Print ist tot. Lineares Fernsehen schaut sowieso keiner. Freie Medien sind irrelevant. Solche Sätze hört man eigentlich öfter mal und wenn es nach dem gehen sollte, dürfte eigentlich DorfTV auch nicht mehr existieren. nicht mehr existieren. Trotzdem feiern wir jetzt 15 Jahre DorfTV und somit herzlich willkommen zu einer weiteren Folge von Bummel im Medienrummel. Warum weitere Folge? Vielleicht für alle, die nicht so regelmäßig DorfTV schauen. Es gibt schon zwei weitere Folgen. Das sind zwei Straßenumfragen. Wenn ihr die noch nicht gesehen habt, die gehen auch ums Thema Medien, dann swipet es ab und klickt den Link unten an. Nein, das geht noch nicht im Fernsehen, aber ihr werdet es finden auf DorfTV. Und genau, was die Umfrage zeigt hat, ist, dass die Medienverdrossenheit in der heutigen Gesellschaft immer mehr spürbar ist und das Vertrauen sinkt. Gesellschaft immer mehr spürbar ist und das Vertrauen sinkt, Algorithmen entscheiden über das, was wir sehen und immer mehr Menschen haben das Gefühl, dass sie von den klassischen Medien nicht mehr gehört werden. Aber stimmt das wirklich? Ist das so oder ist das nur der Eindruck? Oder wie können Medien in Zukunft relevant bleiben und was müssen etablierte Medienhäuser tun, um das Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Und vor allem auch was können Freisender wie DorfTV tun, um da eine Rolle einzunehmen, die wirklich wieder Sinn macht. Und darüber sprechen wir heute und mit wir meine ich natürlich nicht nur mich, sondern darf auch meine beiden Gästinnen besuchen. Einmal begrüßen natürlich die Vivian Grabowski. Sie studiert Politikwissenschaften, Theaterfilm- und Medienwissenschaften und ist Head of Film Competition and Programming beim UK Film Festival und hat 2023 bei DorfTV ein Praktikum gemacht. Neben ihr sitzt die Silvia Gschwandtner, Redaktionsleiterin von Mein Bezirk, Meine Stadt Linz und Urfa, mehrfache Gästin bei DorfTV und auch Moderatorin der großen Gesprächsrunde für die Linzer Bürgermeisterinnenwahl 2025, auch Workshopleiterin bei MachPolitik zu deiner Sache. Willkommen euch beide, schön, dass ihr da seid. Ich freue mich auf das Gespräch. Und bevor wir starten, sage ich dir einmal 15 Jahre DorfTV gratuliere und auf das machen wir jetzt einmal einen Sekt auf, weil zum Geburtstag gibt es immer Glückwünsche. Und dieses Rascheln, das ihr heute vielleicht hört, ist nicht die Schuld von unserer Tontechnikerin, ausnahmsweise, sondern liegt an meinem tollen goldenen Sessel, den ich mir gewünscht habe. So, ich hoffe, ihr seid sektdurstig. Immer. Sehr gerne. 15 Jahre müssen gefeiert werden. Achtung hinter der Regie. Ich finde das ja sehr beeindruckend. Rita, duck dich. So, da darf ich euch mal einschenken. Danke, dass ihr den weiten Weg heute her geschafft habt. Danke dir. Sogar in im schicken Glas. Na, verzieh es. Alles perfekt. Dann, alles Gute DorfTV, hätte man gesagt. Auf DorfTV. Auf DorfTV. So, und ich würde gerne mal mit einer ganz persönlichen Frage starten. Welche Medien konsumiert ihr so in eurem Alltag, also ganz privat? Vivian, starten wir mal mit dir. Du zählst soziale Medien und auch staatliches Fernsehen wahrscheinlich. Alles, also auch von Zeitungen über Magazine, wenn das relevant ist. muss ich wirklich sagen, momentan wieder. Wahrscheinlich am zweitmeisten allein von der Screentime, YouTube. Und ich versuche, Radio zu hören und mir da Medien, also vor allem Nachrichten anzuhören. Habe auch so Nachrichten-Apps auf meinem Handy, BBC, Tagesschau, sowas, dass ich so Push-Benachrichtigungen kriege, wenn es neue Headlines gibt, damit ich das auch mitbekomme. Aber ich muss wirklich sagen, ich lese kaum Zeitung. Ich lese den Standard natürlich online, aber so jetzt keine ausgedruckte Zeitung, die zu uns in die WG kommt. Das gibt es nicht, außer halt die ÖH-Zeitschrift noch von der Uni. Das schon. Aber ja, das leider nicht mehr. Keine Printmedien so richtig. Genau. Ich glaube, das macht bei mir den größten Teil des Alltags aus. Wie ist Silvia? Bei mir als Medienmensch, ich konsumiere meine Nachrichten 99% online. Über den Tag. Ich verfolge das ja natürlich laufend. Meine Hauptmedien sind schon noch viele klassische Medien. Ich habe ORF immer offen. Ich verfolge das ja natürlich laufend. Meine Hauptmedien sind schon noch viele klassische Medien. Also ich habe ORF immer offen. Ich habe OEN offen. Ich habe einen Standard offen. Ich kriege auch viele Push-Benachrichtigungen. Ich habe ein paar Newsfeeds abonniert, um halt alles mitzukriegen. Sonst auch privat nutze ich es Medienform. Instagram ist also mein Nummer eins, würde ich sagen. Ich bin nicht auf TikTok. Ich habe mir einfach dagegen entschieden. Also ich kriege TikTok so Meter auf Instagram dann halt mit. Also so diese Schleife. Aber ich habe jetzt keinen TikTok-Account. Habe ich mittlerweile noch nicht durchringen können. YouTube ja ein bisschen. Ein paar Podcasts habe ich drinnen. Ein paar neue Online-Medien, die ich gezielt abonniieren, auch dafür zahle. Also das mache ich schon. Print doch noch, aber eher so wirklich als Freizeitvergnügen. Also wenn ich im Kaffeehaus sitze, habe ich schon gerne so eine Print-Zeitung noch. Da bin ich halt noch ein bisschen altmodisch. Wir kriegen heimgeschickt Versorgerin. Also lokale Zeitung, die blätter ich schon durch. Und sonst noch ein paar politische Magazine, die ich zugeschickt kriege. Genau, so ist mein Medienverhalten. Aber würdest du sagen, dass sich das in den letzten zehn Jahren bei dir verändert hat oder ist das stabil geblieben? Ich habe Abos gehabt, also ich habe lange ein Falter-Abo gehabt, ich habe lange ein Standard-Abo gehabt und ich habe das wirklich erst so die Print-Abbo gehabt, ich habe lange ein Standard-Abo gehabt und ich habe das wirklich erst so die Print-Abos vor, ich würde mal sagen fünf, sechs Jahren gekündigt. Also ich war lange schon Print und ich hatte auch immer wieder mal mit mir, soll ich wieder ein Print-Magazin, ich arbeite ja auch für ein unter anderem Print-Medium, so als Solidarität, hatte ich schon immer mit mir, soll ich wieder ein Falter-Abo machen, aber ehrlich gesagt, ich würde nur das Papier bei mir daheim sammeln. Wie ist das bei dir, Vivi? War das vor zehn Jahren noch anders? Ja, also meine Eltern haben schon immer die Tageszeitung auch bekommen, jeden Tag, die WAZ in Deutschland. Und die habe ich auch gelesen. Also ich glaube, ich habe mich nicht so doll damals noch für den Politikteil oder so interessiert. Das ist jetzt auch anders. Aber gerade, ich kann mich erinnern, es gab so eine Kinderseite immer, wo es auch Rätsel gab und Witze. Und das habe ich immer angeschaut. Ich habe mit meiner Mama zusammen Kreuzworträtsel gemacht, auch in der Printzeitung. Das sind echt so Sachen, die wirklich, finde ich, verloren gehen irgendwie. Das stimmt, das ist richtig krass eigentlich. Ja, und