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The engine is powered by a 2.0-liter diesel engine. I'm going to make a new one. Thank you. Ja, schönen guten Vormittag, liebes Publikum. Willkommen auf der Hauptbühne des Phoenix Theaters Linz. Willkommen auch an alle Zusehenden von DorfTV. Danke auch zunächst an das Linzer Lizard Ensemble, das sich seit 2020 der musikalischen Aufbereitung zeitgenössischer Klänge widmet. Ja, wir feiern heute 15 Jahre DorfTV. Das bedeutet 15 Jahre vielfältiges Programm, 15 Jahre mediale und politische Politikvermittlung, politische Kommentare, Formate, kulturelle Formate. Ich freue mich, Sie heute durch diesen Vormittag begleiten zu dürfen. Mein Name ist Natalia Traxler. Ich bin selbst auch Redakteurin bei DorfTV und ich melde mich immer wieder mit kurzen Zwischenmoderationen der jeweils nächsten Programmpunkte und möchte an dieser Stelle auch einige Redner und Rednerinnen, die nach der Reihe auch auf die Bühne kommen, ans Pult, herzlich begrüßen. Unsere Ehrengäste sind die Kooperationspartner. Das sind zum einen Frau Brigitte Hütter, Rektorin der Kunstuniversität. Sie ist auch Präsidentin der österreichischen Universitätenkonferenz. Guten Vormittag. Außerdem Eva Schobesberger, Stadträtin für Bildung, Umwelt und Frauen. Sie ist sozusagen heute die Repräsentantin unserer Kooperation mit der VHS Linz im Wissensturm. Außerdem Marion Orlicek, Leitung im Bereich Marketing Livest. Dann zu unseren weiteren Ehrengästen bzw. Fördergebern zählen der Linzer Bürgermeister Dietmar Brammer. Herzlich willkommen. Außerdem der stellvertretende Kabinettschef von Vizekanzler und Medienminister Andreas Babler, Ansvar Lang. Danke fürs Anreisen. Und dann möchte ich zum Schluss noch unsere Festrednerin ganz herzlich begrüßen, die vielfach ausgezeichnete Journalistin Corinna Milborn, Infochefin bei ProSieben Puls 4 Sat.1. Als nächstes möchte ich bitte die Geschäftsführung von DorfTV, Gabriele Käpplinger, zum Pult bitten. Danke, Natalia. Ja, herzlich willkommen auch von mir an diesem Vormittag. Ich bedanke mich für euer Kommen, für dieses große Aufgebot heute zu unserem 15-jährigen Jubiläum. 15 Jahre DorfTV, was waren die Meilensteine? Ich möchte einen kurzen Abriss, ich habe fünf Minuten, kurzer Abriss, die Meilensteine der Geschichte und ein bisschen Ausblick Zukunft. Ein ganz wichtiger Meilenstein war sicher die Konferenz Nase in Fernsehen 2008 in Kooperation, wie könnte es anders sein, mit der Kunstuniversität Linz, mit dem Institut für Medien, damals unter der Leitung von Karin Bruns, haben eine dreitägige Konferenz umgesetzt, die sicher ein Auftakt war für alles, was dann nachher kam. Davor gab es noch anderes, aber das war dann wirklich der Start für das heutige DorfTV. Die Kunstuniversität wurde zu einer unserer wichtigsten Partnerinnen und sie gab uns Raum und Strom und darüber hinaus ja auch Inspiration. Aber unsere Server stehen auch immer noch in der ZITZ der Kunstuniversität Linz. 2009 wurde dann der Fonds für den nicht kommerziellen Rundfunk geschaffen. Die Förderung und auch die Stadt Linz ist eingestiegen oder hat zugesagt, das Projekt zu unterstützen. Damit waren auch die wirtschaftlichen Voraussetzungen gegeben für die Gründung des Senders. Am 22. Juni 2010 sendeten wir dann unser Eröffnungsprogramm, eine zweieinhalbstündige Live-Sendung aus dem Studio Schirmmacher im Brückenkopfgebäude Ost, wie könnte es anders sein, an der Kunstuniversität. Weitere Meilensteine waren dann die Aufschaltung auf die Leverest 2017 nach einem etwas hartnäckigen, längerfristigen Mascari-Verfahren. Mittlerweile haben wir aber wirklich ein tolles kooperatives Verhältnis mit der Lieweist. Ich bedanke mich auch, dass Marian Orlicek heute gekommen ist. Und schließlich die nächste Kooperation 2020 mit der VHS der Stadt Linz. Das war während der Pandemie. Wir haben dort, wir durften dort die Medienwerkstatt beerben und sind in die Räume im ersten Stock eingezogen. Wir haben dort unseren Public Access Space errichtet. Wir veranstalten unser Workshop-Programm im Wissensturm und haben dort öffentliche Schnittplätze und auch Equipmentverleih. Also das ist quasi unser öffentlich zugänglicher Raum. Wir haben aber auch nach wie vor unser Hauptstudio an der Kunstuniversität in der Domgasse 1. Wir sind ja fünfmal, glaube ich, übersiedelt an der Kunsttournee, immer von Leerstand zu Leerstand. Und wir sind immer noch an der Kunsttournee und dafür herzlichen Dank, Brigitte Hütter. Und Reinhard Kanonier, der heute auch hier ist. Wir haben in den 15 Jahren circa 10.000 Stunden Programm erst ausgestrahlt. Ich habe es zusammengezählt, meine Excel-Files, das sind im Tagesschnitt tatsächlich knapp zwei Stunden. Damit sind wir eigentlich, genau genommen, der größte Fernsehsender Oberösterreichs. Es ist auch wirklich fast alles, was wir jemals gesendet haben, on demand, abrufbar. Die Mediathek beinhaltet mittlerweile 23.720 Videos. Vor ein paar Tagen waren es noch 23.700. Also es wird laufend hochgeladen. Es ist bei uns alles online first. Wir sind sehr IT-basiert. Ein IT-basierter Fernsehsender, was natürlich eine gute Voraussetzung ist für technologische Entwicklungen der Zukunft. Es muss hochgeladen werden und wir spielen dann eine Playliste, klicken es in die Playliste und senden das so. Aber es ist tatsächlich ein riesengroßes Archiv mittlerweile entstanden über die letzten 15 Jahre. Wir haben ca. 400 Channels, davon sind um die 100 aktiv. Kulturorganisation in Linz, Umgebung, auch in Oberösterreich natürlich soweit. Wir sehen uns als oberösterreichischer Sender, da haben wir Schwerpunkte. In Bad Ischl, Freistaat kooperieren wir immer mit unseren Kollegen vom Freien Radio Freistaat. Dort und da vom Röder in Steyr. Aber ich glaube, in Linz sind wir mittlerweile unentbehrlich geworden. Herr Gritta hat einen kurzen Zusammenschnitt gemacht, den wir dann im Anschluss zeigen werden. Der zeigt tatsächlich die Vielfalt, die Buntheit, aber vor allem die vielen Geschichten und den Zeitenlauf auch über 15 Jahre. Ja, was sind nun die Themen der Zukunft? Ich würde mal sagen, DorfTV hat ganz sicher noch Luft nach oben in Bekanntheit und Sichtbarkeit. Also wir werden uns engagieren, dass wir weiter Bekanntheit erlangen. Wir werden auch dafür daran arbeiten, dass wir jüngeres Publikum mehr noch erreichen. Ich denke, mit unserem Streaming und mit unseren Live-Senden und mit dieser Online-Plattform haben wir dafür wirklich gute Voraussetzungen, hier auch junge Menschen zu erreichen und zu gewinnen. Wir sehen das auch mit unserem Projekt Digital Village, das über die Transformationsförderung gefördert ist, wo wir eben eine Volontärin haben. Und wir haben auch ein Kooperationsprojekt zweijährig mit da. Zumindest werden wir das auch weiter fortsetzen. MachPolitik zu deiner Sache, wo Jugendliche die Linzer Stadträte oder Linzer Politikerinnen befragen. Also es ist durchaus, es ist sehr spannend und wichtig, hier auch auf die Jugend zuzugehen und die Jugend mehr einzubinden. Und ich glaube, wir haben gute Voraussetzungen dafür. Was haben wir noch zur Zukunft? Ich habe mir gestern zur Inspiration noch einen Vortrag vom CEO von ProSiebenSat.1 angeschaut, Bert Habetz zur Zukunft des Fernsehens, und haben gedacht, okay, wir sind keine Industrie, aber die Ideen und die Wünsche und die Visionen, die hatten wir teilweise schon vor 20 Jahren. Interaktives Fernsehen zu machen, das wird jetzt nicht unser Schwerpunkt sein, aber grundsätzlich hätten wir die Voraussetzungen. Es gibt interaktive Elemente. Wir haben die Sendung Sample Estet zum Beispiel. Wir machen es halt dann mit Zoom, dass wir einbinden und damit kann man dann auch Publikum, das nicht anwesend ist, einbinden. Wichtig wird sein, für den gesamten Sekte eben den anderen Sendern sind wir da auch in Gespräch. Es sind auch heute hier Alf Altendorf aus Salzburg und Christian Jungwirth von OCTO in Wien. Wir haben schon gesprochen darüber, dass wir unsere Plattformen, wir haben ja alle Archive, vernetzen und vielleicht gemeinsam schauen, dass wir das größer machen, dass wir den Austausch einfacher machen können. Spricht auch nichts dagegen, ist auch spannend. Okto ist zum Beispiel auf Join, also auch weiterzugehen. So wie der CEO sagt von ProSiebenSat1, man muss auch mit den Konkurrenten Partnerschaften schließen in Zukunft. Und ich glaube, Partnerschaften, Kooperationen ist wirklich ein ganz, ganz wichtiger Fakt. Also für uns, man sieht es ja, ist es essentiell mit Kunstuniversität und Wissenszonen. Das sind einfach zwei extrem starke Säulen in unserer Geschichte und auch Zukunft. Ich möchte jetzt noch zwei Personen, meine Gründungskollegen hervorheben. Otto Tremetsberger und Georg Ritter, Sie sitzen im Publikum und ich würde die Natalia bitten, die beiden Kollegen und Kolleginnen, die quasi mit mir den Sender aufgebaut haben, um ihre Worte zu bitten. Genau. Ihr bleibt sitzen, oder? ihr bleibt sitzen, oder? Ja, gerne. Otto, komm auf die Bühne. Bitteschön. Danke, Gabi. Das ist alles wirklich sehr spontan. Habe ich vor zehn Minuten oder vor zwei Minuten noch nichts Gutes davon. Ja, 15 Jahre DorfTV, also ich kann mich noch gut erinnern an die Jahre vor DorfTV, bevor wir aufs Ende gegangen sind. Das war