Die Sendung Klima und Du ist mit Unterstützung des Umwelt- und Klimaresorts des Landes Oberösterreich entstanden. Klima und Du Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin und her geschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Freien Medien in Oberösterreich. Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Klima und Du. Mein Name ist Moritz Stemeder und ich war der Klimaredakteur vom Freien Radio Freistaat und Dorf TV letztes Jahr in Form eines Freiwilligen Umweltjahres. Ich bin heute ein zweites Mal zu Gast. Das ist nämlich der zweite Teil von meinem Beitrag zur Klima und Du Senderei und ich befinde mich noch immer im wunderschönen Salzburger Land bei der Christian-Ernsberger GmbH. Das ist ein Familienunternehmen, was viele verschiedene Projekte betreibt. In der ersten Folge haben wir uns die Kompostierenlage, die Dach- und Bodensubstratproduktion, die Holzfaserproduktion und den großen Steinbruch angeschaut. Und in der zweiten Folge jetzt, in dem Betrieb in St. Veit, gibt es jetzt ein zweites neues Projekt und das betrifft Einstreu im Viehbetrieb. Und zu diesem Thema wird mir heute der Michael Reiner einiges erzählen können. Also ich würde sagen, wir fahren jetzt einmal nach St. Veit und schauen uns das genauestens an. Ich befinde mich jetzt da in St. Veit und das ist der Leiter von dem Standort da, das ist der Michi Reiner. Michi, was macht ihr alles da auf dem Standort? Wir produzieren und recyceln hauptsächlich von Baureistmassen bis ausübende Böden, Grünschnitt, Stachschnitt, verschiedenes. Also eigentlich ein reines Recycling. Ja, wir sind schon ein bisschen herumgeführt worden. Es ist ziemlich groß, es sind viele Haufen da. Wie läuft das ab? Was kommt da zu euch und wie geht das dann? Wie läuft das ab? Was kommt dazu? Und wie geht das dann? Es kommt alles, was anbaut. Von Landwirtschaft, von Gemeinden, von Baufirmen, jeglichen Materialien, was anbaut am Bau. Es ist eigentlich durch die Bank. Was ist dann euer Ziel dabei, wenn jetzt etwas ankommt? Ihr wollt es dann? Unser Ziel ist, dass wir alles, was kommt, eigentlich verwerten, zu 100%. Weil es ist einfach alles eigentlich aus Rohstoff gemacht, was kommt und ist eigentlich alles wertvoll. Und es sollte wieder aus wertvollem rausgehen, wie es reinkommt. Da gibt es dann verschiedene Sachen natürlich. Einerseits zum Beispiel beim Asphaltbau bringt das auch wieder Rezyklate hin und zurück. Aber auch, was mich nämlich da vor allem hergeführt hat, ist das, was man ein bisschen hinter uns sieht, das sind die Einstreu, die ihr jetzt seit kurzem eigentlich erst macht. Wir machen damals zwei, drei Jahre und arbeiten dann schon 15 Jahre damit. Weil wir eigentlich durch das, dass wir kompostierend Erden gemacht haben, ist ja das Material immer verfügbar gewesen, nur der richtige Verwendungszweck ist nicht da gewesen. Weil ich muss das natürlich zurückbringen, wo ich es herhabe. Das ist der Boden und der braucht es eigentlich nicht. Erklär das einmal ein bisschen genauer. Was ist diese Einstreu? Wo wird das verwendet und aus was besteht das überhaupt? Die Einstreu, da war der Grundgedanke, bei uns wird viel Forstwirtschaft betrieben und da wird viel Waldhackgut, also die Äste von den Fichten und Tannen und Werchen in die Verbrennung geführt. Und bei der Äste ist es ja so, dass der Anteil an Kohlenstoff, was für die Verbrennung geeignet ist, nur 60-70% sind. Und der Rest ist eigentlich ein Dünger. Das sind eigentlich Nährstoffe, die nicht in die Verbrennung gehen sollten, weil dann müssen wir uns im Endeffekt teuer entsorgen, der Nährstoff aus uns im Wald und auch generell unsere Böden angeht. Und das war eigentlich der Grundgedanke, dass der Landwirt, der gibt eigentlich sein Dünger, seinen Nährstoff billig in