandersetzung und diese Diskussionen auf sehr hohem Niveau, die sollten auch im alltäglichen Niveau mit der nötigen Disziplin stattfinden. Und ich glaube das auch. Und ich glaube, das ist ein gutes Beispiel, wie wir das auch vorleben können oder wie wir das probieren, dass wir das zeigen, wie das geht. Denn das ist natürlich keine Selbstverständlichkeit, dass man aus der Femenbewegung und aus der Priesterinnenbewegung gut Freund werden kann, wenn es um Schwarz-Weiß-Denken geht, auch wenn wir beide ein schwarz-weiß-gestreiftes Klima haben. Man muss immer, aber man muss also ganz ehrlich, man muss also schauen, über den eigenen Tellerrand drübergehen und einander zuhören und zugewandt sein und immer denken, was kann ich lernen, was kann ich von dir erfahren. Und mein Mann hat mich eine, ich war ja sehr viel jünger als mein Mann, und er hat immer gesagt, wenn ein Problem ist, frag die Geschichte dahinter. Was ist das Geschichtel dahinter? Und das ist ein so guter Rat gewesen, wo ich immer wieder sage, wenn ich eine sehr komplizierte Geschichte, was war vorher oder was ist das Motiv? Das ist auch das erste Frage, wenn man einen Kriminalfall lässt, Kui Bonum, wo ist das Motiv? Warum? Nachfragen. That's also the spirit behind this Dimash of Girls and Gods, of the film itself. It also comes from my own understanding that as an activist, I probably can't go further than I came. I can't convince more people than I did. I can't convince more people than I did. I can't reach more women than I did. But there are so many other women who just don't recognize themselves in my fight. So how can I reach them? And my answer was, is going towards them with my questions and listening to their answers. And that's what happened in this film. And I think that at the end is, of course, in the heart of this film, this question of religion and women, divinity and freedom. But it also goes beyond. It really, I hope that this film can be also seen as a sort of, we showed how democratic society is supposed to work, where we can really, we can only save democracies of today if we understand that we should not hide from each other if we can also go again beyond this topic that is in the heart of the film and look at what's happening today in the world we can see how autoritarians they're so much better than us in uniting you know they make alliances they they they make agreements they make deals together while we are you know do not want to meet because we don't think it's exactly the same way as long as you focus on the big thing what we all share what we all want that's what matters and as long as you're ready to listen to the answers of others and ready to ask them questions, I think that we can continue being stronger than them. So that was also how the film was born, from this understanding that I need to reach women, to reach out to women who do not recognize themselves in my fight. And I need to learn and to find out, how can I recognize myself in their fights. Du hast gesagt, als Aktivistin stellt man sich dann immer die Frage, ob man noch mehr Leute, noch mehr Frauen hätte erreichen können. stellt man sich dann immer die Frage, ob man noch mehr Leute, noch mehr Frauen hätte erreichen können. Aber du hast auch gemerkt, dass das quasi nicht alle Frauen sich in deinen Kämpfen abgebildet sehen. Und das war eigentlich auch die Grundidee zu diesem Film, andere Frauen zu suchen und mit offenen Fragen auf sie zuzugehen und auch bereit zu sein, sich die Antworten anzuhören, um dann eben auch Wege zu finden, wo man zueinander finden kann. Letztlich geht es dann auch gar nicht nur um Religion, sondern um einen Kampf um die Demokratie. Also es ist eine Art Werkstätte, wie man eigentlich als Gesellschaft demokratisch zur Einigung kommt. Und die braucht es natürlich auch, um etwas entgegenzusetzen zu haben, autoritären Regimen, die nämlich erstaunlich gut darin sind, Allianzen zu schmieden. Das heißt, das, was wir lernen müssen, ist auch Allianzen zu schmieden. Ich glaube, das ist das, was wir von den Männern lernen können, das ist, einander zu unterstützen und Seilschaften zu bilden. Und ich denke, wir haben eine gute Seilschaft gebildet in diesem Film und überhaupt über die Jahre, dass wir einander unterstützen. Ich würde nicht die Berufung haben, in einer Femiendemonstration mitzugehen, aber ich kann zum Beispiel