ich habe tatsächlich Anfang des Jahres es geschafft, mich von Instagram zu lösen. Einmal, weil ich eben auch sein Semester gemacht habe und an einem Punkt gemerkt habe, dass ich echt so viel auf Instagram war, dass ich einfach nicht, also das war so zu viel. Ich habe richtig gemerkt, dass das immer sobald die kleinste Unannehmlichkeit passiert, dass direkt so mein Bewältigungsmechanismus irgendwie so Instagram ist, weil es so wirklich leichtes Dopamin gibt, das ist ja einfach so. Und dann habe ich so einen Punkt erreicht, wo ich dachte, es geht gerade gar nicht mehr irgendwie. Und dann habe ich mir so einen Instagram-Blocker installiert, wo man immer zwei Minuten warten muss und auch maximal 30 Minuten drauf sein kann, dass das halt nicht so zwischendurch passiert. Habe es den ganzen Sommer aber durchgezogen. Aber jetzt im Winter habe ich gemerkt, dass schon ich mich auch so einer Online-Community zugehörig fühle und dass ich es auch irgendwie gar nicht mag, es nicht mitzukriegen. Und jetzt bin ich wieder auf Instagram. So I tried, but I failed. Keine Ahnung. Ja, aber ich habe diesen Blog auch gehabt. Aber das hat dann so zwei Wochen funktioniert und dann weißt du, wie du es austrickst und dann wird das Austricksen so automatisch und dann löscht man das hat dann so zwei Wochen funktioniert und dann weißt, wie du es austrickst und dann wird das Austricksen so automatisch und dann löscht man das und auf einmal bin ich sofort wieder in so alte Muster gefallen. Ich meine, was jetzt auch bei der Straßenumfrage oder was man so hört, was eigentlich das Problem mit die klassischen Medien ist, da geht es immer viel um die Vertrauensfrage. Menschen sagen, sie vertrauen Medien nicht mehr, aber trotzdem kommt dann auch oft dieses, ja, die klassischen Medien zeigen nicht alle Meinungen. Trotzdem will man aber ein fundiertes Wissen irgendwie bekommen und eine Einordnung von verschiedenen Sachen. Und jetzt würde ich von euch gerne mal wissen, warum glaubt ihr, ist es so, dass Leute schon einmal sagen, wir vertrauen die Medien nicht, es ist eine Lügenpresse? Oder wie kann so eine Einordnung überhaupt geschehen, ohne dass sie Menschen ausgeschlossen oder übergangen fühlen? Weil es sagen ja dann viele Menschen, wir werden für dumm verkauft, weil unsere Meinungen nicht repräsentiert werden. Habt ihr da eine Lösung oder wisst ihr, warum könnte das so sein? Oder Silvia, ich schaue dir mal an. Also man muss einmal grundsätzlich, glaube ich, unterscheiden zwischen Information und Meinung. Also das sind einmal zwei Sachen und da ist halt Social Media wirklich trögerisch, weil da wird halt viel mit Meinungen gearbeitet und das ist natürlich angenehmer, weil dann kann ich entweder für diese Meinung sein oder gegen diese Meinung sein und das erzeugt halt Emotionen und da fühle ich mich dann abgeholt. Aber das ist halt grundsätzlich ein Unterschied zu einer Information, wie es halt Medien idealerweise transportieren sollen. Warum? Also eine Ausgeglichenheit in der Berichterstattung ist ja ein Grundprinzip vom Journalismus. Warum jetzt Menschen glauben, dass sie sich schlecht vertreten fühlen? Es gibt natürlich Beispiele, wo manche Medien einseitig berichten, das ist jetzt kein Geheimnis, aber man kann sich schon, also da die Medien so als die Bösen hinzusteuern und die Buhmänner finde ich halt auch schwierig, weil einfach nur seine eigene Meinung verstärken lassen im Social Media ist halt auch ein bisschen einseitig. Aber verstehst du das, dass das schlimmer geworden ist, dieses Vertrauen, dass das nicht mehr da ist in den letzten Jahren? Oder für mich ist das so gefühltmäßig eben mit Corona irgendwie einhergegangen, dass da dieses Vertrauen immer weniger geworden ist und Leute halt, ich will gar nicht sagen kritischer, aber einfach schnell einmal gesagt haben, hey, Medien vertreten uns da einfach nicht. Die Information ist auf jeden Fall mehr geworden. Also wenn man sich anschaut, eben die ganzen Kanäle, die jetzt auch wir aufgezählt haben, es prasselt ja den ganzen Tag so viel auf jeden ein, auch uns. Und das ist, glaube ich, schon ein Problem der Überforderung und Überwältigung, die man da als Konsument hat. Und dass man dann irgendwann aussteigt und sagt, ich vertraue jetzt nur mehr einem, der meine Meinung hat, ist halt irgendwie ein neuligender Schritt, das ist ja auch angenehm. Ja, also ich habe schon das Gefühl, ich glaube, teilweise kann ich es ein bisschen nachvollziehen, ich finde es vor allem, ich kenne mich jetzt besser mit Deutschland aus als Österreich, sorry, aber so in Ostdeutschland, das ist schon noch ein Problem gewesen, dass nach der Wende ja total viele, also sich eigentlich ganz viele Zeitungen gegründet haben und Menschen probiert haben, eigene Magazine und auch lokale Zeitschriften irgendwie zu etablieren, die halt dann aber nicht wettbewerbsfähig waren und dann eigentlich fast alle bankrott gegangen sind und einfach nicht mehr existieren. Und es sind ja oft auch Strategien, so ganz gezielt in gewisse Dörfer bestimmte Zeitungen gratis auszuteilen, wo dann irgendwie Werbung ist, aber trotzdem auch ein bisschen schon einfach rechte Meinungsmache dabei und so weiter. Und ich glaube, dass gerade eigentlich so Lokalzeitungen voll gut sind, um das zu bekämpfen irgendwie. Also ich glaube, dieses Abbilden von mehr persönlichen Erfahrungen, dass man eh, ja, wie Dorf TV, so dieses, man kann selber Medien machen, man kann selber irgendwie Nachrichten gestalten, hat das irgendwie mehr in der Hand. Ich glaube, das ist eigentlich, was ich jetzt als den besten Weg sehen würde. Aber ich glaube schon, dass das irgendwie mit Corona auch sich nochmal verstärkt hat, dass da so eine irgendwie sich so eine Parallelwelt fast noch mehr aufgetan hat. Und ich glaube, man muss aber auch manchmal sagen, dass schon ja, auch staatliche Berichterstattung gerade auch, ja so Deutschland über, gerade für migrantische Communities, gerade die irgendwie einen Heimatländernkrieg erleben, dass das teilweise auch nicht ausreichend ist für die, vom Gefühl her und auch nicht genug priorisiert wird, nicht genug Raum kriegt und dann dafür aber eben auf Social Media stattfindet. Und das sehe ich schon auch als Stärke, dass es möglich ist, dass Leute dort über ihre Communities eigentlich erzählen können und dass man die Informationen bekommt. Und ich glaube, das war schon was, was auch bei gerade so jüngeren Menschen irgendwie zu einem Bruch teilweise mit so staatlich finanzierten Staatsmedien irgendwie geführt hat. Ich weiß nicht. Da würde ich jetzt aber gerne nochmal einhaken, weil ich habe mir in Vorbereitung auf die Sendung ein bisschen Statistiken und Reports angeschaut und das Vertrauen in die Medien oder in klassische Medien ist gar nicht so schlecht. Also das ist auch vielleicht ein bisschen Irrglaube, dass keiner