Ja, hallo, zu vorgerückter Konferenzstunde. Also es ist natürlich, wollte ich sagen, dass die Idee war eben, was können wir tun? Habe ich einige Punkte mir überlegt, daraus zu suchen. Es geht natürlich nicht darum, dass ich jetzt die Umweltverteidigungsprüfung hier auswalte, sondern Möglichkeiten ganz konkret zu Temelin, die auf uns zukommen. Genau, es ist also das erste Genehmigungsverfahren für den SMA. Ich zeige kurz auf die Eckdaten, die es dazu gibt und das Scoping, wie gesagt, war schon, auf das komme ich dann noch, das ist sozusagen die erste Phase einer Umweltverträglichkeitsprüfung. Im Scoping wird der Rahmen festgelegt, was ist wichtig, was muss das Hauptverfahren bieten, das heißt, was muss der Projektwerber in seine Dokumentation, die dann vorgestellt wird, der Öffentlichkeit hineinschreiben, das ist, was es heißt. Und nachher ein bisschen eine kleine Ausflug ins Atomgesetz, weil das wurde schon wieder erneuert. Und da stellt man sich natürlich die Frage, was ist da drinnen zu den SMAs? Gibt es in diesen Atomgesetzen Änderungen? Also im tschechischen Dienst hier ganz konkret, weil es ist ein bisschen angeklungen, nämlich die Frage, weil sie eh so klein und so sicher sind, ob da die Aufsichtsbehörden das auch so sehen werden und also auch die Sicherheit sozusagen verkleinern, damit es halt passt. Das haben wir jetzt auch schon gehört, nochmal zur Erinnerung, was natürlich bei einer Umweltverdrehungsprüfung wichtig ist, nämlich was da alles an Kumulationen, also an Auswirkungen der dann dort befindlichen Objekte sein könnte. An Nuklearanlagen haben wir die zwei Reaktoren schon in Betrieb. Zwei weitere sind in Planung. Also dieser bereits erwähnte Auftrag an die Südkoreaner für die zwei Blöcke am Standort Dukovani ist noch die Option für zwei weitere. Also Temelin soll noch ausgebaut werden um einen dritten und vierten Block. Es ist ein Zwischenlager, für das war auch gerade die Urverträglichkeitsprüfung, die ist jetzt zu Ende gegangen. Das heißt, es wird auch erweitert für die Brennstäbe aus dem bestehenden AKW. Und es ist ja auch einer der vier Endlagerstandorte, heißt ja noch, unauffällig verpackt. Aber man weiß, das ist auch in der Nähe von Temmelin. Und ohne dass ich mehr wüsste als andere, können wir auch da davon ausgehen, dass natürlich die Standorte, wo bereits eine Nuklearanlage ist, auch die sind, die dann die weitere ausfassen. Das ist so ein bisschen die Logik der letzten Dekanen. Ja, hier in bunt, also mit Legende, wer sich das genau anschauen will, genau dasselbe noch einmal. Genau, also das Scoping hat schon stattgefunden. Das bedeutet, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die veranstaltet sozusagen das Land, in dem das Projekt ist. Aber da es auch eine Konvention gibt über die grenzüberschreitenden Umweltverdächtigkeitsprüfungen, können, also einerseits müssen Staaten notifiziert werden, aber Staaten können auch eine Notifizierung ansuchen, also Beteiligung. Das ist einmal der erste Schritt, der schon war. Und das ist abgeschlossen worden jetzt im Sommer. Österreich hat sich beteiligt. Wir schauen uns nachher noch kurz die Stellungnahme an, die Österreich auch geschickt hat. Und das ist ein wichtiger Punkt für das Ganze, dass einerseits die Öffentlichkeiten, also jeder selbst kann da seine Meinung einschicken, aber auch Staaten. Und das ist natürlich relevant, finde ich, gerade jetzt, wo es eigentlich zum ersten Mal um einen SMA gehen wird. Und die Beteiligung der