Herzlich Willkommen im Stifter, meine sehr geehrten Damen und Herren zu unserer Mittagsreihe zum Mittag bei Stifter. Einige von Ihnen kennen das Format, vielleicht seit 2009, wie das Thema im Jahr statt. Dieses Jahr heißt es von der Leidenschaft des Lesens, gibt immer ein Jahr das Thema und heuer haben wir Buchhändler und Buchhändlerinnen im Gespräch zu Gast, Dieses Jahr heißt es von der Leidenschaft des Lesens gibt immer ein Jahr das Thema. Und heuer haben die Buchhändler und Buchhändlerinnen im Gespräch zu Gast waren Alex von der Buchhandlung Alex, der jetzt schon in Prävention ist, dann Daniel Rechtberger von der Buchhandlung Neugebauer auf dem JKU-Campus, zuletzt war hier ein junger Mann, Waldron Schachinger, der eine Buchhandlung in Leverding eröffnet hat und heute zum Abschluss haben wir sozusagen so etwas wie eine oösterreichische Institution bei uns, Sabine Weißensteiner von der Traditionsreichen Buchhandlung Fürstlberger auf der Promenade. Herzlich willkommen! Vielen Dank. Nach 20-jähriger erfolgreicher Zusammenarbeit mit Christina Fürstenberger übernahm sie 2012 die Buchhandlung Fürstenberger, deren Ursprünge bis ins Jahr 1898 zurückreichen. Seit 2024 befindet sich das neue Zuhause im Steinerhaus auf der Linzer Hommelade. Was einige vielleicht nicht wissen, ist, dass Sabine Weißensteiner seit vielen Jahren auch die Forderung der österreichischen Buch- und Medienwirtschaft ist und dass sie ein Teil des literarischen Duetts ist auf Radio Oberösterreich, eine Literatursendung. Erste Frage vielleicht, Sabine, unser Thema ist die Leidenschaft des Lesens. Du hast Buchhändlerin gelernt, es sind die Annahmen nahe, dass du schon als Kind Jugendliche viel gelesen hast. Wolltest du immer Buchhändlerin werden? Immer. Aus dem Bücherregal meiner Eltern. Ich habe einfach alles, was da war, gelesen. Ich habe mit 8 Jahren meine erste Lesung mit einer Autorin, Kitte Reches, Sinopont, das brauche ich nie vergessen, die Kitte Reches hat auch immer angerufen und gefragt, ob ich mich noch erinnern kann. Das haben wir aber groß besprochen. Vor allem 49 mit 10 Jahren hast du euch im Dresdner liefert. Ja genau, das waren Bücher, die auch meine Eltern lieferten. Und bis 12, nachdem dann Jana Kareyna abgefolgt ist, bis zwölf habe ich immer geglaubt, das ist normal, man sucht sich einen Mann, den heiraten wir und dann sollte man sich einen anderen. Das geht dann zwar immer schlecht aus. Ja, das geht. Weiter von der Reite, besser von dem, was ich jetzt erstellt habe. Das ist mir auch ganz wichtig, für mich ist es extrem wichtig, dass die Literatur kein Alter drauf hat. Ich sage immer, wenn ein Kind irgendwas lesen will, dann soll er auch. Kinder legen es ohnehin weg, wenn es nicht passt oder nicht verstanden wird. Mir ist dieses 8 Jahre, 9 Jahre, 12 Jahre, finde ich einfach, das braucht es nicht. Ich habe jetzt gerade beim Weggehen ein Mammengeschäft gehabt mit einem 11-Jährigen, der liest jetzt gerade Harasin da in Tibet. Also man kann es einfach fließen lassen. Es gibt nichts, Literatur ist nicht schädlich. Das verdirbt das Kind nicht. Also ich behaupte jetzt mal, das habe ich nicht verdorben. Geht es zu diesem Phänomen dieser Triggerwarnungen? Also wenn da, auf Büchern, was will ich da selbst sagen? Kinder sind die ehrlichsten Leser und Kinder sind die schwierigsten