die Verbrennung, wo er eigentlich nicht sein sollte. Das ist eigentlich der Grundgedanke. Und natürlich müssen wir es dann so aufbereiten, dass er für die Landwirtschaft funktioniert. Im Stall und auf dem Boden. Das ist der Grundgedanke. Unser Endstrahl besteht aus unserer Region im Nadelboden, eigentlich aus dem Waldhockgurt, was wir trennen zwischen Holz und Nährstoffe und dann haben wir noch gewisse Komponenten wie Holzfaser, dass die Saugwirkung und der Liegekomfort ist, haben wir noch Dinkelspatzen und aus denen macht man nach Rezept, kann man sagen, macht man den Einstreu. Wie schaut das jetzt genau aus? Wie wird der Einstreu verwendet in den Ställen? In verschiedenster Form. Also wie gesagt, es gibt der eine hat ein System, wo er einen Tiefmist hat, der eine hat Liegeboxen, der eine hat einen Kompoststall, der eine hat eine Anbindehaltung. Das ist ganz individuell. Der eine strahlt jeden Tag nach. Mit der Entmistung geht es raus. Der will sauber sein. Der eine hat einen Tiefmist, der bleibt dran. Und da muss es natürlich eine andere Funktion haben, wie der etwas nur sagen muss. Das ist ganz verschieden. Was bedeutet Tiefmist genau? Ich glaube, da kennen sich dann viele Leute gar nicht aus. Du musst uns das ein bisschen genauer erklären. Der Tiefmist hat eine gewisse Höhe von 50-60 cm, wo er drin lassen kann. Und davon gehen wir einstrahlen und die Viecher bewegen sich darauf, haben bei einem Eintrag da und er strahlt dann wieder nach. Und das baut sich dann so auf und dann ist nach einer gewissen Zeit ein Mist halb fertig. Und das räumen wir dann aus und fangen wieder so an. Das ist beim Tiefen Mist. Natürlich muss dann das Material dementsprechend eine Struktur haben, weil wenn ich keine Struktur habe, dann wird das natürlich mehr vom Mist auf Dreck. Das ist halt verschieden. Der eine ist nur ein Einstrahl und das sieht so aus wie ein saugfähiges Material. Der andere braucht eine Liegebox, da soll es nur liegen bleiben. Und einen Komfort haben. Das ist ganz verschieden. Da schauen wir aus den Materialien, dass man Arbeit ist, nach den Rezepten, so machen, dass das passt. Da haben wir die verschiedenen Engstreu. Bevor wir uns jetzt die Materialien auch noch ein bisschen anschauen und du ein bisschen zeigst, was das genau ist, dass wir das ein bisschen sehen können, würde ich gerne noch wissen von dir, warum das vor allem für die Zukunft jetzt auch wichtig ist. Auch da jetzt, wir sind in Salzburg, warum ist das für die Salzburger Bauern eine wichtige Lösung? Naja, weil es so ist, dass wir mittlerweile schon intensive Nutzung haben für die Böden und wir eigentlich relativ wenig retour bringen. Und es ist natürlich der Kostenfaktor heutzutage Thema. Jetzt werden die Systeme so gemacht, dass ich wenig Einstrahl brauche, dass ich zwar das Tierwohl und das alles erfülle, aber wenig Einstrahl brauche, weil wenig kostet, wenig Arbeit. Das was dann der Nachteil ist, ich habe halt vom Boden, wie viel ertrage, wieviel Energie. Und natürlich gebe ich dann wenig, wenn ich keinen Kohlenstoff habe. Das heißt Kohlenstoff brauche ich zum Humusaufbau. Ich kann Dünger hinbekommen, ich kann Eiweiß, ein Stickstoff hinbekommen, ich kann Phosphor hinbekommen. Da dünge ich nur hauptsächlich die Pflanzen, aber nicht den Boden. Und so verarmt der Boden schon langsam. Und wir entnehmen aber überall mehr als 100% schon fast. Das ist im Wald. Beim Wald ist es jetzt, durch das, dass mir vor 15 Jahren die Fernwärme interessant war, da ist das gut gefördert worden. Und da ist das dann so rausgekommen, dass wir genug Material haben, dass wir alles raus haben vom Wald. Jeden Stengel auf Deutschzeug. Und im Wald bleibt dann auch nichts rein tun. Und jetzt ist ja nicht nur so, dass wir mehr Regenereignisse