alle Unterstützung und die Decken mithaben. Oder die Jacken, was immer notwendig ist. Ich kann im Background arbeiten. Aber wahrscheinlich wirst du bei mir nicht ministrieren können, weil du den Ritus noch nicht gelernt hast. Aber du kannst dann mir helfen, ein Gespräch zu führen mit den Menschen. Also diese Dinge, wir können einander unterstützen und helfen. Und ich bin also wirklich dafür, dieses einander zu unterstützen in den Frauenkreisen. Das muss man ein bisschen mehr populär machen. Ich glaube, eines der Probleme, also warum, weil es heißt dann immer, wir können da von den Männern was lernen. Ich glaube, dass grundsätzlich Frauen sehr mit Frauen solidarisch sind. können da von den Männern was lernen. Ich glaube, dass grundsätzlich Frauen sehr mit Frauen solidarisch sind. Ich glaube, die Gesellschaft würde auseinanderbröseln, wenn Frauen nicht ununterbrochen auch gegen ihre Interessen zum Beispiel mit Männern solidarisch sind. Also Frauen solidarisch sind, glaube ich, kein fehlendes Gut. Ich glaube, was Inna geschaffen hat, ist, du hast einen neuen Raum geschaffen, in dem Frauen diskutieren können miteinander. Und diesen Raum ist mir beim nochmal Anschauen von dem Film aufgefallen, der ist total selten. Es gibt nicht viele Räume, wo Frauen mit unterschiedlichen Positionen miteinander und nicht mit Männern diskutieren können, weil in unserer Gesellschaft, also ich kenne es nur von meinem Beruf, wie ich begonnen habe, Journalistin zu sein, war das nicht so selten, dass man die einzige Frau am Tisch war. Wie willst du mit Frauen diskutieren, wenn es nur eine pro Tisch gibt? zu selten, dass man die einzige Frau am Tisch war. Wie willst du mit Frauen diskutieren, wenn es nur eine pro Tisch gibt? Ein weiterer Schritt, der diesen Film fortsetzen könnte, wäre, alle zusammen, also zusammen in einer, physisch zusammen zu führen und wirklich etwas gemeinsam zu machen. Eine kleine Reise, eine Wallfahrt, etwas, eine Diskussionsrunde, kochen ist zu sehr, das ist zu sehr Frauenfokussiert, aber etwas gemeinsam zu essen oder gemeinsam irgendwas zu machen, das wäre eine sehr interessante Fortsetzung, wenn die ganzen Protagonistinnen zusammen kämen und irgendetwas schaut. Wir haben es auch geschafft, ihr schafft es auch, zu den Menschen diese Botschaft hinüber zu bringen. Ja, total. Also mir ist es beim Zuschauen so gegangen, dass ich eigentlich das Gefühl gehabt habe, ich habe jetzt lauter neue Freundinnen, die ich vorher nicht gekannt habe. Ja, natürlich. Das ist so, wie es funktioniert. Ich denke, dass yeah of course i mean that's how it works you know i think that um also here it's very very important point is that i really hope that this film can teach people and especially women not to fear confrontation and i know in austria the words like neutrality are very popular. Diplomacy is very popular. You know, all this. We can discuss neutrality in geopolitical terms. But I think when it comes to questions like women's rights, human dignity, you cannot be neutral here. You know, I mean, neutrality maybe is meant as a bridge for dialogue, but bridges are useless if nobody is willing to cross them. So I think that you cannot be neutral, especially in these times where authoritarianism is rising. You need to make more friendships, friendships with people who have different experience from yours and different opinions from yours, but you can recognize that the big goal you share is the same. And that is how the powerful alliances are really built, from the diversity of experience and voices that shared one big goal. And we always have to learn, we need to learn to avoid, you know, thinking about the small differences we have. And really focus always on this big goal. And yeah, I really hope that people can learn to feel comfortable with confronting opposite opinions again. That we again feel comfortable debating. Die inner hat die These, dass Österreich den Begriff Neutralität ein bisschen zu lieb hat. Und das macht zwar vielleicht geopolitisch Sinn, aber quasi, dass man Brücken baut, aber wenn dann letztlich niemand über die Brücken geht, dann ist das ein sinnloses Unterfangen. Und es geht sehr darum, auch Konflikt auszuhalten, auch miteinander quasi in Beziehung treten zu können und eben auch diese Konflikte aushalten zu können. Und dann lassen sich viel weiter gefasste Allianzen schließen, als