mehr am klassischen Medium vertraut. Also eine aktuelle Studie zeigt gerade, dass 70 Prozent der Menschen klassischen Medien sehr wohl vertrauen. Das ist jetzt wieder gestiegen. Also das war wirklich, hat so ein bisschen einen Tiefpunkt gehabt, so kurz nach Corona, wenn jetzt ist es wieder so auf 70 Prozent oder knapp über 70 Prozent. Also das ist auch so eine Floskel, die man gerne mal hat. Die Menschen vertrauen den Medien nicht mehr, aber es stimmt nicht ganz so. Was du gesagt hast, das Unterscheiden zwischen Meinung und Information, ich glaube, das ist voll der relevante Punkt. Es gibt ja nämlich, ich habe mir das aufgeschrieben von wem? Jonathan Forster, der hat einmal an die Journalisten gesagt, und ich finde, das zeigt es so, wenn jemand sagt, es regnet, du kennst das sicher, und ein anderer sagt, es ist trocken, dann ist es nicht die Aufgabe der Journalisten, beide Meinungen abzubilden, sondern aus dem Fenster zu schauen und herauszufinden, was wahr ist. Und das finde ich in dieser ganzen Debatte irgendwie auch voll wichtig, weil Leute sagen oft, dass Meinungen Info oder Wahrheit sind. Und ich glaube, da sind wir wieder beim Begriff Bildung. Wie kann man so etwas herausfinden, was ist wahr, was ist nicht wahr? Und woher kommen Quellen? Und da glaube ich schon, dass man vor allem aber klassische Medien weiterhin darauf vertrauen kann, dass es da eine Prüfung gibt von Fakten. Und halt im Internet, wenn es eine Meinung ist, und wenn es vielleicht sogar als Meinung deklariert ist in dem Video, hey, meine Meinung ist, da passiert das und das oder so, man schnell einmal das sieht und das für die Wahrheit hernimmt. Und das ist total problematisch. Was ich auch noch schwierig finde, es wird immer verlangt, man muss da ausgewogen berichten und jede Meinung und jeder Standpunkt muss da seinen Platz kriegen. Ich finde das aber super kritisch. Das sieht man zum Beispiel in der Klimadebatte, weil es gibt einfach die überwiegende Mehrheit von ExpertInnen, die sagen, Klimawandel ist real. Und dann hole ich in einer Diskussionsrunde auch Experten in einer, die sagt, Klimawandel ist real. Und dann hole ich mir einen Menschen, einer, der sagt, nein, ist es nicht und das stelle ich dann so gleichwertig gegenüber und das stimmt halt einfach nicht. Und das gibt es bei manchen Themen. Dann die Frage, muss ich für jedes Thema gleichwertig die Gegenposition einholen oder nicht? Also das ist halt auch eine Entscheidung. Wer sind vermeintliche ExpertInnen? Wer bestimmt, wer ExpertIn von einem Thema ist? Und wie viel Raum gebe ich auch? Welche Meinung? Da sehe ich schon die Rolle der JournalistInnen, dass sie das auch richtig einordnen und richtig werten und nicht jeder Standpunkt muss da gleich viel Platz kriegen und auf einer gleichen Ebene diskutiert werden. Also das gehört da schon auch dazu, finde ich. Voll. Ich finde auch bei diesem Wahrheitsbegriff irgendwie, ist das schon spannend, eh Trump in den USA und so weiter, aber diese Idee, dass wir irgendwie in einem postfaktischen Zeitalter sind, eventuell mit dem Internet, das finde ich auch extrem spannend. Und ich weiß auch, dass, oder gut, es war in einem Vortrag, den ich gesehen habe, dass jemand erzählt hat, oder ein Professor erzählt hat, dass Berater, vielleicht innen von Trump, weiß ich nicht, gesagt hätten, sozusagen, dass es eben mittlerweile eigentlich egal ist, ob etwas schwarz oder weiß ist. Es geht nur darum, wer die Macht hat, zu bestimmen, was es ist, sozusagen. Und es ist ja eigentlich, also ich lasse mich schon als Problem einfach in sozialen Medien, im Internet, dass man einfach mit purer Masse von Falschinformationen schon weit kommt. Und eben auch, wenn die halt auf eine gewisse Art gesteuert werden von gewissen Gruppen, häufig einfach schon auch rechten Gruppen, neue rechten Gruppen, irgendwelchen Strömungen, die auch so gar nicht so öffentlich stattfinden, aber die halt gefördert werden und die sich dann fast so, ja, genau, einfach so im Internet irgendwie verstärkt werden, sodass es dann auch gar keinen Sinn mehr macht, irgendwelche Factchecks zu machen die ganze Zeit. Also das ist einfach die Masse davon, ist dann schon recht überwältigend teilweise. Und ich glaube, ja, ich sehe schon diese Idee mit dem Postfaktischen irgendwie. Das ist voll, dass die Bestimmung der Wahrheit irgendwie super schwierig wird im Internet. Ja, aber das mit der Masse, da fällt man halt auch selber drauf rein manchmal. Weil wenn man selbst einen Quellencheck macht und dann hat man seine gewissen Leute und die Masse stimmt den allen zu, dann ist es auch schnell einmal, wenn das so viele Leute sagen, dann wird das schon richtig sein. Also da verliert man ja dann oft, wie kann ich noch wirklich herausfinden, was jetzt richtige Fakten sind oder wo die Quelle herkommt. Wenn vor allem dann im engeren Kreis alle derselben Meinung sind, dann ist man halt natürlich schnell mal beeinflusst und ist halt dann auch schwieriger, von so einer Meinung wieder abzukommen. Aber ich möchte auch noch voll gerne auf die nächste Generation jetzt irgendwie zu sprechen kommen, weil es hat ja auch wie TikTok und die ganzen Social Media-Aufkommen in St. Kassen, ja, es ist so schnell, lebe ich kurz vor Mathe und alles, was länger ist, funktioniert ja nicht mehr. Aber vor allem jetzt mit dieser ganzen Podcast-Welle, ich meine, es gibt junge Menschen, die hören sich an eineinhalb Stunden Podcast an und denen wird nicht langweilig. Also das ist dann auch ein bisschen vorangenommen. Aber wie glaubt ihr, dass in Zukunft das Medienverhalten vor allem mit Social Media funktionieren wird? Habt ihr da eine Vorstellung? Also alles, was ich gelesen habe in der letzten Zeit, deutet darauf hin, also es muss halt so ein Crossmedialer Austausch sein. Also jetzt ein Medium kann nicht mehr nur als Print oder nur online oder nur als Radio funktionieren, sondern muss einfach mehrere Kanäle bedienen und sie da halt je nach Zielgruppe und Thema die Leute abholen und dann wieder zusammenführen auf einen Kanal, der halt für die Person passt. Aber es muss jedes Medium, wir dann das auch, steckt in manche Bereiche noch ein bisschen in die Kinderschuhe, aber wir bemühen uns, dass man da crossmedial praktisch arbeitet, in Bewegtbild, Print, Text und da halt den Zuseher, Zuschauer, Leser innen abholt. Das ist so mein Zugang. ich mit so konkreten Vorstellungen irgendwie. Aber ich würde auch gar nicht so jungen Leuten absprechen, dass sie lange Formate auch genießen und dass sie auch sich das anschauen. Weil ich habe auch das Gefühl, dieses YouTube-Format Video-Essay, was auch total viele Leute schauen, wo ich auch, glaube ich, früher immer dachte, dass da sicherlich total viele Bilder sind und total viele Cuts und richtig viel Editing. Das ist einfach nicht so. Es ist teilweise wirklich wie ein Podcast, aber