Was ist die Geschichte von dir? Vorstellen tue ich mich insofern, als dass ich 42 Jahre gearbeitet habe im Schulbereich, als Beratungslehrerin heißt das bei uns in Salzburg, mit Kindern, die Schwierigkeiten haben. Ich habe sehr, sehr viele Kinder kennengelernt, sehr viele Familien, sehr viele Schwierigkeiten. viele Familien, sehr viele Schwierigkeiten. Und ich habe dann im Laufe meiner Zeit immer mehr und mehr auch im Beruf erkannt. Das eine ist das Wissen, die Kompetenz, die Methoden, die Erfahrungen, aber eigentlich geht es auch da immer um die Liebe. Ich will diesen Menschen, der da sitzt, der ein Problem hat, ob es die Mutter ist, der Vater, das Kind, der Lehrer auch, jeder hat sein Bedürfnis. Und dazu zitiere ich eine Studie und zwar gab es eine Studie, eine Harvard Langzeitstudie, das ist einzigartig, über drei Generationen, drei Generationen lang, 38 Jahre, also seit 1938, wurden Familien, also 85 Jahre lang, drei Generationen, wurden Familien begleitet und daraus Erkenntnisse gezogen. Erkenntnisse gezogen. Und dann sind die Forscher, diese Wissenschaftler, darauf gekommen, auf etwas, was wir hier wahrscheinlich alle schon wissen. Die Frage war, was macht das Glück des Menschen aus? Und wahrscheinlich, wenn ich jetzt euch alle fragen würde, würdet ihr mir das alle genauso beantworten. Die Forscher haben dafür eben 85 Jahre gebraucht und viele, viele Familien. Und dann sind drei Dinge rausgekommen. Erstens, enge Beziehungen machen glücklich. Nona. Und nicht die Quantität, sondern die Qualität der Beziehungen ist entscheidend. Qualität der Beziehungen ist entscheidend. Und das Dritte, eine stabile Ehe macht glücklich und fördert die Gesundheit. Da sitzt ein Ehepaar, da könnte ich sagen, wahrscheinlich übernehmt ihr den Vortrag, weil da könnt ihr ja mehr erzählen. Und was mich so gefreut hat auch an dieser Studie, es gibt ja viele Studien und viele Statistiken, die kann man auch skeptisch sehen, aber was mich so gefreut hat, ist, es ist eigentlich genau das rausgekommen, was die Berufserfahrung gezeigt hat, was das private Leben gezeigt hat und auch, was das Christentum uns sagt. Es steht alles in der Bibel, was da rauskommt, in langen Studien. Und zum Beispiel die Bibel, Psalm 131,2, beschreibt die Mutterliebe als Bild für die Geborgenheit in Gott. Das ist ein ganz schönes Bild. Wann fühlt man sich geborgen in Gott? Dadurch, dass eine Mutterliebe vorhanden ist. Oder Jesaja 66, 13 bezeichnet sogar Gott als Mutter. Und ich war ganz fasziniert, wie ich vor zehn Jahren, glaube ich, war, dass ich im Heiligen Land war, wo am Zionsberg dieser Altar ist mit dieser Henne, das steht ja auch in der Bibel, die ihre Küken unter den Flügeln beschützt. Und das ist ja auch sehr weiblich, ja. Erstens schon mal die Henne, nicht der Hahn und dann eben so schützend mit den Flügeln. Und das ist auch Gott, ja. Das vergessen wir auch immer wieder. Die Karin hat schon in der Einladung geschrieben, dass was ich auch da irgendwie so drüber gestellt habe, dass das Traurige ist, dass wir Mütter uns oft ganz falsch fühlen. Ungenügend, überhaupt nicht gut genug, falsche Handlungen, falsche Ergebnisse, also wir sind oft ganz unzufrieden und die Welt um uns herum verhindert das nicht wirklich. Die legt der Scheufeil noch dazu. Und es ist auch die Gefahr, dass ja sehr viel über den Kopf geht. Und es gibt unglaublich viele Bücher auch und wissenschaftliche Abhandlungen. Wie soll man es denn machen? Und dann kriegen die Mütter einen wahnsinnigen Stress. Und das geht so weit, dass man Kinder, weil es ja schwarz auf weiß geschrieben steht, schon ganz früh in eine Krabbelgruppe gibt. Nicht weil man muss, weil man alleinerziehend und arbeitend ist, sondern weil es ja viel besser ist für das Kind, weil dann wird es ja gut gefördert. Also lauter solche Sachen kommen dann raus. Leistung, Funktion, alles das. Und wir selber legen uns eben den Anspruch auch oft sehr hoch. Und ich habe auch gesagt, dass ich eines meiner Schlüsselerkenntnisse war, dass ich, jetzt wäre ich gleich mal 69, dieser Erziehungsprozess für sich selbst und diese Erkenntnisse hören nie auf. Jeden Tag lernt man was Neues dazu und das ist herrlich. Ich glaube, die Rosa kenne ich auch nicht wirklich, aber habe ein bisschen kennengelernt. Ist auch wahrscheinlich ein Beispiel für einen Menschen, die offen ist, jeden Tag was Neues zu lernen. Und das ist wichtig und richtig. Und da haben auch zum Beispiel die Gehirnforscher sehr viel Neues, Gott sei Dank, erkannt, weil wie ich studiert habe, so auf 74, da hat es so ungefähr geheißen, wenn man alt ist, ist alles da oben quasi dann schon zu Ende und man kann nichts mehr Neues dazu lernen. Stimmt überhaupt nicht. Bis ins hohe Alter können die Zellen sich neu bilden, neu verbinden, die Synapsen. Also es ist ein Traum. Man kann immer bis zum Lebensende etwas weiser werden und zwar nicht im Kopf, sondern eigentlich auch wieder im Herzen. Das ist sehr schön. Ich bin ein großer Fan von Johannes Paul II. Der hat mich auch im Jahr 2000 sozusagen wieder auf einen neuen Glaubensweg gesetzt. Da habe ich eigentlich erst wirklich die Beziehung zu Jesus begonnen. Vorher war ich traditionell gläubig, aber nicht in einer wirklichen Beziehung. Und er hat ihm auch gesagt, es geht um die Zivilisation der Liebe. Das ist das, was unsere Zivilisation ausmachen