haben, sondern es ist ja so, dass der Boden viel weniger aufnimmt. Es ist nicht nur, dass es mehr Regen gibt, sondern es ist, dass der Boden weniger aufnimmt. Und das ist, wenn ich alles wegnehme, verarmt der Boden. Und dann ist die Pufferkapazität von dem Boden nicht mehr da. Und nicht nur von Wasser, sondern auch von den Nährstoffen. Weil die Pflanzen, die Wurzeln, die muss man ja anders düngen wie die Pflanzen. Das ist da der Unterschied. Gut, ich würde sagen, du zeigst uns jetzt einmal ein bisschen genauer aus was das da besteht. Und danach schauen wir uns noch ein bisschen weiter um den Beich auf dem Gelände. Ja, gehen wir mal. Also da haben wir jetzt den Nadelboden, den wir aus dem Wald angekürzt haben. Da trennen wir einfach das Energieholz, was wertvoll ist für das Heizwerk, und holen uns da die Nadel raus, was in Heizwerk, man sieht ja da, dass der Nadelboden schon einen Abbauprozess hinterhergehalten hat. Weil normalerweise wäre das geringer. Und da war die Energie noch da, die Wärmeenergie. Und wenn das abbaut, dann ist die eigentlich fort. Und dann verursacht das eigentlich im Heizwerk mehr Probleme als Energie. Weil da brauche ich eigentlich dann ein gutes Holz, damit ich das dann überhaupt zu Aschen mache, was ich dann entsorgen muss. Wie kriegt man das? Wie gewinnt man das überhaupt aus dem Holz? Bei uns wird ein Waldakkuat angeliefert. Wir ziehen das dann ab. Und so gewinnen wir die zwei Fraktionen. Und wie gesagt, das eine ist dann ein hochwertiges Heizmaterial und das ist dann ein hochwertiger Einstrahl oder sagen wir so, ein Bodenverbesserer. Jetzt ist es dann kein richtiger Einstrahl, sondern es ist eigentlich jetzt der Bodenhilfsstoff, weil es hat relativ viel Phosphor, Kalzium, Spurenelemente, das was im Boden von Haus aus bei uns angeht, weil da nehmen wir aber ein bisschen mehr und der verarmt und das ist da drin. Und natürlich, es geht, wie gesagt, in Waldboden an und geht in Grünland an, in Grünland an. Weil wir dann permanent entnehmen und sind eigentlich einseitig beim Düngen. Da fahren wir eigentlich mit dem was wir zu haben und das ist Stickstoff. Und so kann man ganz schwer den Boden düngen. Da kann man nur die Frucht düngen. Ich finde das auch ganz spannend, weil das ist zum Beispiel eines von euren Recyclingprojekten. Ihr kriegt eben Holz her und dann verwertet sich das Holz in diese verschiedenen Arten. Das ist aber auch mit anderen Materialien, nicht nur beim Holz so. Und das ist jetzt die Grundkomponente für unsere Einstreu, wie wir es uns dann später anschauen. So kann man sagen, ja. Wie gesagt, das wird dann nach Rezept vermischt, je nachdem, was für eine Verwendung der Landwirt sich wünscht. So wird das dann gemacht. Wie gesagt, vermischt mit Tinkespötzen, was in der Zeit anfallend, was sonst keiner braucht und Holzfaser, was wir in Switzerland zeigen, dass wir die Säugfähigkeit erhöhen, so werden wir es brauchen. Passt, dann schauen wir weiter, was als nächstes in unseren Kochtopf kommt, dass wir am Schluss die richtige Einstreu haben. Ja, das werden wir schauen. Also da haben wir dann die Fraktion, was dann ins Heizwerk geht. Das ist dann ein hochwertiges Heizmaterial, das eigentlich nur noch aus kompakten Kohlenstoffen besteht, wo eigentlich die Nährstoffe weg sind, die in der Heizung nichts verloren haben. Wie wird sowas gewonnen? Wird das geschreddert oder wie schaut das aus? Ja, es wird auch gut so vor Ort gehackt und das wird dann schon so angeliefert, also eben mit den Feinteilen. Das können wir uns dann noch anschauen. Und dann werden wir das nur sehen. Mit so wenig Energie wie möglich sehen wir den Nadelboden, die Nadeln außen und das hält sich nicht überbleiben. Wir haben es jetzt wieder eine Fraktion weiter bewegt. Da sind ja viele, viele