keine einfache Situation. Wir haben uns wirklich bemüht, aus wenig sehr viel zu machen. Und die Kooperation mit der Kunstuniversität,ität hast du schon angesprochen, das war sicher damals so etwas wie ein Eisbrecher. Ich kann mich noch erinnern, wie ich mit dem damaligen Medienstaatssekretär beieinander gestanden bin, einmal in Wien und das Erste, was er mich gefragt hat, war, habt ihr eine Kooperation mit der Kunstuniversität? Und dann kreinert Kanon hier, ja, haben wir eine Kooperation und passt. Also sozusagen war sicher, die Kooperation war sicher ein Eisbrecher in der Geschichte von DorfTV. Sehr vieles, was sozusagen DorfTV ausmacht, wird sicher heute Thema sein, bei dieser typisch DorfTV-mäßigen, mega langen Fernsehshow. Was für mich DorfTV ausmacht, vielleicht habe ich dann später ein Gespräch mit der Silvana Steinbacher zum Thema Literatur, aber etwas, was für mich DorfTV ausmacht, ist, dass wir uns alle die DorfTV machen, die DorfTV nutzen, dass wir uns nicht nur als Manager sehen, als Geschäftsführer, Geschäftsführerinnen, als Funktionäre, sondern dass wir uns wirklich als Protagonisten sehen in dieser Medienlandschaft, als Akteure, Akteurinnen dieser Medienlandschaft, dass wir wirklich mit unserem Engagement, mit unseren Interessen in der Kunst, in der Kultur die Medienlandschaft mitgestalten wollen und nicht nur Plattformen im ganz technischen Sinne machen wollen. mitgestalten wollen und nicht nur Plattformen im ganz technischen Sinne machen wollen. Und der Anspruch, der alte Anspruch von Stadtwerkstatt TV von 30 Jahren, das war schon sehr lange her, Fernsehen in Künstlerhand, Georg Ritter, das ist ein Anspruch, der bei DorfTV realisiert wurde und es gibt sicher keinen anderen Community-Sender mit so vielen künstlerischen, kulturellen und nicht natürlichgesellschaftlichen oder journalistischen Inhalten. Ja, kurz und gut. Also eine wesentliche Sache ist, dass wir heute im Phoenix sind, hat damit zu tun, dass wir eigentlich nur kleine Studios haben und sozusagen nie wirklich mit Publikum arbeiten können und uns Publikum real begegnen kann. Also für uns war es wichtig, hier mal auszuprobieren, wie das funktioniert, wenn wir real physisch zugegen sind und uns alle sehen. Weil wir sind sozusagen präsent, aber nur digital oder online oder on-air. Das ist einmal ein wesentlicher Aspekt. Und eine andere Geschichte, die mich sehr bewegt und nach wie vor nachhaltig beschäftigt, ist die Frage, wir haben ja mit dem öffentlichen Zugang zu Medien angefangen, mit den freien Medien zu propagieren. Was ist daraus geworden? Die großen Tech-Konzerne haben das aufgegriffen und machen damit Megageld und regieren die Welt mit diesen Systemen. Welche Alternativen bleiben uns übrig, wenn wir Sachen entwickeln? Und da komme ich auf den Punkt, der heißt, die Nichtkommerzialität, die kann man nicht vereinnahmen. Also um gesellschaftlich dynamisch zu bleiben und Entwicklung voranzutreiben, braucht es den nichtkommerziellen Sektor. Da bin ich schwer davon überzeugt. Und der lässt sich nicht vereinnahmen. Ganz einfach. Ja, meine Kollegen, wir drei haben... Aber letztlich sind wir natürlich viele geworden und ich möchte jetzt nicht vergessen zu danken, mich bedanken bei allen, die Sendungen machen, die DorfTV nutzen, bei allen, die Kommunikatorinnen für den haben wirklich, also gestern, wir haben hier gestern aufgebaut, wir haben hier gestern Probe gemacht und morgen bauen wir wieder ab. Und wir machen heute 15 Stunden live. Einen ganz großen Applaus bitte für das DorfTV-Team. Dankeschön. Danke sehr. Als nächstes sehen wir den Zusammenschnitt Filmische Einblicke in das Dorf-TV-Leben. Bitte sehr. Sag den Satz, den magischen. Wie sind Sie? Ufuk. Weil wir keinen Dom haben. Was ist da jetzt? Sind wir jetzt auf Sendung oder nicht? Nein, jetzt haben wir wieder einen Inlandssammlung, wieder Outrads. Wir sind auf der Ufuk. Weil wir keinen Dom haben. Was ist da jetzt? Sind wir jetzt auf Sendung oder nicht? Nein, jetzt sind wir wieder nicht mehr, sondern wieder auf Rad. Aber so schaut das aus. Schaut doof. Mit Klang geschrieben. Ja, wir kommen wieder. Wir kommen wieder. Wir sind wieder. Wow! Es ist der erste nicht kommerzielle Sender in Österreich, der über terrestrisch-digitalen Rundfunk ausgestrahlt wird. Sie auch hier können jederzeit von zu Hause, von Ihrem Rechner Programm hochladen, entweder über die Webseite oder über FTB. Das heißt, übers Netz an uns schicken. Dorf steht aber auch für eine offene Gesellschaft. Dorf steht dafür und vielleicht auch für Veränderungen von Sichtweisen. Mein Name ist nicht Mimi, Maria, Marina. Mein Name ist Mayra Ennessi Cascetto. Wir haben hier einen Raum, in dem wahre Pop-Ikonen versammelt sind. Sie ihre Einstellung zur HV und zum HV-Test haben. Wenn die Briten tatsächlich entscheiden zu gehen, wer sind dann die Nächsten? Wir wollen auch eine Zeit lang noch das Dorf-TV bei uns haben. Es ist wichtig, eine Vielfalt in der Medienlandschaft zu haben. Von der EU quasi gesagt worden, es sollten keine... Einer ist Matros geworden. Dann wollen wir Masken ausgeteilt. Die Sendung ausgestrahlt. An Bewegungsmöglichkeiten. Bitte mitreden bei solchen Debatten. Wo es um Arbeitszeitverkürzung geht. Das mache ich aber am Fokker. Dass ich da jetzt rauskomme. Da haben wir Stehlung. Einsatzkommandant ist in der... Du Mäuseschwanzl, du knotige Mastkraut. Und habe auch geforscht. Thema gegen die Natur, also gegen sich selbst. Kennen Sie das? Was? Ja, klar, ich bin ein Steckler. Was darf alles verhindert werden, würde durch das Ibiza-Video für dieses Raumnutzungsverhalten sind die Augen. Das Material ist nicht menschlich, aber Saudade. Weiter, weiter, weiter. Welcome to the forehead vulva channeling research. Zum Thema Sexarbeit geschrieben wurden. Aber wir haben es nicht gegessen. Aber dann bleiben immer noch Nüsse übrig. Und drum ist es super, wenn man solche Räume schafft. Gibt es auch noch die Postproduktion, da kann man viel machen. Super. Da mein Deckel oben. Ich möchte das Fernsehen klauen werden. Ja, wir haben da den Julian. Das ist wirklich nicht... Bei dir geht es um die Schattenzeit. Haare werden abgerissen samt Kopfhaut. Bleib raus, weiter! Gleichen Lohn für die gleiche Arbeit. Weniger als 3 Dollar pro Tag. Ja, nein, ist so einfach. Ich habe mir gedacht, um Gottes willen. Was kann ich jetzt sagen? Sehr entspannten... Welcome! Aber mit Sinn! DORF TV für alle, die senden wollen! Georg Wippert hat den Zauber gelöscht! Applaus Der Hüter zum Pult bitten, Direktorin der Kunstuniversität Linz. Applaus Liebes DorfTV-Team, liebe Festgäste, zunächst herzliche Gratulation. 15 Jahre als nicht kommerzieller Sender, das ist schon eine Leistung. Herzliche Gratulation jedem und jeder Einzelnen von euch, von Ihnen. Das hängt nicht an der Kooperation mit der Kunstuniversität, dass wir heute hier stehen. Das ist eure Leistung und niemandes sonst. Herzliche Gratulation. Aber wir sind von Beginn an Kooperationspartnerin von TorfTV und wir sind es weiterhin gerne. Und wir sehen 15 Jahre im Rückblick als Jahre der Beharrlichkeit, auch der Widerständigkeit und der kritischen Stimme. DorfTV war immer und ist immer gemeinsam mit uns mehr als ein Sender. DorfTV ist ein Labor, ein Experimentierraum, ein Resonanzraum, wenn Sie so wollen. Auf jeden Fall immer auch ein Archiv des Zeitgeschehens und des kritischen Zeitreflektierens. Und wichtig, DorfTV ist auch ein Netzwerk von Menschen. Es ist nicht einfach eine Institution, die sich da vor 15 Jahren gegründet hat. Natürlich braucht es immer auch den institutionellen Über- und Unterbau, sondern es ist ein Netzwerk, ein Netzwerk von Menschen, das nicht zu unterschätzen ist, ein Netzwerk, das zumindest hierzulande seinesgleichen sucht. Communities in der Kunst, auch in der Wissenschaft, in der Kommunikation werden hier eingebunden. Die freie Szene ist so viel präsent wie sonst in keinem anderen Medium dieses Landes. Und das alles abseits von Mehrheitslogiken, abseits von etablierten Medien. Und freie Medien, nicht nur die etablierten, sondern alle freien Medien, sind eine unverzichtbare vierte Säule unserer Demokratie. Kulturpolitisch heißt es, dass diese Säule auch finanziert werden muss. Wir sehen gerade, was in den USA passiert, wenn man freien Medien, wenn man Sendern, wenn man Angeboten in medialen Angeboten welcher Natur auch immer Geld streicht. Man kann Lippenbekenntnisse abgeben, man muss aber vor allem auch Geld geben. Und diese Finanzierung der freien Medien ist immer prekär. Sie ist immer umkämpft. Die Finanzierung der freien Medien ist aber keine Beilage, ist kein schönes auch einmal geben, sondern die Finanzierung der freien Medien ist Kern einer offenen Gesellschaft. Und wenn Sie so wollen, die freien Medien sind Teil der Checks and Balances in einer Demokratie. Das muss und das wird Politik aushalten und das muss und Politik auch unterstützen und fördern. In einer Zeit, in der KI und Algorithmen Informationen steuern, sind freie Medienräume, in denen andere Stimmen hörbar sind und hörbar bleiben. Steuerung der Medienszene durch Algorithmen ist das eine, Steuerung einer Medienszene weltweit durch Technikgiganten wurde bereits von Georg Ritter angesprochen. Das ist das andere Problem. Nicht