Kepala Thank you. Nå er vi på veien. Kanskje vi kan ta en kvart? Læs mer på www.sdimedia.com Thank you. Nå er vi på Norske Norske Norsk. I'm going to make a Guds krav Einen wunderschönen guten Abend, meine Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde. Mein Name ist Katharina Stemmberger und ich darf Sie im Namen der Initiative Courage 2030 ganz herzlich heute begrüßen. Ich freue mich, mit Ihnen diesen Festakt begehen zu dürfen. Und im Vorfeld, in der Vorbereitung, habe ich mir gedacht, Festakt, das ist ein bisschen hochgegriffen. Aber dann habe ich eine schöne Definition gefunden. Ein Festakt ist eine feierliche Veranstaltung zur Ehrung eines besonderen Anlasses. Das passt, wenn man doch. Weil es wird heute ein Fest sein, und zwar nicht nur zu Ehren unserer Preisträgerinnen und Preisträger, Ehren unserer Preisträgerinnen und Preisträger, aber vor allem auch zu Ehren von Paul Weiß, dessen Werte und Haltungen wir hier auch damit hochhalten wollen. Auch heute dürfen wir politische Vertreterinnen und Vertreter, Mitglieder verschiedener Religionsgemeinschaften, NGOs und unterschiedliche Initiativen begrüßen. Ich hoffe, es ist mir niemand gram, dass ich niemanden persönlich hervorhebe, weil das Scheinwerferlicht gehört heute einfach unseren Preisträgerinnen und Preisträgern. Aber, wenn ich sehr wohl hervorheben möchte, sind die wunderbaren Musiker, die mit On the Sunny Side of the Street mit einem kleinen Crossover zur Europahymne eröffnet haben, was kein Zufall ist. Einen großen Applaus bitte für die St. Mark's Brothers, Herbert Swoboda, Klarinette und Klavier, Carol Hodas, Kontrabass und Kurt Gold am Akkordeon. Ich bitte um einen großen Applaus. Wir leben in einer Welt, die wieder mal in großer Aufregung ist. Jede Nachrichtensendung ist voll von Angst, Zerstörung, Terror. Und das Leid der Menschen ist irgendwie weit weg und gleichzeitig genau vor unserer Tür. Das mit dem Wegschauen klappt irgendwie schon lange nicht mehr. Ich denke mir immer, der Ohnmacht kann man die Tat entgegensetzen. Und wenn man Angst hat, dann sucht man Freunde auf. Einer dieser Freunde ist Dr. Christian Konrad. Er ist Teil unseres hochgeschätzten Komitees, das Sie im Laufe des Abends hier auch auf der Bühne erleben werden. Ich habe ein Echo. Ich spreche weiter. Es ist ihm und der Raiffeisenbank International. Man kann die nicht oft genug hören. Dankeschön, aber auch dich wird man dann öfter hören. Kann man da irgendwas tun? Ich widerspreche mir ungern. Dankeschön, aber auch dich wird man dann öfters hören. Kann man da irgendwas tun? Ich widerspreche mir ungern. Jetzt ist's aus. Ich widerspreche mir ungern. Ich meine, ich schaffe das auch ohne Mikro. Ich meine, ich schaffe das auch ohne Mikro. Ich meine, ich schaffe das auch ohne Mikro. Gut, Zeit für einen Witz. Jetzt ist es wieder aus. Technik? Spricht wer mit mir? Nicht ich? Gut, wir machen einfach weiter. Also, ich war bei dem Punkt, dass wenn man Angst hat, dass man Freunde aufsucht. Und einer dieser Freunde ist Dr. Christian Konrad. Und es ist ihm und der Raiffeisenbank international zu verdanken, dass wir überhaupt heute hier sein können, weil ganz ehrlich, wir könnten uns das hier sonst nicht leisten, ohne der großzügigen Unterstützung. Und jetzt bitte ich den Herrn Dr. Konrad zu mir auf die Bühne. Na, dann komme ich runter. Es gibt nicht viele Leute, die auf dich herunterschauen dürfen. Ich schaue gerne auf. In der Besichtigung, wie wir hier das erste Mal waren, und ich kannte das nicht, habe ich mir gedacht, der Bürgermeister von Wien hat so einen Ausblick. Stimmt das? Vergleiche? Ja, er schaut nicht auf den Stadtpark, das stimmt. Aber er hat diesen Rathauspark. Ja, aber ob er so weit blickt. Warum unterstützt die Raiffeisen International den Paul-Weiß-Preis? unterstützt die Raiffeisen International den Paul-Weiß-Preis? Also, vor der Gründung hätte ich gesagt, weil die Gerti Stenberger nachhaltig genug war bei diesem Projekt. Nachhaltigkeit ist ein Thema, gell? Aber es war mir ein Anliegen, dass diese Veranstaltung, die in den vergangenen Jahren an einem anderen Ort stattgefunden hat, dass sie heute einmal im Reifersenhaus stattfindet, im Spitzeninstitut der österreichischen Reifersen Bankengruppe, aus einem einfachen Grund. Der Namensgeber und Gründer Friedrich Wilhelm Reifersen war ein Mann, der die gleichen ethischen, moralischen Grundwerte hatte, die auch der Menschenrechtskonvention zugrunde liegen. Jeder Mensch ist gleich. Jeder kann in die Genossenschaft eintreten. Jeder hat eine Stimme. Und was die Gesellschaft, den Zusammenhalt betrifft, ist die Solidarität und die Hilfsbereitschaft das tragende Element. Insofern passt das sehr gut. Das freut uns sehr. Vielen, vielen Dank, dass wir heute hier sein dürfen. Gerne, gerne. Das ist ein Haus. Früheren Zeiten war ich da aktiv herin und habe bei solchen Gelegenheiten immer gesagt, der heilige Paulus hat seine Korinther mal beauftragt in einem Brief, seid stets gastfreundlich, ohne zu murren. Und ich habe diesen Auftrag für mich übernommen. Teil meiner Nachfolger tun das auch. Also genießen Sie das Haus, genießen Sie den Abend. Ich bitte nur um Verständnis, ab 23 Uhr ist es wieder eine Bank. Vielen Dank. Vielen Dank. Auch unser geschätzter Bundespräsident Alexander Van der Bellen unterstützt den Paul-Weiß-Preis. Er kann heute persönlich nicht anwesend sein, aber er hat uns eine Videobotschaft geschickt. Meine Damen und Herren, wir alle, Sie, ich und alle Menschen auf dieser Welt haben etwas gemeinsam. Menschenrechte. Wir haben sie. Einfach dadurch, dass wir geboren sind. Das haben Staaten vor vielen Jahrzehnten so beschlossen. Sie taten das unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs und der Gräueltaten der Nationalsozialisten. Die Weltgemeinschaft musste erleben, was Menschen einander antun können und nutzte diese schreckliche Lektion, um zu verhindern, dass es je wieder geschieht. Und es gibt einen Mann, der genau dafür steht, Paul Weiß. Als jüdischer Österreicher musste er vor den Nationalsozialisten fliehen. Er verlor seine Heimat und seine Familie. Er widmete sein Leben der Aufgabe, anderen in dieser furchtbaren Situation zu helfen. Er wurde ein großer Völkerrechtler, schrieb die Genfer Flüchtlingskonvention mit und brachte starke Schutzrechte in dieses historische Dokument. Und darum gilt er heute als Gründervater des Schutzes geflüchteter Menschen. Viele auf der ganzen Welt ziehen Menschenrechte in Zweifel oder wollen sie gar abschaffen. Aber es gibt auch jene auf der anderen Seite, die dagegenhalten, die sich wehren, die unsere Menschenrechte verteidigen. Sie setzen alles daran, dass Menschen weiterhin vor