Hallo und herzlich willkommen zu Gesprächsklima. Wir haben heute die vierte Runde Gesprächsklima, genau ein Jahr nach der ersten Folge Gesprächsklima. Wir sind heute eingeladen in der Kreislerin von der Volkshilfe hier in der Tabakfabrik. Danke dafür. Und ich habe heute mit mir am Tisch ein Podium, auf das ich mich wahnsinnig freue hier. Deswegen möchte ich gleich gerne reihum vorstellen. Ich habe hier Nesru besitzen, eine Künstlerin, die großartige Kunst macht und sich großartige Gedanken macht zum Thema Nachhaltigkeit und Gesellschaft im Grunde. Und ich freue mich total, dass du unserer Einladung gefolgt bist. Danke für die Einladung. und ich freue mich total, dass du unserer Einladung gefolgt bist. Danke für die Einladung. Neben Daness sitzt Daniel Leitner, Schauspieler, Lebenskünstler, Second-Hand-Enthusiast. Tatsächlich sind wir auf den Daniel aufmerksam geworden, weil er für die Volkshilfe Reels kuratiert, wo es darum geht, was kann ich in den Volkshilfe-Shops alles Großartiges an Second-Hand-Mode finden. Ich freue mich total, dass du die begeistern hast lassen, heute hier zu sein. Danke, Daniel. Neben mir die Elisabeth Kreins-Blum. In Linz eigentlich eine Institution, wenn man so sagen will, weil die Elisabeth ist die Geschäftsführerin, Inhaberin von Mein Mühle, dem Bioladen in der Pfarrgasse. Am Pfarrplatz. Entschuldigung. Die ich schon länger kenne über alle möglichen Ecken und Enden und wir uns schon viel über Klima und Nachhaltigkeit ausgetauscht haben und ich freue mich sehr, dass du deine Expertise heute mit uns an den runden Kreislerinnendisch brummst. Danke. Zu einer linken Seite habe ich sitzen, ja, wir sind auf der linken Seite, die Cornelia Lehner, Kulturmanagerin und künstlerische Leitung vom Kepler Salon, die ich immer so von der Seite her ein bisschen beobachtet habe mit ihren durchaus kritischen und differenzierten Meinungen zu allen möglichen gesellschaftlichen Themen. Ich freue mich sehr, dass du dich eingelassen hast, darauf heute hier deine Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit und Klima an unseren Tisch zu bringen. Danke Cornelia. Und Sonja Brucker, psychosoziale Beraterin, das wird nicht ganz gerecht, wenn wir ehrlich sind, weil die Sonja hat ein ganz, ganz breites Spektrum zu ganz, ganz vielen Themen, aber immer eine sehr differenzierte Sicht auf Klima und auf das, was es einerseits mit unserer Umgebung macht, was wir jetzt schon bemerken können und gleichzeitig, was es mit uns macht, dass wir diese ganzen Veränderungen wahrnehmen, was es mit unserer Psyche macht und die sehr viel Gedanken darüber macht, wie wir denn trotzdem handlungsfähig bleiben können, wo wir vielleicht Gemeinschaft spüren können, Solidarität und gemeinsames Handeln. Danke an diese Runde, die Sie mit mir heute an den Tisch setzt. Und wir haben vorher gerade darüber gesprochen, wie fangen wir denn dieses Gespräch überhaupt an? Und das ist ja immer so diese große Ding. Und normalerweise frage ich immer, was ist der Zusammenhang mit Arbeit, wo du gern mecherst, dass Leute wissen und was weiß ich nicht was, wo man sich das vielleicht nicht vorstellen kann. Das ist jetzt bei euch ein bisschen anders, weil bei euch kann man sich sehr gut vorstellen oder sagt man, dass ihr sich hier mit dem Thema beschäftigt. Und deswegen hätte ich einfach mal an dich die Frage gerichtet, wie ergibt sich denn für dich überhaupt ein Gespräch zum Thema Nachhaltigkeit? Ist das etwas, das du anstrengst oder in das du einstolperst? Und wie verlaufen solche Gespräche für dich? Oder wie denkst du in solchen Gesprächen dann drüber nach, über was man reden soll? Also es ist meistens, dass das irgendwie, also seit sechs Jahren ernähre ich mich vegan. Und das war halt so ein bisschen der Startschuss für das Ganze. Und man merkt halt, dass, also ich bin ein Mensch, ich finde es wichtig, dass man kommuniziert, dass man darüber redet. Aber ich bin auch ein Nähamt, der das jetzt irgendjemandem aufdrücken muss. Also ich ernähre mich so, wie ich möchte, das ist für jeden Fall okay. Aber man merkt halt einfach, wenn man mit Leuten ins Gespräch kommt und man sagt dann ja, ich esse kein Fleisch, dann ist das gleich wie eine Attacke auf diese Person. Also ich finde, Leute dann ganz schnell angriffen. Und ich finde es oft dann sehr schön und auch sehr wichtig, dass man redet, aber es ist manchmal wirklich irrsinnig schwierig, weil du gleich sehr verurteilt wirst. Und ich habe da schon sehr ergiebige und sehr schöne Gespräche geführt, aber ich muss sagen, in den Jahren habe ich einfach gelernt, das irgendwie zu filtern, dass ich weiß jetzt, okay, mit der Person kann ich jetzt drüber reden und bei der Person denke ich mir, lass es mir mal sehen. Für manche Leute ist es einfach irrsinnig schwierig. Du merkst halt auch gleich, ob die Person dir auch zuhört oder ob das jetzt einfach ist so, da hat es einfach auch keinen Sinn. Und da muss ich ehrlich sagen, die Zeit irgendwann dann auch mal zu wertvoll, dass ich da dann irgendwie überhaupt weiterrede. Da sind wir ja bei dem Thema von, so eine Person spielt ja offensichtlich einen großen Widerstand gegen das Thema, weil sonst passiert das nicht. Das, was mit dem, wie du dich auseinandersetzt, ja auch viel Wissen. Wie erlebst du Gespräche mit vielleicht Menschen in deiner Beratung oder in deinem Umfeld? Oder wie gehst du mit Widerstand, den du gespürst bei Leuten, um? Ich glaube, dass dieser Ansatz zu sagen, das lassen wir dann lieber. Und wo ist der Punkt, wo man standhaft bleibt und wo man dann sagt, vielleicht kann man doch noch ein dickes Brett bohren. Gerade in der psychosozialen Praxis kommen die Themen oft so indirekt daher. Wenn es um Erschöpfung zum Beispiel geht oder um Themen der Sinnfindung. Wenn man da näher drauf schaut, geht es dann oft um Gefühle, die ganz viel mit Krisen und gerade mit der Klimakrise zu tun haben. Und weil du Widerstände angesprochen hast, beziehungsweise der Daniel, wir alle kennen ja solche Abwehrmechanismen. Und vor allem wehren wir oft Dinge ab oder Emotionen oder Anteile in uns, die wir selber nicht ganz gerne mögen. Das können so Emotionen sein wie Gier oder Machtstreben oder Unmacht. Und von daher finde ich es immer ganz wichtig, dass wir uns selber in den Spiegel schauen können, diese Anteile in uns selber wahrnehmen können, weil dann wird oft aus einer Angst, die eine riesen Emotion ist, gerade wenn es um Krisen geht, um die Klimakrise geht, dann kann aus so einer Emotion auch wieder eine Bindung entstehen. Und das ist das, was die Antwort auf deine Frage ist. Was der Widerstand auch braucht, ist tatsächlich ein Angebot für Bindung. Für Verbindung. Angebot für Bindung. Kann Kunst ein Bindeglied sein? Ich finde, dass deine Kunst eine sehr aufriddelnde Kunst ist. Ich mag deine Sachen wahnsinnig