verschiedene Haufen und ich kenne mich da ja überhaupt nicht aus. Aber du kennst dich aus. Wo sind wir da? weil der relativ kompakt ist, also der macht ein gutes Bett, der hält relativ gut und er ist natürlich antibakteriell, weil die Kalkwirkung, wie gesagt, im Stall eine hygienische Wirkung hat und für den Boden natürlich, Kalkmangel haben wir natürlich auch, Kalkmangel haben wir natürlich auch. Kalk senkt den pH-Wert, hebt den pH-Wert und somit kriegen wir wieder am Boden was für Pflanzen verträglicher wird. Das enthaltene Kalk ist eben dann auch für den Boden gut, wenn es später ausgetragen wird, die Einstreu. Wie schaut das dann aus? Wie lange kann das in die Liegeboxen drinnen bleiben? Kann man das irgendwie abschätzen? Das kann man so lange drin lassen, solange das Rind gewillt ist, dass es drin läuft. Wenn es sich rausraubt, das ist natürlich ein bisschen arbeitend, kann man das ewig drin lassen. Weil da sollte ja kein Eintrag sein. Eine Liegebox heißt, der ganze Austrag sollte hinten passieren, entweder hinten in den Spalten oder im Schwimmkanal oder im Schrapper. Und da sollte so wenig wie möglich Eintrag sein. Das sollte nur ein Bett sein für das Rind und der sollte eben hygienisch sein, weil natürlich ein bisschen Eintrag hast du immer. Also es ist, einen machen ein bisschen mehr Dreck, einen weniger oder es rinnt auch ein bisschen Milch raus. Und darum ist da der Geruch so wichtig, damit die Zellzahlen in den Rahmen bleiben, die noch verträglich sind. Kann man vielleicht auch sagen, dass das so ein gewisser Vorteil ist? Oder nehmen wir das jetzt mal eine moderne Einstreu, weil man das extrem variieren kann, je nach Bedürfnis? moderne Einstreu, weil man das extrem variieren kann, je nach Bedürfnis? Naja, absolut, weil wie gesagt, sonst hat der Landwirt die Möglichkeit, er kann sich das aussuchen, was in der Region verfügbar ist und muss sich natürlich sein System dann anpassen. Und da ist jetzt mittlerweile, hat sich das ja gewandelt, weil wir haben früher eine Anbindehaltung gehabt mit einer normalen Entmistung. Da ist alltag eingestrahlt worden und da haben sie ein bisschen was Saugfähiges und ein bisschen Stroh. Dann haben sie ein bisschen was angeschaut und das haben sie eingestrahlt und dann haben sie es ausgemisst. Jetzt ist das ganz anders. Jetzt haben wir Laufsteller, jetzt haben wir Tiefmist, Kompoststall. Der muss sich wieder anderwertig umschauen, dass er das richtige Einstreuermaterial hat. Und das ist eben zu 80 oder 90 Prozent ist da alles angemerkt. Auf das Blick, wie funktioniert mein System, was habe ich für Einstreuern. Und das, was der Boden braucht, das ist eigentlich im Hintergrund gekommen. Das ist eigentlich kein Thema gewesen, weil ja lange ist der Boden geduldig gewesen. Der hat ja jetzt 30, 40 Jahre hat sich der eigentlich ein bisschen auf den Teststock ausbreiten lassen, weil er hat in Humus hergegeben. Wir haben natürlich die Mittel dazu gehabt. Und jetzt ist es halt so, wenn der Humusgehalt zu weit runter geht, dann fängt der Boden vor allem an. Und dann kann der Boden seine Arbeit nicht mehr machen. Weil der Boden selber über die Wurzeln nimmt man ja CO2 auf und wandelt es um in Dünger. Und das kann man dann natürlich nicht mehr. Dann ist es eigentlich nur noch ein Trägerstoff. Und denen wird es mal entgegenwirken oder sollten halt. Ich habe in unseren Gesprächen jetzt gemerkt, das ist auch dir persönlich ein wichtiges Thema. Was ist generell für die moderne Landwirtschaft, für die Landwirtschaft der Zukunft noch wichtig, auf was Sie jetzt viel mehr Augenmerk legen sollten, wie es was jetzt in der Vergangenheit getan haben? Naja, es ist wahrscheinlich in der Landwirtschaft das gleiche wie überall, wir sollten eine Kreislaufwirtschaft