Krieg und Folter geschützt werden. Ihr Mut und ihre unermüdliche Kraft würdigen wir heute. Ich bedanke mich bei der Initiative Courage 2030 für diesen wichtigen Preis und bei allen Preisträgerinnen und Preisträgern für ihre großen Verdienste um die Menschenrechte. Bleiben wir mutig und bleiben wir menschlich. Vielen Dank. In den letzten drei Jahren haben wir alles daran gesetzt, Nachkommen von Paul Weiß zu finden. Und es war irgendwie verhext. Jeder Weg wurde eine Sackgasse. Und ich habe mir gedacht, das kann ja nicht sein, dass ich über diesen wichtigen Menschen nichts finde. Aber wie so oft im Leben, man muss warten können. Und so hat es mich ganz besonders gefreut, wie plötzlich vor ungefähr zwei Monaten unsere Initiative ein E-Mail von der Frau Bolliger erreicht hat, die die Familie Weiß nämlich schon immer gekannt hat und die uns den Kontakt zur Schwiegertochter von Paul Weiß vermitteln konnte, Priska Weiß. Und die ist heute hier unter uns, was mich ganz besonders freut. Die beiden Damen haben keine Mühe gescheut und sind aus der Schweiz hierher gekommen. Und ich darf Frau Weiß jetzt zu mir auf die Bühne bitten. Ich weiß, im Vorfeld haben wir gesprochen und die Frau Weiß hat gesagt, aber sowas mache ich ja nicht und wieso soll ich da auf die Bühne kommen? Und dann habe ich gesagt, Sie sind die Einzige, mit der wir reden können. Und wie sind Sie, also Sie sind über die Frau Bolliger auf den Preis aufmerksam geworden, nicht? Sie sind über die Frau Bolliger auf den Preis aufmerksam geworden, nicht? Und Sie waren mit Julian Weiss, mit dem Sohn von Paul, verheiratet, der vor sechs Jahren verstorben ist. Wie würden Sie die Familie beschreiben, in die Sie da hineingeheiratet haben? Ja, das war eine wunderbare Familie. Ein bisschen näher. Okay. Das war eine ganz feine Familie. Sie waren sehr zuvorkommend zueinander, sie waren freundlich und vor allem Paul war ja sehr bescheiden und hat immer sehr viel gearbeitet. Also eigentlich wurde ich sehr gut aufgenommen von dieser Familie. Ich habe eigentlich nur zwei Bilder von ihm gefunden. Und er macht darauf einen unglaublich sanften und weisen Eindruck. Und wenn man sich ein bisschen mit seiner Lebensgeschichte beschäftigt hat, habe ich mich gefragt, wie ist er dort hingekommen? Ja, Paul war ein ruhiger Mensch. Er ist nie laut geworden. Und wie gesagt, er war ein ganz grosser Spaziergänger. Und ich glaube, da hat er jeweils viel Kraft geschöpft. Sie haben mir von einem Spaziergang erzählt. Es ist nämlich, also weiss ich nicht, ob es Zufälle gibt, am 10. November 1938, also vor 87 Jahren, wurde Paul Weiß von der Gestapo verhaftet. Und Sie haben mir im Vorfeld erzählt, dass er eigentlich nie über diese ganze Zeit gesprochen hat, nur ein einziges Mal bei einem Spaziergang. Ja. Was hat er Ihnen da erzählt? Ja, das war ganz wunderbar. Da hat er begonnen, über diese Zeit zu sprechen. Vor allem eben dieser 10. November. Diese zwei SS-Beamten, die ihn da auf den Polizei-Wachposten gebracht haben. Und er hat mir erzählt, dass diese sechs Tage bei der Polizei seien ebenso schlimm gewesen wie die 17 Monate später im Konzentrationslager zu Dachau, wo er war. Also für mich war es ein Riesenschock. Und er hat ja in seiner Familie selbst nie darüber gesprochen. Wahrscheinlich, weil ich von aussen gekommen bin, hat ihn das irgendwie geöffnet. Es hat sich dann zwar gerecht, denn seit diesem Moment hat er wieder schlecht geschlafen und die ganzen Erinnerungen müssen ihm hochgekommen sein. Seine Frau, die Gerti, war gar nicht glücklich, dass er mit mir darüber gesprochen hat. Hat er mit Ihnen über seine Arbeit an der Genfer Flüchtlingskonvention gesprochen? über seine Arbeit an der Genfer Flüchtlingskonvention gesprochen? Ich würde sagen, nein, nicht explizit, weil zur Zeit, wie ich Paul ja kennengelernt habe, war er ja schon pensioniert. Und da hat man nicht mehr über diese Flüchtlingskonvention gesprochen, weil sie hat ja bestanden. Und er hat sich dann anderen Sachen zugewandt. Er war im Europarat in Straßburg sehr oft, regelmässig und er hat eigentlich immer gearbeitet. Sehr gut. Und damit ist er sehr alt geworden. Paul ist mit 84 verstorben. Ja. Sie geworden. Paul ist mit 84 verstorben. Sie haben erzählt, dass er diesen Naziterror überlebt. Er hat sich nach England gerettet, er ist nach Genf gegangen. Er hat aus der größten menschlichen Katastrophe, die wir auf diesem Kontinent erlebt haben, etwas Gutes gemacht für uns jetzt. Und dieses Vermächtnis, glaube ich, ist ganz wichtig. Was glauben Sie, würde er sagen, wenn er sich jetzt in der Welt umschaut? Was ist wichtig? Was ist wichtig? Was er ganz sicher sagen würde, das ist, dass die UNO, die Vereinigten Nationen, dass die wieder gestärkt werden müssen. Dass die Demokratien gestärkt werden müssen. Dass man aufpassen muss mit den heutigen Autokraten. Dass man einfach aufpassen muss mit den heutigen Autokraten, dass man einfach aufpassen muss, dass man sich bewusst ist, dass heute wiederum eine Zeit ist, wo es doch sehr viele Flüchtlinge gibt. Also ich glaube, das würde Ihnen schon am Herzen liegen, dass die Organisationen weiter bestehen oder auch eben solche kleinen Organisationen wie die Ihre, das wieder in Gedächtnis rufen. Ich glaube, das ist wichtig. Gut, das werden wir mit dem heutigen Abend und mit hoffentlich vielen weiteren machen. Ich danke Ihnen vielmals. Gerne. Und jetzt bitte ich eine Frau auf die Bühne, die alle, die sich mit dem Thema Flucht, Asyl und Migration in Österreich beschäftigen, kennen. Sie ist eine wahre Koryphäe auf ihrem Gebiet. Dabei ist sie unerschrocken und tapfer und kämpft für ein Thema, wo man viel Gegenwind bekommt und oft nicht so viel Zustimmung. und oft nicht so viel Zustimmung. Und zusätzlich zu all diesen unglaublich schönen Eigenschaften, darf ich als Frau sagen, ist sie auch noch so schön. Ich bitte Judith Kohlenberger zu mir auf die Bühne. Du bist die Einzige, die das sagen darf in der Öffentlichkeit. Liebe Judith, schön, dass du da bist. Das ist der erste Paul-Weiß-Preis als Nicht-mehr-Vorständin der Courage. Wie fühlt sich das an? Viel entspannter, weil ich bin nur Gast. Ja, sehr schön, sehr schön. Du bist seit einem Jahr nicht mehr meine Vorstandskollegin. Der wunderbare Philipp Grüll hat das übernommen. Vielen, vielen Dank, Philipp, der im Hintergrund... Ja, großer Applaus. Du bist aus der Courage ausgeschieden, weil du dich anderen Themen zuwendest. Willst du uns ein bisschen von dein neuen Abenteuern erzählen? Sehr gerne, ich muss aber vorausschicken, ich bin mit sehr schweren Herzen ausgeschieden, das weißt du. Mir wird das Herz noch einmal schwerer, wenn ich jetzt im positiven Sinne, muss