soll. Und was heißt das? Das heißt, dass wir in der Wahrheit leben sollen und in der Liebe leben sollen. Und der Weg der Kirche geht über die Familie. Die Familie ist wirklich das Um und Auf. Und die Familie, was ist das Zentrum der Familie? Die Mutter. Was auch spannend ist, das habe ich zum Beispiel nie überlegt, aber das habe ich auch erst mit der Zeit gelernt, dass das wie ein kleines Unternehmen ist, so eine Familie. Es gibt ja junge Frauen, die sich heute Familienmanagerin nennen. Klingt für mich ungewohnt, aber stimmt. So eine Familie ist ein kleines Unternehmen und eine Mutter hat unglaubliche Kapazitäten für dieses Unternehmen und so eine vielseitige Begabung, die sie haben muss, unglaublich. Also mein Wunsch ist, dass wir nach dieser Zeit, die wir miteinander verbringen, einfach irgendwie Freude finden, Frieden im Herzen haben, wissen, dass wir als Frauen, tut mir leid, die zwei Männer, es geht heute hauptsächlich um die Frauen, dass wir als Frauen wirklich unglaublich tolle Geschöpfe sind mit einer Aufgabe, die wirklich von Gott gewollt ist. Und bevor wir starten, würde ich euch bitten, dass ihr mal kurz überlegt, wie stellt sich jede von euch so eine ideale Mutter vor? Mal so kurz nur darüber nachdenken. Was ist die ideale Mutter? Wie ist die? Dazu kann man auch sagen, dass das wahrscheinlich nicht immer gleich ist, die Antwort, die man sich da gibt. Dass man das mit 20 anders beantwortet als mit 60, mit 10 Jahren, ich habe Enkel in dem Alter, die auch Mutter werden wollen, dass man sich auch das anders vorstellt. In meinem Leben habe ich am Anfang immer gedacht, eine ideale Mutter muss vor allem tüchtig sein, so zusammengefasst. Und jetzt komme ich immer mehr drauf, eine ideale Mutter muss eigentlich nicht muss. Meiner Meinung nach sollte sie so sein wie der Garten vom Haus, wie der Balkon von der Wohnung, wie der Blumentopf in der Wohnung. Eigentlich die sein, die für die Schönheit steht, die für das bisschen unnötige extra auch da ist. Also nicht nur Pflicht und Schaffen, sondern einfach diese Schönheit, die Gott auch selbst ist, in die Familie hineinbringen. Und das sage ich nicht, weil ich es so gut geschafft habe. Das muss ich auch gleich dazu sagen, ich bin überhaupt nicht die Expertin, gar nicht. Also ich bin schon in meine Ehe hineingestolpert wie ein blindes Händl. Ich habe eine Vorstellung gehabt von Naivität und Traumprinz. Leider, ja. Also da bin ich, ich wirfe es meiner Mutter nicht vor, die hat das nicht böse gemeint, aber sie hat mir sehr wenig Realität beigebracht in diesen Dingen. Meine Töchter sind schon ganz anders in die Ehe hineingegangen. Die haben genau gewusst, dass sie selbst und der Mann, den sie heiraten, keine Traumprinzen sind und dass sie ein bisschen mit einem realistischen Blick das Ganze angegangen sind. Sie haben auch eine lange Vorbereitung gemacht vor der Ehe und das sehe ich als Mutter und Großmutter jetzt, wie fruchtbar das ist, wenn man das Ganze nicht so ungefähr so wie ich macht oder wie manche vielleicht auch noch heute, dass man sagt, naja, wenn wir dann zusammen sind, wenn wir dann heiraten, wenn wir dann Familie sind, dann wird alles gut. Und jeder erwartet vom anderen, dass er es gut macht. Ja, das ist schwierig. gut. Und jeder erwartet vom anderen, dass er es gut macht. Das ist schwierig. Also das ist wirklich eine Naivität, die nicht böse ist, aber leider nicht so viel Erfolg verspricht im Endeffekt. Was ich auch gedacht habe, ich bin super kompetent, ich habe Pädagogik, Psychologie, ich habe von allem so viel Ahnung. Also ich als Mutter bin wirklich eine super Erziehungschefin, habe ich gedacht. Bei den ersten zwei Töchtern hat es fast noch so ausgeschaut. Die dritte, da hat der liebe Gott mir Gott sei Dank einen starken Charakter gebracht. Die hat mir das gut beigebracht. Liebe Mami, du hast gar nichts im Griff, so toll bist du gar nicht. Sie hat es nicht gesagt, aber das habe ich dann schon erkannt. Also ich habe erkannt, aha, nichts kann ich, ich habe keine Ahnung, ich kann es auch nicht steuern. Das ist ein Mensch, der ist, wie er ist und ich gebe alles, vor allem sehr viel Wissen, aber leider kommt es nicht so raus, wie ich möchte. Und dann habe ich erst richtig begonnen zu kapieren, dass ich sagen muss, lieber Gott, ich kann es nicht, bitte hilf mir. Lieber Gott, du bist der Schöpfer von mir und von meiner Tochter oder von meinen Kindern. Hilf mir bitte, wie soll ich es machen? Was soll mir dieses mühsame Verhalten denn zeigen? Warum ist dieses Kind so anstrengend? Und dann habe ich gelernt, das hat ja einen Sinn, das ist ja wunderbar, weil da kann ich ja so viel lernen. Wir lernen uns ja gegenseitig und jetzt mittlerweile, wo meine Töchter selber viele Kinder haben und erwachsen sind, lerne ich auch noch viel von ihnen. Das ist schön, das ist wirklich eine Freude, dass man da, eben, das Lernen hört nie auf, die Schule des Lebens hört nie auf. Dann habe ich eben begonnen, Gott um Hilfe zu bitten und habe ihm sozusagen gesagt, gut, ich mache mich jetzt von dir abhängig. Aber da ist auch ein bisschen die Gefahr, dass man vielleicht, oder bei mir war es halt so, manchmal das Gefühl hat, ja lieber Gott, segne bitte, was ich mir so vorstelle. Aber das ist es auch nicht. Die Abhängigkeit von Gott heißt nicht, dass er das so machen soll, wie ich