mit Video. Ich meine, da gibt es halt diese gegenläufige oder die komplementäre Entwicklung, dass jetzt Podcasts auch Video brauchen. Wo ich auch denke, so, eigentlich, also das erschließt sich mir nicht ganz. Ich weiß nicht, wer sich das dann immer so anschaut, aber ich meine so dieses, keine Ahnung, 40 Minuten, eine Stunde sogar, sich in irgendeinem auch oft wirklich sehr nerdigen Thema verlierendes angucken, das machen extrem viele Menschen noch, habe ich das Gefühl. Und oft ist es dann nur dieser Zoom mit der Kamera, das ganz kurz immer so minimal rein und raus gesoomt wird, damit es einigermaßen unterhaltsam bleibt und das reicht. Und manchmal nicht mal das. Also ich finde, genau. Ich glaube, es gibt ja auch so Daten dazu, dass junge Menschen mehr ins Kino gehen und so weiter. Dass es auch etwas ist, was ja zieht, wo es durchaus Interesse gibt, sich das anzuschauen. Ich glaube, das ist auch immer so sehr pessimistisch, irgendwie zu sagen, kann es nur noch maximal 30 Sekunden dauern oder so. Ich glaube, da unterschätzt man auch junge Menschen sehr. Heute auch für ein Irrglauben und jetzt, weil du gesagt hast, so ganz nerdige Themen, das ist halt auch was Schönes, was halt Online-Medien zulassen. Es ist viel breiter geworden. Also man kann sich spezialisieren. Es gibt viel mehr Nischen. Content-Creators können sich wirklich auf ihre Spezialgebiete konzentrieren, die in klassischen Medien halt vielleicht nicht so viel Platz kriegen. Und wenn ich mich für ein Thema interessiere, dann kann ich mich da eininörten, egal was es ist. Und für das ist halt da der Raum da. Und das finde ich halt schon eine positive Entwicklung, damit wir das nicht alles so schlecht reden. Da kann ich mal stundenlang einen Podcast über Oktopusse anschauen. Oder sogar bei so Jung und naiv Interviewformaten, weil sie nicht Thilo Jung mag ich auch gerne grundsätzlich. Und der hat ja auch oft einfach vier Stunden Interviews. Das hören auch Menschen. Also es funktioniert. Ja. Und das sagt sich jetzt eigentlich auch, auch wenn Social Media oft so verteufelt wird, es geht ja nicht um die Plattform primär an sich, sondern es geht auch ganz viel darum, wem folge ich da jetzt? Weil es sind ja seriöse Medien, sind ja auch alle auf Social Media. Und da kommt es halt darauf an, wem folge ich. Und ich würde jetzt voll gerne von euch noch so ein bisschen ein Name-Dropping hören, aus eurer eigenen Sicht, welche Kanäle für euch qualitativ hochwertig sind auf Social Media und das ihr empfehlen könnt. Natürlich empfehlen wir mit WAV-TV, aber weil ich finde, in diesem ganzen Dschungel tut man sich immer recht schwer und auch bei der Straßenumfrage haben wir irgendwie gemerkt, dass wenn man so nach Kanäle fragt, dass die Leute dann viel lang überlegen. Nein, ich schaue schon das. Aber gar nicht wirklich dann was artikulieren können. Und es möchte ich gerne von euch für das ganze Publikum auch einmal gerne Empfehlungen haben, wo ihr sagt, die werden vielleicht in Zukunft wirklich größer werden oder denen vertraut sind, die sind super und die leisten eine tolle Arbeit. Also voll gern. Wie fangen wir mit dir auf heute was ein? Ja, wie gesagt, auf jeden Fall jung und naiv, würde ich sagen. Für Österreich eh Inside Austria. Oh Gott, Inside Austria. Inside Austria voll, auch guter Podcast, den man sich auf jeden Fall so zu Gemüte führen kann. Und auf Instagram finde ich das Fallout-Kollektiv oder die Chefredaktion auch richtig gut. Ich finde, dass das gerade, wenn es um Thema Online-Journalismus geht, würde ich die auf jeden Fall ins Feld führen, dass die es richtig gut machen und dass es voll funktioniert. Genau. Und natürlich so die Basic-Abo auf Instagram, wie so Standard oder eh Tagesschau. Ich finde es auch witzig, dass die Tagesschau in der App jetzt auch mittlerweile so eigentlich ein Format hat wie eine Insta-Story, dass man auch schon so durchklicken kann. Es ist schon so gamifiziert irgendwie. Es ist schon wieder unterhaltsamer geworden. Also es ist eigentlich noch niedrigschwelliger, wenn man das mag. Man kann immer noch natürlich einfach die Artikel lesen. Genau. Ich überlege nochmal. Aber vor allem in Deutschland, da haben viel große Medienhäuser so kleine Jugendformate eigentlich gemacht in den letzten Jahren. Also das fällt mir bei Deutschland besonders auf, dass die da mehrere Unterkategorien gemacht haben mit eigenen Redaktionen für so special Sachen. Also jetzt für Deutschland fällt mir, es wäre super, seit Beginn an ein super Social Media Auftritt hat, ist die SZ, Süddeutsche Zeitung, die machen das wirklich gut, in einer Folge ewig. Jetzt bin ich ein neuer Jetzt-Fan, Jetzt.at, ein neues Online-Medium, das sich gerade gegründet hat in Österreich. Ist kostenpflichtig, aber wirklich cool und empfehlenswert. Die machen topmodernen Journalismus, also die haben alle Artikel eingesprochen, wie ein Podcast in unterschiedlicher Länge. Es gibt so einen Morgenüberblick. Also das ist eigentlich das, wie ich glaube, dass Journalismus gerade funktionieren muss. Da kann man sich echt viel abschauen. Das würde ich empfehlen. So Talk-Formate. Ich schaue voll gerne Sternstunden. Der Schweizer Format mag halt einfach Deep Talk. Und das ist halt auch so was, paar, zwei Stunden philosophische Diskussion. Weiß nicht, dreimal die Woche und das läuft im Schweizer Fernsehen. Also das ist schon wirklich wow. Schauen sich auch Leute an. Und halt die klassischen, also ich finde ORF kann man schon voll. Und die sind schon eine vertrauenswürdige Quelle. Und haben auch eine extra TikTok-Redaktion. Eine TikTok-Redaktion. Eine TikTok-Redaktion, die ich nicht kenne, weil ich nicht auf TikTok bin, aber wahrscheinlich okay. Aber Silvia, nur mal ganz zu dir und deinem Medium. Was macht ihr? Also wie schaut ihr, dass ihr up-to-date bleibt? Seid ihr da auch gerade in Veränderung? Wird es in Zukunft Silvia auf TikTok geben für mein Bezirk? Wir haben tatsächlich einen TikTok-Kanal, den nicht ich machen muss. Wir haben ein Social-Media-Team. Aber wir kommen ja ganz klassisch aus dem Print und haben dann aber relativ bald schon dazu eine Online-Präsenz aufgebaut. Also da muss ich sagen, ist mein Bezirk wirklich technologisch immer relativ vorne dabei. Also neue Entwicklungen werden da schnell integriert. Genau, Online-Präsenz wird bei uns gleich bedeuten oder fast schon stärker bedient als Print. Also das hat sich gerade gewechselt in den letzten Jahren. Weil wie ich noch angefangen habe, ich bin jetzt seit sieben Jahren dort, war es schon noch irgendwie so Print-First ein bisschen oder alles, was in die Print-Zeitung kommt, ist wichtig und Online, ja, das läuft so nebenher. Und jetzt ist es wirklich umgekehrt. Also wir sind Online First Medium und dann einmal die Woche gibt es ein Best Of und das kommt dann in die Zeitung. Und wir haben Instagram, gar