ich sagen, noch einmal so viele Leute, Menschen sehe. Aber ich weiß, ich kann euch in anderer Sache unterstützen. Wir haben, und da liegt wieder ganz viel großer Dank beim Dr. Christian Konrad an der Wirtschaftsuniversität Wien, das österreichweit erste und einzige Forschungsinstitut für Migrations- und Fluchtforschung und Management gegründet, kurz FORM, weil FORM bringt die Migrationsdebatte in Form. Haben wir zumindest vor, das zu tun. Und sowohl inhaltlich als auch zeitlich lässt sich dann die Leitung eines solchen Forschungsinstituts mit allen Barrieren, die sich dann halt doch auftun im Alltag, nicht unbedingt mehr verbinden mit der Vorstandstätigkeit bei Courage, aber wir werden einander eng verbunden bleiben. Inhaltlich sowieso, persönlich auch auf jeden Fall. Und vor allem, glaube ich, eint uns genau diese Orientierung. Wir möchten mehr Sachlichkeit, mehr Ressourcenorientierung, mehr Nüchternheit und Pragmatismus in dieser leider so aufgeladenen Verfahren-Migrationsdebatte haben. Und da gilt es aus der Zivilgesellschaft daran zu arbeiten, aber aus meiner Sicht auch aus der Wissenschaft. Ja, ich freue mich sehr darüber und ich denke, da werden wir noch viele Möglichkeiten zur Zusammenarbeit haben. Die Versachlichung der Debatte ist auch uns einfach ein sehr großes Anliegen und aufmerksame Menschen, die unsere Arbeit verfolgen, haben vielleicht gemerkt, dass wir unseren Namen verändert haben. Courage 2030, Allianz für Flucht und Vernunft. Das kriegt jetzt keinen Schönheitspreis, aber es beinhaltet das, worum es uns geht, nämlich dass wir diesem Thema nicht mit Schwarz-Weiß und mit Dafür und Dagegen, sondern dass wir uns in der Mitte finden. Und ich habe im Zuge dieser Neupositionierung mit einem Mann ein für mich sehr prägendes Gespräch geführt mit dem Lois Grill, der heute leider nicht da ist. Und wie soll ich das sagen? Das ist jemand, der Unternehmen positioniert. Und wir haben ganz sicherlich, weltanschaulich sitzen wir auf zwei unterschiedlichen Planeten. Und so war auch das Gespräch. Und nach eineinhalb Stunden hitziger Diskussion haben wir uns angeschaut und sind irgendwie zu dem Schluss gekommen, dass Menschenrechte eben nichts mit politisch rechts oder links zu tun haben, sondern dass sie in der Mitte sind und dass wir uns in dieser Mitte auch treffen wollen. Und ich habe das Gefühl, dass die öffentliche Debatte zum Thema Migration und Flucht irgendwie kaputt ist. Man beflegelt sich nur mehr gegenseitig. Du hast dazu ein Buch veröffentlicht, die Migrationspanik. Draußen kann man es erwerben. Aber wie repariert man diese kaputte Debatte? Also was uns alle Umfragen zeigen, und das trifft ja nicht nur auf Österreich zu, das trifft auf die meisten europäischen Länder zu, ist, dass sich die Menschen von der Politik nicht nur in der Migrationsfrage, aber vor allem dort zwei Dinge wünschen. Das ist Kompetenz und Kontrolle. Und das muss man aber auch vermitteln. Man muss auch vermitteln, dass man diese Kompetenz und Lösungsorientierung hat, damit sich die Menschen, und das steht hinter dem Kontrollbedürfnis, sicher fühlen. Jeder will sich sicher fühlen. Auch Geflüchtete möchten sich sicher fühlen, was natürlich ein wesentlicher Antrieb für ihre Flucht ist, weil dort, wo sie herkommen, ist es nicht sicher. Und ich glaube, das eint eigentlich uns alle. Und wir wissen auch, dass gerade, und da komme ich wieder zur Rolle der Wissenschaft, aus der Wissenschaft Evidenz passiert, sehr, sehr viele Lösungsvorschläge und Handlungsansätze gekommen sind über die Jahre, wie wir denn diese Kompetenz gerade im Bereich Integration und Migration umsetzen können. Und gerade die Zivilgesellschaft hat sie sehr oft umgesetzt. Das ist wesentlich. Und dann, glaube ich, dürfen wir nicht vergessen, dass es eigentlich sinnvoll wäre, diese unglaublich aufgeladene Migrationsdebatte einfach ein bisschen zu entskandalisieren. Migration ist weder Krise noch Ausnahmefall, sondern absolute Normalität, nicht nur in diesem Land, sondern in vielen anderen europäischen Ländern. Wir haben einen Anteil von Österreichern mit sogenannten Migrationshintergrund von über 30 Prozent. Das ist eine absolute Normalität. Und ich glaube, diese Alltagsgeschichten, auch des Gelingens und nicht nur des Scheiterns zu erzählen, ist ganz wesentlich. Um dadurch auch zu signalisieren, wir kommen ja nur gemeinsam aus dieser, es wurde vorab angesprochen, sehr verfahrenen Situation, wo wir weltweit eine Demokratieerosion und vieles andere beobachten. Das gelingt nur durch sich zuwenden aneinander, durch gegenseitige Offenheit und auch dadurch, dass wir wieder ein bisschen mehr vielleicht das Gemeinsame betonen und nicht nur die Unterschiede stark machen. betonen und nicht nur die Unterschiede stark machen. Ich habe aber auch das Gefühl, dass besonders in unseren Kreisen, wir sprechen gern, und das ist auch wichtig, über die Dinge, die gelingen. Gleichzeitig habe ich aber das Gefühl, dass es ein bisschen eine Beißhemmung gibt, über die Dinge zu reden, die bei der Migration nicht gelingen. Und das führt aber dann dazu, gibt, über die Dinge zu reden, die bei der Migration nicht gelingen. Und das führt aber dann dazu, dass die Kräfte in unserem Land, die schon seit Jahrzehnten mit der Ausländer-Rauskarte Politik machen, dann über dieses Thema allein sprechen. Und ich frage mich, wie kann man gelingend oder positiv diese Sachen ansprechen? Weil ich glaube, die Menschen haben eine Sehnsucht und das hat ja auch damit zu tun, dass es dann auch authentisch ist. Weil es gelingt halt nicht alles. Und das trifft ja auf viele Bereiche des Lebens zu. Wie geht man damit um? Also Ehrlichkeit in der Debatte wird schon mal sehr helfen. Die vermisse ich auf allen Ebenen derzeit und das ist jetzt gar nicht an eine bestimmte politische Richtung gerichtet, ganz generell. Was sicherlich stimmt ist, es gibt weiterhin eine große sogenannte gesellschaftliche Mitte von Menschen, die eigentlich eine recht differenzierte Einstellung zu Flucht und Migration haben. Die jetzt weder sagen, alle grenzen auf und jeder kann kommen, noch sagen sie grenzendicht und am besten wir schießen an der Grenze auf Flüchtlinge. Die haben eine differenzierte, nuancierte Positionierung in der Mitte. Die fühlen sich aber gar nicht mehr repräsentiert und abgeholt, weil was laut ist und was sichtbar ist da draußen in den sozialen Medien, aber nicht nur, sind die ganz, ganz extremen Enden des Spektrums. Und das suggeriert natürlich jenen, die sich eher in einer Zwischenposition befinden. Für mich gibt es eigentlich gar keine Position. Ich bin gar nicht mehr präsent und ich muss mich eigentlich für eine dieser beiden