zufällig auch eine Anlehnung an unser Motto, das wir hatten, als wir unser Jubiläum gefeiert haben vor zwei Jahren, 2023, 50 Jahre Kunstuniversität und Hochschule, Radical Collective. Also nicht nur die Menschen, nicht nur das gemeinsame Arbeiten und Tun, sondern auch die Mottoe wachsen zusammen. Das ist doch schon einmal was. sondern auch die Mottoe wachsen zusammen. Das ist doch schon einmal was. Und DorfTV ist eine Schule des Hinschauens, eine Schule des Zuhörens und des Sprechens und des Sprechens auch ohne Filterblasen. Für uns an der Kunstuniversität Linz bedeutet das Lebens-, Arbeits- und Studienqualität. Diese Zusammenarbeit bedeutet uns viel und so viel, dass wir jedenfalls gerne und immer das Commitment abgeben, auch weiterhin Kooperationspartner für DorfTV sein zu wollen und, wenn Sie mich fragen, ad infinitum DorfTV-Kooperationspartnerin sein zu wollen. Für unsere Studierenden und für unsere Lehrenden bedeutet die Zusammenarbeit und das Agieren mit und in DorfTV, dass sie sichtbar sind, dass sie aber auch experimentieren können und vor allem, dass sie das alles tun, ohne in gängigen Formaten agieren zu müssen oder auf diese beschränkt zu sein. Und gemeinsam haben DorfTV und wir, haben wir die Überzeugung, dass wir Medien nicht nur konsumieren dürfen, sondern sie aktiv gestalten müssen. Medien sind für uns an der Kunstuniversität genauso wie für die DorfTV ästhetische und politische Praxis. Praxis eines Universitätsalltags, Praxis eines TV-Alltags. Und 15 Jahre sind natürlich ein Grund zum Feiern. Sie sind aber auch ein Grund zur Sorge. Die Frage, wie sichern wir in Zeiten wie diesen freie, nicht kommerzielle Medien für die nächsten 15 Jahre und darüber hinaus? Und wie können wir es schaffen, Resilienz zu erzeugen und die Politik dazu zu bewegen, strukturelle Verantwortung im Heute zu übernehmen für ein, wenn Sie sich die Umfragen, die Wählerumfragen anschauen, wirklich schlimmes Morgen. Wir brauchen nicht nur auf die USA, auf China oder auf Ungarn schauen. Wir müssen aufpassen, dass wir unsere Medienvielfalt, die Freiheit der Medien, die Freiheit der Wissenschaft und der Kunst und diese vier sind unabdingbar miteinander verbunden. Dass wir heute alles sehr standfest und besser festigen denn je. Es wird noch rauere Zeiten geben und dann werden wir auch dastehen und werden kämpfen für Medienvielfalt, Medienfreiheit, Kunstfreiheit und Wissenschaftsfreiheit. Die Kunstuniversität gemeinsam mit DorfTV. Denn wer die freien Medien nur dann liebt, wenn sie gefällig sind, hat im besten Fall der Dinge das Prinzip nicht verstanden. Im schlimmsten Fall der Dinge, wir sehen es weltweit, wir sehen es auch bei antipluranistischen und antidemokratischen Gesinnungen und Parteien in Europa, im schlimmsten Fall bedeutet es, er hat nichts Gutes im Sinn. Wir wollen heute feiern, ich will aber auch diese Zeit und diesen Moment nutzen, darauf hinzuweisen, dass nicht kommerzielle Medienangebote so viel mehr sind als das, was auch öffentlich-rechtliche Angebote liefern können. Es geht immerhin um Mehrheitsgängigkeit im öffentlich-rechtlichen Bereich und private Medien folgen sowieso völlig anderen Logiken, wenn sie kommerzielle Logiken haben. Und beides, weder öffentlich-rechtlich noch kommerziell, belastet DorfTV. Beides ist natürlich auch in gewisser Weise, was die Finanzierung betrifft, eine Herausforderung. Also Kunst und freie Medien haben und brauchen denselben Atem, nämlich Freiheit, Öffentlichkeit und Kritik. Unsere Studierenden finden bei Dorf anderen Ort, wo diese Formate stattfinden könnten, in den Medien und im Zusammenwirken von beiden. beiden. Darum feiern wir heute nicht nur ein Jubiläum, sondern ein Stück gelebter Demokratie. Und wir nehmen die 15 Jahre DorfTV als Auftrag, diese Freiheit weiter zu sichern. Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Aktivitäten. Herzlichen Glückwunsch, DorfTV. Vielen Dank. Vielen Dank, Brigitta Hütter, Rektorin der Kunstuniversität Linz. Als nächstes darf ich den Linzer Bürgermeister Dietmar Brammer zum Pult bitten. Meine sehr verehrten Damen und Herren, werte Festgäste, aber vor allem liebes Team von DorfTV. 15 Jahre, im Vergleich mit den etablierten Medien ist das fast schon so etwas wie ein Teenager-Alter und vielleicht kommt daher auch ein bisschen die Radikalität und die Rebellion. Und wenn man sich die sogenannten sozialen Medien ansieht, da gibt es auch einige, die schon einige Jahre älter sind als wir DorfTV. Aber in dieser schnelllebigen Zeit, in der wir leben und die Medienlandschaft, die sich tagtäglich ändert, sind 15 Jahre schon eine wirklich große Leistung und auch ein Statement. DorfTV hat natürlich nicht das große Budget oder die üppigen Strukturen oder auch nicht das globale Netzwerk wie andere Medien. Aber DorfTV hat etwas, das es von anderen Medien unterscheidet. Das ist die Nähe, das ist der Mut und das ist der Fokus auf Themen, die die Menschen in Linz und in Oberösterreich bewegen. Für Linz bedeutet das seit 15 Jahren einen großen Beitrag zur Medienvielfalt. Es bedeutet auch kritische Berichterstattung, kritische Recherche, aber auch die Möglichkeit, politisch zu diskutieren, politischer Talkshows, Shows, Talkrunden, aber auch der öffentlichen Diskussion. Und DorfTV schafft Raum für Themen, den Sie bei anderen Medien nicht bekommen. DorfTV ist aber auch in der Stadt Linz, im Standort Linz fest verankert. Bei der Kunstuniversität, wo sie jungen Studierenden Möglichkeiten eröffnet. Hier beispielsweise auch im Theater Phoenix oder bei uns im städtischen Wissensturm, wo es mit dem Wissensturm die Leidenschaft für Bildung, für Offenheit, aber auch für Teilhabe teilt. Und da geht es nicht darum, zu produzieren, das teilt DorfTV mit dem Wissensturm, nicht nur zu produzieren, damit andere dann konsumieren, sondern es geht um das gemeinsame Gestalten. Egal, ob das jetzt Lerninhalte sind oder Medieninhalte. Ich möchte mich daher sehr herzlich bei DorfTV bedanken für den Einsatz, für die Leidenschaft, auch für die Professionalität und für den Idealismus, den ihr Tag für Tag auch in eurem Programm spüren lässt. Ich wünsche euch weiterhin diese Leidenschaft und diese Professionalität auch in den nächsten Jahren und abschließend vielleicht noch, ich werde als Bürgermeister immer entgegengehalten, ja Linz sei ja in Wirklichkeit ein Dorf, da kennt jeder jeden und natürlich als Bürgermeister der drittgrößten Stadt Österreichs verwehre ich mich dann immer gegen diese Einordnung und sage, ja wir sind kein Dorf, wir sind gut vernetzt. und sage, ja, wir sind kein Dorf, wir sind gut vernetzt, aber anlässlich von 15 Jahren kann man schon sagen, heute sind wir, glaube ich, alle wenigstens für einen Tag ein bisschen Dorf. Alles Gute und Happy Birthday. Herzlichen Dank auch Ihnen für Ihre Worte, Herr Dietmar Brammer, Bürgermeister von Linz. Als nächstes bitte ich Answer Lang, den Kommunikations- und Medienexperten, zum Pult. Wie gesagt, er ist außerdem aktueller stellvertretender Kabinettschef und Referent für Medienpolitik und Medienrecht bei Vizekanzler Andreas Babler. Liebes Team von DorfTV, liebe Festgäste, ich will mal ehrlich sein, wenn man so aus Wien kommt und in Wien lebt und die Medien aus einer Wien-Perspektive nutzt, dann ist DorfTV ein Sender, den man jetzt zumindest nicht mehrmals täglich konsumiert. Ich will es mal so ausdrücken. Aber das spielt überhaupt keine Rolle, weil es gibt drei Dinge, die ich über DorfTV sehr gut weiß und zum Teil war auch schon die Rede davon. Erstens, es geht ja gar nicht um Quoten und Gewinnmaximierung und die große Medienwelt. Und das ist gut so, denn es geht hier um ganz was anderes, um Vielfalt, um die Stimmen der Zivilgesellschaft, um künstlerische Kreativität, um einen Gegenpol zum Mainstream. Und wer die österreichische Medienlandschaft kennt, weiß auch, allein das ist schon etwas Besonderes. Dann weiß ich, ich habe in den letzten Tagen natürlich mit vielen Oberösterreichern und Oberösterreichern über DorfTV gesprochen und jeder und jede von ihnen hatte dazu einfach eine persönliche Geschichte zu erzählen. Sei es jetzt von vor der Kamera selber oder zumindest vor dem Bildschirm. Was mich zur Erkenntnis gebracht hat, dass ich jetzt zweitens weiß, dass es, glaube ich, keine Oberösterreicherinnen, keine Oberösterreicher gibt, die oder der DorfTV nicht kennt. Und drittens weiß ich, wenn ich 15 Jahre zurückschaue, dann erinnere ich mich an DVDs und an Faxgeräte und an StudiVZ und an Nokia-Handys und an Videotheken. Und das alles gibt es nicht mehr. Also DorfTV hat das alles überlebt. Und jetzt kann man natürlich sagen, ja gut, das sind jetzt auch alles keine Fernsehsender. Aber dann möchte ich mal in den Saal fragen, wann haben Sie, wann habt ihr eigentlich zum letzten Mal Viva geschaut? Genau, gibt es auch nicht mehr. Also DorfTV hat auch Viva überlebt und dafür Respekt, nicht schlecht. auch Viva überlebt und dafür Respekt, nicht schlecht. Aber für uns im Medienministerium und auch für den Medienminister selbst ist es besonders auffallend, dass DorfTV sich ja nicht damit begnügt, ein Fernsehsender zu sein, sondern auch ein aktiver Player in der Medienpolitik. Zuletzt eben letzte Woche erst mit einem Schwerpunkt zum 80. Jahrestag