es mir vorstelle und das auch dann gut leiten soll. Nein, es ist ganz anders. Also da geht es um diese Vision, Mama zu sein, Mutter zu sein. Das habt ihr wahrscheinlich auch alle, die Idee, wie soll ich es machen? Und wie soll mein Kind werden? Wie soll ich denn mein Kind erziehen? Ich will, dass es eine starke Persönlichkeit wird. Ich will, dass es alles Mögliche lernt, in jeder Hinsicht. Und das ist eigentlich unser aller Wunsch. Und dann kommt man aber darauf, dass dieser Weg, den man eigentlich so gehen möchte und mit besten Wünschen eigentlich machen möchte, sehr viele Misserfolge beinhaltet. Also das ist nicht eine Erfolgsgeschichte bei niemandem. Und dann kommt man mit der Zeit eben drauf, dass man einfach mehr und mehr wirklich Gott den Raum gibt und seine Gedanken bietet, dass es die eigenen werden. Und sehr schön finde ich diese drei Schritte. Und Glauben statt Furcht, weil man fürchtet sich oft vor so vielen Dingen. Glauben statt Furcht. Hoffnung statt Verzweiflung. Man ist so schnell auch verzweifelt. Und ich glaube, dass das jetzt nicht weniger ist als früher, wo ich kleine Kinder hatte. Die Themen sind keineswegs leichter geworden. Vertrauen statt Sorgen. Es fängt schon an, dass wir, glaube ich, oder viele, zu wenig dankbar sind für das ganz Selbstverständliche, was eben überhaupt nicht selbstverständlich ist. Und das ist etwas, was man glaube ich auch als Mutter mit den Kindern gemeinsam entdecken kann, jeden Tag. Also ich lerne auch wieder mit meinen Enkelkindern so eine Freude, dieses Staunende durch die Welt gehen. Bei jeder kleinen Blume, bei jedem kleinen irgendwas sich freuen, dankbar sein, staunen und eben nicht selbstverständlich. Und wenn man allein sich die Hand anschaut, was das für Wunderwerk ist. Also dass das alles funktioniert. Und wir haben so viele Dinge im Körper, die einfach so funktionieren. Ich habe gelernt, nicht wie ich junge Mutter war, aber doch am Ende des Mutterseins schon mehr zu danken für das, was ich eben vorher als, naja, klar kann ich aufstehen in der Früh, klar kann ich atmen, nein, gar nicht. Also es ist alles eine große Freude und die kleinen Dankbarkeiten sind ein Weg, glaube ich, auch diese Schönheit des Mutterseins mehr spüren zu können. Ja, also ich habe, das ist auch interessant, ich habe dann im Nachhinein habe ich eigentlich plötzlich erkannt, dass ich die Hilfe wirklich hauptsächlich überirdisch bekommen habe. Das in vielen Situationen, das eigentlich nicht meine Leistung war. Also die Zufälle, oder wenn man sich manchmal denkt, man geht so holprig dahin. Es ist ein ständiges in die Grube fallen und Umwege gehen. Aber rückwirkend, im Rückblick erkennt man, das war gut, dass ich da reingefallen bin, gut, dass wir den Umweg gegangen sind. Also es ist auf einmal plötzlich alles, macht Sinn, es hängt zusammen. Und ich habe auch zum Beispiel dann, ich habe ein kleines Bücherl geschrieben, das war Anfang Corona-Zeit, da hatte ich plötzlich Zeit, ich bin in Pension gegangen, das ist auch ein Geschenk des Himmels, muss ich sagen, und habe da die Zeit gehabt, es waren ja diese Lockdowns und so, und dann habe ich plötzlich gedacht, ich beobachte auch bei christlichen Familien manchmal so viele ungeschickte Verhaltensweisen, so viele ungünstige Vorkommnisse. Und da bin ich bei meiner Tochter in München gesessen und dann so, weil die hat gerade ein Baby bekommen, und dann haben wir so geredet, dann habe ich gesagt, ja, auch sie haben das erzählt, ja, es ist irgendwie interessant, dass eigentlich jeder glaubt, eine Ehe, das geht von selber, Mutter sein geht von selber, das habe ich ja intuitiv drin. Und es stimmt eigentlich nicht, weil auch als Christ hat man eben seine eigenen Bedürfnisse und auch Prägungen und vor allem auch viele Verletzungen. Und die verhindern das oft. Und dann hat mein Schwiegersohn gesagt, schreib doch ein Buch. Dann habe ich gesagt, bitte, es gibt so viele wunderbare Erziehungsratgeber. Ich habe selber stapelweise zu Hause von meinem Beruf und so. Und dann sagt er, nein, nein, mach das. Und dann bin ich, irgendwie hat mich das dann nicht locker gelassen und dann hatte ich plötzlich Zeit und dann habe ich mir gedacht, ja, wer hat mir am meisten geholfen oder was hat mir so geholfen, dass ich doch immer wieder die Spur gefunden habe, das war der Heilige Geist. Und der Heilige Geist ist so ein Geschenk, wir kriegen ja die Gaben des Heiligen Geistes wie ein Taufgeschenk. Kriegen wir das einfach, das braucht man nur nehmen und dann müssen wir es aber auspacken. Manchmal nehmen wir ein Geschenk und stellen es da irgendwo hin und sagen, wow schön, aber eigentlich müssen wir es auspacken und benutzen. Und was passiert, wenn wir diese sechs Gaben, die wir geschenkt bekommen haben, benutzen, kommen die Früchte und die Früchte sind eben Freundlichkeit, Friede, Liebe, Sanftmut, alle diese schönen Dinge, die wir in der Familie echt brauchen können. Und deswegen habe ich dieses Bücherl eben mit diesem Heiligen Geist, Gaben und Früchten aufgebaut und habe versucht, zu jeder Gabe und zu jeder Frucht ganz konkrete, praktische Geschichten hineinzuschreiben, wo man als Mutter einfach sagt, ah ja, bei mir ist das auch so, der wird auch manchmal so wütend, der kleine Mann, was auch immer. Und da kann man sich anhand dieser Gedanken, der himmlischen Gedanken, ein