Kunden und Kundinnen. Ein Kind, das ein Buch anfängt, das sagt nach der zweiten Seite, wenn es nichts findet, weiß es was. Oder das interessiert ihn nicht. Wir glauben immer auf Seite 350. Und jetzt dieses Wahnsinnserlebnis. Es hat uns veranlasst bis Seite 300. Aber auf 350 passiert mir jetzt gerade die Unzertifizierung. dieses wahnsinns erlebt ist ja das war bis heute 300 aber das ist einfach büchige seine kurze verkaufs aber trotzdem wahrscheinlich mit dem hinweis zu deiner position in der kann kurz nur über wirtschaftliches also wenn du im branche vertreterin ist zuerst mal es ist der buchhandel war die letzten 25 Jahre, also hat sich viel geändert. Zuerst kamen die großen Ketten, dann kam der Onlinehandel, immer mehr Buchhandlungen sind weggebrochen. Wie siehst du das denn? Auf der einen Seite wirst du wahrscheinlich als Leserin sagen, es ist schade, auf der anderen Seite bist du Unternehmerin und könntest ja sagen, es ist ja gar nicht so schlecht, wenn es weniger Konkurrenz gibt für dich persönlich. Nein, ich finde das gar nicht. Ich finde, ganz egal welche Branche, die Vielfalt macht. Es ist toll, wenn die Menschen sagen, hast du das schon gelesen, das habe ich beim Neueberg gesehen. Oder dann passiert etwas, dann unterhält man sich über Literatur. Je weniger da ist, dann ist es so zentriert, desto weniger sind die Gespräche. Also für mich ist es wirklich traurig, dass die in den 80ern, Linz hat 20 Buchhandlungen gehabt. Also ich finde es wirklich traurig, dass das jetzt so ausgedünnt ist. Wie viele haben wir jetzt über den Plan? Weil wir jetzt gerade die Widerlichen weglassen. Vielleicht drei Bücher. Die widerlichen Eklossen, der bleibt reingefallen. Aber die Bedrohung des Online-Handels, also das Böse haben, wie das aufgemacht hat, und die haben mit Büchern begonnen, die haben nichts anderes als Bücher, das war eine Riesenbedrohung. Also ich glaube, es gibt keine Branche, und das ist mir jetzt mit Corona wieder ganz bewusst geworden, wie die Elektrohändler und alle angefangen haben zu jammern, dass online so schlecht raus sind, hat der Buchhandels das erste Mal sagen können, wir kennen das. Weil wir haben innerhalb von Monaten, hat es die ersten Homepages gegeben. Also wie der Amazon aufgemacht hat, haben wir, jeder hat was gebaut, die haben nichts kennenlernen müssen, nirgends woinkommen, die haben nichts gefunden, aber die waren da, ja, die Buchhalle in Fürstlberg, die haben da Neugeborene, alle haben wenigstens eine Seite, die du im Internet finden kannst. Die Branche ist wahnsinnig schnell in die Gänge gekommen und hat geschaut, dass das sich ändert und dass man das auch finden kann und dass das, was kann, funktioniert. Deswegen haben wir da jetzt schon Erfahrung gehabt und die sind uns wirklich zugute gekommen. Es war einfach super, dass die Online Buchhandlungen von den Einzelnen auch wirklich funktioniert haben. So sind wir aus der Not heraus, aus der Bedrohung. Genau, das war definitiv, jeder hat sich eine Domain gekauft, zumindest der Vollertschacht, dass man sichtbar ist im Internet. Und es gibt ja auch junge Menschen, ich habe Ihnen vorhin erwähnt, der Valentin Schack in einer Buchhandlung in Giverding eröffnet in diesem Jahr. Also es gibt junge Menschen, die Buchhandlungen eröffnen. Mit Liebe und Leidenschaft. Warum ist das