gern, weil sie sind so ein bisschen in your face. Entschuldigung, wenn ich das so sage. Ich finde das schon, du bist sehr klar in deiner Kunst. Warum beschäftigst du dich auch künstlerisch mit diesem Thema und was ist da deine Herangehensweise? Also bei mir ist es ähnlich wie beim Daniel. Fleischkonsum ist ein sehr zentrales Thema in meiner künstlerischen Arbeit und was ist da deine Herangehensweise? Also bei mir ist es ähnlich wie beim Daniel. Also Fleischkonsum ist ein sehr zentrales Thema in einer künstlerischen Arbeit. Und es ist auffühlend und direkt und klar. Und es ist alles, was ich künstlerisch verarbeite, unmittelbar mit mir verwoben. Immer und überall. Und mit meiner Kunst versuche ich, diese Räume zu öffnen und zu schaffen und in den Diskurs zu gehen. Und das, was du vorher gesagt hast, das ist auch so spannend, dieses mit Ressourcen haushalten, welches Gespräch gehe ich ein und welches eben nicht. Und in diese Räume, die ich schaffe, probiere ich eben diese Gespräche zu suchen und freue mich immer, wenn ich Räume füllen kann mit Kunst. Ja, Räume, die man mit Kunst füllt, Cornelia. Du hast gesagt, du machst da auch Gedanken darüber, was man als Veranstaltender in der Kunst oder Veranstaltende in der Kunst für Verantwortung hat, wie man veranstaltet, was man anbietet. Was sind deine Gedanken dazu? Wo ist da so dieser Ding, wo du denkst, da sollte man drauf achten? Oder ist es aus deiner Sicht wichtig in dem Zusammenhang? Also das ist ein ganz breites Merkmal, finde ich. Weil wenn ich Veranstalterin bin, dann kann ich schauen, dass die Menschen öffentlich anreisen, dass ich das unterstütze, dass das Eintrittsticket auch gleich ein Fahrtsticket ist. Ich kann mir das Green Event zertifizieren, das wissen ganz viele nicht. Also auch in dem, wie tue ich was, wie organisiere ich was, wie gestalte ich diesen Tag, diese Veranstaltung, was auch immer. Aber auch, wie programmiere ich, also welche Themen setze ich da, thematichelt das Haustier und käme nie auf die Idee, das zu essen. Und vielleicht manche schon, gerade in der landwirtschaftlichen Bereich, vielleicht einen sehr liebevollen, respektvollen Umgang mit ihren Tieren haben, aber so landläufig, Hund und Katze, würdest du nicht auf die Idee kommen, dass wenn der dann verstorben ist, dass du denkst, jetzt mache ich mir da ein Schnitzel draus. Aber das, was du angesprochen hast, eben dieses nachhaltig Veranstalten, das finde ich ganz einen wesentlichen Aspekt, also von dem auch, was du schaust, wenn gerade bei großen Veranstaltungen, auch in Linz, was da oft an Müll zurückbleibt und dass da, glaube ich, zunehmend auch ein Bewusstsein von den Veranstalterinnen gibt, hier gewisse Dinge, gerade Plastik, Klumpert, wegzulassen. Wie beschäftigt dich das Thema, abseits vom Kulturveranstalten? Was sind so deine Berührungspunkte oder wie denkst du darüber nach oder wo magst du einmal nicht darüber nachdenken? Ja, also das ist total differenziert und weit, weil ich eine sehr nachhaltig denkende und handelnde Familie habe. über eben 17-jähriger Adoleszenter, junger Mann, der sich ganz viel Gedanken macht, wir machen sehr viel gemeinsam Radio und eben dann redet man nicht von der Klimakrise, sondern von einer Klimakatastrophe und was sind so die Perspektiven von jungen Menschen, wohin sie gehen und also das sozusagen das andere. Und der Nachsatz deiner Frage war wie? Wo ich nicht darüber nachdenke. Wann ich es eilig habe und mich schlecht organisiert habe an dem Tag, dass ich dann mit dem Auto im innerstädtischen Verkehr mir denke, siehst du, wärst du mit dem Radl gefahren oder mit dem Bus? Also da denke ich mir dann wieder, ja, die Bequemlichkeit steht über dem und dass ich mich einfach ehrlich anders organisiere und das alles ein bisschen anders eintakte, dann geht es sich wunderbar aus, weil wozu habe ich das Klimaticket? Weil ich kann jederzeit ohne Nachdenken überall einsteigen und das mache ich nicht nur, wenn ich viel in Wien bin, sondern auch, es kann ja überall und jederzeit. Wie organisiere ich mich und wie transportiere ich mich? Und das ist sowas, wo die Elisabeth, wo wir auch oft darüber reden, das Lastenrad ist total hilfreich und gut und man fordert alles mit dem Lastenrad und dann ist Winter und es ist nass und wir haben vor zwei, drei Wochen bei einem Gespräch genau darüber geredet, dass man Skatsch gewohnt, aber eh gar nicht mehr so viel braucht, wie man glaubt hat, weil es wieder gar nicht mehr so kalt. Du hast ein Lebensmittelgeschäft, das Bio-Ware anbietet. Du bist eigentlich de facto immer im Thema drinnen. Und du hast im Vorgespräch auch gesagt, du machst auch Gedanken darüber, was für eine Welt erlebt deine Tochter mal, wenn sie in deinem Alter ist. Wie gehst du mit dem Thema im Alltag um? Es begegnet dir ja ständig. Gibt es so Momente, wo du denkst, das ist halt einfach so? Oder gibt es welche, wo du sagst, da möchte ich jetzt gerne mal einen Moment abschalten können? Vielleicht ist die Frage das, was kann man trotzdem manchmal ein bisschen nicht sehen, obwohl man alles weiß dazu? Die Chancen. Also ich denke, man sieht nicht, dass das ja auch eine Chance ist. Das ist natürlich echt eine Katastrophe, was da jetzt auf uns zurollt. Und du hast einen 17-jährigen Sohn, ich habe eine achtjährige Tochter. Das ist natürlich schon, weil ich mir überlege, in 50 Jahren, wie wird das da ausschauen? Also wie wird das für die Kinder werden? Dann bin ich aber eine ewige Optimistin. Also bei mir ist, wenn nur noch ein Tropfen Wasser im Glas ist, ist es quasi halb voll. Also ich bin wirklich die ewige Optimistin und ich glaube einfach schon, dass wir die Leute abholen können. Also ich fahre zum Beispiel Rad, weil ich faul bin. die Leute abholen können. Also ich fahre zum Beispiel Rad, weil ich faul bin. Ich finde diese, ich mag überall direkt vor das Geschäft fahren können und ja, nicht zwei Schritte zu viel geben. Und wenn ich dann mit dem Bus fahre, also nervt mich dann der Bus schon, obwohl ich einen super Bustakt habe, oder mit dem Auto, dann muss ich mir ein Tablet am Parkplatz suchen und dann muss ich noch über den Hauptplatz in die Buchhandlung gehen. Also ich mache bis Mittag 15.000 Schritte im Geschäft, ich brauche jetzt nicht noch extra über den Hauptplatz gehen. Also ich fahre Rad, weil das einfach für mich immer der Start, das allerbequemste Fortbewegungsmittel ist. Das ist mir klar, dass das nicht für jeden so ist. Ich habe auch kein Problem mit dem Gatschgewand, das ist halt vorne immer drinnen mit dabei. Und dann wird man halt nass, dann zeigt man sich halt um. Ja, mein Gott. Also es ist alles nicht so tragisch. Was wir uns halt bemühen in unserem täglichen Tun, ist, dass wir unsere Kundinnen und Kunden abholen. Das passiert mit ganz vielen Kleinigkeiten. Also bei uns gibt