bisschen ein Rüstzeug nehmen oder Ideen holen. Und ich freue mich eben, das ist eben quasi das Letzte, was ich habe, aber es wird neu aufgelegt. Die zweite Auflage wird also hoffentlich vor Weihnachten kommen. Die zweite Auflage wird also hoffentlich vor Weihnachten kommen. Und da habe ich selber im Schreiben dieses Buches, was auch interessant war, das war wie so ein Es hat sich geschrieben. Ich war das nicht. Es hat sich einfach geschrieben. Auch in der Nacht immer wieder, aber habe eh nicht so viel zu tun gehabt am Tag. Es war wirklich spannend und da habe ich irgendwie auch dadurch, dass ich das so durchkaut und durchdacht habe, gemerkt, ja danke lieber Gott, du hast mir so oft so viel geholfen und das war für mich wirklich wie eine eigene Freude, ein Geschenk dazu. Und ich habe wirklich mich erinnert, dass der Alltag anders geworden ist, wenn ich ihn mit Gott begonnen habe. Wenn ich zwischendrin gesagt habe, lieber Gott, hilf mir. Oder nur Jesus, Jesus, erbarm dich meiner. Ein Wort genügt schon. Und auch dieser Satz ist mir sehr wichtig, die Vergangenheit in Gottes Barmherzigkeit legen, weil oft tut man so lange nachgrübeln über das, was war, entweder in der eigenen Lebensgeschichte oder in der Ehe oder mit dem Kind oder mit Freunden und man grübelt und grübelt und wird vielleicht verbittert, hat einen Groll. Nein, legen wir das Vergangen in Gottes Barmherzigkeit und versuchen wir uns nicht dran zu klammern. Die Gegenwart in seine Liebe, das ist ja das, warum wir hier heute sitzen, die Liebe miteinander immer mehr und mehr zu erforschen und die Zukunft in Gottes Vorsehung. Ich bin von meinem Wesen her ein Mensch, der sich leider immer wieder sehr viel Sorgen, ich sage jetzt mal gemacht hat, ich mache mir immer noch welche, aber es ist weniger geworden. Das ist von meinem Wesen so. Ich bin eine Erstgeborene, also die Position der Geschwister spielt eine unglaublich große Rolle. Das ist einfach von der Erfahrung und auch von der Forschung her bestätigt. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber ich, die Erstgeborene, war die typische vernünftig, verantwortungsbewusst, pflichtbewusst, geschafftig, kümmernd. Und das ist dann schwieriger, dass man sich nicht um viele Sorgen macht, weil man halt von seinem Wesen ja auch, wird man auch von der Mutter, sei es, pass doch auf, schau doch, kannst du da nicht ein bisschen mithelfen, also man wird ein bisschen so in diese Rolle auch hineingezogen. Aber wir müssen da keine Vorwürfe machen, sondern wir erkennen, aha, das ist der Grund, warum ich mir oft zu viele Sorgen mache. Auch ein Grund. Was das Allerschönste ist, ist ja, wenn man draufkommt in diesem ganzen Muttersein, dass man geliebt wird. Und zwar von den Kindern, normalerweise immer, eigentlich nicht normalerweise, sondern wirklich immer, auch wenn sie ganz anstrengend sind, lieben sie einen unglaublich. Vom Ehemann hoffentlich auch, von vielen Menschen, aber vor allem von Gott. Das ist etwas, das muss man sich irgendwie erst zu Gemüte führen, dass man bedingungslos, ohne Leistung, trotz aller Schuld geliebt ist. Und da habe ich vor drei Jahren so ein schönes Erlebnis gehabt. Ich habe eine Enkelin Paula und die ist mit mir mit dem Fahrrad gefahren und plötzlich fängt sie singen an. Ich bin von Anfang an geliebt, Gott freut sich riesig, dass es mich gibt und so weiter. Ein Text, der traumhaft ist. Ich habe mir gedacht, Mama mir, lieber Gott, wie schön. Mein Kind, mein Enkelkind singt alles das, was ich jahrelang erst lernen musste. Singt es vor sich hin. Und ein Kind, das solche Lieder singt und solche Texte kennt, speichert das in seine Zellen ein. Habe ich nie. Das ist, wie gesagt, wieder kein Vorwurf gegen meine Mutter. Aber es war nicht so. Mein Leben war eher der strenge, liebe Gott, der alles sieht und aufpassen. So ungefähr. alles sieht und ja, aufpassen, so ungefähr. Ja, vielleicht ein kleiner Gedanke, ein kurzer Rückblick auf die eigene Mutter. Das ist vielleicht auch ganz aufschlussreich, um sein eigenes Muttersein ein bisschen zu durchschauen. Wie war denn meine Mutter? Wie ist meine Mutter? Kurz nachdenken. Ja, also meine Mutter hat von meinem Wissen her schon wirklich viele Dinge so gemacht, wie es für mich schwierig war. Aber nicht, weil sie böse war. Ich habe ganz große Kindheitsverletzungen. Aber was wir auch wissen von allen Untersuchungen, dass ja diese Verhaltensweisen, die unsere Mütter machen, Aber diese Verhaltensweisen, die unsere Mütter machen, sind nie, weil sie uns extra eins auswischen wollen, oder weil sie uns das Leben schwer machen wollen, oder weil sie uns nicht lieben. Nein, es gibt eigentlich so drei Hauptgründe für Verhaltensweisen. Das eine ist, dass man anerkannt werden will. Auch eine Mutter hat Bedürfnisse. Und die Anerkennung ist eins der Grundbedürfnisse. Wir wollen gesehen werden. Auch die Mutter will gesehen und anerkannt werden. Oder eine Mutter will, indem sie etwas so oder so macht, einen Schmerz vermeiden, den eigenen Schmerz, auch den der anderen vermeintlich. Auch das ist so eine Motivation, die oft nicht das richtige Ergebnis bringt. Oder sie will irgendwie einfach ausgleichen. Das sind so die drei Gründe. Anerkennung, Schmerzvermeidung, Ausgleich. Dass das ganze System stabil bleibt. Aber manchmal passiert es, dass um das System stabil zu halten, ein