so, wenn man sagt, das ist ja irrsinnig schwierig? Das ist extrem schwierig, aber das ist auch etwas, was man gerne haben kann, weil vielleicht auch Umdenken passiert, was die Jobs betrifft. Dass man einfach weiß, was für eine Lebensqualität es hat, etwas arbeiten zu dürfen, was einem wirklich Spaß macht. Nicht nur arbeiten zu gehen und zu sagen, jetzt habe ich ein Haus, ein Swimmingmeepult, zwei Autos, 300, sonst kann ich immer, aber es passt nicht. Aber ich bin eigentlich unmöglich, weil ich habe jeden Tag irgendwo hingehen, wo es mir eigentlich keinen Spaß macht. Das ist das, was die Zeit jetzt bringt, dass es einfach schön ist, dass man jeden Tag irgendwo hingeht, wo es einem wirklich Spaß macht. Und das kannst du für dich nach so vielen Jahren absolut machen. Zu deinen Leseerfahrungen. Es gibt den bekannten Spruch, ein Bibliothekar, der liest, ist verloren. Für Buchhändlerinnen gilt vermutlich das Gegenteil. Also würdest du nichts lesen, wärst du verloren. In einem Interview vor, ich glaube, ungefähr 10 Jahren hast du mal gesagt, ich zitiere dich. Das ist gemein. Jetzt bin ich aber nicht da. Ich liebe es zu lesen. Wenn ich einen Tag nichts lese, dann fresse ich irgendjemanden, weil ich so unglücklich bin. So einen Tag gibt es zum Glück ganz selten. Außer in der Weihnachtszeit. Wie stelle ich mir das vor? Also große Leser, aber wann, wie und was vor allem? Ich brauche Buchstaben. Wenn ich jetzt diese Zeit, in der ich die Arbeit so überhand nehme, dann brauche ich trotzdem irgendeinen Zeitungsartikel. Oder ich brauche am Abend, wenn ich heimkomme, es entspannen. Ich brauche was zum Lesen. Also du bist eine Abendleserin. Ja, nachdem ich, aber eigentlich so bin, dass ich eben, wenn ich etwas anfange, dann lese ich es auch zu Ende. Und zwar sofort. Das ist die berühmte Seite 350, die hat gerne eine Uhr. Genau. Ach, das kann nichts, ja. Aber dann lese ich zu Ende. Das heißt, dann ist er drei in der Früh. Das kann ich mir in der Zeit jetzt noch nicht leisten, weil ich muss schauen, dass ich um zehn Uhr im Bett bin, weil ich noch spät am nächsten Tag nicht bin. Dann ist es ein bisschen für mich die Zeit, wo ich so richtig da bin. Meine Mama hat immer versucht, mir das zu erklären, dass die Buchstaben am nächsten Tag Abend da sind. Ich glaube, das haben wir nicht verstanden. Und dein Vater ist ein großer Leser. Mein Vater ist ein großer Leser. Meine Mutter ja wenig, aber mein Vater ist ein großer Leser. Der ist ein Mensch, den wir zum Weihnachten am 24. haben wir uns das abgewöhnt. Er hat seine Bank erst zwei Tage später bekommen, weil die Bücher drin waren, weil den haben wir verloren. Und ja, nicht mehr gesehen. Und zum Neujahr kam wieder... Ja, genau. Nächstes Jahr zum Frühstück war er dann wieder irgendwie, ist er aufgetaucht. Aber wenn er die Amphizeitsitzung gekriegt hat, dann war er nur fünf Minuten und dann war er irgendwie, ohne dass er aufgefallen ist, auf einmal weg und ist nicht mehr wieder aufgenommen. Und jetzt noch die Frage, was liest du? Also ist es quergehend? Nein, da ich widerspreche, wirklich energisch, niemand muss, und ich als Buchhändlerin muss auch nicht. Es gibt Autoren, die mag ich nicht und die werden von mir nicht gelesen. Ansonsten finde ich, Literatur ist das Schönste, ist die Vielfalt. In der Literatur gibt es alles. Und