Ich stelle mich noch ganz kurz vor. Mein Name ist Sanja Baikic. Ich bin vom Frauenbüro, für die, die vorhin nicht da waren. Und da wollte ich ein bisschen was über Luisa ist da erzählen. Das Projekt kommt ursprünglich aus Deutschland. nicht. Ich komme ursprünglich aus Deutschland, die haben in Münster, glaube ich, angefangen, 2016, angelehnt an dieses Konzept von Ask for Angela, glaube ich, heißt das in England. Und wie Katja schon gesagt hat, die Frau Eva Schobisberger, unsere Frauenstadträtin, hat sich super dafür eingesetzt, dass das Projekt auch nach Linz kommen kann, was sehr viel Arbeit war. In Österreich gibt es das Projekt in verschiedenen Städten. Graz ist da ganz, ganz stark dabei. Also die haben das wirklich sehr weit. Und von denen haben wir das Konzept auch bekommen, damit wir das in Linz umsetzen können. Gibt es aber auch in Amstetten, in Rohrbach, wie wir mitbekommen haben, jetzt bald auch in Salzburg, in Wien lustigerweise nicht. Und in Innsbruck gab es das von der dortigen Club Commission. Leider wurde das eingestellt mit Anfang Mai. So, worum geht es überhaupt? Das Ziel von Luisa ist es, einerseits auf das Thema sexuelle Belästigung aufmerksam zu machen, andererseits aber wirklich konkrete Maßnahmen für die betroffenen Personen zu bieten, wenn sie sich belästigt fühlen oder ihnen Gewalt angedroht wird oder sie aus einer komischen Situation einfach raus wollen. Das passiert mit einem Codewort. Das Codewort ist Luisa. Es gibt auch andere Codeworts. Es gibt den Angelshot und dieses Handzeichen. Und bei uns ist es eben Luisa. In Deutschland heißt das Projekt Luisa ist hier übrigens. Das ist nämlich unsere Sprache. Ich stelle euch vor, wie das jetzt bei uns in Linz funktioniert. Es ist von Stadt zu Stadt ein bisschen unterschiedlich, weil es eben jede Stadt ein bisschen anders macht. Und wir haben uns an Graz orientiert, damit da auch eine gewisse Erholung da ist und dass die Leute, also eine Wiedererkennbarkeit da ist. da ist und dass die Leute, also eine Wiedererkennbarkeit da ist. Bei uns hat es angefangen 2023, wir haben eine Pilotphase gemacht mit unseren Rathäusern und Volkshäusern, das heißt ihr findet auf den WCs in diesen Gebäuden Luisa-Plakate. an uns herangetreten. Die wollten das beim Stream Festival umsetzen und jetzt letztendlich seit 2024 ist unser Fokus Gastronomien, Veranstaltungsstätten, Kulturbetriebe, der Bereich. Also Luisa ist ein Codewort. Das heißt, das Personal wird darauf geschult, wenn sie irgendwas mit Luisa hören, wenn eine Person kommt und nach Luisa fragt, ist Luisa da, dass sie darauf reagieren mit idealerweise ja oder in irgendeiner Form zu erkennen geben, ich habe verstanden, worum es geht. Und das weicht jetzt vielleicht ein bisschen von dem auf, was du gesagt hast, bei Luisa ist da, ist die erste Aktion, die man dann nach der Frage macht, die Person in einen sicheren Raum zu bringen. Also das ist das, was vielleicht von dem Awareness-Konzept generell abweicht. Nämlich mit dem Hintergrund, dass man dort dann die Person fragt, was brauchst du denn? Sollen wir deine Tasche, deine Jacke holen? Willst du nach Hause? Willst du mit deinen Freundinnen, Freunden reden? Brauchst du Polizei, was auch immer. Das heißt, es wird einfach gefragt, es wird nicht gefragt, hey, was ist passiert. Es wird nicht geschaut, wer hat Recht, wer hat Unrecht, sondern einfach nur, hey, was brauchst du. Und je nachdem, was die Person braucht, wird das dann auch gemacht. und je nachdem, was die Person braucht, wird das dann auch gemacht. Luisa ist ein passives Konzept, das heißt, die Leute müssen zum Personal gehen und erst dann passiert