anbringen. Es sollte nicht einseitig eine Entnahme entsteht. Wie gesagt, ich sage ja dabei gerne von früher, haben sie auch gewusst, wenn ich ein gewisses nicht tue, dann verzeiht mich der Boden nicht. Und da ist es aber auch eine Handarbeit gewesen. Und da hat er sich das gut überlegt, was es tut. Jetzt ist alles auf die Wirtschaft ausgelegt. Die Wirtschaft sagt, das macht nichts. Es gibt eine Maschine, es gibt einen Kunstdünger, da machen wir das, das reparieren wir alles. Aber das ist mittlerweile so, dass die Landwirtschaft in dem Sinne ein bisschen in der Krise steckt, weil er ist ja nicht mehr handlungsfähig selber. Er kann nicht mehr entscheiden. Er kann sagen, ja, ich höre auf oder ich tueue weiter und wenn er weiter tut, dann muss er sich den Stellen was gibt. Für das gibt es eine Förderung, dann tue ich das. Weil das kann ich mir leisten. Wenn ich keine Förderung kriege, tue ich es nicht. Und die Interessen von der Industrie oder von der Wirtschaft ist nicht, dass du deinen Boden erhälst für die nächste Generation. Das ist das große Manko. Ja und da hoffen wir eben jetzt auch in den nächsten Jahren auf einen Wandel. Und da finde ich das eben so cool, was wir heute da eben sehen dürfen. Und ich bin auch schon wirklich gespannt jetzt dann. Du hast gesagt, wir dürfen auch noch zu einem Bauern schauen und das uns einmal in echt anschauen, wie das dann funktioniert, wie die Tiere dann da leben im Stall. Und genau, weißt du, bei welcher Einstreuart der Bauer, also welche Einstreuart der Bauer verwendet, wo wir jetzt dann hinschauen? Der hat Liegeboxen, der hat den neu gebaut, der ist erst in drei Monaten oder vier Monaten in Betrieb. Der hat Liegeboxen und da hat er die Einstreu mit dem Keil, eben für die Liegebox, das sollte da bleiben. Und er hat dann für das Jungviech einen Tiefmist und für die abgeholfenen Boxen hat er einen Tiefmist. Da haben wir dann die nächste Einstreu. Waldfasereinstreu nennen sie wir, weil sie aus Waldfaser und Nadelboden und Faser besteht. Und da haben wir Dinkelspatzen dabei und das ist jetzt die Einstrafe für den Tiefmist. Was die meisten, die Tiefmist haben oder Anbindehaltung noch haben, hernehmen. Weil das ist relativ gut zum Arbeiten, relativ gering, leicht erdfeucht, stappt nicht so, du merkst, wenn du das angreifst. Und hat aber durch die Faser und die Dinkelspitzen viele Oberflächen. Also das nimmt relativ viel auf, weil die Dinkelspatzen, das ist ja kein Harzkorn, sondern das ist so hart wie so eine Rose. So feine Lamönen sind das. Und die Fasern, die haben so viele Oberflächen, die nehmen das relativ gut auf. Und das bleibt aber ein Schirurgel. Jetzt, wenn die Viecher drauf sich bewegen, arbeiten sie ihren Eintrag ein wenig ein. Und wie gesagt, wie der Stärzschlag das gesagt hat, das nimmst du dann auf und kommst dann nicht auf den Boden, wo eine Fäulnis entsteht. Weil das ist sofort das Ammoniak und so sofort eine Reaktion und sofort das Arbeiten anfängt. Wie schaut das generell aus, wenn das immer wieder aufgehäuft wird, wird dann da unten eigentlich schon wieder eine neue Komposterde oder wie entwickelt sich das dann darunter? Das ist, wie du es da betreibst. Weil der Kompost oder dass ich einen Humus mache oder einen Kompost oder der Humus oder der Kompostmach brauche ich immer einige Faktoren dazu. Das ist Wasser, ich brauche Sauerstoff, ich brauche Energie, ich brauche Stickstoff, ich brauche Kohlenstoff. Und das muss immer verfügbar sein. Weil wenn nicht so viel Sauerstoff rausgeht, dann kriege ich ein Fäulnis. Wenn ich zu wenig Stickstoff drin habe, habe ich zu wenig Energie drin. Und so muss der Prozess gehen und das ist halt ein langer Prozess. Ich habe schon mal gehört, da gibt es eine Heißrate, da erwärmen sie das, weil die Mikrobiologie