Öffentlichkeit war gering, muss ich sagen, auch aus Österreich, was einer der Anlässe ist für diesen Vortrag, wie man das beim Hauptverfahren dann vergrößern könnte. Aber auch Polen, Slowakei und Deutschland haben sich beteiligt. Bei Polen und Slowakei kann man sich nicht allzu viel erwarten, dass da allzu kritische, interessante Fragen oder Forderungen gestellt wurden. Bei Deutschland sollte man das vielleicht ein bisschen ins Auge fassen, dass man da schaut, dass von dort dann auch mehr kommt im Hauptverfahren mit all diesen Fragen, die wir den ganzen Tag schon erörtern. Ui, das ist jetzt ein bisschen winzig geronnen, aber ich würde es eh nicht alles vorlesen wollen. Aber das sind eigentlich die Punkte. Das heißt, der Bescheid, das ist dann das, was das Umweltministerium aus den eingelangten Beiträgen und natürlich vor allem den eigenen Vorschriften für eine UVP. Das klingt nämlich am ersten Blick eigentlich sehr genau. Die Technologie muss beschrieben werden. Was ist das Projekt? Die Folgen müssen abgeschätzt werden. Das klingt eigentlich recht rasant. Wir haben ja eben auch schon viele umweltverträgliche Prüfungen gemacht. Am Schluss sehen wir, dass mit diesen konkreten Fakten sehr sparsam umgegangen wird und es eigentlich oft reicht zu sagen, es wird ein Druck aus der Reaktor, mehr oder weniger. Das heißt, und dann gibt es noch eben diesen konkreten Bescheid, wo dann das Umweltministerium gesagt hat, was jetzt für diesen SMA-Temmerlin beantwortet werden muss, damit das Verfahren weitergeht. Das heißt, das sollte man sich schon ansehen und es klingt eigentlich ganz spritzig. Also sie müssen begründen, warum dieses Projekt notwendig ist, warum da, warum man nicht erneuerbare Energiequellen stattdessen nimmt. Also man würde sich eine Art Vergleich nahezu wünschen können. Der zweite Satz, den muss man, da habe ich sogar nachgeschaut, ob es vielleicht ein Übersetzungsfehler ist, weil immer wenn etwas komisch ist, war es ja der Übersetzer. Also habe ich dasselbe geprüft. Es steht eigentlich so drinnen, sie wollen eine technische und technologische Beschreibung der in Frage kommenden Reaktortypen. Also da ist eigentlich das Einfallstor dafür zu schreiben, es wird ein SMA. Schauen wir mal. Und der Grundsatz, warum dieser Reaktortyp also gewählt wurde, interessant in Zeiten wie diesen ist natürlich immer die Verfügbarkeit von Kühlwasser, auch wenn es am Standort Tämeli natürlich nicht so heikel ist wie an anderen, ist das immer ein interessanter Aspekt, wenn man überlegt, dass das ja für Dekaden laufen soll. Also wenn noch zwei neue Blöcke kommen, die vielleicht in 30 Jahren fertig sind, aber dafür 80 bis 100 Jahre laufen sollen, dann geht es ja auch schon um die Prognose natürlich von Klimaentwicklungen. Terrorangriffe, Cybersabotage, Drohnen, man sieht das ja, was da alles möglich ist. Da wird dann meistens, das habe ich mir schon angeschaut, auch in anderen OVBs, wird einfach gesagt, ja, das ist halt alles geheim. Aber das ist dann schon so eine Frage, wo halt die Sicherheitssysteme sozusagen aneinander knallen. aneinander knallen. Wobei ich finde natürlich zu sagen, zwischen Polizei und Armee und Geheimdienst, die checken das schon. Ja, weil eigentlich kann sich ja fast jeder die Szenarien, die da zu betrachten sind, selber überlegen. Also sie argumentieren immer damit, wenn wir sagen, was wir uns überlegt haben, dann kriegt wer anders die Idee. Aber ich denke, die Idee einer brennstoffbeladenen Drohne, das ist jetzt