nicht so wenig Fans, Facebook, wobei das weniger wird. Also das merkt man echt, Facebook ist ein bisschen am Sterben, grundsätzlich glaube ich. TikTok haben wir, wir haben so einen WhatsApp Nachrichtenkanal, ein YouTube-Channel, das ist vielleicht das, wo wir am schlechtesten sind, wir sind einfach keine, also YouTube-Formate sind halt anders wie Social-Media-Formate, also so klassische Reels oder so. Aber produziert sie dann für jede Plattform auch extra auf diese Plattform abgestimmt und auch auf die Zielgruppe wahrscheinlich TikTok für jüngere Leute und... Also wir versuchen natürlich unseren Content schon ein bisschen mehrfach verwenden zu stimmt und auch auf die Zielgruppe wahrscheinlich TikTok für jüngere Leute und... Ja, also wir versuchen natürlich unseren Content schon ein bisschen mehrfach verwenden zu können, aber oft funktioniert das halt auch nicht. Und für TikTok und Instagram, also produzieren wir eigene Sachen. Das machen wir eh so, ich sage mal, so ein bisschen leichteren Content, Umfragen, sowas. Oder das Social Media Team macht dann halt auch so die gängigen Challenges oder mit Delight, also so, dass man halt das für das Medium passt. Ich habe noch einen Nachtrag, nämlich Newsletter. Ich finde Newsletter sind richtig gut, richtig wichtig als Informationsquelle. Und das ist wirklich, das ist einfach genial, finde ich, dass man eine E-Mail kriegt und man kann sich, wenn man will, mit der E-Mail beschäftigen und man kann es auch ein bisschen aufschieben. Und es gibt auch, also in Wien gibt es eher so unter Palmen ein Newsletter, das ist so, ja, weiß jetzt nicht, schon linke, einfach alternative Veranstaltungskalender mit ganz vielen so, ja, einfach Veranstaltungen, Talks, Workshops und so weiter. Und da kann man sich auch einfach halt anmelden dafür. Ist dann auf Telegram oder auf WhatsApp in so einem Broadcast drin und es ist extrem, also das finde ich mega hilfreich auch einfach. Hast du vollkommen Recht, also Newsletter ist ein unterschätztes Medium. Ja, ich glaube, das wäre meine Prediction, dass das mehr wird. Voll, bin ich bei dir. Aber was würdest du sagen, was muss Qualitätsjournalismus leisten, damit er junge Menschen anspricht und ich meine jetzt mit jungen Menschen wirklich 14 bis 25, also wenn das noch. Also, ob 14. Ja, wenn sie dann auf Social Media sein dürfen, offiziell ab 14. Ja, ich glaube schon, dass man so diese Logiken von einer Social Media Plattform jetzt nicht komplett ignorieren darf. Also das macht sicherlich einen Unterschied, wie lang etwas ist, wie die Cuts sind, so die Edits. Also ich glaube, man kann das nicht so ganz ignorieren und sagen, das gucken sich Kinder trotzdem an. Ich glaube aber irgendwie auch, dass es oft auch so schon um auch einfach eine gewisse Präsenz vor einer Kamera geht. Also ich habe das Gefühl, ja, also ich weiß nicht, früher gab es auch langweilige RednerInnen und nicht so langweilige RednerInnen. Und ich glaube, gerade bei diesen Instagram-Reel-Formaten, wo Menschen auch irgendwie anderthalb, zwei Minuten reden und eigentlich nicht so viel passiert, vielleicht mal so Bilder eingeblendet werden. Weiß ich nicht, schauen auch Leute. Also ich glaube, es ist schon okay, diese Ästhetik eigentlich mit diesem Handmikro, mit diesem Kleinen, dass man sich hinstellt, reinredet, vielleicht so ein paar Bilder einblendet. Und es einfach so, hey Leute, wir müssen reden, folgendes. Wenn man einfach so, glaube ich, probiert, dass so etwas, wie heißt das denn, Captivating, also so irgendwie einnehmen zu sprechen und irgendwie so Präsenz zu zeigen. Das ist, glaube ich, gar kein schlechter Weg eigentlich. Und eben gerade, wenn es um Sachen geht, die vielleicht sonst nicht so viel stattfinden, nicht so viel Raum erhalten, wenn man sagt, keine Ahnung, die eine Sache ist voll wichtig und da wird gar nicht drüber geredet oder sowas. Ja, stelle ich mir so machbar vor, auf jeden Fall. Aber ich habe auch jetzt nicht, wenn die ganzen Daten angeschaut, muss ich auch dazu sagen. Aber weil du gerade sag nicht, wenn die ganzen Daten angeschaut, musste ich auch dazu sagen. Aber weil du gerade sagst, auch die Stimme und dass das relevant ist, ich meine, es gibt schon vor allem in Medien so ein bisschen einen Personenkult. Also man hat vor allem einen Armin Wolf, der wird auch oft ohne ORF genannt. Der ist schon so eine Persönlichkeit, der seine Follower hat und das merkt man auch bei den Jungen, die so gewisse Streamer haben oder die berichten oder so, da geht es dann gar nicht mehr um das Medium, für das sie arbeiten, sondern wirklich um die Person, weil die das gut macht, weil die eben authentisch umherkommt und dann auf einmal hat die voll viele Follower und dann dadurch halt auch relativ viel Macht. Aber ich finde schon, was voll wichtig ist, wenn ich jetzt als Medium mir vornehme, ich will eine junge Zielgruppe ansprechen, dann müssen auch Menschen aus der Zielgruppe den Content machen. Also das fände ich ganz wichtig, weil da ist halt einfach das Vertrauen und die Aufmerksamkeit von Menschen aus der Zielgruppe viel hecher. Das ist halt auch glaubwürdig. Und auch einfach Themen, die die Zielgruppe auch mehr interessieren vielleicht. Das ist natürlich auch eine Sache. Ja, und es muss auch nicht immer lustiggruppe auch mehr interessieren vielleicht. Das ist natürlich auch eine Sache, ja. Ja, und es muss auch nicht immer lustig sein, würde ich auch sagen. Ich habe das Gefühl, es gibt auch oft diesen Zugang, dass man denkt, es muss so dann mega funny sein, es muss 10.000 Jugendwörter und Meme-Referenzen beinhalten, aber ich glaube, das ist auch sollte man machen, wenn man das authentisch kann, weil man irgendwie da voll drin ist. Kann man vielleicht probieren, aber sonst ist das gar nicht so. Das machen nur politische Parteien so. Jetzt machen wir uns ja die Pizze. Jetzt müssen wir was Witziges machen. Das kann auch ganz peinlich werden. Absolut. Ich möchte einmal noch ganz bewusst den Blick auf DorfTV, wo wir uns auch heute befinden, richten. Wie wir schon am Anfang gesagt haben, angestoßen haben. DorfTV ist 15 Jahre alt und eure beiden Perspektiven interessieren mich deswegen besonders. Du hast das als Praktikum mitgekriegt, Silvia ist sowieso immer ein bisschen mit DorfTV verbandelt. Meine erste Frage war, was zeichnet für euch DorfTV aus und welche Lücke füllt DorfTV in der Medienlandschaft? Du hast das heute schon ein bisschen angesprochen. Vielleicht magst du gleich weiter. Ja, ich würde sagen, dieser partizipative Aspekt ist extrem wichtig. Also so dieser Mitmachcharakter. Und ich glaube, das ist auch etwas, was richtig viele Menschen nicht wissen. Oder ich habe auch das Gefühl, dass es häufig so ist, dass Menschen gar nicht wissen, dass das so eine Option ist bei vielen freien, ja, oder auch eben, ich habe es schon vorhin erwähnt, dass