des Wiederauflebens der Pressefreiheit in Österreich, vor einem halben Jahr mit einer großen Medientagung. Und ich halte es auch nicht für einen Zufall, dass der Generalsekretär von Reporter ohne Grenzen hier aus diesem Sender kommt. dass der Generalsekretär von Reporter ohne Grenzen hier aus diesem Sender kommt. Das alles bereichert die österreichische Medienlandschaft ungemein, wie es nicht kommerzielle Rundfunksender insgesamt tun. Sie haken an einer Stelle ein, davon war auch gerade die Rede, die kommerzielle Sender gar nicht treffen können, nämlich bei Originalität, bei Vielfalt und bei Out-of-the-Box-Denken. Und gerade auch in Zeiten großer Disruption im Medienbereich ist es nicht nur mutig, sondern ich denke für uns alle ein gutes Gefühl zu wissen, dass es so etwas, dass es DorfTV gibt, schon seit 15 Jahren und hoffentlich von hier weg noch viele, viele weitere Jahre und in diesem Sinne alles Gute dem Sender, alles Gute DorfTV und vor allem alles Gute allen, die ein Teil davon sind. Vielen Dank, Herr Lang. Bevor wir dann wieder zum Lizard Ensemble kommen, bitte ich Frau Corinna Milborn zum Pult. Schönen Vormittag. Es ist mir eine sehr große Ehre, dass ich hier sein darf. Vielen Dank für die Einladung, die Festrede zu halten zu 15 Jahre DorfTV, das ich tatsächlich auch in Wien nicht selten konsumiere und wo ich auch schon zu Gast war zu verschiedenen Themen, weil ich die Arbeit dieser Redaktion, dieses Senders sehr, sehr schätze und sie für enorm wichtig halte. Von Anfang und jetzt noch mehr. Schauen wir kurz zurück in dieses Jahr 2010, als DorfTV gegründet wurde. Was war das damals für eine andere Welt, oder? In den USA regierte Barack Obama. In Österreich setzten sich Feimand und Spindelecker dem Zwang zu Soundbites entgegen und regierten mit einer vor sich her getragenen Verdess quasi durch diese große Koalition damals. Der Chef der FPÖ war Heinz-Christian Strache, der urlaubte auch damals schon auf Ibiza, wurde aber noch nicht dabei gefilmt. Das heißt, er war auch noch FPÖ-Chef. Er hatte auf Facebook damals 19.000 Fans und eine Gruppe, die sich nannte Kann dieser seelenlose Ziegelstein mehr Fans haben als Heinz-Christian Strache, erreichte das Zehnfache, nämlich 200.000. Die Älteren im Raum erinnern sich wahrscheinlich daran. Wer war dabei von Ihnen damals? Ah, ich sehe schon, ja. Ungefähr die Hälfte, wow. Das Privatfernsehen war damals in Österreich gerade mal zehn Jahre alt. Das gibt es erst seit 2000 in Österreich. Und der erste Community-Sender mit OKTO.TV war fünf Jahre vorher gegründet worden als DorfTV. Und er ging als erstes Community-Fernsehen in Österreich, 24 Stunden on Air, das erste auch, das terrestrische Empfang war. Und das war damals wahnsinnig wichtig, weil es gab eine Vielfalt von Kulturinitiativen, es gab ein großes Bedürfnis nach Diskurs. Wir waren zwei Jahre nach der Finanzkrise. Es gab Bedürfnis nach lokalem Journalismus, das nicht mehr so abgedeckt wurde, schon gar nicht von den großen Fernsehsendern, die wir für ganz Österreich senden müssen. Und deswegen war diese Gründung von DorfTV deshalb eine, die auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Entschuldigen Sie, dass ich das Handy in der Hand habe. Meine Rede ist nicht auf Papier, sondern auf meinem Handy. Springen wir in die jetzige Medienwelt vom Jahr 2010. Und was jetzt in der Medienwelt passiert, kann man leider nur mit einem Wort beschreiben. Dort herrscht Krieg. Krieg ist ein großes Wort, das man nicht leichtfertig verwenden soll. Aber ich verwende es leider nicht leichtfertig, sondern das ist genau, was passiert. Es herrscht Krieg in dieser Medienwelt. Und dieser Krieg droht die Grundfesten unserer Demokratie und unseres Zusammenlebens zu zerstören. Die Infrastruktur von Demokratie ist Information. Man kann keine gute Wahlentscheidung treffen, wenn man keine unabhängige Information hat und man kann die Mächtigen nicht zur Verantwortung ziehen, wenn es nicht Profis gibt, die recherchieren, die nachfragen, die Fakten auf den Tisch legen und die nach der Wahrheit graben und überhaupt daran glauben, dass es so etwas wie Wahrheit gibt. Etwas, das ja auch derzeit zur Disposition steht. Dieser Journalismus wird derzeit von allen Seiten angegriffen und zwar mit dem ganz dezidierten Ziel, ihn tatsächlich zu zerstören. steht das, was wir damals soziale Medien nannten, ich nenne sie heute tatsächlich Faschismusmaschinen, die in die Welt gekommen sind, als etwas, das damals 2010 noch wie etwas wirkte, das Demokratie fördern kann, wo die Gatekeeper, der Chefredakteur weg sind und wo jeder Informationen veröffentlichen kann. Damals 2010 waren die meisten von uns, gerade zwei, drei Jahre auf Facebook und Twitter, die grüne Revolution im Iran ist darüber abgelaufen. Es wirkte noch wie ein Ort, an dem sehr viel Gutes möglich ist. Das war nicht der Fall und das war auch nicht überraschend, auch damals schon nicht. Weil jede technische Revolution in den Medien führt gesellschaftliche Verwerfungen nach sich und bei Weitem nur nicht gute. Wenn man an den Buchdruck denkt, dann ist der 30-jährige Krieg in seiner Länge und seiner Grausamkeit nur deshalb möglich gewesen, weil Flugblätter die Möglichkeit geboten haben, Verleumdungen und Lügen über die Gegenseite so glaubwürdig gedruckt zu verbreiten, dass sie so einen enormen Hass hervorgerufen haben. Oder die Hexenverbrennungen, die man ganz so im Mittelalter ansiedelt, fanden ja tatsächlich in der frühen Neuzeit statt und basierten auch ganz stark darauf, dass es die Möglichkeit gab, Verleumdungen über Flugblätter, ein sehr, sehr glaubwürdiges Medium damals, weil es vorher in München vorbehalten war, zu verbreiten. Radio und Fernsehen ebenfalls. Radio und Fernsehen mit dieser technischen Möglichkeit, das Monopol in jedes Wohnzimmer hineinzusetzen, wurden zu den Medien des Faschismus, für Mussolini, für Hitler und deswegen auch sehr, sehr stark reguliert. Und diese Entwicklungen haben wir in den Griff bekommen, weil wir Regulierungen haben, weil wir nicht alles machen können in Massenmedien. Herausgeber haben Verantwortung für das, was sie publizieren. Journalisten haben die Verantwortung, Fakten zu checken, nachzufragen, wenn sie jemanden beschuldigen, dessen Stellungnahme einzuholen. Es ist verboten, Verhetzung zu verbreiten. Und um in Österreich eine Fernsehlizenz zu bekommen, muss man eine Nachrichtenredaktion haben, die Information verbreitet, die nicht vermischt werden kann mit Werbung. Das ist ganz einfach vorgeschrieben und das ist gut so. All das gilt nicht für die großen Monopole, die wir jetzt haben. Das ist, ich meine, Sie kennen sie alle, das ist Meta, das ist Alphabet mit Google und mit YouTube, das ist TikTok. Für die gelten alle diese Regeln nicht, die halten sich natürlich auch an keinerlei davon. Und abgesehen davon, dass die Regeln nicht gelten, ist auch der einzige Antrieb, der dahinter steht, diese Medien zu machen, die Maximierung von Viewtime. Das heißt, so lange wie möglich diese zwei Augäpfel von jedem, der das Handy in der Hand hat, auf deren Oberfläche zu halten und dort Werbung zu konsumieren. Jetzt weiß jeder Boulevard-Chefredakteur, wie man Viewtime maximiert. Nämlich, indem man die menschliche Psyche ausnützt. Und die menschliche Psyche, das menschliche Hirn, funktioniert nun mal so, dass wenn jemand Feuer schreit, man eher hinschaut, als wenn jemand eine differenzierte Analyse über Brandursachen und Möglichkeiten hält. Weil so funktioniert unser Hirn. Unser Hirn funktioniert auch so, dass wenn eine Lüge verbreitet wird, man eher hinschaut und entweder was dagegen sagt oder sie weitererzählt, weil sie spektakulär ist, als eine differenzierte Analyse und Hass mehr Aufmerksamkeit erregt als konstruktive Diskussionen. Das führt dazu, dass jetzt besonders dadurch, dass künstliche Intelligenz da noch drinnen steckt, zwei Dinge passieren. Einerseits eine ganz massive Radikalisierung. Wenn Sie sich auf YouTube für Joggen interessieren, dann landen Sie innerhalb weniger Stunden beim Ultramarathon. Und genauso ist es auch mit politischen Inhalten. Das liegt in der Natur dieser Medien. Das ist nicht etwas, was passiert, das liegt in der Natur darin, wie diese, Natur ist eigentlich falsch, in der Programmierung dieser Medien, wie der Algorithmus programmiert ist. Und zweitens zerstören diese Medien unser Konzept von Öffentlichkeit, weil die jetzige Revolution, im Gegensatz zu Fernsehen und Radio, an alle senden zu können, ist sehr ein Massenmedium zu sein mit globalem Monopol, das sehr individuell sendet und dadurch den Raum zerstört, in dem demokratischer Diskurs überhaupt stattfinden kann. Und Menschen, die sich immer nur mit Gleichgesinnten austauschen und immer Radikaleres bekommen von dem, was sie ohnehin denken, halten in kürzester Zeit die Gegenseite für komplette Idioten oder ganz gefährliche Feinde, mit denen man sich auf keinen Fall an einen Tisch setzen soll. Und das zerstört die Grundlage unserer Demokratie. Das ist nämlich auch eine Aufgabe von Medien, den Raum zu schaffen für Diskurs. Dieser Krieg, der da stattfindet, findet auf mehreren Ebenen statt. Und ich nenne es deshalb tatsächlich Krieg, weil auf einer Ebene ist es tatsächlich ein