man bauen kann, wenn man nur bei den kleinen Details, die einen unterscheiden, bleibt. Ich glaube, wir haben in Österreich eine große Vorreiterin dieser Methode, das war die Johanna Donal, das war, wie die quasi ihre Allianzen gebaut hat, oder? Mir fällt das da immer sofort ein. Die hat quasi auch viel mit den katholischen Frauen, also Allianzen geschmiedet. Das ist, glaube ich, immer noch der größte Power-Move. Jetzt spielt ja auch, was sich an dem Film zusätzlich noch total lieber ist, Kunst eine wichtige Rolle. Das revolutionäre Potenzial von Kunst. War das sofort klar, dass es das braucht? Auch vielleicht als Gegengewicht zu dem ganzen Reden? Ja, absolut. Es war sofort sehr klar, dass Kunst und künstliche Ausdruckung Teil des Films werden. Für viele Gründe, wirklich für viele Gründe. Aber vormuss ist, dass Frauen in sehr verschiedenen Teilen des Weltes, die nicht die Möglichkeit haben, wie wir, zu sprechen, foremost, is because women in very different parts of the world who do not have possibility to speak like we do, who do not have possibility to let their hair out in the street freely, who cannot go to school, they use art sometimes as a comfortable, you know, as something that allows them to speak at least in certain way and express themselves at least in certain way. If it's not with words, if it's not with a poster, if it's not with a body painting and slogans written on the body. So we found a lot of powerful artists, female artists, who talk about these difficult topics and sometimes taboo through artistic expression. And you see, art is indeed something that does not always have to be diplomatic, and it isn't. And I think that with art, we can go so much further sometimes than with words. And, you know, we have in the film singers who sing about women's freedom. We have painters. We have dancers who only with the move of their body say so much. Those moves that are often prohibited for women. So that is why art is certainly a part of conversation here. Also jedes Kunstwerk im Film ist quasi ein Argument oder ist ein weiteres Argument, das von einer Frau vorgebracht wird. Viele Frauen, auch in Ländern, wo sie sich nicht äußern können oder nicht wie wir da jetzt irgendwie sitzen und im Fernsehen diskutieren oder vielleicht auch noch nicht mal mit nicht bedeckten Haaren auf die Straße gehen können oder sich nicht frei bewegen können, können sich in Kunst immer noch ausdrücken. Und Kunst kann auf ganz viele Arten viele Probleme abbilden. Sei es, ob es getanzt wird oder in Bilderform oder was auch immer. Oder auch ein widerständiges Lied sein. Ich finde das total, also mir hat das sehr mitgerissen in diesem Film, auch weil man das oft runter macht, also quasi Kunst ist ja nur Luxus, also Kunst ist quasi nur, wenn alles andere gut ist, kann man ein bisschen Kunst machen, aber die Kunst ist ein Grundbedürfnis, oder? Und die Kunst, und ich finde es schön, dass die Kunst und die Revolution bei dir quasi miteinander, das eine geht nicht ohne dem anderen, oder? Yes, absolutely. I denke auch, dass wenn wir die Kunst dieser Frauen anschauen, wir verstehen, dass die Kunst nicht ein Luxus ist. Es ist kein Accessoire, es ist kein Ornament. Es ist eine grundlegende Bedürfnis für so viele Frauen auf der Welt. Es ist eine grundlegende Bedürfnis für die Ausprägung, für die Existenz. For so many women around the world, it is a basic need of expression, of existence, because that's the only way they can exist indeed, through artistic expression. And of course, we can also think about it in other way. Art, even when you enter religious spaces, when you enter any church, artistic influence is there and artistic vision is there. And it's again, always about how do we, how do we interpret it and what do we see in it? And what does this art, for example, a confrontation between art that you see in religious spaces and the art that is, you know, that is done in the streets by women and how they can also have a dialogue or a debate. die in den Straßen von Frauen gemacht werden, und wie sie auch einen Dialog oder eine Debatte haben können. Das war auch Teil der ganzen Erklärung davon. Ich glaube, dass viele Dinge, die in der Zukunft stattfinden werden, zuerst im Kopf und in den Gedanken entwickelt werden müssen. Ich erinnere mich an ein Projekt, das habe ich mit meiner Kollegin Gisela Forster gemacht. und