Kind wahnsinnig leiden muss. Weil das andere halt so viel Raum braucht zum Beispiel. Oder die Mutter so viel Raum braucht zum Beispiel oder die Mutter so viel Raum braucht. Und da glaube ich, dürfen wir auch wieder einfach sicher sein, dass wir, wenn wir es auch nicht so machen, wie es vielleicht sein sollte, Gott ganz viel ausgleicht. Und dass wenn wir selber immer wieder uns das klar machen, ah, das war schon wieder, weil ich vom Kind geliebt werden möchte. Ich traue mich nicht, was Nein zu sagen, weil dann mag mich das Kind vielleicht nicht. Das ist auch eine große Gefahr, wenn man alleinerziehend ist, ist die Gefahr wahrscheinlich noch größer, weil man da ja sowieso verletzt ist und bedürftig ist. Aber es muss einen nicht mutlos machen, weil wir sind nie allein mit diesem Bedürfnis. Und wir können es dann wieder füllen, indem wir es von Gott füllen lassen, dieses Geliebtwerden. So wie meine Enkelin singt, ich bin geliebt. Gott freut sich riesig, dass es mich gibt. Also, nichts schöner als das. Was ein kleiner Hinweis, nur ich muss aufpassen, ich werde trotz Zettel schon zu lang, merke ich, dass man ja so als Christ auch so gern Hingabe leben möchte. Also ich war immer so, ich möchte wirklich hingebend sein, dienend, alles für die anderen. Und da gibt es zwei Probleme dabei. Das eine ist, dass man so in eine Art Märtyrerfalle tappt, dass man dann halt doch nach vielen Dienen und Hingabeleben dann irgendwie doch ein bisschen Dank erwartet oder vielleicht Gegenleistung oder ein bisschen Mitleid hat. Ich bin schon sehr, sehr arm, weil ich immer nur gebe, gebe und so. Also das ist die eine Falle. Und das andere ist, dass man wirklich vergisst auf sich selbst. Man darf und muss sich um sich selber kümmern. Das habe ich zum Beispiel leider gar nicht beigebracht bekommen, einfach ein bisschen um mich zu sorgen, Genuss zu leben, Ruhezeiten mir zu geben. Also ich habe das sogar ganz im Gegenteil, ich habe das sogar unmöglich gefunden von anderen Müttern, die da einfach sich so viel Spaß erlauben. Leider, ich habe das nicht verstanden, dass Gott will, dass wir uns Gutes tun. Sich selbst lieben ist eines der drei Hauptgebote und dann erst kann ich doch den Nächsten gut lieben und natürlich alles nur eingebettet, indem ich Gott liebe. Also alles wahnsinnig einfach, gell? Leider nicht, aber theoretisch wäre es halt so einfach. Ich bin, habe ich schon gestanden, ich weiß es nicht, wie es hier ist, wir sind, glaube ich, alle Christen, nehme ich mal an, weiß ich auch nicht genau, aber ich bin eben katholisch und habe die Mutter Gottes gerne und habe deswegen sehr schön gefunden, den Satz eines Priesters, der gesagt hat, wo Maria ist, da ist Gottes Herz. Und das habe ich ja vorher schon angedeutet, dieses mütterliche Herz Gottes, das vergessen wir manchmal. Oder habe ich es nur vergessen, könnte sein, dass ihr das alle schon genau wisst. Ich habe eben diesen strengen männlichen Gott in meiner Erziehung kennengelernt und habe mir nie gedacht, dass Gott ein mütterliches Herz hat, dass er sehr warmherzig ist. Dabei steht es ja in der Bibel, wie er ist, wenn er mit offenen Armen auf seinen stinkenden, verlotterten, schlimmen Sohn zuläuft, beim barmherzigen Vater. Wir hören es ja, aber man hört ja nur, was man hören kann und hören will. Vater. Wir hören es ja, aber man hört ja nur, was man hören kann und hören will. Und ganz wichtig ist, dass was ich wirklich auch immer mehr und mehr gelernt habe, ist, dass es nicht um die große Heldentat geht. Es geht um diesen Alltag. Es geht um die Mission des ganz Gewöhnlichen. Die kleine Teresa hat gesagt, dass Gewöhnliche außergewöhnlich gut tun. Also wenn ich eine Suppe koche für meine Familie, das in Liebe tun. Ich habe das auch wirklich mir quasi wie eine Entscheidung selber beibringen müssen, wenn ich was gemacht habe für meine Kinder oder für meine Familie, dass ich wirklich mir das bewusst, mich erinnert habe, ich mache das jetzt in Liebe. Nicht gehetzt und gestresst und grantig, weil alle sitzen und haben es lustig und ich muss schon wieder, ja, nein. Wirklich einfach versuchen, diese ganz kleinen Schritte jeden Tag, jede Minute, in jeder Situation, ganz kleine Schritte der Liebe, das ganz simple in Liebe tun, wird zu einem großen Werk. Und jetzt komme ich endlich zu dem, was eigentlich das Thema ist. Wir wollen so oft perfekt sein. Wollen Sie auch eine perfekte Mutter sein? Irgendwie will man das, gell? Aber was heißt denn perfekt? Perfekt heißt, dass alles 100% richtig sein muss. Da fängt es schon an, was ist denn wirklich richtig? Wissen wir das so genau? Und die Frage ist auch, ob dieses Soll, das man dann plötzlich zum Muss bestimmt, eine nicht irrsinnig große Ängste bringt, einen ganz furchtbaren Ehrgeiz, eine irrsinnige Verbissenheit. Dabei ist eigentlich die Befreiung aus dem Ganzen zu erkennen, ich bin total fehlerhaft. Für mich war das echt nicht leicht, muss ich wirklich sagen, das zu erkennen. Ich habe so viele Fehler, auch in meiner Superkompetenz der Pädagogik. Ich habe Fehler, ich habe Schwächen, ich mache vieles falsch. Und letztendlich ist aber das, wenn man sich das eingesteht, und auch den anderen eingesteht, ist ein kleiner Weg aus der Perfektion heraus. anderen eingesteht, ist ein kleiner Weg aus der Perfektion heraus. Ich bin ein großer Fan von Martin