deswegen kann man auch vielfältig lesen. Alles, was einen interessiert oder mal Neues, was man gar nicht kennt. Und dann diese Bücher, die dann die Gier wecken, weil man während dem Lesen immer denkt, warum weiß ich das nicht, wieso weiß ich da so wenig und dann ergibt sich eh aus diesem Vertrieb schon wieder das Nächste, weil man muss ja mehr wissen. Aber du gibst ja auch oder du sagst schon... Jetzt habe ich jetzt nur die Antwort für die Frage vorher. Ja, ja, ja. Jetzt sind noch nicht so viele Bücher auf der Seite. Dann lasse ich mich ein wenig. Aber du gibst auch, ich habe schon oft gehört, dass du eine Expertin seist für Kinder- und Jugendbücher. Ist das so, dass du auch morgen immer wieder mal liest? Ja, ich liebe das Kinder- und Jugendbuch. Und jetzt ab und an auch immer noch. Aber ich war schon mal besser. Julia und ich haben jetzt eine Mitarbeiterin, die liebt auch das Kinder- und Jugendbuchbuch und die liest jetzt mittlerweile viel mehr Kinder- und Jugendliteratur als ich. Aber ich habe das wirklich 30 Jahre mit Akademie betrieben, weil ich finde, das ist unsere Zukunft. Und die Buchproduktion im Jahr ist 90.000 deutschsprachige Bücher, die im Jahr so ungefähr erscheinen. Da hat man sehr viel Kinder schauen. Da gab es in den letzten Monaten auch vermehrte Berichterstattung, dass die KI Kinderbücher produziert. Ja, das ist jetzt so ein Schwert, weil ich, also wahrscheinlich muss ich mich nächstes Jahr dann inklusive der Mifunada sehr interessieren, weil ich, also wahrscheinlich muss ich mich nächstes Jahr dann inklusiv damit auseinandersetzen, aber jetzt im Moment ist es so, dass ich, bei mir in der Buchhandlung tauchen ja auch sehr viele Autorinnen und Autoren auf, die selber etwas publiziert haben im Eigenverlag oder sonst irgendwie, Und die Dame von vorletzter Woche, die das Bilderbuch geschrieben hat und die grauenhaften Illustrationen von der KI auf die Frage, warum es nicht jemanden gefragt hat, der das illustriert oder die das illustriert, hat gesagt, wie soll ihm das gehen, also sagen wir jetzt einmal die war 23 Jahre, und dann sage ich, ja, das ist ein Beruf. Und gerade in Linz gibt es Grafiker und Grafikerinnen. Und die Kunstgründer, die denken so. Genau, und was, also die sind hier zu finden. Ich brauche jetzt KKI, die das Bilderbuch illustriert, es kann auch von einem Menschen sein, dessen Passion das ist. Aber das war so ein ganz unumögliches... Nein, das ist unmöglich, die ist gar nicht auf die Idee gekommen, dass es da jemanden gibt, der sich die Geschichte anschaut und sagt, ich habe schon die passenden Bilder im Kopf. Da haben wir ein bisschen was falsch gemacht. Wir haben das verbockt. Dann vielleicht der nächste Punkt. Ich mache ja das Programm mit meiner Kollegin für das Literaturhaus, Literaturveranstaltungen und das bringt mit sich, dass man immer die Verlagsvorschau umknüpft und durchblättert und sich denkt, was könnte man machen, was ist irgendwie interessant. und ich denke schon, dass es so ist, es ist definitiv so, es gibt immer so Tendenzen in den Verlagen, also vor ein paar Jahren war es die große Zeit der Dystopien, da kamen ganz viele Dystopien in unterschiedlichen Verlagen heraus, jetzt ist wieder, scheint mir zumindest so zu sein, dass der Essay wieder eine Hochkonjunktur hat, auch Bücher, die in Tuchform geschrieben