Positionen entscheiden. Entweder komplette Öffnung ohne Rücksicht auf Grenzen, was glaube ich in Zeiten wie diesem Blick nach der Ukraine auch nicht sinnvoll ist, oder aber eine komplette, sehr harte Politik der Abschottung und Abschreckung. Und ich glaube, unsere Aufgabe, sowohl die der Zivilgesellschaft als auch die der Wissenschaft, ist zu zeigen, nein, es gibt diese nuancierte, differenzierte Haltung. Wir können auch einerseits nachweisen und zeigen, dass es Politiken gibt, die wesentlich sinnvoller, wirkungsvoller sind, effektiver als reine Abschottung und Abschreckung. Und umgekehrt, wir sprechen auch all die Herausforderungen an, die ja mit einem höheren Diversitätsgrad in der Bevölkerung einhergehen. Genau dafür gibt es ja unter anderem auch eine kritische Flucht- und Migrationsforschung, die sich anschaut, wie gelingt es an den Schulen, dass wir es besser hinkriegen? Wie gelingt es am Wohnungsmarkt? Wie gelingt es in den Arztpraxen dieses Landes? Im Alltag der Menschen müssen, glaube ich, diese Lösungen ankommen und gar nicht so sehr an der Grenze, weil ob da 20 oder 2000 Geflüchtete über die Grenze kommen täglich, das nehmen wir nicht wahr. Es gilt, glaube ich, die unmittelbaren Lebensrealitäten anzusprechen und ich weiß, dass daran sehr, sehr viele Menschen der Zivilgesellschaft jeden Tag arbeiten. Manchmal wirkt es wie ein Tropfen auf den heißen Stein, ist es aber nicht. Vor allem nicht für jene, die unmittelbar davon profitieren. Das ist, glaube ich, ganz, ganz wichtig, sich auch gerade an Abenden wie diesen in Erinnerung zu rufen. Vielen Dank, Judith. Ich freue mich schon auf dein Forschungsinstitut, weil das ist erst der Anfang. Eine letzte Frage, was wünschst du der Courage? Weiterhin viel Mut, weiterhin viel Engagement. Mach mir aber keine Sorgen bei Mut bei dir. Und ich wünsche der Courage vor allem weiterhin so viel Zuspruch wie heute Abend, so viele Menschen, die engagiert sind und die aus ganz, ganz unterschiedlichen Hintergründen und auch unterschiedlichen Positionierungen hier heute zusammenkommen, weil sie eben gemeinsam, und das wurde ja in der Ansprache des Bundespräsidenten deutlich, diese Universalität der Menschenrechte eint. Das, was wir alle gemeinsam haben, ist die Menschenwürde, die durch die Menschenrechte realisiert wird. Vielen Dank, Judith. Danke. Danke. Noch nicht, noch nicht, noch nicht, noch nicht. Und an dieser Stelle möchte ich auf den Büchertisch hinweisen, der freundlicherweise von der Buchhandlung Herda uns zur Verfügung gestellt wurde. Da sind viele Bücher und es sind Autorinnen auch anwesend. Man kriegt sicher ein signiertes Exemplar. Weihnachten steht vor der Tür, Sie verstehen. Danke. Bitte. All right.... © transcript Emily Beynon um ¶¶ Thank you. um so um ¶¶ Im Rahmen unserer Arbeit in den letzten Jahren haben wir auch immer darauf hingewiesen, dass es wichtig ist bei der Thematik, dass es legale Fluchtwege gibt. Wenn Menschen vor Krieg und Terror flüchten, dann wollen wir nicht zuschauen, wie sie an den EU-Außengrenzen gedemütigt, geschlagen werden oder sogar sterben. Das Sicherheitsbedürfnis, das, was die Judith gesagt hat, der eigenen Bevölkerung und menschliche, legale Lösungen sind nämlich kein Widerspruch. Und einer, der mit diesem Thema tagtäglich zu tun hat, ist der amtierende Bürgermeister von Lampedusa, Filippo Manino. Er war für heute eingeladen, er hat zugesagt, Flug gebucht, Hotel, es war alles bereit für ihn und dann konnte er sehr kurzfristig nicht kommen. Ich nehme mal an, dass die Situation auf Lesbos wieder mal sehr prekär war, aber er hat uns eine Videobotschaft geschickt. molto precario, ma ci ha messo una video-sottotitolo. e che parla appunto di migranti, di rifugiati e di diritti umani. Come sapete Lampedusa si trova al centro del Mediterraneo e ormai da tantissimi anni svolge questo ruolo, un ruolo involontario di porta d'Europa attraverso quest'isola che è quasi una piccola zattara in mezzo al mediterraneo arrivano arrivano in italia e poi appunto in europa tantissime persone che chiedono un futuro migliore che chiedono un futuro diverso io penso che in questi anni insomma l'europa ha iniziato a prendere probabilmente consapevolezza del problema che c'è, però si potrebbe ancora fare tanto e la vera questione è quella di avere una politica unitaria, di avere una politica condivisa perché purtroppo spesso accade che il peso dell'accoglienza ricade soltanto su pochi paesi, sui paesi che sono di frontiera. Io più volte ho chiesto di rivedere ad esempio il regolamento di Dublino 2 che impone al primo Stato che accoglie queste persone di occuparsene quasi totalmente. Naturalmente Lampedusa è un territorio piccolo e non può farsi carico di tutta questa marea umana di persone che arrivano. Tant'è vero che nonostante la mia popolazione e i miei concittadini si occupano sempre di accoglienza, da sempre lo fanno, però ci sono stati momenti in cui c'è stato un minimo di preoccupazione perché appunto ricevere in una sola giornata anche 12.000 persone a fronte di una popolazione residente di 6.000 persone capite bene che ciò manda in tilt tutti i sistemi di soccorso, sistemi di accoglienza, sistemi sanitari. Devo dire che negli ultimi due anni grazie ad un lavoro che abbiamo fatto con il governo centrale, come dire, molte cose sono cambiate anche perché prima questo fenomeno veniva gestito in maniera emergenziale, adesso invece con degli accorgimenti che sono stati presi grazie alle interlocuzioni che ci sono con il governo centrale, questi accorgimenti ci hanno permesso di gestire questo fenomeno in maniera strutturale e quindi i migranti rimangono pochissimo tempo sull'isola, l'isola è diventata più che altro una base di transito e poi vengono smistati sul territorio italiano dove ci sono delle strutture più idonee, più adeguate per soccorrere e gestire meglio il fenomeno dell'immigrazione. Ripeto, l'Europa deve continuare a prendere conoscenza e consapevolezza di questo problema e la questione centrale rimane quella della ridistribuzione dei richiedenti asilo, così come un'altra questione deve essere che una vera cooperazione tra quelli che sono i paesi di origine e i paesi di transito per affrontare queste sfide che ormai riguardano il nostro futuro. Non si parla più peraltro nemmeno di migranti economici, adesso si inizia a parlare anche di migranti climatici. prendono consapevolezza di questo fenomeno e allora secondo me facendo un po' ciascuno la sua parte si riuscirà a gestire tutti a meglio. Mi dispiace per non essere presente tra di voi però ci tenevo a farvi questo saluto, vi auguro appunto un buon lavoro e una buona giornata a tutti voi che siete presenti. Grazie e buona giornata. und eine gute Tagesschau an alle, die hier sind. Danke und gute Tagesschau. Ja, wir hätten ihn gerne hier gehabt. Und jetzt kommen wir zur Preisverleihung. Auch dieses Jahr verleihen wir den Paul-Weiss-Preis in drei Kategorien. Einsatz in Österreich, internationales Engagement und Journalismus. Unser vierblättriges Komitee bestehend aus Dr. Irmgard Gries, Dr. Christian Konrad, Mag. Katrin Kallweit und Universitätsprof. Manfred Nowak haben es sich auch dieses Jahr nicht leicht gemacht, die diesjährigen Preisträger und Preisträgerinnen auszuwählen. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz besonders herzlich beim Komitee für ihre Arbeit bedanken und bei allen, die uns Vorschläge geschickt haben. Es war nicht einfach, aber wir haben drei auserkoren können. In der Kategorie Einsatz in Österreich fiel die Wahl auf die freie syrische Gemeinde. In Österreich leben fast 100.000 Syrerinnen und Syrer, die vor dem Krieg geflohen sind. Sie haben in Österreich eine neue Heimat gefunden und ihre Fluchtgeschichten sind sehr unterschiedlich. Das Zurechtfinden einer fremden Sprache und einer Gesellschaft gelingt oft, aber nicht immer. Aber bei aller Unterschiedlichkeit haben sie eine Sache gemeinsam. Sie haben ihre Heimat unfreiwillig verlassen müssen. Abdulkem Ashata ist der Vorsitzende der Freien Syrischen Gemeinde. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, den Geflüchteten beim Ankommen zu helfen. Aber sie helfen nicht nur den eigenen Landsleuten, sondern auch der aufnehmenden Gesellschaft, in der sie einfach Rücken schlagen, würde ich sagen. Und was ich ganz besonders mag, der Verein hat Frauen im Vorstand. Und eine ganz wunderbare Frau darf ich jetzt für die Laudatio zum Rednerpult bitten, Frau Dr. Irmgard Gries. Ja, vielen Dank, Frau Stemmberg. Es ist mir eine große Ehre und Freude, dass ich die Freie Syrische Gemeinde, Mitglieder der Freien Syrischen Gemeinde bei dem großen Hochwasser in Niederösterreich und in Wien geholfen haben, den Schlamm und den Schutt wegzuräumen in Kritzendorf und in Melk. Und ich habe mich damals gefragt, wer ist denn das? Freie syrische Gemeinde, der nie davon gehört hat. syrische Gemeinde, der nie davon gehört hat. Und habe mich dann näher damit beschäftigt und habe auch mit dem Gründer der Freien Syrischen Gemeinde gesprochen, mit Herrn Al-Shattar. Und er hat mir erzählt, wie es dazu gekommen ist, dass er diese Freie Syrische Gemeinde gegründet hat, was das Anliegen ist, was gemacht wird. Gegründet wurde die Freie Syrische Gemeinde, um den Syrerinnen und Syrern, die nach Österreich gekommen sind, zu helfen, unsere Kultur, unsere liberale Demokratie, den Wert, den die Menschenrechte in unserer Gesellschaft haben, zu verstehen. Sich hineinzufühlen in diese Gesellschaft, die ihnen ja ganz fremd ist. Und das ist eine ganz wichtige Aufgabe und das macht einen Riesenunterschied, ob unser einer das zu erklären versucht oder ob das Landsleute sind. Syrerinnen und Syrer, die das nahe bringen. Und was mir besonders gut gefallen hat, was Sie, Herr Alschad, mir gesagt haben, in unserem Verein darf nicht über Religion gesprochen werden. Es ist zwar einerseits traurig, weil man eigentlich denkt, die Religion müsste die Menschen zusammenbringen, aber wir wissen, dass die Realität anders ist. Dass die Religion gerade wegen extremer Positionen in allen möglichen Religionen eigentlich spaltet und nicht zusammenbringt. Und gerade bei einer Gesellschaft wie bei der syrischen Gesellschaft, wo sie Angehörige ganz verschiedener Religionen haben. Sie haben Schieten, sie haben Sunniten, sie haben Alawiten und sie haben Christen, gibt es auch in Syrien. Also verschiedene Religionen ist das ein ganz heikles Thema. Und ich habe auf den ersten Blick, hat es mich etwas erstaunt, aber ich kann das absolut verstehen. Denn damit schafft man eine Atmosphäre, wo jeder sich und jede sich als Mensch einbringen kann. Und nicht jetzt funziert wird einer bestimmten Gruppe oder einer bestimmten Ideologie zugeordnet wird. Was mir auch sehr gut gefällt an der Freien Syrischen Gemeinde, dass sie ja nicht dabei stehen bleibt, dass sie sagt, lebt euch da ein und das funktioniert hier so und so, sondern dass sie tatkräftige Hilfe leistet. Tatkräftige Hilfe, indem sie Deutschkurse anbietet, Arabischkurse anbietet, weil das ja auch wichtig ist, dass Menschen ihre Herkunftssprache, vor allem die Kinder, auch die Sprache ihrer Eltern lernen. Was sie auch machen ist, dass sie Nachhilfeunterricht organisieren für die Kinder. Ganz wichtig. Das sind ja alles Menschen, Kinder, die bleiben bei uns. Und wir müssen alles tun, damit sie ihr Potenzial entwickeln können, realisieren können, Mitglieder unserer Gesellschaft werden, einen Beitrag leisten können. Und der Weg dazu ist nun einmal zu lernen, Bildung aufzunehmen, die Sprache zu lernen, aber auch die Kultur kennenzulernen. von ihrer Familie erzählt haben. Vier Töchter, die zwei älteren Töchter sind Zahnarzt, Fachassistentinnen, die eine noch in der Ausbildung. Und ich habe an den Zahnarzt gedacht, bei dem ich bin, die Assistentinnen dort, ich weiß nicht, ob Syrerinnen sind, aber jedenfalls keine Autochtonen Österreicherinnen. Hätten wir nicht, hätten wir nicht diese Menschen, die bei uns sind, die bereit sind, diese Ausbildung zu machen, wo stünden wir? Das ist ein ganz wertvoller Beitrag, dass unsere Gesellschaft diesen Standard, den wir erreicht haben, gerade auch im Gesundheitssystem, aufrechterhalten können. Sie haben ja auch gesagt, dass Sie zu Hause Deutsch sprechen. Ich habe mich auch unglaublich bewundert. Die Kinder lernen zwar auch Arabisch, aber sie sprechen Deutsch. Also vorbildlich, wie sie sich hier einleben und über den Verein Freie Syrische Gemeinde, ihre Landsleute, auch dazu animieren, motivieren, sich als Teil dieser Gesellschaft zu fühlen. Das klingt jetzt alles sehr schön, aber es ist auch eine schmerzliche Entwicklung in letzter Zeit, die bei uns gar nicht so gesehen wird. Die ganze Diskussion als Assad ist ja nicht mehr an der Macht. Das Regime in Syrien ist gestürzt. Das heißt, die Syrerinnen und Syrer sollen zurück nach Syrien gehen. Das wird so oft gesagt von den Politikerinnen und Politikern, aber auch in den Medien. Und es wird dabei außer Acht gelassen, wie das für die Menschen wirkt, die hergekommen sind, sich bemühen, Teil dieser Gesellschaft zu werden, so wie sie eine Ausbildung gemacht haben, hier arbeiten und plötzlich sich in einer Situation befinden, in der sie nicht wissen, können wir bleiben, müssen wir gehen? Sie erleben jetzt, dass Aufenthaltstitel nicht verlängert werden. Also das ist eine bedenkliche Entwicklung. Und ich glaube, woran es fehlt, ist einfach das Bewusstsein, das sich hineindenken in die Menschen, die zu uns gekommen sind. Diese Empathie, sich zu fragen, wie wirkt denn das auf die Menschen? Ich hoffe sehr und ich wünsche Ihnen, dass dennoch, trotz dieser Schwierigkeiten, die freie syrische Gemeinde ihre wertvolle Arbeit für unsere Gesellschaft, für uns alle fortsetzt. Ich finde, Sie sind ein absolut würdiger Preisträger. Alles Gute und herzlichen Glückwunsch. Die Skulptur stammt von Alice Klarwein. Sie ist Absolventin der Universität für Angewandte Kunst. Wo ist sie? Ich sehe sie nicht. Sie unterstützt den Paul-Weiss-Preis mit ihrer Kreation. Und ich finde, es ist wunderschön. Bitte schön. Herzlichen Glückwunsch. Applaus Danke schön. Herr Al-Shater, ich darf Sie um Ihre Worte bitten. Darf ich Ihnen etwas abnehmen? Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitmenschen, mein Name ist Abdul Kim Al-Shater. Ich bin der Obmann vom Verein der Freien Syrischen Gemeinde Österreich. Es ist mir eine große Ehre, heute dem Bauls Weißbereich entgegenzunehmen. Ich möchte der Jury herzlich bedanken, dass wir den Bereich verleihen haben. Und allen, die an Menschlichkeit und Zusammenhalt einsetzen. Ich weiß, was Flucht bedeutet. Ich weiß, wie alles zu verlieren. Die Heimat, die Sprache, die Sicherheit. Und ich habe erlebt, wie stark das Mitgefühl uns hilft, bereit sein zu können. Ich habe Menschen getroffen wie Sibylla Hamann und Meret Baumann, die uns sehr geholfen haben. Und ich sage vielen, vielen Dank. Sie haben mich als Mensch gesehen, nicht als Flüchtling. Und diese Begegnung hat mein Leben verändert. Und ohne euch konnte ich das nicht schaffen. Vielen Dank. Doch heute sehe ich mit Sorge, wie die Familien getrennt wurden, wie die Familien nach Zug gestoppt wurden, wie Menschen in Angst leben, weil sie von Abschiebung fruchten, wo das Recht auf Schutz und Worte immer wieder in die Frage gestellt wird. Ich sage es klar, Familien gehören zusammen. Immer. Menschlichkeit darf nie verhandelbar sein. Wer Schutz sucht, braucht keine Angst, sondern eine Chance, ein neues Leben zu bringen. Paul weiß bereits diesen Namen, diesen Bereich trägt, wusste selbst, was Flucht bedeutet. Er verlor seine Heimat, seine Familie, aber er kämpft dafür, dass die anderen Menschen Schutz finden. Seine Erde erinnert uns, Menschlichkeit ist keine Vergangenheit, sondern eine Verantwortung heute. Verantwortung müssen wir alle tragen. In meiner Arbeit als Freie Syrische Gemeinde Österreich erlebe ich jeden Tag, dass die Integration gelingt, wenn wir einander zuhören, offen sind und gemeinsam wachsen wollen. Ich nehme den Preis als Zeichnen und die Hoffnung entgegen für alle, die an Menschlichkeit glauben, für alle, die helfen, für alle, die glauben, wo die Menschen getötet werden und ermordet. Das war so schrecklich und Antisemitismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen und darf das nie wieder passieren werden. Ich danke euch allen. Vielen, vielen, vielen Dank. Und ich danke den Mitgliedern unseres Vereins, das bereits gehört uns allen. Vielen Dank. Dankeschön. Dankeschön. In der Kategorie internationaler Einsatz ist die Wahl auf den Verfassungsblock gefallen. Für die, die die Arbeit des Verfassungsblocks nicht kennen, habe ich folgende treffende Beschreibung gefunden. Auf dieser Plattform arbeiten Menschen zusammen, die etwas wissen über das Recht und den Staat und die Verfassung. Sie teilen dieses Wissen miteinander und mit der Öffentlichkeit. Sie halten einen Raum offen, in dem man sich frei und vernünftig über Politik und ihre normativen Grundlagen austauschen und informieren kann. Maximilian Steinbeiß, der Gründer und Betreiber der Plattform, hat in einem Interview gesagt, dass sich die Welt auf furchterregende Weise verändert, können wir nicht verhindern, dass die Furcht uns überwältigt und vernichtet, das schon. Ich bitte nun Professor Manfred Nowak um seine Laudatio. Herzlichen Dank, Katharina. Der Economist veröffentlicht seit Jahren einen auf 60 Indikatoren basierenden Democracy Index. Index, da die Staaten dieser Welt in gut funktionierende Demokratien, Full Democracy, defekte oder unvollkommene Demokratien, Flood Democracy, hybride Regime und autoritäre Regime unterteilt. In den letzten 15 Jahren nahm die Zahl der Demokratien stetig ab und jene der Diktaturen in erschreckendem Maße zu. Im Jahr 2024 lebten nur mehr 6,6 Prozent der Weltbevölkerung in funktionierenden Demokratien, in funktionierenden Demokratien, 38,4 Prozent in defekten Demokratien, 15,7 in Hybriden und 39,2 Prozent in autoritären Regimen, wobei die Staaten im Mittleren Osten, Nordafrika am schlechtesten abschneneiden gefolgt von Afrika südlich des Ahrar. Die vergleichsweise höchste Zahl an gut funktionierenden Demokratien befindet sich in Westeuropa, wobei die nordischen Staaten und die Schweiz am besten bewertet werden. Allerdings werden auch hier Staaten wie Italien, Frankreich, Belgien oder die USA bereits als defekte Demokratien eingestuft. Deutschland und Österreich zählen noch zu den gut funktionierenden Demokratien, sind aber durch rechtspopulistische Parteien ebenso gefährdet wie viele andere europäische Staaten. Der 2009 von Maximilian Steinbeis gegründete Verfassungsblock, ein akademisches Open Access Block zu verfassungsrechtlichen und rechtspolitischen Themen, verfassungsrechtlichen und rechtspolitischen Themen, ist ein wissenschaftlich hochwertiges Debattenforum zu verschiedensten Fragen des Verfassungs- und Europarechts, das aber in letzter Zeit zunehmend den Gefahren der Aushöhlung der Demokratie in Europa und insbesondere in Deutschland sich widmet, wie auch das sogenannte Thüringen-Projekt zeigt. Insgesamt, habe ich entnommen, haben 3.500 Autoren und Autorinnen Beiträge im Verfassungsblock publiziert, die 2024 von 2,6 Millionen Menschen besucht und hoffentlich auch gelesen wurden. und hoffentlich auch gelesen wurden. Auch die Bücher von Marc Stein bei SW, Die Deutschen und das Grundgesetz 2009, Mit Rechten reden 2017 oder Die verwundbare Demokratie aus dem Jahr 2024 zeugen von der begründeten Angst, dass selbst das Bonner Grundgesetz, welches die Bundesrepublik Deutschland 1949 in Reaktion auf den Nationalsozialismus bewusst als streitbare Demokratie eingerichtet hatte, nicht davor gefeit ist, von der AfD unterwandert und in eine defekte Demokratie umfunktioniert zu werden. Die österreichische Bundesverfassung, deren Schönheit von Alexander Van der Bellen immer wieder gepriesen wurde, ist im Vergleich dazu viel weniger streitbar als das Bonner Grundgesetz. Und die Ereignisse der letzten Jahre haben deutlich gezeigt, wie