militärischer Krieg, der da stattfindet, findet auf mehreren Ebenen statt. Und ich nenne es deshalb tatsächlich Krieg, weil auf einer Ebene ist es tatsächlich ein militärischer Krieg. Russland führt Krieg gegen Europa auf verschiedenen Ebenen. Eine davon sind Bomben, das ist in der Ukraine. Auf vielen anderen stecken wir mittendrin. Und einer der wichtigsten ist der Informationskrieg bzw. Desinformationskrieg, der dazu da ist, das Vertrauen in die europäischen Institutionen zu zerstören, das Vertrauen in Demokratie zu zerstören und dessen Säulen zu zerstören, das sind vor allem Justiz und eben Medien. Das heißt, Journalismus ist einer der Hauptziele dieses Krieges von Russland gegen Europa. Es gibt eine globale neue Rechte, die sehr gut organisiert ist, deren autoritäre Systeme in ihren jeweiligen Ländern aufbauen gehen kann wegen eines richtigen Halbsatzes über die politische Ausrichtung von Charlie Kirk im Fernsehen, die so viel Hass abbekommen hat, dass diese Frau, die wirklich sich gerne an die Öffentlichkeit stellt, zurückziehen musste. Und sowas passiert jeden Tag. Sehr, sehr viele müssen sich zurückziehen. Und drittens ist da der wirtschaftliche Krieg, der schon angesprochen war, nämlich dass Aufmerksamkeit und Geld, diese zwei Säulen, auf denen die Existenz von freien, vor allem kommerziellen Medien beruht, entzogen werden. In Österreich wandert schon mehr als die Hälfte des Anzeigengeldes an diese Monopole und verlässt somit das Land, also wandert an Medienunternehmen, die keinen unabhängigen Journalismus finanzieren. Das ist die Lage. Die Lage ist sehr, sehr düster. Und es ist tatsächlich ziemlich spät, von politischer Seite noch etwas zu tun. Macron hat gestern etwas angekündigt, das in die richtige Richtung geht. Aber tatsächlich ist es auch zu spät darauf zu warten, nachdem wir diese Diskussion seit zehn Jahren führen, dass die Politik jetzt tatsächlich etwas tut, auch wenn sie es tun muss. Aber was können wir tun? Was können Sie tun? Was können Menschen tun, denen Demokratie, liberale Demokratie ein Anliegen ist, die Diskurs fördern wollen, die Kultur fördern wollen, die Austausch fördern wollen? Und da landen wir ganz schnell bei DorfTV. Natürlich müssen die großen Öffentlich-Rechtlichen was tun. Es müssen die großen kommerziellen Medien etwas tun, um mit dieser Lage zurecht zu kommen. Es muss die Politik etwas tun. Wir werden auch gleich darüber diskutieren. Aber wo landet man denn, wenn man dem etwas entgegensetzen will? Dann landet man bei Medien, die tatsächlich das Gegenteil von dem machen, was diese Faschismusmaschinen machen. Nämlich einen Raum bieten für Diskurs, wo Leute ihre Initiativen vorstellen können, miteinander reden, wo lokal nachgefragt wird, wo Macht zur Verantwortung gezogen wird. Der Herr Bürgermeister hat es ja schön gesagt, der wirkte so ein bisschen so. Ich schätze das, aber es ist schon kritisch. Genauso soll es sein. Genau das leistet DorfTV. Echten guten Journalismus zu schaffen auf einer lokalen Ebene, dort was richtig Wissen ist, wichtig ist. Wir müssen diese Räume schaffen und DorfTV hat so einen Raum geschaffen vor 15 Jahren und seither massiv ausgebaut und immer mehr davon geschaffen, wo so etwas stattfinden kann. Wir brauchen diese Informationsinfrastruktur wie ein Bissen Brot, wenn wir unsere Demokratie erhalten wollen und das ist sehr knapp. Die Rektorin hat es auch schon gesagt. Und so sind wir bei... Ich bin froh, dass Sie zustimmen. Ich rede darüber seit zehn Jahren und habe echt lange den Eindruck gehabt, ich rede so ein bisschen ins Leere. Aber ich bin froh, dass Sie hier in diesem Raum zustimmen und sehen Sie auch dafür, es ist DorfTV gut, dass man zusammenkommt und sich gegenseitig versichert in dem, dass man etwas tun muss. Und so ist DorfTV und zum Abschluss zu kommen, heute tatsächlich noch viel, viel wichtiger, als es ohnehin 2010 schon war. Heute ist das wirklich eine der Säulen, die wir brauchen werden, auch in Österreich. Wir wissen nicht, wie es weitergeht in Österreich. Wir werden diese Säule brauchen, um die liberale Demokratie auch in Österreich weiterzutragen und durchzutragen durch die nächsten Jahre. hinaus als ein Modell, wo nicht die Maximierung von Klicks im Vordergrund steht, sondern die Maximierung von Sinn. Wo nicht Propaganda stattfindet, sondern wo tatsächlich Journalismus und politischer Diskurs stattfinden. Wo nicht Filterblasen geschaffen werden, sondern Community, echte Community geschaffen wird. Und wie man an dieser warmen Atmosphäre auch hier im Raum sieht, wo nicht Hass regiert, sondern Liebe. Damit herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Vielen Dank im Namen von DorfTV. Bei allen Redner und Rednerinnen möchte ich mich bedanken. Als nächstes hören wir nochmal das Lizard Ensemble mit Für, wenn ich rostig bin. applause... Субтитры создавал DimaTorzok I don't know. In the end, the car was built in the same way as the previous model, but the new model was built in a different way. I'm going to go to the bathroom. The End Woo! Woo! Woo!... ¶¶ ¶¶ I love you. Субтитры создавал DimaTorzok ¶¶... Vielen Dank an das Lizard Ensemble. Außerdem möchte ich mich nochmal herzlich bedanken bei allen Rednerinnen und Rednern. Ich habe vorhin vergessen zu erwähnen, dass ich finde, dass wirklich schön greifbar gemacht wurde, was wir hier heute feiern. 15 Jahre Vielfältigkeit und Medienkompetenzvermittlung. Hinter mir wird jetzt aufgebaut und wir bereiten uns vor auf den nächsten Programmpunkt. Der sieht so aus, dass mein Kollege Martin Wassermeyer einen Talk moderieren wird. Gemeinsam am Podium mit ihm sind wieder Frau Corinna Milborn, außerdem Ansvar Lang und ich habe ihn noch nicht vorgestellt, Wolfgang Braun. Er ist stellvertretender Chefredakteur der Oberösterreichischen Nachrichten. Vielen Dank. Genau. Dass ihr das euch aufteilt. Ja, zunächst möchte ich mich bedanken, Corinna Milborn, für die Rede. Mit sehr vielen wichtigen und wertvollen Denkanstößen. Wir haben jetzt... Darf ich kurz was dazu sagen? Ich habe nämlich wegen der fortgeschrittenen Zeit die jetzt stark eingekürzt, aber ich habe sie schriftlich ganz... Ich schicke sie dir dann. Also wer sie mit vielen Details und durchargumentiert lesen will, gibt es bei dir. Genau, ich will das auf jeden Fall. Genau, sollten Sie sich wundern, dass wir hier uns per du ansprechen. Wir kennen uns alle so lang in der Medienbranche. Wir sprechen heute per du zueinander. Vielen Dank in der Medienbranche. Wir sprechen heute per du zueinander. Ja, wir haben uns eigentlich vorgenommen, darüber zu sprechen, wie gestalten Medien die Informationswelten der Zukunft oder von morgen. Ich glaube, nicht zuletzt aufgrund deiner Rede und deiner Impulse müssten wir fast nochmal einen Schritt zurückgehen und eigentlich uns den Kopf zerbrechen. Das wurde auch deutlich bei den vorangegangenen Inputs. Wie sichern Medien heute eigentlich sowas wie die demokratischen Strukturen von Medienlandschaften dagegen wahr? Da sieht es ja sehr betrüblich aus und da möchte ich mich gleich mal an den Ansvar Lang wenden. betrüblich aus und da möchte ich mich gleich mal an den Ansvar Lang wenden. Herr Lang, Medienpolitik fristet in Österreich seit vielen Jahren wie ein Stiefkind in der Hand der politisch Verantwortlichen. Sie sind jetzt in medienpolitischer Verantwortung seit Jahresbeginn im Kabinett von Vizekanzler und Medienminister Andreas Babler. Wenn wir uns alleine die Schlagzeilen der letzten Tage ansehen, dann sehen, dann haben wir einfach wieder mal lesen müssen, Stellenabbau in den Redaktionen hier, Stellenabbau bei den Regionalmedien Österreichs, dann ist jetzt auch von der Presse die Rede, der Standard, viele andere. Inwieweit beunruhigt Sie das, beziehungsweise wo sehen denn Sie als medienpolitisch Verantwortlicher überhaupt noch Handlungsspielräume in einer österreichischen Bundesregierung, wenn wir jetzt auch nicht zuletzt von Corinna Milburn gehört haben, dass die globale Medienentwicklung schon lange nicht mehr in der Hand nationaler Regierungen liegt? Ja, das ist es. Im Übrigen, wir sind ja eigentlich auch per Du, weil du das vorher... Aber Stichwort Handlungsspielräume, ich meine, die schlechte Nachricht ist, sie sind natürlich für nationale Politik auch überschaubar und beschränkt. Die gute Nachricht ist, es ist nicht so, dass sie gar nicht vorhanden ist. Also wir stehen da wirklich internationalen Monopolkonzernen gegenüber. Wir sind eingebunden in einer Rechtsstruktur, die die Europäische Union bietet. Und das heißt, wir können auch national, rechtlich nicht nur das tun, was wir vielleicht gern tun würden. Aber natürlich gibt es ein paar Sachen, die man machen kann. Da gehört sicherlich erstens mal dazu, wie soll ich sagen, die einfache Lösung bewirft das Problem mit Geld. Also es ist ja schon so, dass in Österreich der nicht kommerzielle Sektor auch, aber vor allem natürlich kommerzieller Sektor auch mit entsprechenden Geldern gefördert wird. Das sind im Jahr, ich weiß gar nicht, ob das allen hier so bewusst ist, immerhin 80 Millionen Euro. Und wir basteln da auch an neuen Modellen, die zum Teil nächstes oder spätestens dann übernächstes Jahr schlagend sein werden. Da geht es um weitere zweistellige