was. Also vielleicht anschließend an eben dieses Ding, das Personal schaut jetzt nicht, hey, da könnte jetzt ein Luisa-Fall sein, sondern die Personen kommen zum Personal. Ich habe hier der Täter geschrieben, ich habe jetzt gelernt, die gewaltausübende Person wird nicht konfrontiert bei Luisa. Das heißt, die wird am Rand liegen lassen. Es kann aber sein, wenn es Betriebe gibt, die ein Security-Team haben oder andere Awareness-Konzepte oder Hausrecht durchsetzen möchten, dass die gewaltausübende Person dann doch konfrontiert wird. Das Luisa-Konzept selbst zieht das aber nicht vor. So geben wir das auch in den Schulungen weiter, weil das Wichtigste ist, dass die Luisa-beauftragte Person sich nicht selbst in Gefahr bringt. Das ist quasi das Höchste. Das ist quasi das Höchste. Wir machen das so, damit jetzt ein Betrieb ein Kooperationsbetrieb werden kann, muss zumindest eine Mitarbeiterin, ein Mitarbeiter in eine Luisa-Informationsveranstaltung gehen, unter Anführungszeichen Schulungen. Die bieten wir vier bis fünfmal im Jahr an. Die sind kostenlos für Linzer Betriebe. Wir schauen, dass es auch eine Online-Version gibt, zumindest eine. Und in diesen Schulungen erfahren dann die zukünftigen Luisa-Beauftragten, was man eben macht. Aber auch ein bisschen den Hintergrund, für welche Personen ist denn überhaupt Luisa? Weil sich Luisa eben genau für die Personen besonders eignet, die nicht so einfach nach Hilfe fragen können. Wir bieten auch Sonderschulungen an, wie zum Beispiel letzte Woche für den Uferanermarkt, der ist offizieller Luisa-Kooperationsbetrieb. Da sind jetzt 15 Betriebe dabei, von bis, Luisa Kooperationsbetrieb. Da sind jetzt 15 Betriebe dabei, von bis, also nicht nur Gastro, wir haben Fahrbetriebe, wir haben Piercing-Studios, alles mögliche ist dabei. Es war wirklich eine coole Erschulung. Eine ganz starke Kooperationspartnerin ist das Autonome Frauenzentrum. Das ist eine Beratungsstelle hier in Linz, gibt es auch in anderen Bundesländern. Und die beraten und begleiten Frauen und Mädchen bei sexualisierter Gewalt und auch bei anderen Themen. In dem Kontext aber bei sexualisierter Gewalt. Das heißt, es ist immer jemand vom AFZ, das ist die Abkürzung dafür, da. Und die Person erzählt dann auch eben von Luisa. sie erzählen aus ihrem Beratungsalltag, aus ihrer Perspektive und Expertise, warum Luisa für welche Personen so wichtig ist. Wir gehen bei den Schulungen auch auf das Thema K.O.-Tropfen ein, weil das auch immer Thema ist von den Betrieben her. weil das auch immer Thema ist von den Betrieben her. Wir als Frauenbüro, wir sind mehr der organisatorische Part. Das heißt, wir kontaktieren die Betriebe, wir organisieren die Schulungen, wir sind Ansprechpersonen, wenn es Hilfe bei der Implementierung in dem Betrieb braucht und haben auch diverse Materialien dann zum Vergeben. Was uns auch sehr wichtig ist, ist, dass idealerweise, wenn es geht, und haben auch diverse Materialien dann zum Vergeben. Was uns auch sehr wichtig ist, ist, dass idealerweise, wenn es geht, eine Präventionsbeamtin oder ein Präventionsbeamter von der Landespolizeidirektion dabei ist. Eigentlich wird das immer sehr gut angenommen, weil dort wirklich dann auch gefragt werden kann, wann kann ich die Polizei involvieren, in welchem Fall, was kann die Polizei da auch tun, vor allem eben auch bei K.U. Tropfen. Nach der Schulung sind dann die Betriebe Kooperationsbetriebe und die kriegen dann verschiedene Materialien von uns, allen voran so ein Sticker, der schaut ungefähr so aus, kleiner ist er in Wirklichkeit. Der kommt dann an die Tür vorne drauf oder irgendwo in den Eingangsbereich. Wir