verwundbar die österreichische Demokratie ist. Um diesem gefährlichen Trend durch wissenschaftlich fundierte Information entgegenzuwirken, sind Initiativen wie das Verfassungsblock besonders wertvoll und erfordern Courage. Deshalb freut es mich ganz besonders, dem Verfassungsblock und seinem Gründer und Mentor Maximilian Steinbeiß heute den Paul-Weiß-Preis für Verdienste und die Menschenrechte verteilen zu dürfen. Dankeschön. Herr Steinbeiß, kommen Sie bitte. Applaus Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich habe mich sehr, sehr gefreut über die Nachricht, dass wir in diesem Jahr diesen bewundernswerten und eindrucksvollen Preis, der nach einem so bewundernswerten und eindrucksvollen Personen benannt ist, Berlin bekommen. Professor Nowak hat es erwähnt, dass die Zahl der funktionierenden Demokratien seit 15 Jahren zurückgeht und das umspannt ziemlich genau die Lebensdauer des Verfassungsblocks. Der Verfassungsblock ist mehr oder weniger entstanden aus dem Eindruck, dass hier ganz in der Nähe, nämlich in Ungarn, Dinge mit der Verfassung und durch die Verfassung passieren, die allem widersprechen, was ein Konstitutionalist, als den ich mich bezeichnen würde, und was so ein bisschen die Mainstream-Haltung in Westeuropa in den letzten 30 Jahren ist, nämlich dass man sich von der demokratischen Verfassung und ihren Institutionen Schutz vor einer Übernahme der Macht durch Autokraten und einer Aushöhlung der Demokratie verspricht, dass sich das in sein Gegenteil verkehren kann. Dass die Institutionen der Demokratie und der Verfassung in den Händen von autoritären Populisten zu einem Werkzeug werden können, die sich gegen die Demokratie richten. Und diese Beobachtung hat die Arbeit des Verfassungsblocks seit 2010 begleitet. Ich habe mich besonders auch gefreut, dass vor mir, im letzten Jahr der Preis an die ungarische Helsinki Foundation verliehen worden ist und ich zufällig zu sitzen kam neben Aniko. Und das ist eine besondere Freude. Ich bewundere deren Arbeit eben seit 2010 aufs Äußerste und genauso freut mich, dass ich auch diesen Preis in Gesellschaft von Initiativen wie der Freien Syrischen Gemeinde verliehen bekomme, die ich auch unendlich eindrucksvoll finde und das Gleiche gilt auch noch für die, ohne jetzt vorgreifen zu wollen, für die Preisträgerin, die nach mir kommt. Dafür will ich mich sehr, sehr herzlich bedanken, bei Ihnen allen, bei dem Verein, bei der Jury, bei dem Publikum und auch bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Berlin, die leider heute nicht hier sein können, aber vielleicht aus der Ferne verfolgen, was ich jetzt sage. Vielen Dank. Danke. Und jetzt kommen wir zur Kategorie Journalismus. Als wir im Frühjahr über Sia Amaglobeli als würdige Preisträgerin sprachen, hatten wir noch die Hoffnung, dass sie heute Abend hier sein kann. Aber schon im Februar war ihre Situation sehr schwierig und sie wurde als erste georgische Journalistin aus offensichtlich ausschließlich politischen Gründen verhaftet und ist inzwischen zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Ihre Mitstreiterinnen, die heute da sind und in ihrem Namen dann den Preis übernehmen werden, haben gesagt, dass es ihr gesundheitlich schlecht geht. Und dass es aber trotzdem sehr wichtig ist für sie, dass sie den Preis bekommt. Ihre Freundinnen und Mitstreiterinnen Nestern, Zetzklaze und Eta Turaze sind heute zu uns gekommen. Und bevor eine von ihnen auf die Bühne kommen wird, bitte ich Katrin Kallweit um ihre Laudatio. Liebe Frau Gieß, ich bewundere Sie immer für Ihre souveräne freie Rede, ich muss aber auch ablesen. Sehr geehrte Anwesende, sehr geehrte Frau Turatze und sehr geehrte Frau Zeklarze. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die westliche Welt aufgewühlt, auch wenn Erschütterung und Empathie leider stetig nachlassen. Die russische Unterminierung der georgischen Freiheit hingegen ist bis heute im Wessen nicht wirklich zur Kenntnis genommen worden, obwohl Moskau nach jahrelangen Vorbereitungen und Provokationen schon 2008 einen Krieg gegen Georgien vom Zaun brach, mit dem das Land Teile seines Staatsgebietes verlor. Ebenso wenig wird im Westen zur Kenntnis genommen, dass die russlandfreundliche Partei mit dem zynischen Namen Georgischer Traum, befeuert und dominiert vom Oligarchen Piziner Ivan Nischvili, Georgien quasi in Geiselhaft genommen hat. Der Weg nach Europa, der 2023 in einem Antrag auf Beitritt in die EU seinen Höhepunkt fand, ist gestoppt. Es geht darum, das Land komplett unter Kontrolle zu bringen, den Rechtsstaat zu unterminieren, unabhängige Kritiker auszuschalten, die EU-Mitgliedschaft zu verhindern, das Land Putin erneut auf dem Silbertablett zu servieren. Seit bald zwei Jahren demonstrieren todesmutige Georgier gegen diesen Kurs. Was als alltägliche Massendemonstrationen erst gegen die Verfolgung von Regierungskritikern und den Pro-Kreml-Kurs und dann gegen eine manipulierte Wahl begann, ist mittlerweile zu einem Ringen zwischen Schläger-Trupps und mafiösen Banden und Geheimdienstlern und korrupten Polizisten und linientreuen Richtern geworden. Auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite kämpft die Zivilgesellschaft. Erst vor wenigen Tagen hat die georgische Regierung dafür gesorgt, dass die Generalstaatsanwaltschaft gegen eine ganze Riege von Oppositionspolitikern Strafverfahren verkündet hat. Einige von den acht wurden Stantepede verhaftet oder sitzen bereits in Haft. Die Vorwürfe, Verbrechen gegen den Staat, Sabotage, Unterstützung eines ausländischen Staates bei feindlichen Handlungen, Aufrufe zum Sturz der verfassungsmäßigen Ordnung, Handlungen gegen die nationale Sicherheit, you name it. Zu der Zivilgesellschaft, die in den Augen des georgischen Traums natürlich vom Ausland gesteuert ist und den Umsturz plant, gehören freie, unabhängige Medien. Sie stellen sich dem autokratischen, pro-russischen Kurs der Regierung entgegen und ernten massivste Repressionen. Dennoch gehen nach wie vor Hunderte auf die Straße bei Gefahr für Leib und Leben. Der Preis geht daher heute an die großartige Journalistin Mia Amaglobeli aus Mzia Amaglobeli aus diesen und aus vielen anderen Gründen. Sie ist unter anderem Gründerin und Managerin des Investigativmagazins Bartolomebi und NetGazietti, die über Politik, Korruption und Menschenrechtsverletzungen in Georgien berichten. Und sie gilt, wie Katharina schon sagte, als die erste politische Gefangene seit der Unabhängigkeit. Diese bekannte georgische Journalistin ist Mitte August nach längerer Untersuchungshaft zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren wegen Widerstandes, Bedrohung oder Anwendung von