Buber, ich weiß nicht, den kennen wahrscheinlich ein paar, das ist ein jüdischer Religionsphilosoph, der hat gesagt, man wird erst am Du zum Ich. Was heißt das in Bezug auf Perfektionismus? Wenn man so vor sich hin lebt, allein kann man seinen Perfektionismus relativ gut ausleben. Aber spätestens, wenn man mit einem Partner sehr eng zusammenlebt, kommt dieser Perfektionismus ans Tageslicht. Oder mit den Kindern. Die zeigen einem das auf. Mami, das geht nicht. Das ist ein Stress, das ist ein Druck. Und es gibt ja zwei Arten von Perfektionismus. Das eine ist der, der eher mich selbst betrifft. Da bin ich ganz streng zu mir selber, ganz hart, unerbittlich. Und bin deswegen nie zufrieden mit mir. Und wenn ich nie zufrieden bin, werde ich nicht besonders glücklich sein. Und der andere ist der mehr nach außen hin, da bin ich nie zufrieden mit den anderen. Der kann es nie recht machen, der Ehemann, das sage ich jetzt mal als Frau. Der macht immer alles falsch. Und was macht das mit einem Partner, wenn das immer so ist, dass ich vor lauter Perfektionismus nach außen nie zufrieden bin? Der wird irgendwie resignieren oder anders reagieren. Bei Kindern kommt es auch vor, dass sie sich dann in Lügen flüchten müssen, weil sie einfach wissen, sie sind eh immer zu wenig, genügt nicht, sie schaffen es nicht, sie sind überfordert. Also dieser Perfektionismus ist wirklich zerstörerisch. Und wir sind, also meine Generation ist sehr gefährdet für Perfektionismus. Ich glaube, dass das jetzt ein bisschen besser ist. Andererseits versteckt sich Perfektionismus heutzutage sehr oft in einer Art Übersorge. Man sagt dazu Helikoptereltern. Das sind die, die immer um die Kinder kreisen. Die kriegen natürlich mit vier schon ein Handy, damit die Mutter immer weiß, wo es steht und sitzt. Also das ist dieses Helikopter- oder Schneepflugeltern, die schieben alle Hindernisse beiseite. Mein Kind soll auf keinen Fall irgendwo über einen Schneehaufen stolpern. Ganz blöd eigentlich, weil ein Kind merkt eigentlich dann gar nicht mehr, dass es traurig sein kann, dass es frustriert sein kann, lernt im Endeffekt auch kein Mitgefühl. Weder seine eigenen Gefühle noch das für die anderen. Empathie ist etwas, was man lernen muss. Und wenn ich meinem Kind in meinem perfektionistischen Wahn alles erledige, wie soll denn das Kind das dann lernen? Dabei ist ja gerade die Familie der Ort, wo ich das alles wunderbar trainieren darf, ohne dass ich dafür bestraft werde, wenn ich es falsch mache zum Beispiel. Also der Perfektionismus kann nur schlecht sein. Und wie gesagt, ich bin selbst sehr perfektionistisch gewesen, sage ich jetzt mal. Und ich gebe zu, es schleicht sich immer wieder ein. Also der Ausweg ist einfach, dass wir vor allem wieder mit dem Herz denken und nicht so viel mit dem Kopf. Weil im Herzen spüren wir es. Wir sind ja Kinder Gottes. Er hat uns ja geschaffen und er hat uns nicht geschaffen, dass wir perfekt sind. Gar nicht. Wir können etwas möglichst gut machen wollen, aber wir sind nie perfekt und Gott will das nicht. Er ist perfekt, er ist vollkommen und wir sollen versuchen natürlich auch vollkommen zu sein wie er, steht auch in der Bibel, heilig sollen wir werden, aber das ist nicht perfekt, können wir gar nicht sein, wollen wir gar nicht sein. Ganz wichtig, das habe ich schon vorher angedeutet, manche Menschen können das nicht so gut, diese Leichtigkeit leben. Das ist auch etwas, wo man sich auch entscheiden kann. Humor. Humor ist so heilsam für die ganze Familie. Einfach mal drüber lachen, über sich selber, über diese Situation, wo wir alle schon wieder so angespannt sind und wo so viel Stress ist und so viel Perfektion. Lachen drüber,fach miteinander lachen. Das stärkt ganz viel die Beziehung untereinander, die Bindung, um die es ja eigentlich geht in einer Familie zu einem Kind hin, wird dadurch viel stärker und das Leben wird einfach ein bisschen entspannter und leichter. Also das ist etwas, was ich auch wirklich mir hart antrainieren musste. Ist mir nicht in die Wiege gefallen,en einfach alles mal ein bisschen lustiger sehen. Aber das ist ein Schlüssel auch. Es ist eine Entscheidung und eine Übung. Ja, jeden Tag Schritt für Schritt. Wenn man das aus der Praxis sagt, eine perfekte Mutter bietet nie um Hilfe. Eine nicht perfekte bietet um Hilfe. Bitte, ich schaffe es nicht, kannst du mir helfen? Das darf man sagen, muss man sagen. Sie entschuldigt sich eine nicht perfekte Mutter. Sie entschuldigt sich beim Mann, bei den Freunden, bei den Kindern, weil ihr nichts aus der Krone fällt. Sie muss ja nicht perfekt sein. Sie hat einen Fehler gemacht, okay, aber es tut ihr leid. Ganz wichtig. Und an der Hand von Jesus und mit dem Schutzengel, das ist ja auch so genial, das habe ich in meiner Arbeit auch oft eingesetzt, die Schutzengel. Die Schutzengel sind ja so eine coole Sache. Also der ist entweder riesengroß wie der Erzengel Michael und ist der Kämpfer an meiner Seite oder er ist ganz zart und fürsorglich und tröstet mich. Also der ist immer da. Das ist etwas, was wunderbar ist und der hilft einem ja auch oft aus dieser Falle heraus, wenn man da so drinsteckt mit der Perfektion. Also wir müssen nicht perfekt sein. Und dann ist schon der nächste Schritt, wenn wir das immer mehr und mehr einüben, dass wir nicht perfekt sein müssen, sondern einfach