haben Plakate, wir haben Infokarten und hoffentlich bald Bierdeckel. Ein paar Plakate hängen ja auch bei uns schon. Auf den Plakaten steht dann drauf, für die Gäste, was quasi der Ablauf ist. Also frag nach Luisa, wenn du dich bedroht oder belästigt fühlst. Steht auf der meisten drauf. Da ist auch ein QR-Code drauf, der führt auf unsere Webseite www.lins.at.luisa. Dort steht dann auch nochmal der Ablauf ein bisschen beschrieben, für Personen, die sich vielleicht unsicher sind und die einfach wissen wollen, was da dahinter steht. unsicher sind und die einfach wissen wollen, was da dahinter steht. Also der Aufkleber kommt idealerweise vorne an die Tür als Erkennungszeichen. In der Garderobe, irgendwo im Eingangsbereich. Manchmal gibt es auch ein Foto, eine Zertifizierung, eine ganz offizielle mit den Betrieben. Und dann kommt der Betrieb auch auf unsere Website, wo dann auch für Außenstehende zu sehen ist, wer macht denn da überhaupt mit, was ist quasi ein sicheres Luisa-Lokal. Wir schreiben Betriebe ganz konkret an. Da haben wir Post-Aussendungen, wir haben E-Mails, wir telefonieren und auch Social Media, weil wir natürlich wollen, dass möglichst viele Betriebe dabei sind. Funktioniert manchmal besser, manchmal schlechter. Jetzt gerade hatten wir eine Postaussendung, auf die gleich mehrere reagiert haben, ihr vielleicht auch. Nein? Genau. Nein? Genau. Und solche Projekte oder Tage, so wie der Awareness Day, die helfen natürlich auch dabei, das Wort herauszuspreaden. Die KUPF hat auch schon mal einen Inserate in der KUPF-Zeitung drin gehabt. Da schauen wir, dass das immer wieder mal vorkommt, auch auf Social Media, auf unseren Kanälen. Jetzt habe ich gerade die aktuellen Zahlen rausgesucht, vor ein paar Tagen. Wir haben momentan 52 Betriebe, die bei Luisa ist, da mitmachen. Das ist aus meiner Sicht sehr viel, wenn man bedenkt, dass wir vor nicht einmal einem Jahr wirklich angefangen haben. Dazu kommen dann noch die Volkshäuser und die Rathäuser. Und wir haben gerade noch ein paar Betriebe, die in der Warteschleife sind, sage ich mal. Da fehlt uns noch irgendwas, damit wir die zertifizieren. Sehr viel Anklang hat das Projekt bisher gefunden. Eine kleine Übersicht, wer so dabei ist, von den Kategorien her. Wir haben tatsächlich ziemlich viele Cafés und eher kleinere Betriebe, die mitmachen, denen das total wichtig ist. Da sagen uns auch die Leute teilweise, bei ihnen selbst im Lokal passiert vielleicht nichts, aber sie kriegen es draußen dann mit, dass irgendwas ist. Und dann haben sie zumindest ein bisschen ein Konzept, wie sie umgehen können damit. Nochmal die tatsächlich konkreten Betriebe. Ihr seht, es ist bunt gemischt. Wir haben eine Uni dabei, wir haben viele Cafés, wir haben ein paar Nachtclubs, Veranstaltungsbetriebe. Es wird dann auch noch weitergehen. Die Idee ist, das dann auch noch an die Hochschulen zu bringen, Jugendzentren, Linzer Gehb sind wir im Gespräch und weitere Ideen. Wir haben gleich mal die nächsten Infoveranstaltungen mitgenommen, die Termine, falls jemand Interesse hat. Der nächste ist sehr bald, in zwei Wochen circa und dann haben wir nochmal einen im Dezember. Und die Infos gibt es auf unserer Website, Da kann man sich sehr formlos anmelden dafür. Und wenn wer noch mehr Infos braucht, wie gesagt, wir haben eine eigene Website www.linz.at. Wir haben auch eine eigene Broschüre für interessierte Betriebe, wo das ein bisschen genauer beschrieben steht, warum die Betriebe so vielleicht mitmachen sollten, was auf sie zukommt, wie die Schulungen ausschauen und so weiter. Ihr schreibt es uns einfach oder ruft es bei uns an. Ich freue mich drauf.