sind, das gab es vor ein paar Jahren nicht. Das ist jetzt wieder da. Teilst du diese Einschätzung? Ja, das stimmt. Und warum gibt es diese Welt? Warum beschäftigen sich so viele Autorinnen und Autoren dann mit einer Gattung oder mit einem bestimmten Themen, Schwerpunkten zusammen? Die größte Form ist ja Kunst. Das ist schwierig. Ich finde, es gibt wirklich Grandioses. Und bei den Leserinnen und Lesern glaube ich, dass das jetzt da Spaß macht, weil das ein Zeitproblem ist. Einen 1000 Seiten Roman liest man anders. Also ein Essayband, der, wenn man das interessiert, total ist. Ich kann es ja durcheinander lesen, ich muss nicht immer von Anfang bis zum Ende lesen, sondern ich lese einfach durcheinander. Und das sind Menschen, die sich Gedanken gemacht haben zu den unterschiedlichsten Themen. Es gibt jetzt ja bei den Essaybanden so viele verschiedene Kategorien, die haben ja eine politische Anwendung. Die Menschen machen sich Gedanken zur Zeit jetzt. Der ideale Roman hat ja mittlerweile auch, glaube ich, 202 Seiten ungefähr, oder? Da gibt es sicher jemanden, der das bestimmt. Nicht mehr und nicht weniger. Aber das sind alles so Phänomene. Also mich interessiert einfach, warum glaubst du, ist das so... Jetzt haben wir beides, ja. Der neue DIN hat jetzt über 1000 Seiten. Und wir haben da eine heiße Diskussion gehabt, wie wird das gehen im Buchhandel. Liest jetzt jemand diese, und das ist auch eine Preisfrage, weil jetzt haben wir bei der Literatur sind wir ja jetzt bei 39 oder bei 632, wir haben immer noch 24 Jahre, da ist das Allreiter dazwischen, aber wir haben auch Bildblende, die 40 Euro kosten, und dann ist die Waage da jetzt, ist da kein Unterschied mehr. Und ich finde es unfassbar toll, wie viel die netzwerken, Also die bestellen ständig noch. Ich habe das nie von den US-Kunden gesehen, aber ich habe es extrem gerne gelesen. Aber die Menschen lesen auch tausend Seiten. Aber das wollte ich jetzt fragen, ist es schon so, wie heißt das in der Soziologie, der Manteuseffekt, wenn man einen Preis bekommt, dann kriegt man leicht einen neuen und so weiter, ist es auch so, also ein Preis ist wirklich so, da verkauft man, das sind 10 Franken an Büchern, das ist schon so. Es gibt immer nur diese, kostet es 24, 80 oder 25, die Grenzen gibt es immer. Okay, ja. Das wird sich ja nie ändern. Hau ich am Bücherflohmarkt, stelle ich drei Kisten vor die Türe und sortiere das wundervoll. Das interessiert niemanden. Nehme die Bücher einfach und schmeiße die in diese drei Kisten. So einfach. Super. Also der Mensch ist einfach spannend. Das ist vielleicht nur das Ganze. Ungeplant. Die Kreativität ist in dem Beruf durchaus gefragt. Absolut. Das Papieren der Schauhändler und der anderen. Bei anderen Buchhandlungen funktioniert auch eine Kreativität. Aber vielleicht ein paar Beispiele. Oder was muss man hinbringen, um ein guter Buchhandler zu sein? Also die Kreativität zieht sich dann wirklich durch alles. Es ist ein künstlerisches Erschöisches Shop, weil es wird ja alles selber gemacht. Die Auslagergestaltung, wir machen unsere Quartenserver. Es ist ja, und die Lust am Wissen schaut alle. Also es macht am meisten Spaß, wenn wir bei uns, wenn in der Früh 600kg draußen stehen, da muss ich immer schauen, dass die Mädels sich darauf konzentrieren, dass das jetzt so schnell