in den Gedanken entwickelt werden müssen. Ich erinnere mich an ein Projekt, das habe ich mit meiner Kollegin Gisela Forster gemacht. Die hat in München so eine Kulturstraße inszeniert und sie hat mich auch zweimal ersucht, dass ich einen Beitrag leiste. Und im ersten Jahr habe ich dann so ein übergroßes Objekt gemacht mit fünf Figuren und habe dann vier Männer dargestellt und in der Mitte eine Bischöfin. Das war noch lange, bevor wir geweiht worden sind, aber das war schon, wo ich mir gedacht habe, man muss den Menschen Bilder geben, damit etwas sich verwirklichen kann. Wenn man kein Bild hat, wie es aussehen soll, dann wird es auch nicht werden. Oder wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass ich einen weiteren Schritt gehe oder die gläserne Decke durchbreche, dann wird es auch nicht möglich sein. Es ist die Arbeit in den Gedanken, dass man diesen Weg weitergehen kann in Person und in den Taten. Wenn man es nicht denken kann, dann wird es nicht passieren. Wir müssen beginnen zu denken, in die Zukunft und Pläne zu haben und nicht so sehr. Man kann schon aus der Vergangenheit lernen und man muss auch aus der Vergangenheit lernen, was hat funktioniert, was hat nicht funktioniert oder was würde man heute ganz gut brauchen können. Aber man muss auch wirklich diese Visionen und dieses prophetische Denken und Handeln haben. Da hast du schon, da gebe ich dir sehr recht. I remember this particular picture in the film. Since I was there at the shooting, it impressed me a lot. When we were in church, actually in Linz, and, you know, there was a lot of painting and they were very beautiful and then Christina wearing her robe she just walked very slowly with her head up she stepped on altar open her arms and this picture is in the film yeah and just this picture marked me a lot. There was that revolution. It happened. And just having this picture recorded and now hopefully be seen by many people in the film, it's something that, of course, creates completely another vision for people, you know, of what other structures are possible. Something that we could not imagine, that a woman could step on altar and preach is possible today thanks to those rebels, even though they don't like that I call them rebels. Ja, Verena, die... Ich fasse noch ganz kurz zusammen. Es braucht auch eben die Bilder, um sich Dinge vorstellen zu können und in die Zukunft denken zu können. Und genau diese Szene mit dir ist auch in Linz gedreht worden. Und wenn man dann tatsächlich eine Priesterin sieht, die langsam diesen Kirchengang entlang schreitet und sich vorne hinstellt mit diesem quasi Outfit, wenn man das sagt. Messgewand. Und die Arme eröffnet. Und man sieht es und es wird gefilmt und abgebildet. Und das heißt, die Leute, die es im Kino dann sehen, sehen es auch. Dann kann man sich etwas völlig anderes vorstellen, eine andere Welt vorstellen und auch andere Strukturen plötzlich vorstellen, quasi nur mit einem Bild. Die Verena, die Regisseurin, hat mir erzählt, hinten in der Kirche sind zwei geistliche Schwestern gesessen und sie haben zu Verena gesagt, es ist so schade, dass es noch nicht so weit ist, dass wir das noch nicht haben. Also das ist der Wunsch auch in den älteren Frauen, ein bisschen in die Zukunft zu gehen. Es ist ein Dienst an unseren Großmüttern, aber auch an unseren Töchtern. Ich habe mir gedacht, ihr solltet Kurse darin geben, wie Frauen lernen, dass sie aufhören zu fragen. Darf ich? Genau, also sich selbst das jetzt erlauben. Wie kann man das lernen? Weil das weiß ich, dass das was ist, wo ich sehr lange gebraucht habe. Also ich kann dir eine kurze Geschichte aus meinem Leben erzählen. Als ich jung verheiratet war, mein Mann war in erster Ehe geschieden und hatte vier Kinder. Und wir hatten in dieser kleinen Wohnung bei der Schwiegermutter keinen Geschirrspüler. Und vier Kinder ohne Geschirrspüler konnte ich mir nicht vorstellen. Und mein Mann hat gesagt, ja, ich helfe dir und wir brauchen das nicht und wir müssen sparen. Und eines Tages hat er mich gesehen, wie ich ein Küchenkasterl ausgemessen habe mit dem Maßband und dann kommt er rein bei der Tür und sagt, nein, du kriegst keinen Geschirrspüler. Sag ich, Schatzi, er ist schon bestellt. Und so muss man es im Prinzip dieses Modell übertragen. Was notwendig ist, muss gemacht werden. Da muss man nicht fragen, darf ich was