unser Bestes geben, aber vielleicht sehr mangelhaft, dann kommt mit der Zeit das Glück. Jetzt habe ich nochmal eine Frage an euch alle. Wann wart ihr gerade das letzte Mal glücklich und warum? Bei welcher Gelegenheit? Der Gedanke ans Glück zaubert schon Lächeln auf die Gesichter. Das ist sehr schön, weil es gibt eigentlich nichts Schöneres als glückliche Menschen. Und ich erlebe das wirklich manchmal bei Menschen, die zum Beispiel Nonnen sind. Ich bin in der Begleitung mit einer Nonne in Nürnberg, bei uns in Salzburg. Die ist gute 50, schaut aus wie 30 und ist so schön, die ist einfach schön. Aber sie ist so schön, weil sie glücklich ist und weil sie ihren Platz so gefunden hat. Und glücklich zu sein ist auch unser Wunsch, unser aller Ziel. Wir haben ja da schon diese Studie gehört, wo eben auch die Frage war, was macht das Glück des Menschen aus? Wir wollen glücklich sein. Wunderbarerweise will das Gott auch. Gott will, dass wir glücklich sind, will, dass wir ein Leben in Fülle haben, was nicht heißt, dass er eben ein Schneepflugfahrer ist oder ein Helikopter. Gott, nein, er lässt einiges zu. Warum? Weil er weiß, dass im Endeffekt das große Glück ganz anders aussieht, als wir es uns vielleicht gerade heute vorstellen. Das ist etwas, was wir auch im Vertrauen einfach glauben müssen, dürfen. Glück ist ja sehr subjektiv. Man kann sich als Mutter überlegen, macht es mich glücklich, dass mein Kind mich gerade fest umarmt und sagt, ich hab dich lieb oder macht es mich glücklich, wenn es endlich bitte und danke sagt von selber. Ja, was macht mich denn glücklich? Es gibt auch sehr verschiedene Arten von Glück. Es gibt das Zufallsglück. Die Welt sagt, das ist zufällig noch mal gegangen ist. Wir Christen wissen, dass dieses Zufallsglück eigentlich immer ein Zeichen Gottes ist. Ein kleines Freude machen für uns. Manche Leute finden immer einen Parkplatz. Die haben da einfach so ein Vertrauen in dieses Zufallsglück des Parkplatzes. Und dann finden sie ihn. Und wenn sie ihn nicht finden, dann werden sie sicher anders ein gutes Glücksergebnis haben. Sagen, Gott sei Dank habe ich lange keinen gefunden, weil dadurch bin ich dann keine Ahnung. Also dieses Zufallsglück ist ein Glück, das für die Welt nichts besonderes ist, für uns schon. Das Wohlfühlglück, das ist so, wenn man etwas irgendwie gut geschafft hat, zum Beispiel der Kuchen ist so gut gelungen wie noch nie, die Brötchen von der Karin sind so geschmackig wie noch nie. Also das taugt einem einfach beruflich oder wo auch immer, im Sport. Aber das ist ein sehr zerbrechliches Glück, dieses Wohlfühlglück, das kann sehr schnell kippen durch krankheiten durch eben vorkommnisse und das wirkliche lebensglück ist das was wir eigentlich alle wollen dieses gefühl mein leben hat sinn mein leben ist ein geschenk es gibt ein ziel in meinem leben es gibt eine aufgabe in meinem Leben. Es gibt eine Aufgabe in meinem Leben. Der Viktor Frankl hat ja auch gesagt immer, es geht nicht darum zu fragen, Leben was gibst du mir, sondern zu fragen, was soll ich dem Leben geben? Was ist denn mein Auftrag für das Leben, mein Leben? Und dann kommt man plötzlich darauf, dass man in einem Art Ruf steht, dass Gott einen ruft und dass man den auch vielleicht hören soll. Und wenn man eine Mutter ist, ist der Ruf hundertprozentig, sei Mutter. Das ist es, um was es geht. Das ist das, was deine Berufung ist. Und das ist schön und da sei glücklich. Ist nicht so leicht, weil eben auch da die Welt, nur Mutter, also meine Töchter hören das oft, nur Mutter. Und wenn man dann noch Jahre studiert hat, kommt es einem selber auch oft ein bisschen mangelhaft vor, dieses nur Mutter. Also wir erkennen aber, wenn wir darüber nachdenken, dass Glück nicht im Nehmen liegt, nicht im Besitzen, nicht im Erfolg haben liegt, sondern oft ganz, ganz kleine Momente sind, die einen so froh und dankbar machen, dass man einfach nur innerlich strahlen kann. Und nach außen ist das dann auch so. In Deuteronomium steht, dass Gott uns Glück verheißt, wenn wir auf seine Stimme hören und auf seine Gebote und Gesetze achten. Das ist interessant, wir haben eh die Anleitung in der Bibel. Was auch sehr bemerkenswert ist, ist der Satz von der kleinen Therese. Und zwar erkannte sie, dass nichts glücklicher macht, als gut über den anderen zu denken. Das ist bemerkenswert, oder? Weil da, glaube ich, sind wir nicht so Weltmeister drinnen. Weil wir sind schon stolz, wenn wir nichts Böses sagen, aber denken darf man doch wohl mal. Aber das ist eben interessant. Es macht nichts glücklicher als gut zu denken vom anderen. Das ist eigentlich sehr einfach. Machen wir das jeden Tag hundertmal, werden wir immer glücklicher werden. Das Glück ist interessanterweise auch etwas, was sich verdoppelt, wenn man es teilt, wie bei der Liebe. Das ist eigentlich auch schön. Und es ist im ganzen Körper eigentlich vorhanden. Das ist auch wunderbar, dass diese Glückshormone ausgeschüttet werden, wenn man glücklich ist. Das kann man messen im Gehirn. Serotonin, Dopamin, das sind einfach Endorphine, das sind messbare Stoffe. Und auch, was interessant ist, dass es die Immunkraft stärkt. Also je gesünder wir sein wollen, desto besser ist es, wenn wir an unserem Glücklichsein arbeiten. Und trotzdem wissen wir, dass Glücklichsein auch ein Geschenk ist. Also wir können uns auch