Millionenbeträge. Von den 80 Millionen übrigens knapp 10 Prozent in den nicht kommerziellen Sektor. Also das ist etwas, was man sicher mal machen kann. Löst uns das Problem mittel- und vor allem langfristig wahrscheinlich nicht ganz. Die zweite Sache, die man tun kann, da sind wir dann schon fast auf der europäischen Ebene, ist natürlich, dass man versuchen kann, in der europäischen Legislative Maßnahmen zu setzen, die dann Big Tech auch zumindest ein wenig einhegen. einen ersten Schritt gelungen. Die Müllen malen halt langsam. Auch das ist der Preis, den wir alle sehr, sehr gern, glaube ich, für, da bin ich überzeugt davon, für Demokratie zahlen. Das ist halt nichts wie irgendwie eine schnelle Innovation aus dem Silicon Valley mit Milliarden dahinter, die von heute auf morgen irgendwas Neues aufstellt und einfach mal ausprobiert, ob es geht. Das sind halt lange Aushandlungs- und Diskussionsprozesse wie sowas wie der Digital Services Act, wo man wie gesagt die Plattformen schon auch an Schmerzpunkten treffen kann, bis sowas es dann gibt, bis das in Kraft ist, bis das in ganz Europa funktioniert. Ja, und auf weltpolitischer Ebene, es schaut aus, wie es ausschaut. Donald Trump ist Präsident, hinter ihm, oder ich weiß nicht, wer diese Bilder gesehen hat, da sitzen am Tisch dann von Bill Gates bis Mark Zuckerberg die Tech-Guys, die, bevor sie irgendwas Inhaltliches sagen, einmal jeder ein Minuten Statement abgibt, wie toll der, nennen wir es zumindest, autoritative Präsident ist und das stimmt natürlich auch bedenklich, wenn man solche Bilder sieht. Da sage ich mal, ist jetzt die österreichische Medienpolitik recht chancenlos gegen so etwas. Ihr könnt es trotzdem viel machen. Also ich lasse jetzt mal die europäische Ebene beiseite, wo viel passieren kann und auf der man sieht, dass es durchaus auch einfach so eine Verteidigungssache ist, weil in dem Moment, wo Europa sagt, wir besteuern eure Konzerne, sagt Trump, na gut, dann nehmen wir die Raketen weg und dann kann Europa das wieder nicht machen. Man sieht, das ist eine Machtsache und es geht da tatsächlich um Krieg, wie ich es vorher gesagt habe. Aber was mir unverständlich ist, tatsächlich ist das im Kleinen und es wirkt nur klein. Zum Beispiel hat der Medienminister, also Andreas Babler, hat kritisiert, wie österreichische Medien über den Amoklauf in Graz berichtet haben. Mit validen Argumenten. Um diese Kritik zu sehen, musste ich auf X von Elon Musk gehen, weil er hat das dort gemacht und ich mache das einem Markt in Pakistan. Weil X sowas ausspielt, weil es sensationell ist. Und deswegen muss ich mir einen Lünchmord anschauen, um zu sehen, was der Medienminister dort macht. Warum seid ihr dort überhaupt? Ich hatte 170.000 Follower auf Twitter und bin auch weggegangen. Also warum geht es ihr nicht weg? Oder auch auf Instagram und auf Facebook. Ihr beschäftigt Leute, die für diese Plattformen Content produzieren. Also die leben ja von Content. Und ihr macht es in einer Weise so, dass es den Algorithmus dort bedient. Das heißt, es wird auch zugespitzt auf eine Weise, die eigentlich eben nur Rechtsextremen nützt. Oder zumindest Extremen, sagen wir mal. Herr Ensker, ich darf hier kurz das Wort wieder nehmen, weil es hat ohnehin alles mit allem zu tun. Anso lang hat dann vielleicht noch die Möglichkeit zu antworten. Wolfgang Braun, wir wissen, dass in den Vereinigten Staaten von Amerika allein in den letzten Jahren im Bereich des Lokaljournalismus sehr, sehr viele Medien einfach verschwunden sind. Die sind einfach wie vom Erdboden verschluckt. Tatsache ist, dass die einfach dem ökonomischen Druck nicht mehr standhalten konnten. Jede Menge Lokalblätter, Regionalmedien, was wesentlich auch dazu beigetragen hat, dass Donald Trump überhaupt diesen Wahlerfolg feiern konnte, weil es dann kaum mehr differenziertere, kritische Stimmen auch in den Mikrokosmen gegeben hat. Jetzt vertrittst du mit den oberösterreichischen Nachrichten ein sehr wichtiges, ein sehr mächtiges Regionalmedium hier in Oberösterreich. Gleichzeitig musst auch du mitbekommen, der ökonomische Druck liest von anderen Zeitungen, die Redaktionen verkleinern. Wie blickst denn du in die Zukunft? Was habt ihr dann noch für Möglichkeiten, dem Druck standzuhalten? Wie geht ihr damit um? Ja, ich möchte anknüpfen an die Rede und an die USA, regionale Medien in den USA. Es gibt Landstriche, die keine regionale Tageszeitung mehr haben in den USA. Was ist dort passiert? Das ist in Studien erhoben worden. Es haben die Kandidaten, die sich dort aufstellen lassen, gewonnen, die am reichsten waren. Und es ist die Wahlbeteiligung in diesen Regionen signifikant gesunken. Das heißt, diese regionalen Medien, ob das jetzt Brinkmedien sind, ob das ein Projekt wie DorfZV ist. Diese regionalen Medien schaffen Öffentlichkeit, die man braucht, damit man die valide Information hat, damit man eine demokratische Entscheidung an der Wahlurne treffen kann. Das ist einmal ganz, ganz wichtig. Ich möchte jetzt, wir haben jetzt so viele Katastrophenszenarien gehört und diese Woche gelesen, es ist schon gefallen, Standardpresse, wir haben diese Woche vier neue Kolleginnen und Kollegen eingestellt. Es gibt schon Projekte, die noch funktionieren, aber auch für uns wird es härter. Das muss man schon sagen. Aber ich habe ein bisschen lachen müssen, weil ich finde es mich, diese Anmerkung, dass wir natürlich diese Bestie auch füttern, wenn wir auf Facebook sind, wenn wir dort Werbung schalten, wenn wir uns dauernd dort reinhängen, wenn wir das depperte Kastl nicht mehr aus der Hand legen. Darum habe ich es natürlich auch ein bisschen pikant gefunden, dass Sie Ihre Rede auf dem Handy gehabt haben. Aber als Berater. Aber ich sage nur, das ist natürlich schon, das greift sehr in unser Leben ein und verändert auch die Medienlandschaft. Aber ich bin trotzdem noch optimistisch, weil ich glaube, dass noch kein Medium ein anderes komplett verdrängt hat in der Kommunikationswissenschaft. Es wird für uns, für Zeitungen, Printprodukte sicher so sein, dass die Printauflage an Verbreitung verlieren wird. Gleichzeitig haben wir natürlich die Möglichkeit, dass wir online unsere Produkte an den Abonnenten bringen. Wir sind eine mächtige, oder eine große, mächtig fällt mir in dem Zusammenhang nicht, eine große regionale Tageszeitung. Wir sind aber schon die drittgrößte Tageszeitung Österreichs. Also das heißt, wir haben in den vergangenen Jahren schon gezeigt, dass man auch gegen den Trend erfolgreich sein kann. Darf ich da kurz anschließen? Also gute Nachrichten sind dann immer auch schön und diese Geschichte in den USA mit Landstrichen, ohne Medien, wo man dann wirklich nur noch auf das angewiesen ist, was da Algorithmus einspielt, das müssen wir unbedingt verhindern und ich freue mich über die gute Nachricht und eine der zusätzlichen Maßnahmen, die sich die Bundesregierung vorgenommen hat, ist auch genau lokale Medien zu fördern und zu schauen, dass die in den Landstrichen auch noch ankommen. Das ist das eine. Das zweite ist, Sie meine, Sie haben das eh schon ein bisschen angedeutet, was du sagst, Corinna. Ja, das ist richtig. Andreas Babler ist auch auf Twitter und auf Instagram so wie die allermeisten hier. Und er hat natürlich zusätzlich den Druck, natürlich Leute erreichen zu wollen. Oder wir überlassen es halt wirklich nur noch denen, die halt auch noch inhaltlich Schlechtes vorhaben. Das ist dann schwierig. Es sind auch. Und das ist eine Sache, die ich mir wünschen würde, weil natürlich viele Wünsche zu Recht an die Politik herangetragen werden und wir versuchen, Dingen gerecht zu werden, so gut es geht und so gut auch der Fokus sein kann. Aber Sie haben es gesagt, jedes Medium ist auf Instagram, jedes Medium verbreitet seine Botschaften auf Facebook. Dann wird auch noch berichtet über die neuesten tollen TikTok-Trends. Wie lustig ist das denn jetzt? Macht jemand das und jenes? Und dabei müsste in Wahrheit, also auch deine Rede jetzt, das war ja wirklich ein Aufruf. Das müsste in Wahrheit jeden Tag bei jedem Medium auf der Titelseite die erste Meldung sein. Weil ich sitze ja oft in solchen Räumen, wo ich mit Menschen, die sich mit Medienpolitik beschäftigen, diskutiere und wir genau vor diesem Problem stehen und das da wirklich sehr präzise beleuchten. Da draußen findet diese Diskussion nicht statt. Da draußen findet diese Diskussion nicht statt. Da draußen freut sich jeder, wenn er durchscrollen kann und sich an den Sachen freut, die da eingespielt werden. Wir müssen die Diskussion auch nach draußen tragen. Das ist sicherlich Aufgabe der Politik, aber ich wünsche mir auch wirklich von den Medien, dass angesichts der Dramatik der Situation, das wirklich ein stärkeres Thema wird noch. Darf ich ganz zwei kurze Sachen sagen? Erstens, ich sehe das genauso. Wir starten jetzt deswegen auch ein eigenes Medienmagazin, das wöchentlich genau diese Sachen beleuchtet und dass wir auf vielen Senderplätzen auf mehreren Sendern spielen werden, weil wir es für das zentrale Thema halten. Aber ich möchte auch was Optimistisches sagen. Es ist nicht so, dass man nichts tun kann. Zum Beispiel im Streaming-Bereich ist es so, dass Netflix, Disney und Prime das komplett bestimmt