dementsprechend stark korbert und dann gibt es eine Nachrate, wo dann das Material wieder ankühlen anfängt. Und das dauert aber lange, weil dann das in die Vererdung geht und das sollte eben sein. Aber die Zeit ist in seine Hand gekommen, die haben wir nicht mehr. Also das muss alles schnell gehen. Das ist eben ein bisschen das Problem, dass ich keinen fertigen Erden, keinen fertigen Kompost oder keinen fertigen Mist mehr zusammenbringe. Und dann muss ich den Prozess, findet dann am Feld statt, aber auch nur, wenn der Boden noch ein Leben hat. Wenn der Boden diesen nicht mehr hat, dann bringe ich einen Kohlenstoff aus der Tastatur und der muss dann dort verfaulen. Weil die Mikrobiologie fährt und die Bodenlebewesen nicht mehr da sind. Wenn das halbfertig ist, dann ist es natürlich ein Dünger für die Bodenlebewesen. Das halbfertige Wache, das frisst zum Beispiel der Wurm und macht dann einen Wurbenkompost, einer von den besten. Und der macht natürlich den Boden locker und die ganzen Asseln und alles, was sich da bewegt, brauchen Futter. Der kann mit einem Stickstoff, also fortverfügbaren Stickstoff die Bodenlevel besser nichts anfangen. Das ist im Endeffekt, du hast das Schirg von Giften. Und wenn ich einseitig dann düng, der Boden hat kein Leben mehr und ich fahre dann mit Stickstoff drauf, weil wir brauchen einen Eintrag. Die Pflanzen wachsen natürlich dementsprechend schnell, aber die setzt du unter Stress mit denen. Und dann schaut es zuerst gut aus, Stickstoff, es ist alles dunkelgrün, geht schon fast ins Blaue, dann weißt du eigentlich, dass du überdüngst und der Boden fängt sich vor allem an. Die Pflanzen müssen sich irgendwie schützen mit der Überdüngung und die zieht auf Deutsch ihre Wurzeln zurück. Die werden verkümmert ein wenig und die bleiben im oberen Bereich. Die gehen dann einmal in die Dürfen, weil die so wenig, weil sie möglichst Oberflächen haben, dass sie nicht so viel aufnehmen müssen. Das ist da der Punkt. weil die so wenig Oberflächen haben, dass sie nicht so viel aufnehmen müssen. Das ist da der Punkt. Und da muss der Boden von sich aus funktionieren. Ich merke schon, das ist gar nicht so einfach, die ganze Thematik. Und ich bin schon gespannt, wenn wir dann zu dem ersten Bau schauen, wie das dann in echt ausschaut, wie das dann funktioniert bei einem mit den Liegebuchsen. Du hast ja gesagt, das ist ein relativ neuer Stall. Und ich würde sagen, wir schauen jetzt einfach einmal hin und dann erklärst du mir nochmal genau, wie das dann so zeitlich abläuft. Das machen wir. Nach einem kurzen Ausflug durch die Salzburger Landschaft sind wir jetzt bei einem Bauern angekommen, den ihr beliefert. Was sieht man da im Hintergrund? Im Hintergrund sieht man die Liegebuchs. Die ist mit dem Nadelboden mit dem Keuch eingestrahlt. Und vorne hat er ein Stroh, ein Futterstroh, damit die Viecher eine Rohfaser kriegen. Und somit strahlen sie sich sogar selber ein bisschen nach. Und der Bauer geht halt einmal in der Woche und riecht es wieder ein bisschen an und schaut, dass so wenig wie möglich hinterher zerfällt. Ja, ist viel toller. Jetzt sieht man einmal, wie das dann ausschaut in den Liegeboxen. Schaut eigentlich ziemlich ordentlich aus und ziemlich sauber, finde ich. Ja, wie gesagt, es ist vom Komfort her für die Tiere eine feine Sache, weil es eigentlich an natürlichem Boden ein bisschen immer geht. Wie viele Bauern beliefert es hier eigentlich? Kann man das, gibt es da zwei ungefähr? Ja, momentan werden es 40 oder 50 Bauern sein. Der, der mehr zum Liefern ist, das sind die Kompoststelle. Das sind zehn Kompoststelle, die so fix in unserer Region sind. Und recht was anderes wollen wir gar nicht. Weil, wie gesagt, es sollte nicht wieder so sein, dass wir... Früher haben