tun, was notwendig ist. Wenn nichts zu Hause ist zum Essen, dann muss man einkaufen gehen, da braucht man nicht erst fragen. Und das ist wirklich, was notwendig ist, notwenden, dann müssen wir es tun. Weil wir ja an die ganze Gesellschaft denken. We always need to ask for permission. And I think when you ask for permission, very often you hear no. You are not allowed to do that, especially if you're a woman. Too often you hear no. And every time when you hear no, ask why. Ask again. Ask why. And very often, if you follow up with the question why, then everything, you know, the answer that you will hear will make everything clear. Very often, there is no reason. The only reason is because you are a woman and that's all. And dare to ask why. to ask why. And then you will understand much more of why you will understand why the situation of women is like this, why men are still in power, why women are not allowed to do so many things and why you need to challenge it. It took me forever. I think I was a minute to be 30 or something that I started. Stimmt. Also ich habe sehr lang sehr lang gebraucht und bin sicher 30 gewesen, bis ich gelernt habe, dass ich Dinge, dass ich aufhöre zu fragen und Dinge mache, weil man darf sich quasi nicht rauf handeln, man muss sich runter handeln lassen von den Ansprüchen. to sort of accept the world as it is and this is a big problem and now I have a small daughter and I understand my responsibility as a mother and I hope that the next generation of children raised by mothers who at one moment of their life whether it's 30 or 40 or even 60 years old, managed to accept that they need to ask more questions and they don't need to ask for permission. They just need to continue asking questions and challenging. That these new generations, hopefully, will know that they don't need to ask for permission. Because that's how the whole oppressive system and systems of control are built. Issuing permissions and issuing forbiddance. And it is in religious dogma, it is in a lot of political ideologies. Too many things are prohibited. And yeah, each prohibition is just a reason to question, to ask why. Also der Trick ist quasi, Und ja, jede Verbrechung ist nur eine Grundlage, um zu fragen, warum. Machtstrukturen auch aufrechterhalten mit eben Verbote erteilen oder Erlaubnisse verteilen. Das heißt, die ganze Verteilung der Macht ist ja dann schon schief. Und du hast gemeint, als Mutter einer kleinen Tochter ist es dir quasi noch wichtiger, irgendwie das vorzuleben oder es wird einfach auch eine neue Welt für eine neue Generation zu erarbeiten, die eben nicht ständig noch um Erlaubnis fragt, sondern auch da einfach anders tickt und anders funktioniert. Ich glaube wirklich, also ich hätte gern das, also für mich ist dieser Film ist eine Art Kurs für mich, wie man das lernen kann, ein bisschen. Eben auch da, wie der Mut so ein Muskel ist, ist auch das, glaube ich, ein Muskel, der dazugehört, das mir extrem gut gefällt ist und ich finde, was aus der Film so schön ab Muskel ist, ist ja auch das, glaube ich, ein Muskel, der da dazugehört. Was mir extrem gut gefällt ist und ich finde, was aus der Film so schön abbildet ist, oft wird über den feministischen Kampf so gesprochen, also sein Kampf, es ist total anstrengend, es ist ein Kampf gegen Windmühlen, aber das Schöne ist, man gewinnt diese Riesenmenge an unfassbar tollen Frauen, die man dadurch kennenlernt. Also ich spüre da totale Solidarität und Sisterhood in diesem Film, oder? Also du hast, ist es dir auch so gegangen? Absolut. Ja, für mich war es unglaublich. Selbst wenn wir eine echte, hartkörige Konfrontation mit einigen Protagonisten hatten, konnten wir am Ende der Konversation schütteln. hardcore confrontation on certain topics with some protagonists we could hug at the end of the conversation and you can call it woman solidarity but I also felt that it's more than that it's really something that comes after you managed a discussion after you managed a discussion, after you managed to debate and exchange very different opinion, because you were interested in the opinion of the other person. And there comes this joy from both sides where everybody managed to express themselves. And, you know, there is no winner, no loser. There are plural, plural answers. And they are offered to the public in this film. That's why in