es einen Mittagstisch und den kann man mitnehmen. Also wir haben ja eine sehr kleine, wir sind in einem denkmalgeschützten Altbau mit 80 Quadratmetern. Aber Mittagstisch kann man mitnehmen. Wir haben ja eine sehr kleine, wir sind in einem denkmalgeschützten Altbau mit 80 Quadratmetern. Aber Mittagstisch kann man mitnehmen und früher haben wir das immer gehabt in so Asia-Boxen. Und das war relativ unsexy. Ich meine, dann hast du die ungebleichten und natürlich hast du die irgendwie nachhaltigen Asia-Boxen. Aber in Wirklichkeit ist es Müll, der auch unterm Strich viel Geld kostet. Und dann haben wir, also die Klimastadträtin Schobisberger hat ja dann eingeführt diesen Cup to Keep für alle, die ihren Kaffee kaufen und ihren eigenen Becher mitbringen, kriegen die 20 Cent Rabatt in den Läden. Und das haben wir auch gemacht, aber wir verkaufen gar nicht so viel Kaffee, also ist das bei uns irgendwie so ein bisschen versandet. Dann haben wir festgestellt, eigentlich können wir das ja beim Mittagessen machen. Dann haben wir das auf das Mittagessen machen. Dann haben wir das auf das Mittagessen umgelegt und haben das angeboten, wenn die Leute ihr eigenes Geschirr bringen oder wenn sie unser Mehrweggeschirr wieder auffüllen lassen. Das hat eingeschlagen wie eine Bombe. Bei uns gehen jetzt wirklich fast 90 Prozent vom Mittagessen, das to go ist, geht in den eigenen Behältern mit. Wir brauchen wirklich so, dass der Lieferant von den Asiaboxen jetzt schon 15 E-Mail geschrieben hat und ich weiß nicht, ich glaube schon 85% Rabatt anbietet, wenn wir doch endlich wieder mal bestellen und das finde ich, das sind halt jetzt natürlich nur Kleinigkeiten, aber das motiviert mich natürlich einfach, weil ich mir denke, ja, schau, es braucht oft gar nicht viel, dass die Leute so, ah ja, das ist für mich eigentlich kein Aufwand, da habe ich einen Vorteil auch noch fürs Klima, habe ich auch noch was da, Müll habe ich auch keinem produziert, haben wir irgendwie alle was davon. Und da gibt es halt ganz viel so Kleinigkeiten, die das erreichen können. Und natürlich ist es oft auch lebend. Ja. Aber da hätte ich gerne dich auch gefragt dazu, Sonja, nochmal. Da merkt man ja so, okay, diese lebende Krise und dann gibt es da diese Angebote von außen. Wie erlebst du, dass Leute handlungsfähig werden, die kommen und sagen, es ist ja alles so schwierig. Und es nutzt ja nicht zu sagen, tu halt gescheit. Nur halt, nimm halt einmal dein Togo-Betrieb. Diese Moralkeule, dieses Belehrende ist das, was meistens nicht so gut funktioniert. Und ich nenne so etwas, wie es du da beschrieben hast, gern kreative Anpassung. Weil da steckt eben voll viel Spaß drinnen. In solche Aufgaben, die uns das Leben stölen. Und das ist das, was mir dann persönlich auch immer wieder Hoffnung macht, wenn man solche Geschichten hört. Und ich glaube, wir brauchen da tatsächlich auch andere Geschichten, andere Narrative, die sich viel mehr mit der Hoffnung beschäftigen, mit dieser Verbundenheit beschäftigen. Was war so ein Narrativ für dich? Genau so eine Geschichte, wenn wir es jetzt gehört haben. Ich finde das sehr inspirierend. Habe ich noch mehr? Aber es ist natürlich auch klar, dass das für einen 17-Jährigen, der gerade mittendrin steckt, also ich dachte, ihr könnt euch eure Togo-Bächer, weiß nicht wohin schicken, weil wir haben da gerade, wir gehen ganz klar auf zwei Grad Erwärmung. Es ist gerade alles total schwierig. Es ist schön, dass wir einen Togo-Bächer verwenden. Ich glaube, man darf die systemische Verantwortung auch nicht übersehen. Nicht alles individualisieren. Brauche ich noch CO2-Fußabdruck sagen. Die Geschichte dahinter kennen wir alle, wer den erfunden hat. Falls irgendwer nicht weiß, wer den erfunden hat, das war BP und Big Oil. Und es hat damit zum Tor gehabt, dass man eben genau die Verantwortlichkeit ablenkt und sagt, überlegt euch einmal, was ihr braucht. Dann müssen wir uns als Big Oil nicht so viele Gedanken darüber machen, was wir eigentlich damit tun, indem wir alles aus dem Boden holen. Der Gegenentwurf dazu, ich mache mir da ein bisschen Bildungsfernsehen, ist der grüne Handabdruck. Das ist das, wie kann ich einen positiven Handabdruck hinterlassen, indem ich mich engagiere, indem ich nachhaltig handel, indem ich mir Gedanken mache, andere davon erzähle. Andere davon erzählen, tust du auch ganz viel, Daniel. Du hast im Vorgespräch auch gesagt, es macht so viel Spaß auch, das Thema nachhaltige Mode zu konsumieren, Secondhand-Mode zu konsumieren. Was dran? Genau. Erzähl mal. Also, wenn man dann so eine Wiese anschaut, dann merkt man, dass er wirklich begeistert ist, aber ich hätte gerne die Geschichte dahinter gehört. Ja, ich weiß nicht, das hat irgendwie, ich bin ein sehr nostalgischer Mensch. Also, ich bin ja eigentlich irgendwie zur falschen Zeit auf die Welt gekommen. Ich bin ein 80er-Kind, also alles, was in den 80er-Jahren fasziniert, hört irgendwie. Und es ist halt, irgendwie hat das angefangen mit meiner besten Freundin, mit der Marlene. Wir sind in Wien, haben die Vintage-Läden besucht und irgendwann hat es mir dann einmal die Volkshilfe gezeigt. Und ich habe gesagt, okay, es muss jetzt nicht alles so super teuer sein, dass ich mir so ein altes Gewand kaufen kann. Und ich finde halt einfach, ich meine, man sieht es jetzt eh da auch, das ist auch aus der Volkshilfe. Und es ist so ein besonderes Teil und ich finde das so spannend einfach. Erstens einmal, was man mit Mode aussagen kann, weil für mich war Mode eigentlich hat lange nichts bedeutet. Ich habe mich angezogen und jetzt ist es so ein bisschen, es ist eine Erweiterung. Ich finde, es ist irgendwie so eine Erweiterung von sich selbst. Erstens einmal kann es ein Statement sein. Ich trage irrsinnig gerne Röcke. Nicht, weil ich jetzt unbedingt möchte, dass mich die Leute anschauen, sondern weil es mir einfach gefällt. Und weil mir das taugt. Und du gehst einfach ganz anders auf die Straße, wenn du etwas anhast, was dir gefällt. Und es muss eben nicht immer neugierig sein und es muss auch nicht immer super teuer sein. Und ich finde gerade bei der Volkshilfe, findest du so viel Schätze, wenn du da Zeit nimmst. Und man merkt halt einfach auch, dass die Leute irgendwie taugt, weil wir uns auch schon ein paar Um Umstylings gemacht, du bist da gleich ganz anders im Gespräch. Ich meine, ich bin jetzt überhaupt kein geschamiger Mensch, ich trete auf jeden Fall gleich zu, aber du merkst auch, im Geschäft, das meine ich, da habe ich irrsinnig gerne gearbeitet, aber leider habe ich nicht die Zeit, aber es macht einfach irrsinnig viel Spaß und es hat, finde ich, trotzdem auch irgendwo ein bisschen eine Geschichte. Man merkt schon, also gerade wenn ich jetzt sowas hernehme, oder ich bin ja Sarkosüchte, ich glaube, ich habe über 70 Sarkos