Namo Amitabha Namo Amitabha Namo Amitabha Namo Amitabha Namo Amitabha Namo Amitabha Namo Amitabha Namo Amitabha Namo Amitabha Namo Amitabha Namo Amitabha Namo Amitabha Namo Amitabha Namo Amitabha Wir sind gerade in Braunau, genau unter der neuen Innbrücke an der Grenze zu Simbach. Das sieht man da im Hintergrund vor dem Inn. Wir sind auf der Location, wo heute Abend die Performance Hearth on Wet Grounds ist eine Performance, die für das Festival der Regionen weiterentwickelt worden ist. Das war eine Solo-Performance, die im Jänner 2025 im Tanzquartier Wien aufgeführt worden ist, zusammen mit einer langjährigen Kollaborateurin, Milena Georgieva. Für das Festival der Regionen performe ich mit zwei weiteren Kolleginnen, Martina De Dominicis und Mara Schiedlowska. Wir haben für die Performance mit meinem Crew zusammengearbeitet, der Kunstschmied ist in Braunau am Inn und mit dem Bühnenbildner Lukas Kötz. Die haben Metallobjekte für uns gemacht, die wir als Soundquellen aktivieren werden im Zuge der Performance und die quasi Einheiten sind oder weitere Spielpartner in unserer Performance. Ich arbeite viel mit Materialien, ich arbeite sehr nah mit Klang und Sound, oft mit Stimme. Ich baue meine Performances meistens so auf, dass es Beziehungen gibt, die zwischen den Performerinnen, zwischen Objekten, Skulpturen und dem Publikum entstehen. Und an dem Ort, wo wir heute sind, unter der Brucken, das ist für mich persönlich ein recht wichtiger Ort, da habe ich quasi meine Jugend verbracht. Es ist für mich besonders da zu performen einerseits und andererseits ist es ein Ort, der viel von diesen Qualitäten vereinbart. Man hat einen unglaublichen Hall, ein unglaubliches Echo da, das was Besonderes ist, dann mit der Stimme zu arbeiten. Es ist einfach ein Ort, wo viel von diesen Zwischen- diesen Übergangsmomenten quasi gezeichnet werden, die in meinen Performances auch eine große Rolle spielen. Mir ist es oft wichtig, dass es keine klar zu lesenden Bedeutungen gibt. Das heißt, wenn ich mit Objekten arbeite, dann sind das oft keine Skulpturen oder nicht nur Skulpturen, sondern es sind Objekte, die dann auch mit Musik bespielt werden, die sich zu Lautsprechern verwandeln oder die eine eigene Stimme bekommen. Ich arbeite mit Räumen, die nicht einfach eine Blackbox sind, sondern wo ich wirklich raumspezifisch meine Performances anpasse. Und darum wird das eine recht bewegte Geschichte quasi. Sambal In der Arbeit in Hearth on Wet Grounds liegt es auch stark in der Arbeit mit dem Material, mit dem Material von Eisen, das einfach an sich auch sehr formbar ist, aber halt diese Stabilität und Härte auch irgendwie hat. Und das ist was, was wir als Performerinnen aufgreifen und auch die Lesbarkeit von unseren Körpern oder das, was man sich irgendwie denkt, so soll was sein, so muss was sein, einfach ein bisschen anders denkt. Ja, da ist Melina auch nach Braunau gekommen im Vorfeld schon und hat Soundaufnahmen gemacht in der Schmiede. Das ist immer ein sehr aktiver Austausch. Also die Kompositionen entstehen wirklich im Tun, im Entwickeln von der Performance. Mara Szydlowska hat Dramaturgie gemacht für die Performance im Tanzquartier in Jena. Sie kennt die Arbeit inhaltlich sehr gut, kennt die ganzen Facetten und ich freue mich, dass sie dabei sind dieses Mal. Und dann ist noch Martina de Dominicis dabei, auch eine Kollegin, mit der ich schon in mehreren Projekten zusammengearbeitet habe, ist Tänzerin und Choreografin. Wir sind ein Team von guten Freundinnen, glaube ich auch, und das ist ein wichtiger Aspekt in der Arbeit drin, weil es ist vielleicht mehr als so ein Wunsch zu lesen, als ein Zustand, wo einfach mehr erlaubt ist als das Offensichtliche, wo Wandelbarkeit erlaubt ist und erwünscht ist, wo Wesensveränderungen passieren können und einfach schnelle Wechsel. Musik Ich freue mich einfach unglaublich, die Arbeit da jetzt mit Braunau zu teilen. Ich habe noch nie etwas in dem Ort gemacht, wo ich eigentlich her bin. Das ist für mich auch eine neue Erfahrung. Es ist einfach ein besondere Moment, weil man eine Arbeit endlich teilen kann mit einem Publikum und ich freue mich auf diese Energien, die da irgendwie losgetreten werden. Woo! Woo!