haben. Das heißt, wer sich einen Smart-TV kauft, da waren die vorinstalliert und der hatte eigentlich keinen Zugang mehr zur österreichischen Information. Wir haben jetzt vor gerade mal drei Jahren Join entwickelt, vor zwei Jahren online geschickt. Das ist also auch ein Streamer und der hat jetzt schon Disney überholt. Das heißt, wir haben zwei Millionen Unique User drauf und die Hälfte ist unter 40. Das heißt, es erwischt genau die Leute, die keinen klassischen Fernseher mit einer Antenne, das gibt es glaube ich gar nicht mehr, oder? Also kein klassisches In-E-A-Reis-Fernsehprogramm mehr schauen. Und dort machen wir Informationen sehr viel drauf. Und das ist in Österreich entstanden und hat Disney überholt. Und wir nehmen uns jetzt Netflix vor. Das heißt also, man kann schon was tun. Wir sind genauso gefordert. Wir sagen es nicht schon was tun. Wir sind genauso gefordert. Wir sagen es nicht nur der Politik. Wir sind genauso gefordert und wir versuchen, eigene Plattformen aufzubauen. Ich bleibe jetzt noch ganz kurz beim Referenzpunkt Donald Trump, weil wenn wir über Gefahren der Zukunft und Gegenwart sprechen, sind wir bei ihm genau richtig. Herr Braun, oder Wolfgang, Entschuldigung. An einem Tag, also am Tag nach dem Wahlaufvolk von Donald Trump bei seiner zweiten Kandidatur im November letzten Jahres, gab es einen wirklich berühmtesten From Now On, You are the Media, von jetzt an seid ihr die Medien. Das war in vielfacher Hinsicht perfide, denn im Wesentlichen operiert auch Dorf TV mit diesem Spruch, sozusagen nämlich den Aufruf, sich Medien anzueignen, sich Medien zu eigen zu machen, sich quasi auch Teil, selber Teil der Medienwelt zu werden. Elon Musk hat das natürlich in einem ganz anderen autoritären Sinne verstanden, nämlich quasi sich selbst zu ermächtigen, diese Medienwelt, die abzulehnen ist, auch abzuschütteln, wegzumachen, einfach zu beseitigen. Was bedeutet das etwa auch für deine Arbeit, wenn da auch letztendlich du oder deine Zeitung oder alle Medien damit konfrontiert sind, mit derart wirkungsvollen und mächtigen Aufrufen an die Menschen, bitte wendet euch ab, macht euch selbst euer Ding oder unser Alt-Right-Konzept oder was auch immer, Auf1-TV oder was immer wir hier in Österreich kennen. Was macht das mit dir? Also erstens einmal, Elon Musk ist ja jetzt schon wieder in einer ganz anderen Rolle. Das war aber auch vorhersehbar. Zweitens, ich bin nicht auf Twitter oder X. Ich habe den Spruch daher auch nicht gesehen. Aber das, was wir in Amerika erleben, in einer schon sehr massiven Ausprägung, das greift natürlich auch bei uns rum. in den Medien und auch in der Politik. Wir haben ja auch eine politische Partei, die denselben Kurs führt. Also es ist ja zuerst in der Rede schon angesprochen worden, die Freiheitlichen in Österreich haben die ganz genau selbe Strategie. Kreieren sich ihre eigene Medienwelt, über die sie ihre Einzelöffentlichkeiten gezielt informieren und diskreditieren alles, was unter etablierte Medien fällt. Und der Grund, warum sie das machen, der liegt ja auf der Hand. Das ist dieselbe Strategie, die Trump gefahren hat. dass dieselbe Strategie, die Trump gefahren hat, dieselbe Strategie, die die meisten rechten und rechtsextremen Gruppierungen in Europa verfolgen, es soll, und das hat Steve Bannon gesagt, damals beim ersten Wahlkampf, flute die Öffentlichkeit mit Scheiße. Du sollst nicht mehr erkennen, was wahr und falsch ist und die Leute sollen nicht das glauben, was aus diesen rechten Netzwerken kommt, aber sie sollen den Glauben daran verlieren, dass sie überhaupt noch jemals erkennen können, was wahr und was falsch ist. Und damit soll der öffentliche Diskurs, wie er derzeit noch in Österreich von den etablierten Medien, es ist zuerst das Wort Mainstream gefallen, ich bin stolz darauf, dass ich bei einem Mainstream-Medium arbeite, denn die Herstellen, der soll natürlich ausgeschaltet werden, um diesen politischen Bewegungen Beinfreiheit zu geben. Ansgar Lang, das ist ja auch eine sehr große Herausforderung an der Medienpolitik, bei den Menschen eigentlich das Vertrauen gegenüber Medien auch wieder herzustellen, dass sie eben nicht so empfänglich sind für derartige Botschaften, die Medien, etablierte Medien, wir nennen sie auch gerne journalistische Medien, auch nicht kommerzielle Medien, eigentlich verächtlich machen. Ja, ich meine, natürlich ist das Aufgabe der Politik. Das passiert auch im Zuge von Förderungen, wo Medienkompetenz zum Beispiel in Schulen gefördert werden oder jetzt auch demnächst ganz unmittelbar Jugendliche dazu gebracht werden sollen, tatsächlich journalistische Medien zu konsumieren. Auch dafür, das wird ein Fokus der Politik in den nächsten ein, zwei Jahren sein, da arbeiten wir auch schon daran. Aber auch hier, auch da ein wirklich starker Link zwischen, ich nenne es einmal der demokratischen Politik, das schließt vielleicht das eine oder andere aus, also der demokratischen Politik und der auch natürlich der Mainstream-Medien, solche Sachen gemeinsam zu machen. Auch jetzt gerade hat ORF und Standard eine neue Initiative gegründet, um mit Medienkompetenz auch in die Schulen zu kommen, auch über Lehrerinnen und Lehrer in die Schulen zu kommen. Das ist irrsinnig wichtig, weil es natürlich darum geht, auch Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, was ist das, was da ins Internet hineingerotzt wird und auf der anderen Seite, was ist Journalismus, was sind die Informationen, denen man auch vertrauen kann. Ich erzähle da gerne eine kleine persönliche Geschichte. Ich habe drei Kinder, die in dem Alter sind, wo man halt mit Social Media dann zu tun hat und ich habe die gezwungen, ich habe gesagt, okay, TikTok, ich kann euch, wie meint er, seiner 16-Jährigen dann verbieten. Ist übrigens auch ein Thema, können wir vielleicht noch darüber reden, aber jedenfalls habe ich ihr gesagt, wenn schon, dann musstig war für mich vor zwei, drei Wochen, ist die ZIP-Signation um 19.30 Uhr im Fernsehen gelaufen. Sie geht am Fernseher vorbei und sagt, was, das ist eine Fernsehsendung? Das ist durchaus eine geschickte Strategie. Also, dass junge Leute nehmen, dass dann halt einfach auch nicht mehr wahr, was etablierte Medien in etablierten Formen sind. Und deswegen müssen Medien im Übrigen auch. Das ist natürlich ein Problem. Ist man auch auf TikTok, füttert man auch das, was man eigentlich verhindern möchte. Aber das sind alles Ansatzpunkte, wie man Medienkompetenz fördern kann und ja, das ist wichtig, wie gesagt, zwischen demokratischer Politik und demokratischen Medien, dass wir da auch gut zusammenwirken. Ich verstehe, warum das als gut angesehen wird, dass die Zipf aufs TikTok ist, aber ich hätte gern, dass man auch die Gefahr sieht. Weil es war in Österreich so, noch vor fünf Jahren, also bevor die Zipf auf TikTok war und auf Instagram, war Österreich eines der Länder, wo auch unter 25-Jährige gesagt haben, sie vertrauen Informationen nicht, die sie auf Social Media bekommen, sondern für echte Informationen gehen sie zu einem journalistischen Medium. Und da war aufgelistet ORFAT, Standard.at und so weiter. Reuters News Report. Anders als in anderen Ländern. Das hat sich jetzt gedreht. Und die Gefahr ist, dass man dadurch, dass man als Politik oder auch als journalistische Medien auf diesen Plattformen auftritt, alles rundherum glaubwürdiger macht. Weil alle Fake News dort sehen gleich aus. Das schaut gleich aus wie das. Das heißt, man verleiht dem rundherum, den ganzen Fakes, der ganzen Propaganda, dem ganzen Hass mehr Glaubwürdigkeit und arbeitet daran mit, dass Leute diese Plattform nicht mehr verlassen, was ohnehin schon schwierig ist, weil die ja so aufgebaut ist, dass es süchtig macht. Und deswegen halte ich es für so wichtig, dass die Politik auch auf europäischer Ebene, aber da muss jedes Land mitarbeiten, erkennt, dass wir, so wie es gestern Macron gesagt hat, sehr naiv sind, dass wir unsere Informationsinfrastruktur an ein chinesisches Propagandamedium auslagern, weil das ist das, oder an ein amerikanisches, sondern dass Europa es schaffen muss, eigene Plattformen zu schaffen. Und das würde so einfach gehen, wenn die einfach die gleichen Regeln befolgen würden, dann würde das alles schon nicht mehr funktionieren. Wir brauchen einfach Plattformen, die nicht nach dieser reinen Gewinnmaximierung arbeiten. Und das geht. Es müssen sich nur die europäischen Länder zusammentun und auch die europäischen Öffentlich-Rechtlichen. Dann würde man dort alles haben. Der Schlüssel... Es wird so viel geredet von Europa, zweitstärkster Wirtschaftsraum etc. Es ist schon möglich, dass man was macht. Es ist nicht einmal wahnsinnig schwierig. Es ist schon möglich, dass hier Plattformen entwickelt werden, die sich dann den Regeln unterwerfen, denen sich die Amerikanischen nicht unterwerfen wollen. Aber wie so oft, es ist halt nicht so einfach, dass in Europa etwas schnell geht. Aber es ist doch ein Wahnsinn. Oder wenn die Chinesen, zuerst hat man gesagt, das geht nicht, weil Facebook kann man nicht nachbauen. Dann kommen die Chinesen und bauen TikTok. Noch viel besser als alles andere. viel süchtig machender. Dann sagt man, naja, man kann es nicht abtrennen. Jetzt die Amerikaner