daheim, und du merkst halt einfach, die haben trotzdem irgendwie eine andere Qualität. Und wenn die jetzt aus den 80er Jahren sind und seit 40 Jahren noch immer so gut ausschauen. Nicht Farbfäschen. Nein, überhaupt nicht. Ich meine, ich würde jetzt auch lügen, wenn ich sage, ich kaufe jetzt nichts Neues. Also, wenn man gesagt hat, um irgendwo eine Grenze zu ziehen, bei Unterwäsche ziehe ich die Grenze. Die würde ich jetzt nicht bei der Volkshilfe kaufen. Aber alles andere ist, also Hosen, Dings, und ich finde, man findet immer etwas, wenn man schaut. So sehe ich das. Ich glaube, mit Statements kannst du grundsätzlich auch viel anfangen, oder? So eine Veranstaltung, die man akkuratiert hat, hat ja auch immer einen gewissen Statement-Charakter. Wie man es programmiert, hast du vorher, glaube ich, gesagt dazu. Wo sind für dich die Grenzen in der Möglichkeit, wo ich sage, wir haben vorher über individuelle Verantwortung geredet, bei Veranstaltungen, aber du hast vorher familiär angesprochen, wenn es eher über das Thema reden soll, weil wir vorher die Katastrophe gesagt haben, wo sind denn die Grenzen, wo du sagst, das säge ich alles und trotzdem ist da für mich vielleicht eine Grenze erreicht, wie zum Beispiel bei der Second-Hand-Unterwäsche oder so, wo man sagt, diese Entscheidung muss ich einfach anders treffen, weil sonst ist das Leben schwierig für mich. Gibt es so etwas? Oder ist es etwas, wo du das Gefühl hast, man kann immer ein bisschen Bewegungsspiel haben? Das ist eine Fangfrage. Das kann ich und will ich auch ganz persönlich beantworten, weil da ich ein sehr umdrehlicher Mensch bin, viel Sachen, immer viel Bälle in der Luft habe, was ich auch gerne tue, weil das fährt mich auch raus und das ist auch mein Wesen. Und ich bin aber gleichzeitig auch wahnsinnig bequem. Und ich mag in meinem Auto, das muss immer eine gewisse Größe haben, weil es kann sein, dass ich dann ein großes Brett oder einen Kübel oder eben ein spätes Waldkindergartenkind, der immer noch Stöcke und diverse Schätze findet. Also das ist so ein gewisser Transporter. Wir haben keinen Transporter, aber das ist doch ein Auto mit einem gewissen Volumen, weil wer weiß, was wir dann irgendwo hinbringen oder holen oder eh, so wie da jetzt. Wir sind jetzt in einem Paradies von Dingen. Von Städten. Also insofern ist es aber auch wieder nicht zu groß, weil wenn ich dann innerstädtisch dann irgendwo einparken will. Also das Auto ist sicher mein großes Defizit, dieses falsches Wort, mein großes Manko insofern, als ich sage, ja, es ließe sich auch vermutlich anders organisieren mit Carsharing oder dass man am Wochenende, wir sind Ausflügler, wir sind ständig immer irgendwo, ich kann schon mit dem Hund und mit Sack und Pack und mit Maulkorb und all diesen Dingen, die man braucht im öffentlichen Verkehr, kann ich schon, Dann bin ich nur sieben Stunden unterwegs. Und wo sind es eineinhalb? Das ist vielleicht ein bisschen übertrieben jetzt. Aber meistens ist es eine Stunde mehr, je nachdem, wohin es geht. Die ich dann mit dem öffentlichen Verkehrsmittel. Wiederum, wenn ich nach Wien fahre, genieße ich das sehr, weil dann sind diese eine Stunde, 15 Minuten zu. Das kann man mit dem Auto schon immer. Dann lese ich das alles, wo ich die ganze Woche nicht dazu gekommen bin. Und dann bin ich schon eigentlich in St. Pölten und denke mir, jetzt habe ich noch gar nicht richtig angefangen zu lesen. Und einfach die Gedanken zu reinigen und einfach rauszuschauen und schauen, wie ist die Stimmung? Und da stehen ein paar Rehe am Feld und dann der nächste Ort. Das ist auch wichtig. Also diesen Reset immer wieder zu machen und diese Transferzeiten nicht wieder mit was zu befüllen. Die Transferzeiten mit nichts zu befüllen hat ja ein bisschen was damit zum Steuern, wie schnell sind wir überhaupt unterwegs. Und das ist ja in Befeuerung der Klimakrise oder der Klimakatastrophe ganz oft so ein Thema, wie konsumieren wir denn überhaupt und wie schnell leb lebig ist es überhaupt? Wie viel Zeit haben wir eigentlich, uns Gedanken über Sachen zu machen? Und ich stelle mir vor, und das ist vielleicht jetzt nur ins Blaue geraten, aber dass ein kreativer künstlerischer Prozess ja auch gewisse Zeit braucht, in der man sich darauf einlässt, was da passiert. Wie gehst du mit dem Thema an von Zeit, Ressource? Wie viel Ressource habe ich für das, dass ich das tue, was da passiert. Wie gehst du mit dem Thema an von Zeit, Ressource, wie viel Ressource habe ich für das, dass ich das tue, was ich gerne tue und wichtig finde und wie du das vorher schon gesagt hast, das ist ja immer ein Teil von dir, den du dazu erschaffst und in diesen Raum aufmachst. Wie gehst du mit Zeitressourcen um und was haben die mit Nachhaltigkeit für dich zum Teil vielleicht? Also meine Zeitressourcen brauche ich eigentlich hauptsächlich, brauche ich oft, dass ich halt Research betreibe für die Themen, die mir wichtig sind. Wie betreibst du Research? Research sind Gespräche, wie das hier. Jedes Gespräch, was ich aufsage, ist Teil meines künstlerischen Prozesses. Ich lese aber sehr viel zum Thema, zum Beispiel Plastikmüll. Und da war es zum Beispiel total faszinierend für mich, in welchem kurzen Zeitraum wir als Menschen den Planeten zugemüllt haben. Das hat tatsächlich nur 118 Jahre gedauert. manchmal sehr erschöpfend oder schnell aufgebracht, weil das Ganze sehr frustrierend sein kann. Und ich versuche immer ein bisschen so einen Twist zu schaffen und beim Plastikmüll also das Thema hat bei mir so begonnen, dass meine Eltern in Griechenland leben und ich komme immer auf den selben Strandabschnitt zurück und ich versuche den zu reinigen. Natürlich erfolglos, weil ich komme sechs Monate wieder zurück und es schaut schlimmer aus als wie vorher. Und vor vielen Jahren habe ich angefangen, diesen kleinen Abschnitt zu säubern. Und meine Eltern unterstützen mich da sehr. Mittlerweile haben wir daraus eine morbide Schatzsuche gemacht. Was ist eine morbide Schatzsuche? Man findet die absurdesten Sachen, von ausgelaufenen Batterien bis Klodeckeln. Ja. Und verlorene Schuhe. Das kann auch sehr herausfordernd sein, wenn man sich da überlegt, dass meine Eltern näher einer Flüchtlingsinsel leben, was das für Geschichten auch mit sich bringt. Und um diese Frustration da nicht irgendwie zu verstärken, haben wir diese Schatzsuche heute erfunden und feiern so immer diesen Fund des Tages. Ja. Coping-Strategien. Die haben ja gelacht, dass ich ja genau gewusst hätte, dass ich jetzt das fragen werde. Genau, das ist es, die Coping-Strategien. Nummer eins, Humor. Ein bisschen Sarkasmus mit denen. Und sie manchmal auch selber gar nicht so ernst zu nehmen. Das ist Coping-Strategie Nummer eins. Und für mich auch Gespräche. Darüber reden. Genauso wie wir es jetzt machen. Ich