wie möglich auszeichnet wird und nicht, dass wir alle drei Minuten sagen, das brauche ich unbedingt. Und dann passiert da nichts mehr. Wieso habe ich nicht gewusst, dass das gibt? Wieso haben wir da nicht mehr bestellt? Weil du auch sagst, die Mädels, ja. Ja, der Buchhandel, ich glaube das war aus dem 19. Jahrhundert eine Männerwelt, oder? Das war 1981, 1982, 1984, 1985, 1980. Also die ganzen Buchhandlungen in Lehn waren Männer. Also wie lange wird die Büschel-Liebe? Die ganzen Buchhandlungen in Linz waren Männer. Wie lange lebten die? Der Quartal, der Liebich, der Diput, der Rappenfürstlberger, das waren alles Männer. Aber mittlerweile würdest du sagen? Das frage ich mich nicht. Das hat was mit dir zu tun als Branche. Danke. Wenn man eine Tuchhandel aufmachen möchte. Ich glaube, da hat sie sich angewandt. Natürlich, das ist keine Branche, in der man reich wird. Also das hat glaube ich auch was damit zu tun, dass ein männliches Wesen, der keine Kinder auf HV, aber mehr Bücher. Das ist jetzt aber glaube ich buchhandelsabhängig, wenn man das betrifft, in der Handelsbranche. Eine Frage noch, jeder Leser, jede Leserin macht eine Entwicklung durch und man kommt von einem Autor oder einer Autorin zum nächsten, zum nächsten, wie wenn Wegmarken auch oft aufgestellt sind in Büchern. Du meinst, du hast das nächste noch zu einem Autor, das vor nicht war? Ja, genau. Man kann schon eine Lesediografie ziehen, und ich glaube, die fällt wahrscheinlich, aber Menschen vergehen das gar nicht so unterschiedlich aus, dass ein Autor zum nächsten führt. Wie war es bei dir? Wenn du wahrscheinlich das Bücherregal des Vaters gelesen hast, dann ist es ja... Bei mir war es eigentlich eher so, dass ich irgendwann dann draufgekommen bin, dass ich unfassbar viele Männerklose Frauen hatte. Es gibt überhaupt nur männliche Autoren. Das war einfach so. Das Bücherregal ist halt irgendwie aus großen Männergalle. Da habe ich dann meine Phase gehabt, da habe ich eine Frau noch da. Alles was ich gefunden habe. Eine Virginia Woolf und ein paar andere. Das war eigentlich das einzige. Ansonsten springt mir irgendwas an und dann nehme ich es mit. Also ich habe jetzt nicht wirklich eine Linie, die sich da durchzieht. Nein? Nein, weil ich lese auch nicht mehr Biografien. und dann nehme ich es mit. Also ich habe jetzt nicht wirklich eine Linie, die sich da durchzieht. Nein? Nein, weil ich lese andere Biografien, ich lese gerne Historische, ich lese auch ab und an auf dem Krimi, wenn ich im Sommer auf Urlaub bin, so leicht, dass ich mir sage, das sind meine 40 Kalbs im Schatten Bücher. Ohne dass man sich irgendwie großartig konzentrieren muss, einfach so drauf loslesen. Und ich finde, dass die Christine Nöstlinger das super auf den Punkt gebracht hat, und die Christine Nöstlinger, weil dieses Nobismus in der Literatur ist ja auch so, jeder Mensch, ob Kind oder Erwachsener, braucht Fluchtliteratur. Und das darf man dann einsichern. Also jeder darf lesen, was er mag, dafür gibt es die Vielfalt. Zu guter Letzt, was sollte man... Vielfaltliteratur haben wir jetzt übrigens. Was sollte man jetzt lesen? Das kann man jetzt. Da kann man sich jetzt austoben. Dann gibt es irgendwelche bestimmten Leseseempfehlungen von Kleiner Seiten? Wie man mit Idioten umgeht. Also wieso? Das war eine Frau hinter der