kaufen TikTok. Entweder wir drehen es ab oder wir amerikanisieren es. Europa steht die ganze Zeit in der Mitte und sagt so, na, aber bei uns nicht. Aber wie soll man denn einen europäischen Lebensstil und eine europäische Demokratie aufrechterhalten, wenn man diese grundlegende Informationsinfrastruktur an autoritäre Systeme auslagert, die ihre eigenen geopolitischen Interessen verfolgen. Das kann nicht sein. Wir haben jetzt gerade noch mal ein paar Minuten auf der Uhr. Darum möchte ich auch abschließend tatsächlich DorfTV aufgreifen. DorfTV ist nicht zuletzt deshalb seit 15 Jahren echt cool, weil, und davon bin ich überzeugt, DorfTV ein Versprechen der Demokratie einlöst, das viele schon lange nicht mehr tun. Deshalb ist auch Demokratie in der Krise nämlich ein Versprechen das der gesellschaftlichen Teilhabe. Und DorfTV versteht sich nicht nur als Plattform und als Kristallisationspunkt von Zivilgesellschaft und zivilgesellschaftlichem Geschehen, sondern sieht sich auch selber als ein Player der Zivilgesellschaft. Und das ist für mich vermutlich auch ein Schlüssel, wenn wir über die Zukunft nachdenken, wohin Medien gehen können und wo sie eigentlich auch ihre Chancen finden sollten, da einfach auch näher darüber nachzudenken, wie weit denn tatsächlich sie selbst ihre gesellschaftliche Rolle erfüllen, nämlich auch so entsprechende Teilhabemöglichkeiten anzubieten. Ich gebe das jetzt einfach nochmal so reihum, vielleicht fange ich bei dir an, Wolfgang. Also mir schließt sich jetzt nicht ganz, wo die oberösterreichischen Nachrichten tatsächlich Teilhabe ermöglichen. Ihr habt jetzt anlässlich auch des 80-Jahr-Überlehrens zuletzt in den Galerien einen Tag, sowas wie der offene Tür gemacht, wo wirklich auch eure Leserinnen und Leser eingeladen waren, teilzuhaben. Da habe ich selber auch teilgenommen, das war durchaus eindrucksvoll mit sehr reichhaltigem Programm. Aber das kann ja noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Welche Möglichkeiten haben etwa die oberösterreichischen Nachrichten tatsächlich, enger mit Zivilgesellschaft zusammenzugehen, die Menschen nicht bloß als Konsumenten eurer Information wahrzunehmen, sondern ihnen auch in irgendeiner Form eine aktive Rolle zu geben. Also du hast ja schon gesagt, das war ja nicht die einzige Veranstaltung, die wir in unseren Galerien machen. Das Verlagsgebäude ist ja 2018 neu entstanden im Herzen von Linz und hat nicht umsonst ein eigenes Forum, weil wir dort regelmäßig Diskussionsveranstaltungen machen, auch zu Themen, die oft sperrig sind, EU-Politik zum Beispiel. Also ich glaube, dass wir diese Aufgabe schon sehr gut wahrnehmen. Ich wollte nur was jetzt sagen zu dem Abseits des Kommerziellen und so, das ist heute ein paar Mal gefallen und ich bin auch der Meinung, eine Medienlandschaft braucht ORF TV, ganz unbedingt. Ich glaube nur, das Kommerzielle bei Medien ist ganz wichtig, das muss stimmen, damit die Unabhängigkeit der Medien gewährleistet ist. Das darf man nicht außer Acht lassen, weil das oft so einen negativen Unterton hat. Also ein Medium, das kommerziell auf sicheren Beinen steht, da braucht man sich dann um die Unabhängigkeit keine Sorgen machen. Das ist wirklich das Fundament und ich glaube, das ist ganz besonders wichtig, mindestens genauso wichtig, wie die Möglichkeiten zu schaffen für die Leserinnen, Leser, Hörerinnen und Hörer, wir haben ja Podcast und alles, Bewegtbild auch, dieser Hörerinnen und Hörer, wir haben ja Podcast und alles, Bewegtbild auch, an dem Diskurs, an dem Austausch teilzunehmen. Ansvar, Politik und Zivilgesellschaft ist mitunter eine schwierige Beziehung, aber jetzt auch aus medienpolitischer Perspektive, wie kann man es fördern, dass Medien auch sich mehr öffnen, auch für die Menschen, das hat ja auch viel mit Vertrauen in Medien zu tun, dass Menschen eigentlich auch die Notwendigkeit haben, selber auch Medien zu erfahren, zu sehen, wie wird dort gearbeitet, mal sozusagen eine Nase reinzustecken. Was kann die Politik dazu tun? Ja, ich habe es vorher schon gesagt, Politik kann und im Wesentlichen soll, vor allem in diesem heiklen Feld, dann immer nur die Rahmenbedingungen schaffen. Es ist natürlich auch davon abhängig, wie kooperativ kann man da auch arbeiten. Auf der einen Seite kann natürlich die Politik Finanzmittel zur Verfügung stellen. Die Konzepte, um jetzt Medien näher zu bringen, sind natürlich gut, wenn sie von denen kommen, die die Medien auch machen und die dafür natürlich auch die Kompetenz und auch die Unabhängigkeit haben. Weil natürlich kann man staatlich versuchen, Medien zu erklären, ist auch etwas, wie soll ich sagen, wenn man über vierte Gewalt spricht und über Unabhängigkeit der Medien, dann wahrscheinlich eher heikel ist. Aber diese Kooperationen gibt es, diesen Austausch gibt es, sowohl mit den kommerziellen Medien, mit den öffentlich-rechtlichen Medien, auch mit den nicht kommerziellen Medien und den wollen wir auch auf jeden Fall fördern, weil Medienkompetenz wird jetzt unabhängig von politischen Regelungen, Medienkompetenz wird der Schlüssel dafür sein, wie es mit der Demokratie weitergeht. Und ich glaube, da haben wir alle eine gemeinsame Hoffnung und ein gemeinsames Ziel, wie es mit der Demokratie weitergeht, nämlich positiv und gut. Corinna, du hast das Schlusswort. Wow, okay, was sage ich jetzt? Ich sage noch kurz, dass zu dieser Teilhabe, also wir versuchen auch sehr stark einzubinden, wir haben sehr oft Schulklassen zu Gast in Sendungen, aber wir machen auch Sendungen, wo jeder kommen kann. Zum Beispiel hat man einen Bildungsgipfel mit Wiederkehr vor kurzem in einer Schule, wo aber auch Leute außerhalb der Schule, die können sich melden, schicken uns ihr Anliegen, kommen dann hin und reden mit. Das ist dann ganz darauf aufgebaut, also quasi so ein Arena-Format. Das machen wir immer schon, aber wir forcieren es jetzt sehr stark, weil wir sehen das auch, dass es sehr wichtig ist und wir sehen auch, dass es wahnsinnig wichtig ist, mit den Schülerinnen und Schülern und auch Lehrlingen zu arbeiten, weil man landet so leicht in der Oberstufe bei sowas, weil das ist einfach zu organisieren, aber auch Jugendliche, die nicht in der Oberstufe sind, weil die keine Ahnung haben, was Journalismus ist und wozu er gut ist, weil sie zu wenig konfrontiert sind damit. Das heißt, wir versuchen sehr, sehr viel zu erklären. Und das führt mich vielleicht zu unserem Schlusswort, dass ich glaube, wir alle im Raum sind uns einig darüber, dass wir liberale Demokratie wollen und dass Medien und Journalismus die Basisinfrastruktur dafür sind. Und wir sind uns alle einig darüber, dass das bröckelt und dass es bricht und dass auch in Österreich die Sachen jetzt nicht so fix sind. ist, dass jeder in seinem Bereich, also nicht kommerziell, ihr macht das ganz stark, kommerzielle Medien, dass wir es uns überlegen und dass die Politik das auch wirklich ganz, ganz oben auf die Agenda hängt und sich bewusst ist, es geht hier nicht um den Medienwandel, wie wir es schon ein paar Mal hatten. Es geht hier tatsächlich um das Überleben der Demokratie und es geht um Geopolitik. Geopolitik ist technologiegetrieben, Technologie ist Medientechnologie derzeit. Und künstliche Intelligenz befeuert diese Maschine dermaßen stark derzeit, alles außerhalb von Europa nämlich angesiedelt, dass das jetzt noch viel, viel schneller gehen wird. Und diesen Riegel vorzuschieben und die Räume zu schaffen, an denen wir miteinander reden, so wie ihr es macht bei DorfTV, und deswegen bin ich so froh, dass ich heute hier sein darf, das wird uns das Überleben sichern, dieses Diskurses unter Demokratie. Und wir haben da eine Aufgabe. Alles Gute für die nächsten 15 Jahre. Vielen herzlichen Dank. So, das war jetzt sozusagen der Abschluss der Martinet. Ich darf Sie alle eindringlich auffordern, jetzt nicht einfach davonzulaufen, denn der Veranstaltungsteil beginnt jetzt erst so richtig. Um 12.40 Uhr habe ich mir hier auf der Bühne ein Rendezvous ausgemacht mit dem Kasperl. Der Kasperl, so meine große Hoffnung, ist derjenige, bei dem ich nach zehn Jahren bei DorfTV vielleicht endlich mal mein Herz ausschütten darf. Es ist höchste Zeit, ihm da was anzuvertrauen. Beim Kasperl, das weiß man, der hat nicht nur große Klappe und ist für immer alles offen, sondern schenkt einem auch wirklich sein Gehör. Bleiben Sie also hier. Um 12.40 Uhr geht es nach einer kurzen Umbauphase hier gleich weiter. Dankeschön. Danke, Martin. Danke Martin, das wird spannend, wenn sich der Martin Wassermeyer mit der großen Klappe mit dem Kaschball trifft. Jetzt hören wir nochmal das Lizard Ensemble mit Noise Induced Hearing Loss. Takk for ating med. Nettopp, det er en kvarter. Gå inn på min kanal. Ketika kata-kata terapia, 1.5 kg kaya kaya Nå er det en av de fleste en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt av en avsnitt avnitt av en avsnitt avnitt avn avsnitt avniv avsnitt avniv avsnitt avniv avsnitt avsnitt avn I'm sorry. ✔️ Follow me, share and subscribe! ✔️ My other videos are also on the channel! ✔️ If you like my videos, subscribe and don't forget to click the Bell 🔔 to get notifications of all my latest updates. 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