merke, dass ich manchmal bei solchen Gesprächen oft dann ein bisschen, ich tue mir manchmal schwer, dahinter den Humor zu finden. Wie findet man den Humor dahinter? Wie findest du den Humor dahinter? Ah, schwierig. Also es ist halt zum einen, zu dem Thema wollte ich zuerst schon einmal etwas sagen, weil man manchmal so ein bisschen das Gefühl hat, wie alles richtig machen. Also ich denke mir auch, wie tut es, da konnte ich noch mit dem Zug fahren und bla bla bla. Und ich habe schon auch oft das Gefühl, also gerade weil ich halt auch eben TikTok mache und ich mit dem angefangen habe, dass ich vegane Kochvideos mache. Und es ist mir gar nicht darum gegangen, dass ich da jetzt irgendwen bekehre oder sowas. Das ist auch jetzt noch so. Aber ich habe oft das Gefühl, wenn sich ein Mensch für irgendetwas bestimmtes ausspricht oder sich auch positioniert, dann wird da alles auf die Waagschale gelegt. Also es ist jetzt erst gerade wieder ein Kommentar gekriegt, warum ich Avocados kaufe, obwohl ich mich ja vegan ernähre. Und da denken wir dann oft, ich finde das so schade. Und da sind wir auch wieder beim Kommunizieren. Ich glaube nicht, dass jetzt ein Mensch alles richtig machen kann und auch muss. Aber wenn auch jeder so ein bisschen was macht, weißt du, was ich meine? Ich muss jetzt auch sagen, sicher habe ich auch schon jetzt gerade wieder bei Rituals bestellt. Viel zu viel, aber andererseits Gewandkauf, ich habe jetzt wirklich zu 90% nur noch Secondhand. Aber mir fällt es manchmal so ein bisschen dieses Miteinander. Ich finde, das ist oft so schade, weil ich komme aus dem Theater und da habe ich das relativ früh gelernt, zusammenzuarbeiten und da gemeinsam irgendwas zu schaffen. Und ich habe oft das Gefühl, dass es gerade auch um Ernährung geht. Wie gesagt, Ernährung ist ein ganz persönliches Thema. Das nehmen die Leute aber ganz persönlich. ganz persönlich. Und da finde ich aber auch, und das ist lustig, man muss oft gar nicht so direkt sein, weil zum Beispiel die militante Veganerin, für die ist es super, was sie macht, kennt ich nicht. Aber ich habe halt auch die Erfahrung gemacht, dass wenn man selber einfach tut, es gibt immer Leute, die sich dann dafür interessieren. Und dann wird gefragt, warum machst du das? Das hat bei mir zum Beispiel angefangen bei einer Freundin, die einfach keine Plastiksacker mehr gekauft hat, das ist jetzt schon sieben, acht Jahre her. Und so bin ich reingekommen in dieses Nachhaltigkeitsthema und Intenveganismus und bla bla bla. Und man fängt halt dann an, dass man so ganz viele Bereiche dann irgendwo abdeckt. Und da habe ich aber auch gemerkt, dass ich sehr wohl einen Einfluss habe, weil man auch oft hört, ja ich alleine, ich kann ja nichts bewirken, das ist ein völliger Blödsinn. Du hast immer einen Bereich, den du berührst, sag ich jetzt mal. Und das ist gerade bei mir auch im Familienumfeld. Also ich bin sowieso irgendwie so, ich sage jetzt altes bunte Schaf, nicht das schwarze, sondern das bunte Schaf in ganz vielen Belangen, weil mit 14, 15 habe ich mich halt damals geoutet und das war halt schon ein Wahnsinn. Und das zieht sich durch mein ganzes Leben. Auch als Künstler bin ich wieder der Querulant. Und jetzt fängt der auch noch an, dass er kein Fleisch mehr isst. Um Gottes Willen, was ist mit diesem Kind los? Aber man merkt halt einfach, dass ich sehr wohl da meiner Familie und auch in meinem Freundeskreis Sachen bewirke. Und darum glaube ich auch, dass jeder etwas bewirken kann. Und man muss nicht immer so direkt drauf fahren auf die Leute. Also ich kommuniziere aber halt auf Augenhöhe. Das fand ich so schön. Ja, vegan ist so lustig, weil die Leute haben so Angst vor diesem Begriff. Und das haben wir im Geschäft ganz oft. Und dann sage ich zu wem, aber wissen Sie schon, wenn Sie sich daheim jetzt einen Karottensalat machen, dann ist der vegan. Und dann sind die Leute so Ah ja. Und dann, das ist schon so, also, da ist auch so ein bisschen ein Informationsloch, habe ich das Gefühl. Wo ich mir dann denke, wir haben das dann ganz oft in der Diskussion, wo ich sage, überlegt euch jetzt einmal, was ihr im Laufe der Woche so esst. Da ist ja voll viel vegan. Einfach so, weil es halt ein Gemüse mit irgendwas ist. Und das ist so, da merkt man dann schon, dass die Leute dann so ein bisschen umdenken. Und das finde ich oft echt witzig. Ja, ich glaube, dass da oft auch ein... Also der Begriff ist so... Man hat so Angst, ich verstehe, aber ich habe nicht Angst. Ja, ich verstehe es nicht. Es ist... Vielleicht ist da ein großes Nichtwissen auch drinnen, weil vegan wird so dargestellt als lustlos und freudlos und fad. Dieser Verzicht. Aber was du noch ansprichst, dieses gemeinschaftliche oder auch das Miteinander, in deiner Wortmeldung war das so, diese Toleranz und diese Akzeptanz. Ich habe persönlich auch die Erfahrung gemacht, eine Einladung steht, was esst ihr gern? Ich so drauf, ja, wir essen vegetarisch. Ja gut, dann mache ich einen Fisch. Nein. Das ist eigentlich, glaube ich, nein, bitte akzeptiere das, wir essen keine Tiere. Achso, nein, Fisch auch nicht. Nein, nur mal, Fisch auch nicht. Und dass man das akzeptiert und toleriert. Ich habe nicht in Erwertung geht. Ich habe dafür dann die Vegetarier, die nur Hühnchen essen. Oh no. Weil? Weil? Muss man nicht weiterfragen, glaube ich. Das sind ja die Momente, wo man nicht weiterfragt. Absolut. Ich finde das auch früh okay. Meine Frau ist Vegetarierin, aber sie isst nur Hühnchen, sagt die Kunden dann. Da müsst ihr nochmal drüber reden, glaube ich. Das haben wir öfters. Das haben wir überraschend, erschütternd oft eigentlich. Wie geht es dir, wenn du eingeladen bist und sagst, wir essen bitte vegetarisch und dann sagst du, okay, ich mache dann einen Fisch. Ist das nicht auf eine gewisse Art und Weise auch was, wo man sich denkt, hast du mich gehört? In dem, was ich gesagt habe. Das meine ich mit diesem tolerieren und dieses auch akzeptieren und die Welt des anderen wirklich wahrnehmen. Und muss ich kurz die Latte brechen, war ja im offiziellen Wording ganz, ganz lang, dass Vegetarier kein Fleisch essen, weil sie ja schon eine Butter und Eier und dann Käse essen. Also das war ganz, das hat sich gut gewandelt, dass man quasi sagt, okay, wir essen auch keinen Fisch mehr, weil auch ein Tier, also wir essen quasi kein Tier. Aber das war ganz lang im offiziellen Wording und auch in alten Kochbüchern findet man, in vegetarischen Kochbüchern findest du noch Fischgerichte. Also, jetzt muss ich fast hier, vielleicht hat die es gar nicht so böse gemeint, wie Ja, gleichzeitig sind die Kochbücher schon alt, also wir sind da eigentlich schon, also den Faden zeigen. Es gibt ja auch die kulturelle Tradition des Freitags, wo Fisch essen erlaubt ist, oder? Genau, der Fleischfreitag ist dann