Tür. Gibt es jetzt komplette Leseempfehlungen von Kleiner Seiten zum Abschluss? Ich meine, jetzt steht Leinabruf. Ich habe wahnsinnig gerne den Lechner Seilerbruchstück gelesen. Es war wirklich grandios. Ich habe den Lechnerah-Pusti gelesen, es war wirklich grandios, ich habe den Leichen Dine extrem gerne gelesen, das waren so meine, ich habe den 22-jährigen Biedermann, weil er eben 22 ist, unfassbar gefunden, also das war eine große Überraschung für mich eigentlich jetzt im Herbst. Das sind so die, ja. Also wie ein Highlight zu dem Video? im Herbst. Das sind so die Highlights und Empfehlungen. Ja, der DINET war ein großes Highlight für mich. Und alle die, wenn wir jetzt gerade bei der kurzen Form waren, die sind auch erzielt worden und die sind am Ende wirklich fantastisch. Der DINET ist ja insofern ganz spannend, dass, glaube ich, jeder damit gerechnet hätte, dass man den Strayowitz oder den österreichischen Buchpreis-Richter hätte irgendwie alles gepasst, oder schon so oft nominiert und so weiter. Aber du sagst, ich habe ihn noch nicht gelesen, du sagst, es ist... Also mir hat es wirklich, es ist ein ganz europäischer Kosmos. Es war, und unglaublich schöne Sätze, man kann da wirklich gut reinhören. Es ist ein großes Stück Literatur. Vielleicht ganz zum Schluss, bevor wir dann zur Suppe gehen, deswegen sind auch so viele Leute hier, weil es auch eine grafische Suppe gibt. Ganz zum Schluss ein paar Highlights vielleicht mit Kundinnen und Kunden. Also jetzt gerade in der Weihnachtszeit, du hast mir vorhin erzählt, da bist du eigentlich 10, 12 Stunden nur in der Pfanne. Es ist beratungsintensiv und macht ja auch Spaß, darum geht es ja, deswegen geht man auch so fein, aber es gibt dann so Dinge wie, von den letzten Tagen gerade eine meiner Lieblingsgeschichten. Ein Pferdebuch für eine 8-Jährige. 6 Pferdebücher für die 8-Jährige, und dann macht die Mama von diesem 8-Jährigen hin, nimmt das eine Buch und sagt, worum geht es dort? Ja! Keine Ahnung! Es ist jetzt nicht so, dass ich diese ganzen Fernbücher für die Achtjährigen, wenn ich es nach dem anderen gelesen habe. Es hüpft wahrscheinlich über eine Heftl und hat eine liebe Freundin. Also, es gibt dann Dinge, die man nicht weiß. Fahrende nicht, die man nicht beantworten kann. Passiert immer wieder. Fragen, die man nicht beantworten kann. Passiert immer wieder. Aber es werden immer weniger. Es werden immer weniger Fragen, die man nicht beantworten kann. Natürlich gibt es das ja. Jeder kann ja nur alles lesen. Lesen auch nicht jünger, aber vielleicht klüger. Das war ein schöner Schlusssatz. Ich darf Sie nochmal vielleicht bitten, also diese Zeit jetzt von heute, Ulrich, vor einer Woche bis Weihnachten ist mit Abstand die intensivste Zeit im Buchhandel. Unser Biene Weißensteiner konnte sich loseisen und wir sind dir sehr dankbar dafür, dass du heute da warst. Ich wünsche dir noch einen Applaus. Ich hoffe es. Wir werden im ersten Stock jetzt zusammen eine welche Suppe? Kürbiskremsuppe. Kürbiskremsuppe, ich soll Ihnen dieesuppe, die werden wir verzehren. Das war die letzte Veranstaltung im Stifthaus vor der Weihnachtspause und wenn Sie mögen, kommen Sie am 8. Jänner, wenn Nava Ibrahimi den Roman Federn überall vorstellt. Allerdings dann am Abend, also nicht hierher kommen. Ja, ja. Vielen Dank. Tolles Buch. Danke.