irgendwie nicht so originell, aber wir müssen davon ausgehen, dass das nicht da drinstehen wird. Sehr interessant finde ich, dass Sie auch sagen, die Art und die Abmessung des Brennstoffs und der Anreicherungsgrad. Ich meine, weil es hieße ja auch, ob das dann in das existente Zwischenlager gelagert werden kann, ob das in das geplante Endlager kann, wenn das andere Brennstäbe sind. Und ganz schwierig, wir haben es vorher auch schon diskutiert, ist natürlich die Frage von kumulativen Auswirkungen all dieser Anlagen, die da sind. Weil man müsste ja da eigentlich auch Szenarien entwickeln, was da passieren kann, was da gleichzeitig passieren kann, was alles nicht verfügbar ist. Ich glaube, das ist eine extrem komplexe Frage. Aber wie gesagt, der Bescheid sieht vor, dass der Projektwerber auch diese Frage beantwortet. Das heißt, wie ich schon gesagt habe, das kommt jetzt. Dann sollen wir uns auch alle beteiligen. Und es gibt dann eben die Stellungnahme. Oft gibt es auch eine Anhörung, je nachdem, ob das im Ausland gefordert wird, dann auch im Ausland. Und das Ergebnis ist dann der UVB-Standpunkt, wo dann die Bedingungen für dieses Projekt drinstehen. Ja, wie ich schon angedeutet habe, die Umweltverträglichkeitsprüfungen der letzten Jahre haben so ausgeschaut, die berühmten Blackbox-Verfahren, die nicht dabei waren. Was heißt das? Ja, das heißt, dass es dann so einen Stapel Papier gibt, irgendwie tausend Seiten über die Pflanzen auf der Stätte zwischen den Kühltürmen oder so. Aber der Reaktortyp ist halt nicht da. und das wird dann so konstruiert, dass man sagt, ja, wir betrachten sozusagen nur die Emissionen, also aller Art Abfall, auch Wasser und Sanitäranlagen und den Quelldärm sozusagen die höchste mögliche, also der schlimmst denkbare Unfall, den Sie sich halt ausrechnen, der dann natürlich immer nur so ist, dass eigentlich eh nicht viel passiert. Und diese Zahlen werden dann in dieses Verfahren, ein Verwaltungsverfahren genommen und damit wird dann gerechnet. Das heißt, das ist eine aus unergründlicher Weise seit Jahren auch international akzeptierte Methode, die wir immer haben. Und ich finde aber, da kommen jetzt eben Argumente, warum das eigentlich gerade bei diesem Verfahren noch weniger angebracht ist als vorher. Ich habe da eben aus der Scoping-Stellungnahme von Österreich, ich habe es nicht verlesen, aber es steht eigentlich drinnen, dass natürlich, weil das Design, wie wir ja öfter gehört haben, nicht keines fertiggestellt wird, kann aus dem die jetzt üblichen Sicherheitsanalysen gar nicht abgeleitet werden. Und ich denke mir, das ist wirklich ein zentrales Argument und ich komme nachher auch zur Frage, was können wir tun? Denke ich mir, sollten wir auch versuchen, eben uns auf Argumente zu fokussieren und auch in der internationalen Handhabung dieser OVBs einfach einen Schritt weiter kommen. Vielleicht gelingt uns das jetzt bei den SMAs. Natürlich dieses Argument, ja, Chess hat sich jetzt eingekauft bei Rolls-Royce. Chess hat sich jetzt eingekauft bei Rolls-Royce. Ja, ich finde aber, man kann eine UVP nicht machen unter dem, dass sich wer wo eingekauft hat und es wird dann eh irgendwie ein DruckMA und eben die Szene ist ja extrem beweglich. Es kann ja auch was anderes werden. Also ich finde, mit dem Argument sollten wir uns eigentlich nicht von vorher sozusagen selber abspeisen, was ein bisschen in der Luft liegt, sondern sagen, na, wir wollen uns die alle anschauen, wie das funktionieren soll. Hier