Fisch. Und gab es nicht auch in der Fastenzeit, wenn der Hase ertränkt wurde, kann man auch essen, weil dann ist er auch irgendwie solche Dinge... Nein, eben, dann war er in dir das Wasser. Ich weiß es nicht genau. Okay. Ja, nein, tatsächlich. Biber, wir hören aus dem Off, hat jetzt vielleicht, falls das wer nicht gehört hat, eingeworfen, Biber, weil die leben auch im Wasser. Und damit, also, das ist auch gewiss, vielleicht ist das tatsächlich in unserer Kultur so verankert, dass man das nicht so ernst meint. Hm, das ist jetzt ein Gedanke, bei dem ich jetzt ein bisschen sitzen muss. Wie gehst du dann um damit bei so einer Einladung? Dann ist das geklärt und dann ist es wieder gut? Oder hast du das Gefühl, da muss man dann nochmal drüber reden? Bei der Person, bei der vielleicht nicht, aber das geht auch typisch. Aber das war zu erwarten. Das war die Schwiegermutter. Wenn du dich verstoßt, ja. Aber an und für sich gab es dann keinen Fisch, sondern eher die Frage, was soll ich dann machen? Was ja dann schon wieder rücksichtvoll ist zu solchen Ketten, dann sagt man, was du gerne machen solltest. Es gibt ja nur Beilagen. Gemüse-Lasagne. Da mache ich Kartoffeln. Pommes auch nicht. Pommes und Salat. Genau, hier Pommes sind vegan, Also hier muss man mal loswerden. Aber da kann ich kurz ein bisschen eingrätschen. Ich finde das oft dann auch, also es kommt darauf an, wer das ist, aber es ist manchmal dann einfach auch schon dir, also man sollte es nicht persönlich nehmen, aber ich nehme das dann oft schon persönlich, wenn ich mir denke, ihr wisst jetzt, dass ich seit sechs Jahren mich vegan ernähre. Und ich muss es immer wieder dazu sagen, wenn ich jetzt von euch zum Essen eingeladen bin, also wenn ich jetzt wirklich eine Einladung ausgesprochen bekomme, dann denke ich mir doch, okay, ihr wisst, wie ich isse und dann ist das schon irgendwie, man kommt sich dann oft ein bisschen gefrotzelt vor, denke ich mir, weil, ach so geil, du isst ja vegan, mein Gott, das habe ich inzwischen vergessen. Nein, hast du nicht vergessen, Mausi, weil das ist seit sechs Jahren so und dann ladet mich aber nicht ein, da bin ich nicht best, aber ich denke mir dann, ich komme mir dann schon so blöd vor, weil ich das irgendwie wieder kommunizieren muss. Das ist so mühsam. Da hätte ich gerne die Sonja was gefragt dafür, weil das ist vielleicht so ein ähnliches Thema, wenn man sagt, ich beschäftige mich mit dem Thema Nachhaltigkeit, Klima, kommt ganz oft ja. Ah, das ist spannend. Ich esse ja zum Beispiel auch vegan. Ich nehme mir schon lange keinen Plastiksackerl mehr. Ist es auch ein Thema, wo man so das Gefühl hat, man muss sich sofort rechtfertigen? Ja, klar. Da kommt auch sofort Nein, ich esse ja nur Bio-Fleisch oder ich hole mir ja das Fleisch von den Mauern, der gut mit den Tieren umgeht. Ja, aber es ist ja nicht nur beim Essen. Es kommt ja ganz viel, oder? In alle Richtungen. Ganz viel. Oder ich gehe nur in Boutique XY und bestelle ja nicht irgendwo online. Warum sag ich das so? Ja, das hat eh was damit zu tun, was ich am Anfang ein bisschen angesprochen habe. Das trifft uns natürlich schon und das trifft uns ganz persönlich, nämlich genau an den Punkten, wo wir ganz genau wissen, ui, da könnte ich vielleicht noch was tun. Und da schauen wir halt voll ungern hin. Und so projizieren wir es einfach nach außen und schießen, externalisieren es richtig und schießen halt dann einmal nach außen und gehen dann mit einer Selbstverteidigung raus. Und da kommen halt dann so Dinge, naja, aber der und China, China, halt dann so Dinge, naja, aber der und China, China, China, die das so machen, das hat ja sowieso keinen Sinn, wenn ich jetzt irgendwas ändere an meiner Ernährung oder an wie ich reise zum Beispiel. Ja, aber ich habe schon irgendwie das Gefühl, dass gerade Leute, die sich mit dem Thema befassen und denen das wichtig ist, die packen irgendwie gerne nochmal die Gäsel aus. Also eh wie du sagst, du machst schon ganz viel, aber wenn du dann mit dem Thema befassen und denen das wichtig ist, die packen irgendwie gern nochmal die Geißel aus. Also eh, wie du sagst, du machst schon ganz viel, aber wenn du dann mit dem Auto fährst, dann denkst du, hätte ich jetzt mit dem Auto fahren müssen. Ich habe eine Mitarbeiterin, die ist jetzt letztes Jahr zum ersten Mal, die ist jetzt zum ersten Mal seit 20 Jahren geflogen. Und die hat irgendwie, weiß ich, die nicht so unbedingt gewünscht hat, dass sie nach Griechenland fliegen. Und sie selber hat sich auch gedacht, ich würde so gerne wieder mal auf den Strand. Und dann, die geht nur zu Fuß, die isst nur Bio, die hat den kleinsten möglichen Abdruck, den man haben kann und macht sich wirklich wegen allem und jedem total Gedanken. diesen Urlaub genießen kann, weil wir da jetzt fliegen. Und ich denke mir, okay, du, die da fliegt alle 15 Jahre oder die Familie, die einmal im Jahr irgendwo hinfliegt, die ist ja nicht das Problem. Es ist ja, also legen wir mal auf den Tisch, was das Problem ist. Es sind ja die, die quasi jedes Wochenende irgendwo hinfliegen und dann noch überkonsumieren. Ja, das ist dieses Flightshaming, von dem du sprichst, wenn ich mich wirklich für alles verantwortlich fühle. Und wenn ich mich für alles verantwortlich fühle, dann habe ich so eine Theorie in meinem Kopf gesponnen. Man muss halt mal eigentlich nackt im Wald wohnen, dass man so wenig Ausbeutung wie möglich generieren. Und das ist vielleicht das Szenario, das vielleicht nicht für alle vereinbar wäre oder vielleicht auch doch. Und mit jedem Fortschritt, der einhergeht, werden Menschen, Tiere, Umwelt ausgebeutet. Und wenn man sich dessen bewusst ist, dann ist es auf jeden Fall ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung. Aber wie du sagst, es gibt andere Anknüpfungspunkte. Das ist wir als Individuum und natürlich andere Verantwortlichkeiten, die sich dem stellen müssen, ganz aktiv. Also ich möchte gerne auch einen Begriff teilen an dem Tisch, also den, der Ohnmacht, weil du zuerst Stichwort China gesagt hast. Das ist so groß und so viel und wo ist der kleine Effekt, den mein Handeln hat? Ich war letzten Herbst in China und in Shanghai zu landenen war immer gedacht, naja, das ist bedeckt. Aber nach einer Woche war es noch immer bedeckt. Und es war nicht bedeckt, sondern es war einfach der Smoke. Und da denke ich mir dann, gut, was tue ich mit diesem Ohnmachtsgefühl, dass wenn ich mit meinen kleinen Handlungen, ist eh wurscht sozusagen. Und ich glaube, dass viele Leute in das reinfallen und in der Summe führt es auch wieder zu einem Problem. Vielleicht kannst du da irgendwas sagen, wie tickt der Mensch da? In der Summe führt es nämlich zu einer Handlungsunfähigkeit. Wie du das vorher so erzählt hast, Elisabeth, das ist ja ein richtiger Performance-Druck, der da