ich auch bei einem freien Radiosender war, nach meinem Abitur direkt vor einem Jahr. Shoutout an Radiolore in Rostock. Toll. Richtig gut. Wie gesagt, da höre ich teilweise auch noch rein wegen der Musik und weil ich eben Menschen kenne. Aber genau, einfach dieser Aspekt von man kann hingehen, man kann selber was drehen, was gezeigt wird. Ich glaube, dass das schon einfach extrem cool und extrem, also finde ich es dann komplett einzigartig. Natürlich, es gibt auch so Oktol TV und Radio Orange und solche Formate auch in Österreich, aber es gibt es echt nicht oft. Das ist schon super. Also ich muss sagen, DorfTV, wenn ich jetzt ein lokales, ich arbeite ja auch für Lokalmedium, ein lokales Thema recherchiere und dann schaue ich mir, wer hat denn da schon was dazu gemacht? Was gibt es denn da? Es ist immer ein DorfTV-Beitrag dabei, egal über was, egal von wem. Und das ist halt deswegen cool, weil es es halt schon 15 Jahre gibt und weil halt so viele verschiedene Leute so viel Content gemacht haben und der da alles online drinnen steht und ich finde jedes Mal irgendwie ein Video von der FTV dazu, was für mich ja total hilfreich ist, weil dann sehe ich, okay, welche Gäste haben die eingeladen, mit wem haben die geredet zu irgendeinem Thema und bei mir gehe ich auch oft wirklich in die Nische rein, was Lokales angeht und da ist das für mich immer voll spannend und immer so, ach, die FTV hat natürlich auch schon was dazu gemacht. Oder ich kann mir mal ein stundenlanges Interview mit wem anschauen, weil das halt einfach dort in dem Archiv drin ist. Das macht es für mich echt speziell. Ich glaube auch, dass dieser mitmacht, also auch das, was ich jetzt dann gemacht habe, mit so selber Beiträge irgendwie beschreiben und irgendwie auch am Ende, weiß ich nicht, einen eigenen politischen Kommentar abgeben dürfen vor der Kamera, macht auch voll viel Spaß. Das würde ich auch einfach so grundsätzlich allen empfehlen. Das ist richtig cool, das einfach auszuprobieren, ein bisschen Handwerk auch zu lernen, was Schneiden und so weiter angeht. Und trotzdem, obwohl DorfTV so cool ist, wenn man in Linz herumfährt, kennt es halt kaum wer, beziehungsweise teilweise kennt man es gar nicht. Und jetzt war jetzt einmal eure Meinung gefragt, wo müsst ihr DorfTV noch daran arbeiten, dass es irgendwie mehr Sichtbarkeit kriegt. Weil es ist ja eigentlich was Tolles. Es sollte jeder kennen. Nur irgendwie funktioniert das nicht. Wo könnte man dann nachrüsten? Ich meine, ihr wisst es beide. Ihr kennt die Website. Ihr kennt den Fernsehsender Kanal Nummer 33. Und den Blog, den Vivi auch mal mitbetreut hat für Digital Village. Kritisiert sie mal drauf los? Oder habt sie irgendwelche Vorschläge, wie man das irgendwie leichter zugänglich machen kann? Das ist jetzt wirklich eine kritische Meinung, die ich habe. Sehr gerne. Deswegen sind wir da. Ihr als Lokalmedium. Mit Linz-Bezug. Es kommt halt nirgends Linz drin vor. Und wenn ich jetzt über Linz was suche, also man darf nicht sagen, der Name ist gesetzt, aber halt so irgendwie ein Add-on Linz, wenn das ein Linzer, falls es ein Linzer-Sender sein sollte, oder seht ihr euch eh oberösterreichweit, eigentlich seht ihr euch ja ein bisschen oberösterreichweit, oder ihr betreut es ja rundherum, dann ist das vielleicht eh der falsche Ansatz, aber es ist ein bisschen, also es ist ein wenig abstrakt, würde ich sagen, zu meiner harten Kritik dran. Also man muss schon wissen, dass es da um Linz geht und um Österreich und dass das ein freier Fernsehsender ist. Und von den Formaten her, ist es für euch noch zeitgemäß? Beziehungsweise schaut ihr privat? Vivi, du bist jetzt seit 2023 bei der Praktikum. Wie oft hast du seither noch DorfTV geschaut? Ich habe nicht so oft DorfTV geschaut, muss ich wirklich sagen. Es ist schon so, oh nein, aber ja. Nein, das stimmt natürlich. Ich glaube, ich möchte auch was zu dem Namen sagen, was vielleicht auch ganz kritisch ist, ehrlich gesagt. Ich weiß nicht, ich habe schon mal, als ich halt, als ich einfach so nur StudienkollegInnen davon erzählt habe, war ich auch immer so, DorfTV, findest du ganz rechts irgendwie, dachte ich so, wow. Aber also ich finde, es hat schon so einen, man muss erst mal so checken, dass es eh, ich finde immer so, ist es super demokrat finde, es hat schon so einen, man muss erstmal so checken, dass es, ich finde immer so, ist das super demokratisch, ist das partizipativ, ist das voll toll, Leute. Aber diese ersten Reaktionen waren scheinbar so Dorf-TV und ich war so, Leute, ich schwöre, es ist cool. Nur zur Info, Dorf-TV heißt offiziell der offene Rundfunk. Also, weiß niemand, aber ja. Ja, und also das Wordplay auf ORF, also ORF wahrscheinlich, also ich verste, weiß niemand, aber ja. Ja, und auch so das Wordplay auf ORF, also ORF wahrscheinlich, also ich verstehe es schon, aber es ist so ein bisschen, ja. Auf den ersten Blick ist es vielleicht ein bisschen so missverständlich manchmal, ich weiß nicht. Genau. Ja, und ich glaube, ich war selber auch dann so, muss ich auch sagen, ich hatte auch dann so eher so ungute Annahmen oder ich dachte irgendwie so, ah, okay, ist das jetzt so Dorf? Also irgendwie sowas. Und dann waren es total, also ich finde, die Videoformate sind extrem gut. Also ich habe so coole Talks und irgendwie Interviews und einfach Präsentationen geschaut auf DorfTV, die ich so spannend fand und extrem hochwertig, wo ich dachte, ja, das kriegen echt zu wenig Leute mit, dass das passiert. Vielleicht müsst ihr nochmal so ein richtig virales Reel oder sowas machen. Von den jungen Leuten. Für die jungen Leute. Ich weiß auch gar nicht, ich bin jetzt nicht so viel in Linz, ich hab gar keine Ahnung. Ich weiß nur, dass es, glaube ich, bei meinem, also unserem Yuki-Festival teilweise schon ein Ding ist, dass es auch nicht so sichtbar ist im öffentlichen Raum irgendwie. Also Yuki kennt auch niemand, habe ich das Gefühl. Und immer, wenn sie es dann wissen und kennen, dann wollen auch alle immer wieder kommen und sagen, so super. Aber einfach diese Präsenz, diese Sichtbarkeit ist ganz schwierig, habe ich das Gefühl. Ja, und ich glaube Präsenz, und da waren wir wieder beim Anfang von allem, hat halt auch immer mit Geld zu tun. Und natürlich kennen Sie Medien, die irgendwie eine hohe Medienförderung kriegen, leichter leisten, präsent im öffentlichen Raum zu sein. A Yuki Festival oder DorfTV oder wahrscheinlich auch mein Bezirk ist jetzt im Gegensatz zu anderen großen Playern da auch noch hinten angestellt. Und da waren wir wieder bei der großen Frage, wer bekommt Medienförderung? Wie fair ist das aufgeteilt? Ich meine, da gibt es ja auch viel Kritik. Ich will gar nicht viel über Finanzen reden, aber vielleicht noch von euch eine Einschätzung, wie viel Einfluss hat Politik im Sinne von Finanzen auf Medien und wo wird was gesehen