this film also it was very important for us that at the end of the film there is no concrete end. There are so many ends. You can choose yourself your own answer from many offered and given. answer from many offered and given and that was really that was really a joy of of going through this journey meeting women and feeling this understanding of each other's very different opinions and very different experiences and i'm wondering, there is also this truth that we just really feel it on some unconscious level maybe sometimes, is that we do have a very same experience. If you really think about it, yeah, it's not, if you think on the surface, yeah, I mean, what's, again, there is nothing similar in experience of a woman priest and an activist like myself. But as we explored together the issues of freedom and woman's leadership and right and spirituality, you do understand we really have same experience. Ja, ich möchte ein, also sorry, sonst vergiss ich es. Also quasi, have the same experience. Ja, ich möchte also sorry. Sonst vergiss ich es. Also quasi, der Einstieg war auch wieder quasi, eure Erfahrung, könnte man sagen, ist total unterschiedlich, aber gleichzeitig gibt es etwas, was Frauen miteinander mehr verbindet, als man annehmt, auch wenn die Leben dann selbst sehr unterschiedlich sind und diese große Freude nach diesen Diskussionen ist quasi etwas, das nicht nur einfach durch Solidarität kommt, sondern quasi auch wirklich gewonnen und vielleicht ein bisschen erstritten wird durch dieses, dass man sich gemeinsam auf diesen Prozess eingelassen hat und wirklich mit komplett unterschiedlichen Standpunkten diskutiert hat, aber wohlwollend sich zugehört hat und auch neugierig war auf die Antworten. Das heißt, man kann sich dann danach immer noch umarmen, obwohl man wirklich quasi wirklich uneins ist, vielleicht auch bei einem Thema, aber sich diese Aufmerksamkeit zu geben und dieses Gefühl, dieser Freude quasi erarbeitet man sich dann so. Und es ist einfach auch wichtig, das öfter so umzusetzen. Entschuldigung. Ich wollte so einen gemeinsamen Link erzählen. Ich habe in dem Film gesehen, wie die Situation, wo du dieses Holzkreuz umgehackt hast. Und es ist mir mehrfach passiert, dass Menschen zu mir gekommen sind und haben gesagt, ich habe da ein Kreuz und da ist ein Korpus, ein kleiner Jesus drauf, ich möchte das Kreuz behalten, aber diesen Jesus weghaben. Aber ich traue mich nicht, das runternehmen. Und eine von unseren Priesterinnen hat mir das gegeben und ich habe meinem Mann gebeten, das Taschenmesser und habe das runtergeschabt und habe das Kreuz zurückgegeben. Und sie hat gesagt, das traust du dich? Ich habe gesagt, es ist nur Holz. Und eine andere Freundin hat ihr Zimmerkreuz wollte das auch so haben und ich habe dann gesagt, ja gut, ich behalte den Korpus, du bekommst das Kreuz so zurück. Habe ich gesagt, das könntest du aber selbst auch. Dann hat sie gesagt, das kann ich nicht. Aber ich kann es. Man muss wirklich, ich sage es, die Kirche im Dorf lassen. Man muss einfach den Menschen helfen, diesen Schritt zu gehen, etwas so zu machen, dass es für sie gut ist. Das heißt nicht unbedingt, man muss es zerstören, aber wenn es nicht gut ist, muss es nicht sein. Ich glaube, das ist ja der Kampf, um den es in Wahrheit geht. Also ich habe im Großen gedacht, der Kampf darum, dass wir alle Frauen so leben können, wie es für uns gut ist. Ja, und wie es auch für die Gesellschaft gut ist und auch für die Kirchen oder für die verschiedenen Sozietäten, auch für die verschiedenen Länder, auch für die verschiedenen Konfliktfelder, weil wenn man zum Beispiel so eine Kleinigkeit herausnimmt, dann hat man keinen Grund mehr darüber zu streiten. Und ich glaube ja, dass also grundsätzlich, weil es dann immer heißt, die Männer auch mitdenken, aber wenn es den Frauen gut geht, geht es immer allen anderen auch gut. Also das ist, ein paar Forschungen haben das bestätigt, das ist quasi jedes Land, wo die Frauenrechte mit Füßen getreten werden, zahlt einen sehr hohen wirtschaftlichen Preis dafür. Also es ist quasi nicht, dass es das einzige Argument sein soll. Deswegen finde ich die Bandbreite von grundsätzlich, es soll uns gut gehen, bis dorthin sehr wichtig. Der Otto Schenk hat ja auch gesagt, meine Frau hat in allem recht, weil dann geht es mir auch gut. Otto Schenk hat ja auch gesagt, meine Frau hat