sie Stroh von Niederösterreich zu uns geführt und jetzt werden wir noch Antinallen ausziehen. Das sollte nicht sein. Nein, es soll ja am Schluss natürlich regional bleiben, weil das ist ja auch der Sinn und Zweck. Das ist ja gar nicht unser Ziel. Unser Ziel war ja, dass der Landwirt seinen Rohstoff selber gar nicht zu uns bringt, sondern dass er den verwerten kann. selber gar nicht zu uns bringt, sondern dass er den verwerten kann. Das ist ja das. Weil im Endeffekt gibt er seine Nährstoffe, seinen Bodenhilfsstoff weg und kriegt ihn dann mal retour. Wann er was, muss er es teuer kaufen. In Form von Stroh, in Form von jeglicher Einstrahlung, die es da gibt. Das sollte einem ausgeschalten sein. Dann kann der Landwirt wieder mehr einstrahlen, dann kann er wieder mehr Kohlenstoff zurückgeben. So ist es eine wirtschaftliche Frage. Es sind die Hände gebunden auf der Hälfte, weil die Menge, die hin geht, dass die CO2-Freisetzung noch besser gefördert ist und der Humusabbau besser gefördert ist, wie der Humusaufbau und die CO2-Schwäche, solange wird sich da nichts ändern. Das ist so. Aber es sollte wenigstens eine Möglichkeit geben für gewisse Landwirte, die etwas für Generationen denken, dass sie da ein bisschen dagegen wirken können, weil sonst kommst du aus dem Vorwasser so und so nicht raus. Was man jetzt da noch sieht, der Stallteil ist leider leer, weil die gerade auf der Alm sind, aber das war jetzt eigentlich so eine Vorrichtung für einen richtigen Kompoststall, oder? Nein, das ist ein Tiefmist. Das ist für das Jungviech ein Tiefmist. Da sieht man, da geht dann der Mist bis zu den Holzplanken rauf. Da tut er 30-40 cm hinein und dann ist das Jungviech rein und strahlt dann nach. Und wenn es dann relativ speckig ist, dann rammt man raus und tut dann auf die Miststelle raus und lässt ihn dort fertig werden. Hier haben sie es natürlich noch schöner, als die Gäste, die sind alle auf der Alm. Ja, sehr gut. Dann danke dir auf jeden Fall einmal, dass du uns da einen Einblick gewährt hast in diese ganze Einstreu-Szene und dass wir mal sehen, wie das Ganze aufgebaut ist und was der Sinn und Zweck dahinter überhaupt ist. Vor allem da für die Salzburger Landwirte ist das, glaube ich, definitiv ein ganz wichtiger Puzzleteil, dass das Ganze auch in Zukunft ein bisschen besser noch funktioniert und die Böden auch noch mehr davon gewinnen können. So, wir befinden uns da jetzt wieder am Standort in St. Veit und wir sind da jetzt ein bisschen weiter aufgegangen und ich wollte jetzt von dir noch gerne wissen, wie so ein Ablauf bei euch ausschaut bei der Recyclinganlage. Also, wenn jetzt da Baurestmassen bei euch ankommen, wie läuft das Ganze dann da ab? Grundsätzlich fangen sie an der Waage und nach. Da ist die Eingangskontrolle, Verwiegung. Da kriegen wir dann die Informationen, wo es her ist. Bei den Böden gibt es ein Gutachten, wie das Mauteil aussieht. Und dann wird es da, Asphalt, Beton, Bauschutt wird dann da angeliefert und dann wird die erste Sortierung einmal vorgenommen mit Backer und Lader. Und dann wird es einmal auf Größe gebracht, dass maschinell dann zu aufbereiten ist. Das passiert alles da. Wie gesagt, da wird dann angehebt, dann wird nochmal die Kontrolle genau gemacht nach tatsächlichen Material, was wirklich ist. Und wie gesagt, dann fangen wir da an mit Backer und Schrottschirr, also Eisen. Es wird auserzwickt aus dem Beton, Asphalt und so wird zerkleinert und dann geht es durch die Anlage, wird es aufbrochen und dann halt weiterwärts bis dann unten die fertigen Produkte liegen, von Gerätematerialien bis Straßenunterbau, Kiesel, eigentlich alles Ton. Wie gesagt, wir müssen alles auf Reinheit vertrennen, dass wir wieder auf die Reinheit zurückkommen, was eigentlich das Ausgangsmaterial