und was ist da eigentlich ein Wunsch, den man an die Politik richten könnte? Ihr schaut euch beide nicht begeistert an. Zur Erklärung, wir sind ein Gratis-Medium, kommt jeden Donnerstag ungefragt in eure Postkastl und finanzieren uns durch Inserate. Also wir kriegen keine klassische Medienförderung, weil wir immer Gratis-Zeitung sind. Wir kriegen seit letztem Jahr oder vorletztem Jahr eine Qualitätsmedium-Förderung, was sehr cool ist, die aber vielleicht jetzt eh bald wieder wegfällt. I don't know. Genau, und wir finanzieren uns eben durch Inserate. Fact. Wie viele? Bei uns ist halt auch, was ich gut finde, offensichtlich und auch offen und transparent und Redaktion und Inseratenverkauf ist strikt getrennt. Du meinst jetzt eher so, was könnte die Politik machen, dass die Medienförderung fairer wird? Oder hast du das Gefühl, dass das fair ist? Ich frage mich dann oft. Ich glaube, ich habe es eh schon einmal besprochen gehabt, wenn man sich so Redaktionen oder Webseiten von Redaktionen ausschaut, die ja wirklich qualitativ hochwertig sind, und man dann aber sieht, in der Redaktion sitzen fünf Personen und im Sales-Bereich 35, weil sie sonst halt die Zeitung oder der Social-Media-Kanal gar nicht finanzieren könnte. Liegt das an uns alle, an der Gesellschaft, oder liegt es da an der Politik, da was dagegen zu tun? Ja, also die Medienförderung gehört auf jeden Fall neig aufgesetzt und fairer gemacht und auch erhöht. Also wenn man Qualitätsjournalismus erhalten will, dann gehört da was gemacht. Natürlich müssen die Medien auch darüber nachdenken, wie sie es schaffen, Abonnentinnen zu gewinnen. Also ich bin jetzt wirklich gespannt, wie das jetzt AT läuft. Also die finanzieren sich ja auch selber durch Abonnentinnen. Und ich habe jetzt auch gerade eine erfreuliche Zahl gelesen, die Bereitschaft für Medien zu zahlen ist jetzt wieder gestiegen, also fast verdoppelt jetzt in den letzten zwei Jahren, was cool ist. Also Menschen sind jetzt bereit und sagen, okay, auch ein Online-Medium ist ein Geld wert. Also das muss man natürlich schon, man kann sich jetzt nicht nur auf Förderungen verlassen, finde ich. Aber da gehört auf jeden Fall was gemacht. Von der Politikseite, dass es auch fair aufgeteilt wird, weil es gibt ja so einen großen Unterschied, wie viel Förderung ein Medium kriegt. Also ich weiß genau, Standard ist immer ganz hinten, da gibt es so von Dossier.at so eine wunderschöne Statistik und ganz vorne sind halt die Boulevardmedien. Da kann man halt schon sagen, welchen Wert für Information hat jetzt auch heute oder andere. Ja, und wenn es nach Reichweite geht, also ich weiß noch, ich glaube, die Chefredaktion hat jetzt nicht einmal eine Medienförderung gekriegt, weil es halt einfach nur zu klein sind. Genau, es gibt noch Auflage, glaube ich. Und das ist halt auch etwas, was mir ein bisschen das Herz bricht. Ja, ich sehe auch ganz viel Verantwortung bei der Politik einfach. Also ich glaube, das ist generell so tendenziell für einen aktiven Staat, der bei Förderungen auf jeden Fall eingreift und auch umverteilt im Zweifelsfall. Aber ich glaube, gerade in Österreich ist es ja schon sehr verbandelt einfach mit großen Medienhäusern, mit politischen Parteien, mit irgendwie Förderungen und Geldflüssen, die da vergeben werden. Ich glaube, das ist ganz schwierig. Also ich glaube, ja, ich hatte das natürlich nur in der Uni. Ich bin auch nicht aus Österreich, ich habe immer das Gefühl, dass ich so ein bisschen, obwohl ich jetzt eh schon drei Jahre dort bin, aber immer so ein bisschen immer noch von außen drauf schaue irgendwie. Aber ich habe schon das Gefühl, dass da sehr viel, sehr so komplex verbandelt ist, das teilweise schwer ist zu lösen irgendwie. Ja, an der Art wie Förderung vergeben werden. Und also das würde ich auf jeden Fall als Problem natürlich einschätzen. Aber weil Silvia das gerade gesagt hat, wie ist das bei dir? Wärst du bereit, ich meine, du bist jetzt nur Studentin, für ein Medium zu zahlen? Ja, also sowieso auf jeden Fall. Ich werde bald, also genau, ich werde bald von Spotify runter, zum Beispiel auch. Ich glaube, das ist gerade so eine Sache, die passiert, dass es da sehr eine große Boykottwelle gibt, was auch eine Art ist, finde ich, wie man Einfluss nehmen kann, auch trotzdem nur als Konsumentin und da werde ich jetzt halt auch überlegen, wenn ich die Podcasts, die ich hören möchte, nicht mehr auf Spotify finde, dann werde ich sie jetzt auch wirklich auf Steady abonnieren, was ich mir eh schon öfter vorgenommen habe, aber wo ich es auch super fair, also natürlich ist es komplett fair, es ist Arbeit und ich möchte sie bezahlen einfach und auch fair bezahlen. Genau, also ich werde das, habe es auch wirklich vorgenommen, in Zukunft mehr zu machen. Habe ihr auch schon an Jung und Naiv gespendet oder irgendwie so. Aber halt, ich glaube, das ist schon ganz gut eigentlich. Ja, bei mir ist dann oft eher das Problem, dass es dann so viele favorisierte Medien gibt und ich mich dann entscheiden muss, für welche ich jetzt zahle und für welche nicht. Aber eben, es ist, glaube ich, schon auch wichtig zu sagen, dass nicht alles die Politik regeln kann und dass man schon, wenn man immer nur verlangt, wir wollen eine gute Berichterstattung haben, dann kann man nicht immer nur glauben, dass das vom Himmel fällt und gratis ist. Und ich glaube, Arbeit Dorf TV ist auch werbefrei, ist euch sicher alle aufgefallen und will es natürlich auch bleiben. Und das heißt halt dann immer auch gleich etwas ganz anderes, eben finanziell, aber auch eine gewisse Unabhängigkeit, die dann auch da ist. Jetzt muss ich mal auf die Zeit. Ich habe zu, seht. Wie schaut es im Team aus? Ah, da hat keiner einen Sekt mehr. Verzeih. Verzeih. Bevor ich in die Schlussrunde gehe, muss ich da mal das Team her bitten. So, bitte unterhaltet's. Schick. Ja, sehr gut, sehr gut. Jetzt habe ich natürlich vergessen, da auch noch Anni Bibi. Wow. Timing. So. Ich meine, wir haben jetzt dieses leidige Medienthema ist ja so ein riesiges. Ich meine, wir haben jetzt, es ist halt dieses leidige Medienthema ist ja so ein riesiges, als ob ich einen Server kann einschalten. Und ich habe auch in der Sendungsvorbereitung wirklich überlegt, was lasse ich jetzt weg und was nehme ich jetzt noch rein und eigentlich würde ich das komplett weggelassen, aber ich möchte jetzt nur ganz kurz über die Chance oder die Bedrohung von KI reden. Nur ein kurzes Statement dazu, weil ich finde, eben so kritisch, wie es gesehen wird, muss es auch gesehen werden, aber vor allem auch für kleinere Sender kann es eine Arbeitserleichterung sein. Ich weiß nicht, Silvia, würdet ihr KI schon in die Arbeit integrieren? Wir testen gerade, also wir haben eine Testphase laufen. Es gibt ein neues KI-Tool, das gerade von der APA gemeinsam mit ein paar Medien entwickelt wird und