in allem recht, weil dann geht es mir auch gut. Ja, it is true. I mean, we know since a long time that the panacea for any society is empowerment of girls and women. We know it through education, of course, through assurance of all basic needs and rights for women we know we that's why we also as you say yeah we can judge any society by the state of women and also today in the time of conflicts military conflicts we see who are always the first to be attacked, you know, whether by a religious dictatorial regime, they always start with women, but also during the military conflict, it's women, their bodies will be the battlefields as well, you know, not only the territory, the ground itself. So, yeah, always look at women. You can find a lot of, yes, one of the protagonists in the film, Masa El-Inajat, the Iranian activist, she says, look at all countries that live under Islamic regimes. One thing they all have in common. There are very different Islamic regimes. There are different Sharia laws. But one thing they all have in common, women who are silent, who are not seen in public, who are covered. One thing. Same you can see, you know, if you look at the developed world and you will see that how you can judge the progress of each society is by women's participation in public life, in political life. That's why, you know, when there's so much discussion about quota, why we need it and so on and so forth, we can indeed only treat our societies by improving the position of women because this ensures automatically everybody's position will get better. And the new generations, of course, that women have in particular very, as mothers, a very concrete influence, will also profit from it right away. Panacea is always empowerment of girls and women. Es geht immer darum, Frauen und Mädchen zu ermächtigen und ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen. Man kann auch quasi an der Verfasstheit von Frauen und Mädchen eigentlich bei jedem Land gut beurteilen, in welchem Zustand es ist. Wie eine Aktivistin im Film auch gesagt hat, es werden auch alle Kriege quasi, es geht ja nicht nur um Landnahme, sondern die Kriege werden auch immer über den Frauenkörper quasi geführt, also egal von welcher Partei quasi. Das heißt, auch die Aktivistin hat dann auch gesagt, was alle Länder mit dem Islam quasi das Gleiche ist, dass Frauen bedeckt sind und nicht im öffentlichen Leben teilnehmen können und schweigen quasi. Das heißt, es gilt immer zu beobachten, egal bei welcher Frage, wie es den Frauen geht. Und die Frauen, dadurch, dass sie dann auch die Kinder kriegen, wenn es den Frauen besser geht, dann hat das auch einen direkten Einfluss auf die nächste Generation. Ich habe es gesagt, wir könnten noch eine Stunde weiterreden, mir macht es auch total Spaß, aber wir müssen den Sack zumachen. Jetzt bedanke ich mich nochmal sehr herzlich. Das Wichtige ist, der Film startet am 10. Oktober im Kino. Bitte geht es alle hin, nehmt es alle mit. Ich brenne sehr für diesen Film und bedanke mich sehr herzlich für euer Kommen. Danke. Danke. Girls and Girls startet am 10. Oktober im Kino und wir schauen uns jetzt einen Ausschnitt an. Viel Vergnügen. I want the western feminists to understand that when they cut their hair to show their solidarity with the women of Iran, it's beautiful. But at the same time, when they don't cut their ties with our oppressors, this is ugly. Many clerics on the phone, they told me that, uh, Ségolène Goyal, Catherine Ashton, Federico Mogrino, the High Representative of the European Parliament, they respect our culture, they wear hijab. Who are you? How dare you to challenge us? If the global feminist movement stands up for women of Iran and Afghanistan, less women get killed. They shake the hand of these governments. Actually, even shaking hands is forbidden between men and women. But they walk shoulder to shoulder shoulder or they take photos with these killers, rapists, and they say that, you know, we want to solve bigger problems. A government do not allow you, the Western woman, to choose what you want to wear. And they even force you to cover your body. You think they're going to allow you to solve bigger problems? You're fucking kidding me. When they're dancing, it's not just dancing. It's just Das war ein Ausschnitt aus Girls and Gods. Der Film startet am 10. Oktober im Kino.