einmal war. Von Beton bis Asphalt. Und dann hat es natürlich wieder einen dementsprechenden Wert. Rein aus Asphalt kommt ein Teil in die Heißmischgut, wieder retour in den Asphalt. Und dann hat es eigentlich einen Wertwert. Dann sparen wir das Beton. Und beim Beton ist dasselbe. Sparen wir natürliche Ressourcen. Und da geht der Weg auch weiter. Ein Teil geht vom Bauschutt in die Zementindustrie, wo wieder Zement hergestellt wird. Das wäre die Kreislaufwirtschaft, was wir zusammenbringen sollen. Und da muss man schauen, dass man mit der ersten Trennung das richtig macht, damit man 100 Prozent verwerten kann. Wenn ich die Vermischung mal zulasse, dann ist es schwierig, dass ich es dann mache, weil dann wäre es ein billiges Material. Und dann ist es eigentlich gleich mal das allerletzte. Das ist dann ein Schildmaterial, das dann hinterfüllen oder was auch immer werden kann, aber das hat dann keinen wirklichen Wert mehr. Und da ist halt, wie gesagt, die Trennung und die Anlieferung. Da stimmt jetzt alles da statt. Wie ist das dann in der Aufbereitungsanlage? Für mich als HTL-Absolvent ist das natürlich nur ein bisschen spannender. Was für einzelne Vorgänge gibt es da? Da sind dann ein paar Schüler drin, die müssen das mit dem Schlägel klopfen. Nein, wie gesagt, da wird dann die grobe Trennung gemacht und dann wird auf die, wie gesagt, Beton wird aufgezwickt und die Eisen, was die Maschine nicht machen kann, dann kommt es in den Brecher, wird vorgesiebt. Wie gesagt, da drehen wir dann beim Asphalt den Schoder, den Aushub weg und die Zerkleinerung findet dann nur vom reinen Asphalt statt und beim Beton das Gleiche. Beim Bauschutt ist es dasselbe, Da werden die Verunreinigungen weg. Und dann wird es auf Körnung zusammen gemahlen, wie man es braucht. Und dann kommt die Beprobung, wird das beprobt und dann erhält man den Recycling-Baustoff, was wir eigentlich haben wollen. Ja, ich finde das voll spannend, dass wir diesen Einblick bekommen haben heute. Diese einzelnen Materialien, die dann trotzdem recycelt werden können. Und es ist einfach ein Aufwand, das wissen wir alle. Nur der Aufwand ist wert am Schluss, weil es einfach für unsere Natur und für unsere Umwelt ganz ein wichtiger Beitrag ist. Und wenn man sich diesen Aufwand antut, dann hast du am Schluss wieder ein Endprodukt, was du genauso wie der neue super weiterverwenden kannst. Und ich glaube, das haben wir heute ein paar Mal festgestellt und das ist einfach etwas, was in der Zukunft von der Politik weiter gefördert werden muss, damit das Ganze nur einen viel größeren Bestandteil für die Produktion von neuen Sachen, egal in welchem Bereich, viel besser funktionieren kann. Ja, absolut. Das ist eigentlich die Pflicht in der Stunde. Weil, wie gesagt, wenn wir so weiter Radbau betreiben, rundherum, werden es uns wahrscheinlich, uns vielleicht, dir, noch eher wie mir, fällt uns das am Kopf. Das ist unumstritten. Und da ist es schon gescheiter, wenn wir uns alle miteinander Gedanken machen, wie wir das jetzt in Zukunft besser machen. Das wird unsere Aufgabe sein in den nächsten Jahren. Vielen Dank dir, Michi, dass du uns da herumgeführt hast und uns einen Einblick gewährt hast. Ich hoffe, auch Sie haben da einiges mitnehmen können. Ich freue mich, dass ich da wieder bei einer neuen Ausgabe von Klima und Du meinen Teil beitragen habe können. Ich war Klimaredakteur beim Freien Radio Freistaat und bei DorfTV letztes Jahr und hat mich sehr gefreut, dass du uns eingeladen hast und dass wir da eben jetzt eine Führung bekommen haben. Danke fürs Zuschauen, bis zum nächsten Mal. Klima und Du Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin und her geschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Freien Medien in Oberösterreich.