habe ich dann, was ich schon angedeutet habe, was wir wirklich konkret machen sollten. Ich glaube, wir müssen aktiv auf andere Engines zugehen. Es ist immer wieder so bei allem, dass gerade viele Organisationen in Deutschland dann nachher immer überrascht sind, was das war schon, was ihr habt euch beteiligt, da gab es Unterlagen? Also ich denke mir, in dem Fall sollten wir, nicht alle haben darin so viel Übung mit diesen UVPs und diesmal glaube ich, kann man da durchaus, also der Anti-Atom-Arbeit wirklich weiterkommen, indem man die wirklich kontaktieren und sagt, das ist wichtig, weil und eben zum Beispiel auch nicht 100 und 1 Argument, die dann irgendwo verpuffen, sondern wirklich, wie ihr angedacht habt, wirklich genau passende Argumente, dass da Stellungnahmen kommen. Genau, also was ich als Schwerpunktforderungen drinnen habe. Und es ist eben das erste konkrete SMA-Genehmigungsverfahren. Das heißt, das sind eben solche Fragen, was wirklich zum Beispiel die Aufsichtsbehörden fordern. Das kommt dann nachher, weil man darf ja nicht vergessen, das ist ja eigentlich erst der Beginn des Genehmigungsverfahrens, die UVP. Da kommen ja nachher noch andere. Genau, da habe ich noch diese, dass man Social-Medien-Partner findet, dass man sich bei Social Media mehr überlegt, als in letzter Minute schnell irgendeinen Post zu machen. Huch, ich habe eine Stellungnahme geschrieben und geschickt. Sondern, dass wir wirklich erklären, warum ist das wichtig und das irgendwie interessant gestalten. Genau, UVP und aus die Maus. Also so war das immer. Wir haben uns ja immer bei den UVPs beteiligen dürfen. Und das war es dann. Also dann war einfach genehmigt und fertig. Jetzt ist es eben anders. Also wir haben ja auch, ich glaube, seit 2000, auch mit tschechischen Organisationen, haben wir ja mehrere Beschwerden, also ESPO und AHUS gehabt. Und es gibt jetzt eben ein neues Atomgesetz. Und kurz gefasst ist es so, dass wer an der UVB beteiligt ist, automatisch auch an die anschließenden Genehmigungsverfahren beteiligt wird. Das wird sicher noch einige Brösel geben, aber wenn es heißt, in dieses Verwaltungsverfahren kann man nicht rein, so ist es jetzt vorgesehen, dass man dann über die Verfahren vor der Adoptaufsichtsbehörde in die Verfahren hineinkommt. Also das, finde ich, sollte man sich auch nicht entgehen lassen. Darunter noch die Anmerkung, dass einige Verordnungen noch nicht fertig sind, wo man sich auch noch beteiligen kann. Und was im Atomgesetz auch noch umgesetzt wurde, ist etwas, das wir über Jahre vor Aarhus uns beschwert haben, ist die Beteiligung sogar an den 10-jährigen PSÜ, an den periodischen Sicherheitsüberprüfungen. Das ist natürlich teilweise auch eine Drohung, weil ich fürchte, man erschlägt uns da mit Papier. Aber auch da wurde überlegt, wie man die Öffentlichkeit da einbindet. Also wir haben mit der Aufsichtsbehörde dazu gesprochen. Jetzt, wo es die Möglichkeit gibt, werden wir ihr wahrscheinlich nicht entkommen. Aber ich wollte eben sagen, die UVB ist nicht das Ende, sondern der Anfang von diesem sehr wichtigen Genehmigungsverfahren. Ich glaube, das habe ich eh schon irgendwie gerade gesagt. Und hier ist noch ein Verweis auf die Dokumente, die ich genannt habe. Ich glaube, ich habe die Zeit eingeholt. Fragen? Dürfen wir Fragen entgegennehmen oder keine Fragen? Ich weiß nämlich nicht, wie spät es ist. Wie hast du noch Zeit? Nein, wir machen weiter. Aber Patricia, danke. Du darfst gern gleich auf der Bühne bleiben.