Gewalt gegen einen Ordnungshüter verurteilt worden. Laut Amnesty International läuft sie ja am Globale Gefahr zu Erblinden, weil ihr in der Haft der Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung verweigert wird. Sie leidet an einer fortschreitenden Augenerkrankung und erhält keine fachärztliche Hilfe. In ihrem Schlussstatement vor Gericht hatte Amaglobeli gesagt, welche Entscheidung sie auch immer treffen, ich möchte, dass sie wissen, dass ich mich als Gewinnerin betrachte. Auf einen Deal mit der Staatsanwaltschaft mit einem Schuldeingeständnis, das das Strafmaß gemildert hätte, sei sie nicht eingegangen. Das sei, wie lebendig begraben zu werden. Was war passiert, werden Sie sich fragen. Amaglobili war während einer regierungskritischen Demonstration, bei der die Polizeikräfte mit massiver Gewalt vorgegangen sind und von der sie berichtete, festgenommen und bedroht wurden. Sie hatte daraufhin einen Polizisten, leicht geohrfeigt. Ihr habt mir das Video angeguckt, es ist ein Slap in einer völlig chaotischen Situation. Seither ist die prominente Journalistin eine Geisel der Macht. Ihre Inhaftierung soll ein Zeichen dafür sein, es sich nicht mit den Männern anzulegen, die als langer Arm des Kreml in Georgien dienen und mit Gewalt jeden Protest gegen eine freie Gesellschaft unterbinden wollen. Zu einer Verhandlung vor Gericht erschien sie mit einem Exemplar des Buches How to Stand Up to a Dictator. Sie hat auch einen längeren Hungerstreik ohne Erfolg durchgestanden. Im Sinne Amaglobeli ist Opfer, aber auch eine starke Frau, ein Vorbild, ein Role Model, unbeugsam in ihrem Widerstand, nicht korrumpierbar. Früher hätte man sie wohl eine Heldin genannt, eine Heldin, die mittlerweile auch den Zaharoff-Preis bekommen hat. Den Preis entgegennehmen werden ihre Mitstreiterin und Co-Herausgeberin Eta Toradze, die Batu Melebi 2001 gegründet hat, gemeinsam mit dem SIA. Eta ist auch eine der Gründerinnen und Vorsitzenden des Georgischen Ethikrates für Journalisten, der sich dafür einsetzt, die ethischen Standards gegen die Repression hochzuhalten. Mit dabei ist auch Nestaan Tzichatlantze, Vize-Chefredakteurin von Njet Gaziaty. Sie hat ihre Karriere als Reporterin für diverse TV-Sender, Radiostationen und Zeitungen begonnen. Seit 2007 arbeitet sie auch in leitender Funktion für Batoni Mebi. Auch sie beide sind für mich Ikonen des unheimlichen Journalismus und der Resilienz. Frau Turatze, Frau Gerard-Latze, es ist uns eine Ehre, Ihnen stellvertretend den Paul-Weiß-Menschenrechtspreis für Mzia Amaglobeli zu überreichen, aber zugleich auch Ihnen für Ihren Einsatz und Ihr Commitment in allen, für freie, mutige Medien. Als Kollegin verbeuge ich mich vor Ihnen. Und als Unterstützerin des europäischen Gedankens und in der Anerkennung von dem Einsatz der georgischen Zivilgesellschaft für Freiheitsrechte applaudieren wir Ihnen. Dankeschön. Applaus Thank you. So, dear ladies and gentlemen, it's a great honor to be here and to receive this award on behalf of Mzia. But at the same time, it's deeply sad that Mzia is receiving this prize while in prison with politically motivated charges. with politically motivated charges. I brought here only short messages from the prison. First, she said that this recognition is very important for her and helps not to feel alone in prison. And second one is that she says that this prize does not belong only to her, also her colleagues, all Georgia journalists who now are fighting for freedom of expression under pressure. Thank you. Thank you. Ja, und der Übergang ist schwierig. Bevor wir jetzt nämlich zum gemütlichen Teil übergehen, wo viele Gespräche hoffentlich möglich sind, ich danke allen, die stehend so lange durchgehalten haben. Wir haben nicht mehr Sitzplätze hier reinbekommen. Möchte ich mich bei allen bedanken, die diesen Abend möglich gemacht haben. In erster Linie bei meinem tollen Team von der Courage, allen voran. Die Stanzi Frohwieser, die den Laden so großartig zusammenhält. Danke an meinen Vorstandskollegen Philipp Grüll. Danke Martin Himmelbauer für die Pressebetreuung. Danke an Katrin, Beate, Ingrida, Jürgen, Christian und Simone. Wir sind eine kleine Truppe, aber alle sind wirklich committed. Vielen Dank. Ich will auch darauf hinweisen, dass wir alle ehrenamtlich arbeiten. Wir leben ausschließlich von Spenden, die seit letztem Jahr absetzbar sind. Ich möchte mich bei dem großartigen Komitee bedanken, das da an unserer Seite ist. Ohne euch würde das nicht funktionieren. Vielen, vielen Dank. Den Büchertisch habe ich schon erwähnt. Und an dieser Stelle möchte ich, weil mir immer wieder die Frage gestellt wird, ja, aber wozu sich für Menschenrechte engagieren? Und das ist ja ein Thema, das ja gerade gar keiner braucht, das nur mühsam ist und wo nichts weitergeht. Und ich habe in einem großartigen Interview von meinem großen und sehr geschätzten Schauspielkollegen Martin Schien in einem Interview einen schönen Satz gehört, der sagt, auf der einen Seite hat er sein Geld immer mit der Schauspielerei verdient, aber eigentlich sein eigentliches Anliegen war immer das zivilgesellschaftliche Engagement. Dann sagt er diesen schönen Satz, We are fighting only lost causes with non-violent weapons. Und an dieser Stelle wäre jetzt Cornelius Obonja auf die Bühne gekommen, um uns ein Gedicht vorzulesen, das auf andere Weise ganz kurz zusammenfasst, warum wir tun, was wir tun. Mann. Und mein lieber Freund und Kollege Bernhard Fellinger hat daraufhin gesagt, sehr kurzfristig, er übernimmt das. Bitte, lieber Bernhard, komm zu uns. Da wusste ich aber noch nicht, dass das Altenglisch ist. Also es ist nicht einmal Englisch. I'm not a native speaker, so be patient with me, please. It's No Man is an Island von John Donne. Und John Donne wurde 1572 geboren. Dieses Gedicht ist also 500 Jahre alt. No man is an island, entire of itself. Every man is a piece of the continent, a part of the main. If a clot be washed away by the sea, Europe is the less, as well as if a promontory ware, as well as if a manor of thy friends or of thine own ware. of they friends or of thine own wear. Any man's death diminishes me because I'm involved in mankind and therefore never sent to know for whom the bell tolls, it tolls for thee. Applaus Thank you. piano plays softly © transcript Emily Beynon piano plays softly Thank you. Terima kasih telah menonton! Thank you. Danke den St.Marx-Brothers. Danke, dass ihr mir diesen Musikwunsch erfüllt habt. Und jetzt wünsche ich uns noch ein schönes Zusammensein. Vielen, vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Vielen Dank für Ihr Kommen. Vielen Dank für die Unterstützung. Danke.