nicht durch unsere perfekte Verhalten das wieder hervorzaubern. Es ist Gnade, so wie der Glaube ja auch Gnade ist. Und wenn wir aber an diesen Gott glauben, der uns glücklich machen möchte, dann wenn wir uns darauf verlassen, dann wissen wir, dass wir dieses Gnadengeschenk und dieses Glücksgeschenk auch bekommen. Und die Glücksquelle ist die Quelle von allem, ist eben Gott. Wir müssen zur Quelle gehen. Und wenn man ein praktizierender Christ ist dann weiß man einfach wo man sich auch diese quellen geschenke holt ja die holt man sich eben durchs gebet und auch wirklich durch die sakramente also ich habe zu spät aber gott sei dank doch erkannt wie wertvoll die sakramente sind eucharistie beichte das macht so stark das hilft einem so sehr und es ist gratis. Ich muss nicht mal zu der teuren Psychotherapie, ich sage nichts gegen Therapiestunden, kann man ruhig gehen, aber es ist manchmal gut, aber es ist eigentlich diese Geschenke der Kirche, alles umsonst und so wertvoll, so eine Nahrung für Körper, Geist und Seele. Also das ist wirklich, kann man nur jeden Tag auch jubeln. Was auch ganz interessant ist, wo ich auch noch wirklich viel darüber nachgedacht habe, dass wir wissen, dass Gott in einer Familie aufwachsen wollte. Das ist doch großartig. Jesus hätte doch, keine Ahnung, mit 30 plötzlich in der Wüste stehen können. Hingebeamt. Wäre ja möglich für ihn. Ist er nicht. Er ist im Bauch einer Frau herangewachsen, ist als Baby zur Welt gekommen und ist als Kind, Jugendlicher bis zum Erwachsenen in der Familie unter dem Blick seiner Mutter und seines Vaters, seines Ziehvaters, aufgewachsen. Was heißt das für uns? Gott liebt Familie. Gott liebt Mutter. Also das ist etwas, was von ihm einfach gewollt ist. Und wenn was so gewollt ist, kann man sich sicher sein, dass er einen nicht im Stich lässt, wenn es noch so schwierig ist. Ja, unglaublich viele Qualitäten haben wir also. Und ich habe mal gelesen, dass eine Mutter so viele Eigenschaften hat, so viele Qualitäten, dass eigentlich jede Firma bewusst nur Mütter einstellen sollte. Und zwar, ich lese ein paar vor, Flexibilität, Kreativität, Intuition, Teamwork, emotionale Ausdruckskraft, Empathie, Geduld, Kompromissbereitschaft, Pragmatismus, Improvisationsfähigkeit, Zeitmanagement. Also bitte, solche großartigen, kompetenten Menschen gibt es ja wirklich höchst selten. Aber wir Mütter sind das. Wir müssen es quasi sein. Es bereitet uns eigentlich nichts auf Mutterschaft vor. Es ist etwas, was einen wirklich, glaube ich, immer irgendwo überrascht. Was das bedeutet, ist man sich nicht klar, bevor man es wird. Dieses hundertprozentige Dasein, dieses 24-7 einfach Dasein für jemanden, der vielleicht sehr, sehr viel braucht. Es bereitet einen eigentlich nichts darauf vor. Man kann sich natürlich ein bisschen vorbereiten. Aber Mutter sein bereitet einen für alles vor. Weil wenn man es schafft Mutter zu sein, ist man großartig überall, wo immer man ist, in jeder Situation, in jeder Lage. Deswegen eben, für die Gesellschaft ist das Beste eine Mutter zu bekommen. Aber Gott sei Dank bleiben die Mütter bei ihren Kindern, solange es nötig ist, und werden erst dann der Gesellschaft dienen. Ja, also es ist ein Irrtum, wenn man glaubt, dass das Glück bedeutet, nicht zu stürzen und bloß keine Fehler zu machen. Nein, wir lernen einfach, dass wir schwach sein dürfen, dass wir abhängig vom Heiligen Geist sind. Und ein Geheimnis des Glücks ist wirklich, irgendwie in der Gegenwart zu leben, von Augenblick zu Augenblick. Jetzt der nächste Schritt, den schaffe ich. Ich schaffe es vielleicht nicht von hier bis zur Tür, aber ich schaffe es von hier bis da, das schaffe ich. Also jeder kleine Schritt, den man geht, bringt einen dem Ziel näher. Und in diesem kleinen Schritt des Vertrauens, in diesem Moment, in dieser Minute, an die man voll Vertrauen glaubt, kann man schon einen Schritt des Erfolgs machen. Aber das ist nicht der Erfolg, den die Welt oft meint. Und ganz ein großes Geheimnis ist auch, glaube ich, wirklich zu sagen, Gott danke für alles, was du mir gibst. Ich will das, was du mir gibst. Das ist sehr schwer manchmal, aber wenn man, wir sagen, wir wollen im göttlichen Wind leben, aber das heißt genau das. Das wollen, was ich bekomme. Das ist ein gewisses Geheimnis. Sich nicht als Opfer der Umstände fühlen, Kraft in der Vergebung finden, Fehler eingestehen, sich und anderen um Entschuldigung bitten, sich nicht, auch nicht durch ungerechte Kritik, aus dem Gleichgewicht bringen lassen. Und auch mal in Demut sagen, ich brauche Hilfe. Und zuletzt zitiere ich einen ungarischen Kardinal, der zum Wert der unersetzbaren Mutter Folgendes geschrieben hat, die Mutter, sie kann sich nicht rühmen, die Kathedrale von Notre Dame gebaut zu haben. Sie braucht es gar nicht. Sie hat etwas geschaffen, das großartiger ist als irgendeine Kathedrale. Die Wohnung für eine unsterbliche Seele. Den winzigen vollendeten Körper ihres Babys. Nicht einmal die Engel sind mit solch einer Gnade gesegnet worden. Sie können nicht teilhaben an Gottes kreativen Wunder neue Heilige in den Himmel zu bringen. Nur eine Mutter kann das. Mütter sind Gott dem Schöpfer näher als irgendein anderes Lebewesen. Gott verbindet sich mit Müttern bei diesem Akt der Kreation. Was auf Erden ist ruhmreicher als das, eine Mutter zu sein? Danke.