ist. Und gerade eines der wesentlichsten Dinge ist ja, sich klar zu werden, wir sind immer handlungsfähig. Egal in was für einer engen Position wir sind. Und da bringe ich immer ganz gern Viktor Frankl rein, der immer gesagt hat, wir haben immer die Möglichkeit, uns zu verhalten. In jeder nur so schlimmen Situation. Und das ist tatsächlich auch bei mir in der Praxis immer wieder Thema. und das ist tatsächlich auch bei mir in der Praxis immer wieder Thema, weil Menschen da so ambivalent sind und sich auch so selbst geiseln irgendwo auch und ich kenne das von mir selbst, ich reise für mein Leben gern und natürlich macht man sich dann Gedanken, okay, das war jetzt schon der zweite Flug des Jahres, das ist nicht ganz so günstig. Das Handeln ist eh, also das stelle ich nicht aus der Frage und ich fühle mich auch handlungsfähig. Aber ich glaube, was wichtig ist, ist dann die Konsequenz, diese Selbstwirksamkeit. Absolut. Dass das auch einen Sinn macht, auf dieses oder jenes zu verzichten. Oder lassen wir den Verzicht weg, sondern einfach mich so und so zu verhalten. Und ich hätte aber dann auch gern das Gefühl oder die Wahrnehmung dann letztendlich, dass das was bewirkt hat. Ja, aber das ist auch, Entschuldigung, was der Daniel vorhin gesagt hat, ich glaube ganz fest daran, dass jeder, jeder von uns oder überhaupt jeder Mensch kann, hat eine Strahlkraft. Also jeder hat so seinen Mikrokosmos, in dem er was bedeutet und was verändern kann. Und ich glaube, das muss man sich immer vor Augen halten. Und in diesem kleinen Mikrokosmos kannst du was verändern. Und ich glaube, das muss man sich immer vor Augen halten. Und in diesem kleinen Mikrokosmos kannst du was verändern. Und trotzdem glaube ich auch ganz, ganz fest an die Kraft der Gemeinschaft. Und wenn dann... Das Kollektiv ist dann auch wieder... Die Sonja, wenn du zum Kollektiv versagen sagst. Ja, und ich will dir die Strahlkraft ja überhaupt nicht nehmen. Das ist eh unmöglich. Ich hoffe. Und dennoch ist es gefährlich, das immer aufs Individuum runterzubrechen. Weil das frustriert einfach auch. Und natürlich hat man ein Gefühl der Ohnmacht. Wir tun, wir tun, meine Nachbarin tut. Und dann diskutieren wir, wie wir jetzt vegane Würstchen nennen. Ja. Und dann denkt man sich, oh mein Gott, was ist da los? Das ist viel benötigter für uns. Genau. Und das frustriert Menschen. Das wollte ich mal loswerden. Ist auch so. Ja. Ich hätte da gerne noch trotzdem eingehakt bei dir, weil du gesagt hast, macht das überhaupt Sinn, aber erlebst du nicht aber, sondern ist es auch dieses zu sagen, wie kommen wir in eine Gemeinschaft dann ein, in ein gemeinsames Handeln, wenn jeder so ein bisschen einen Schritt tut. ist es da was, wo man sagt, okay, ich habe trotzdem eine gewisse Verantwortung, ich muss nicht alles ganz richtig machen, um trotzdem immer nur dabei zu bleiben. Dann gilt das vielleicht eben auch für Kulturveranstaltungen, wo man sagt, okay, selbst wenn jetzt jeder mit dem Auto einzeln anreisen würde, obwohl ich mich als Green Event zertifizieren habe lassen und alles, aber wenn ich ein Thema dort aufs Tablett bringe, bringt das dann trotzdem was? Würdest du das so betrachten, dass man sagt, okay, wenigstens das ist passiert? Ja, absolut, also darum habe ich auch so eine Freude am kuratieren des Kepler-Salons, weil das ein Ort ist, wo die Menschen zusammenkommen, mal mehr, mal weniger, und gehen raus, und du kriegst dann, oder ich kriege dann Tage später manchmal eine E-Mail oder irgendwie eine Reaktion, oder weil jemand online dabei war, wo das nach außen so wie ein Domino-Effekt, so ein bisschen weiter nach draußen, da ein bisschen hin und dort ein bisschen, also dass das so strahlt und die Menschen irgendwas Kleines oder manchmal auch was Großes von dort mit hinausnehmen in ihre Welt und dann geht das dort weiter. Hast du jetzt, wenn ich dich so ganz gleich frage, gibt es was du da sagen kannst, das war eine der nettesten Rückmeldungen, die ich zu einer kuratierten Veranstaltung jemals gekriegt habe? Oder die dich sehr berührt hat in letzter Zeit vielleicht? Ja, eine E-Mail von einer Dame, die nicht kommen konnte, weil sie die Gründer hat es nicht genannt, einfach nicht gut ging und dass das für sie so ein Geschenk war, dass wir das online übertragen und dass das sozusagen auch eine Form von Barrierefreiheit ist, diese Zugänglichkeit und dass sie halt da daheim in irgendwo sitzt und so froh ist, dass sie da teilhaben kann und auch teilgeben, weil man kann auch Fragen stellen und so. Also mit dem habe ich überhaupt nicht gerechnet, weil mir gedacht hat, ja, es war eher ein ruhiger Abend, kamen wenig Fragen und dann kommt drei, vier Tage später so ein E-Mail von jemandem, die sich einerseits für dieses Angebot, dass es den Raum gibt, dass es aber auch diese digitale Teilhabe gibt und was das mit ihr persönlich gemacht hat, das fand ich sehr berührend. Und zur Rückmeldung hätte ich gerne Zernest nochmal geben, weil du erlebst ja sicher auf der Kunst auch Rückmeldungen. Wenn Menschen kommen, sie Ausstellungen von dir anschauen oder so, stelle ich mir vor, dass ja Leute kommen und sagen, boah, das hat das mit mir gemacht. Gibt es da welche, wo du sagst, ja, da habe ich in letzter Zeit Rückmeldungen gekriegt, weil mir gedacht wird, genau für das tue ich es? Gerade gestern. Gerade gestern passiert. Jemand hat tatsächlich ein Plastikteil, das er am Strand gefunden hat, zu Hause aufgehängt und über seinen Mülleimer platziert. Und das ist sein Daily-Remember-Teil. Das sagt, okay, es war wieder soweit. Ordentlicher Müll trennen, genauer schauen. Vielleicht Plastik auch in verschiedenen Kategorien nochmal unterteilen. Und da habe ich mir gedacht, yes, das ist Mission Completed auf jeden Fall. Ich muss jetzt trotzdem gleich nochmal zu Cornelia zurück, weil mir ist gerade eingefallen, dass du was mitgebracht hast und du hast eigentlich was vorgehabt, damit die Cornelia Mächard nämlich gerne noch ein Buch hervorsaubern und ich hätte gerne die Geschichte hinter dem Buch noch gehört und das hätte ich gerne live noch gehört und die Mächard hat gesagt, dass ihr es noch hört. Also bitte, t Sie es noch kurz. Ja, in meiner Überlegung zum heutigen Thema habe ich mir gedacht, wie beschäftigt mich Klima, Gesprächsklima, Nachhaltigkeit, diese Ohnmacht, wie kann mein Handeln trotzdem, wie kann ich selbst wirksam sein? Gibt es jemanden, der quasi ein Role Model ist oder wo ich mir denke, der oder die hat es immer wieder versucht und immer wieder und nicht aufgegeben hat, eine Perspektive gehabt. Und weil er eben gerade letzte Woche verstorben ist, habe ich ein Buch von ihm mitgenommen. Das ist Dr. Harwin Toh. Toh war der Zuständige des Bruttonationalglücks in Bhutan. Sein Vater war vietnamesisch Diplomat und die Mutter Französin. Er