da sind wir auch drinnen in dem Beta-Test. Ich habe einen Zugang dazu, ich kann das schon verwenden. Es ist im Prinzip wie ein spezielles JG GPT für Medien, also da gibt es halt so datenrechtliche Unterschiede. Also jetzt einen Artikel schreiben lassen funktioniert so mäßig, ich tue es nicht, aber ich verwende es viel für Zusammenfassung von größeren Dokumenten oder suche mir das und das raus, gebe mir eine Gliederung, so verwende ich es schon so als Hilfstool. Das ist schon sehr praktisch, muss ich sagen. Aber man sieht bei manchen schon die JGPD einsetzen. Also irgendwann, wenn man so ein bisschen mehr lest, kennt man ja, was ist ein JGPD-Text. Ja. Ich weiß nicht. Also es wird sicher irgendwann einmal so weit sein, dass man es nicht mehr merkt oder man selber ist dann schon so drinnen, dass man es nicht. Also es wird sicher irgendwann einmal so weit sein, dass man es nicht mehr merkt. Oder man selber ist dann schon so drinnen, dass man es eh nicht mehr merkt. Ich fühle mich jetzt nicht dadurch bedroht. Ich sehe es jetzt dabei nur als Tool. Was wirklich gefährlich ist, ist bei Bild- und Videogenerierung. Also das ist halt echt problematisch, wenn das nicht gekennzeichnet ist. Weil ein Bild, auch selbst wenn du weißt, das ist Fake, es macht halt was. Und die sind richtig gut schon. Und da muss man wirklich aufpassen, dass man nicht reinfällt. Ich glaube, das ist wirklich problematisch. Jetzt so, dass es mir meinen Job wegnimmt. Ja, ich glaube wirklich, es nimmt nur den Job weg, wenn man sich komplett weigert, damit zu arbeiten, ist halt das Problem. Also ich glaube, solange es halt nicht wirklich verboten ist und es niemand mehr macht, es macht ja wirklich keinen Sinn darauf zu verzichten, wenn es alle anderen benutzen und effizient arbeiten mit weniger Menschen und dann auch billiger arbeiten natürlich etc. Und dann ist es ja einfach eigentlich unmöglich, das noch weiter ohne zu machen. Und ich meine zum Beispiel auch bei DorfTV, die haben ja auch die KI, die ein Skript eigentlich von einem Video erstellen kann, von dem, was gesagt wurde, was mega hilfreich ist bei DorfTV, die haben ja auch die KI, die ein Skript eigentlich von einem Video erstellen kann, von dem, was gesagt wurde, was mega hilfreich ist bei Zusammenfassungen. So geil. Also das habe ich auch benutzt. Und das ist natürlich extrem cool dann auch. Aber genau, ich sehe es auch bei Bildern und Videos im Internet, das ist wirklich mega schwierig. Und ich habe aber auch, da ist glaube ich gerade auch die ganze Zeit mein Argument, dass es da auch nicht nur irgendwie um junge Leute geht, die keine Medienkompetenz haben, sondern auch wirklich wirklich einfach so ältere Menschen auch auf Facebook, wenn man sich das anschaut, was da für Bilder sind, wo Leute einfach scheinbar sehr ernst gemeinte, emotionalisierte Kommentare darunter schreiben, wo ich echt denke, das ist so krass. Also das ist wirklich, da fehlt auch die Medienkompetenz irgendwie, weil da wird wirklich schon geglaubt, was da als Bild ist, ist Realität und das ist schon, das finde ich auch heftig. Der Peter Filzmeier hat vor, ich glaube, es war vor einem Monat oder vor ein paar Wochen einen Vortrag gehalten auf der PH und da hat er recht eine spannende Sache zu dieser Medienkompetenz gesagt, weil er hat gesagt, das ist jetzt so spannend, weil wenn man fragt, ob man glaubt, dass Österreicherinnen Medienkompetenz sind, sagen viele Leute, nein, und da braucht man viel, da müssen wir nur nachjustieren. Und wenn man aber dann fragt, glaubst du, dass du medienkompetent bist, sagen alle natürlich, ja, also wo bleiben diese Leute, die anscheinend nicht kompetent sind, weil sie wissen es selber nicht. Also vielleicht gehören wir dazu. Und eben ist ja halt bei KI voll für Barrierefreiheit halt auch voll für Chancen. Das sind halt so Sachen, die jetzt gerade man nicht nur zusätzlich leisten kann, dass man alles in leichter Sprache ausgibt oder vielleicht eben bei Videos auf Instagram. Ich finde das so super, wenn der Text drunter ist. Das macht gleich Zugang für andere Personen, die vielleicht so normale Videos nur mit Ton die Chance nicht haben, dass sie da den Inhalt mitkriegen. Und da finde ich es wirklich spannend und bin eigentlich froh darum, dass es es gibt, weil man das dann, wenn man es richtig verwendet, wahrscheinlich wirklich was ausmacht, dass mehr Leute Teilhabe wieder bekommen können. Ja, wir sind schon wirklich lang am Quatschen, also möchte ich nur kurz einen Ausblick geben, also euch einen Ausblick geben lassen. Zwei Fragen an jede von euch. Was wünscht ihr euch für die Zukunft des Journalismus? Und was wünscht ihr euch für die Zukunft von DorfTV? Könnt ihr kurz überlegen, nur einen Schluck trinken. Für die Zukunft des Journalismus in Österreich wünsche ich mir eine größere Vielfalt. Also es wird immer kritisiert, Österreich hat viel zu wenig Medien eigentlich. Zukunft des Journalismus in Österreich wünsche ich mir eine größere Vielfalt. Also es wird immer kritisiert, Österreich hat viel zu wenig Medien eigentlich und die konzentrieren sich immer weiter. Und ich hoffe, dass wirklich in den nächsten Jahren sich ein paar auch vielleicht lokale Medien gründen. Neu, das würde ich mir wünschen, dass da wieder mehr Vielfalt herrscht. Und für die Zukunft von DorfTV wünsche ich euch mehr Sichtbarkeit und mehr Bekanntheit. Ja, ich glaube, gerade bei Journalismus und Medien, ich glaube, meine utopischste Vision wäre wirklich, dass wir wegkommen von so Meta und Instagram und Facebook und Zuckerberg und irgendwelchen wirklich Milliardären, wo ich, also was ich finde, was einfach überhaupt gar nicht geht eigentlich grundsätzlich, schon wie diese Struktur aufgebaut ist. Weil ich echt finde, so ja, alternative mediale Strukturen, die eben nicht Profitinteresse als zentrales Merkmal irgendwie haben. Das wäre doch extrem cool. Natürlich muss man dann wieder hinkriegen, dass Leute dort sind, dass das stattfindet etc. Deswegen ist das so sehr weit in die Zukunft gedacht und utopisch, aber das wäre so mein größter Wunsch, glaube ich. Das wäre voll gut. Ja, und für DorfTV weiß ich nicht, wünsche ich euch auch, dass ihr dass auch junge Leute zu euch kommen, coole Formate machen, dass es irgendwie stattfindet, dass es Austausch gibt, dass es auch mehr gesehen wird natürlich. Und dass ihr nochmal dann bald anstoßen könnt auf 20 Jahre und 25 und 30 Jahre auf TV und so weiter. Vielen lieben Dank. Danke Vivian, danke Silvia für eure Expertise, eure Einschätzung und für eure Zeit. Und danke an Rita und Bibi, das großartige Dorf TV Team. Das war Bummel im Medienrummel. Das war's für heute. Wir sehen uns off-air oder wieder on-air oder irgendwo dazwischen und auf die nächsten 15 Jahre DorfTV und wir trinken jetzt nun den Sekt fertig und sagen Tschüss! Baba! Tschüss! Yes! Auf DorfTV!