ist in Wien aufgewachsen und war einige Jahre in Bhutan zuständig, um ein Bruttonational-Glück aufzubauen, also nicht das Bruttonational-Produkt, sondern dieses Glück und da muss man dazu sagen, was ihr seht hier, vier Säulen, die zum persönlichen, aber auch zum Glück einer Gesellschaft, einer Gemeinschaft führen, das ist einerseits die Natur als die eine Säule, aber auch eine funktionierende Wirtschaft, die Politik, die funktioniert und die vierte Säule fällt mir nachher noch ein. Die Kultur, natürlich. Wie konnte eine Politik, die ihren Staat stärkt. Und diese Natur vor allem ist für ihn so wie ein Ring außenrum. Und wenn wir die Natur schützen, dann können wir innerhalb dessen uns bewegen. Und da ist die Achtsamkeit ein ganz relevanter Faktor. weil es die Achtsamkeit ein ganz relevanter Faktor ist. Wenn ich mit mir achtsam bin und dann auch in weiterer Folge mit dem, was mich umgibt, dann ist das eine Grundlage. Und darum möchte ich sozusagen auch dieses Mein-Hier-Sein ein Stück weit ihm widmen, weil ich wollte ihn in den Kepler-Salon noch einladen. Und ich war bei dem Chris Thaler schon in Kontakt mit ihm letztes Jahr, habe ihn auch selber bei einer Veranstaltung kennengelernt und ist leider jetzt nicht mehr unter uns, aber den Glückstandort oder diesen Gedanken des Brutto-Nationalglücks wollte ich eben hier teilen. Und Bhutan ist ein Land, das einen positiven CO2-Bilanz hat, also nicht nur einen geringen, sondern sogar einen positiven. Und das Land hat, glaube ich, 60 bis 70 Prozent Wälder. Und das ist eine ganz bewusste Entscheidung auch damals gewesen von diesem jungen König im Mithan, der gesagt hat, ich möchte gern so ein Bruttonationalglück installieren. Die Sonja nickt da und wir nähern uns dem Ende. Deswegen mache ich jetzt das Schluss. Plötzlich bei dir höre ich da ganz viel trotzdem Hoffnung und Zuversicht da aus, indem wir 18 mit uns und anderen umgingen, dass ganz viel möglich war. Was ist was, wo du sagst, da ziehe ich Hoffnung oder Zuversicht aus, Sonja, für dich und vielleicht auch für die Leute, die du beratest und deine Familie? Tatsächlich die Beziehung und die Gemeinschaft. Genauso wie wir da jetzt sitzen, um solche Gespräche zu führen. Genau das ist das, was Veränderung bringen kann. Und so Prozesse wie eben die kreative Anpassung. Elisabeth? Ich glaube, dass einer der wichtigsten Faktoren in dieser ganzen Klimakrise ist, dass wir uns nicht verlieren. und dass wir im Gespräch bleiben, auch mit unbequemen Menschen und auch mit Leuten, die sagen, es war früher auch schon mal heiß oder es hat früher auch schon mal viel geregnet. abzuholen, wo sie stehen und sie so ein bisschen dorthin zu schieben, wo sie hin müssen und somit glaube ich, dass ich hoffe einfach, dass wir das hinkriegen oder wir müssen, also ich hoffe das nicht, sondern es gibt da eh keinen Plan B, verstehst du? Also wir müssen das eh hinkriegen. Das wäre lieber heute als morgen. Ja, danke. Daniel, wo hast du Momente, wo du denkst, ja genau, da... Ich glaube, es ist an mir schon aus, also Daniel, wo hast du Momente, wo du denkst, ja genau. Ich glaube, es ist eine Mischung aus Empathie und Verständnis. Ich kann aber nicht von mir sprechen. Ich merke es einfach mit den Leuten, die ich zum Toren habe. Gerade ältere Generationen taten sich oft ein bisschen schwieriger, etwas anzunehmen von der Jugend. Weil sie oft sagen, die sind so jung, die wissen nichts. Aber ich habe einfach gemerkt, es bringt schon was, wenn man für sich selbst einfach sich die Frage stellt, wo kommst du her und warum bist du so? Ich nehme das Beispiel einfach mal von einem etwas älteren Herrn. Man kennt sie alle ein bisschen, der halt so gar nichts zulässt und nicht erschimpft und negativ ist. Und da hat mir einfach eine gewisse Positivität einfach geholfen. Und ich glaube, dass das, das ist so ein bisschen mein Mantra auch in meinen diversen Videos oder wenn ich mit Leuten rede, ich bin ein sehr positiver Mensch. Und das bin ich wirklich. Und ich sage auch, weil man muss auch nicht, ich finde zum Beispiel gerade, wenn wir bei der Kleidung sind, ich finde manchmal auch ganz viele Sachen nicht so schön. Also mir gefällt das nicht, aber ich muss das nicht verbalisieren. Und ich finde, also ich sage einfach, die Welt ist negativ genug, da müssen wir nicht nur dazu. Also mir gefällt das nicht, aber ich muss das nicht verbalisieren. Und ich finde, ich sage immer, die Welt ist negativ genug, da müssen wir nicht nur dazu beitragen, dass das negativer wird. Ich finde aber trotzdem, auch wenn uns mal was gefällt, kann man das sehr wohl verbalisieren. Also ich habe schon öfter gesagt, du schaust so klasse aus oder deine Haare sind ein Wahnsinn. Die sind ein Wahnsinn. Das ist nicht alle mal da. Also ich glaube einfach, wenn man ein Verständnis für alle hat und auch eine gewisse Empathie, dann bin ich, ja, also ich bin generell, ja, ich glaube tatsächlich an das Gute, weil sonst, ja. Was sollte man sonst tun? Was sollte man sonst tun? Ich kann es nicht anders eigentlich, ja. Nes, wie sind deine Gedanken dazu? So, ich kann beim letzten Abschluss schließenden Gedanken zum Thema Klimanachhaltigkeit der Runde. Dort, wo macht Spaß, wo erlebst du Zuversicht und Hoffnung? Also ich merke es, wenn ich mit jüngeren Menschen zum Dauer habe, dass die so kritisch sind und ganz viele spannende Fragen stellen und man kann ja jetzt natürlich nicht diese Verantwortung auflassen. Wir müssen ja einen großen Schritt auf sie zumachen, dass wir dann gemeinsam eine lebenswerte Zukunft gestalten können. Und da bin ich absolut naiv und optimistisch durch und durch. der runde Gesprächsklima. Ich sage herzlichen Dank an mein wunderbares Podium hier, Sonja Cornelia, Elisabeth Daniel Ness, danke für eure Zeit. Danke der Volkshilfe und der Kreislerin für die Location hier, die ja auch ganz durch den Kreislauf, die Kreislaufwirtschaft, die da betrieben wird, einfach ganz, ganz großartig zu unserem Thema passt. Ich freue mich total, dass wir da sein dürfen. Ich sage danke an DorfTV, die wie immer da herinnen gezaubert haben, Magie für mich möglich gemacht haben, die einfach immer dabei sind bei all meinen Ideen. Danke an die Liebes, die heute dafür gesorgt hat, dass wir einen Livestream zusammen kriegen. Da herinnen war es gar nicht so einfach, wie wir zuerst gedacht haben. Danke an die Birgit Galeitner, meine Partnerin in Crime, die hinter der Kamera sitzt und ohne die das Gesprächsklima gar nicht gäbe. Und danke an alle, die uns heute zugeschaut haben. Danke an alle, die nachschauen werden. Wir freuen uns, dass ihr und auch alle draußen mit uns im Gespräch sind zum Thema Klima, darüber, wie reden wir über Klima und wie reden wir überhaupt miteinander. Und damit verabschiede ich mich für heute. Herzlichen Dank und einen schönen Abend.