Liebe Zusehende, es ist Freitag der 17. Oktober, wir stehen vor den Toren vom Strom sukzessive der Stadtwerkstatt. Der Verein Velodrom Linz, Verein für Sport und Kultur feiert heute sein zehnjähriges Bestehen. Ich bin eigentlich normalerweise Vereinsmitglied, aber heute als rasender Reporter für DorfTV unterwegs und wir werden schauen, wie die Stimmung ist und um was es eigentlich beim Velodrom geht. Neben mir jetzt Johannes Stutz-Staudinger, the man, the legend, kann man das sagen? Ich bin das nicht so gewöhnt, dass man mich so nennt. Aber warum nicht? Du bist Gründer des Vereins Velodrom Linz. Mitgründer. Wir waren damals zu zweit 2015. Ich merke es. Zehn Jahre haben wir jetzt. Zehn Jahre haben wir. 2015 war ich Gründer mit dem Daniel Steiner. Und die Idee war, einen Verein zu gründen, der sich dann nennt Velodrom Linz und mit der Idee oder mit der Aufgabe, dass wir eine Radrennbahn in Linz bekommen. Das ist eine schöne Geschichte. Zehn Jahre später, welches Resümee kannst du ziehen? Traum noch nicht erwacht, so komme ich mir irgendwie vor, weil ja schließlich und ähnlich seit 2022 in Linz eine Radrennbahn von der Firma Schachermeier namens Hello Yellow Velodrom existiert und wir dort als Verein Velodrom Linz mitwirken dürfen seit am Beginn und das ist eigentlich total irre, weil wenn man es sozusagen Revue passieren lässt und davon ausgeht, dass wir kein Racing-Club waren, kein Verein, der große Rennen veranstaltet oder bei Rennen teilgenommen hat, sondern mit Themen, die eher im historischen Bereich gelegen sind, also ist das ein Wahnsinn, dass wir da jetzt teilnehmen dürfen. Das war schon eine super Überleitung, nämlich mit anderen Themen. Ich habe es in der Anmoderation gesagt, Verein für Sport und Kultur. Das heißt, wir haben ein weites Spektrum. Was sind unsere Initiativen, was tun wir, was machen wir? Genau, also weites Spektrum Sport und Kultur, das ist natürlich dem geschuldet, weil die Vereinsbehörde möchte, dass man das noch irgendwie genauer definiert, wo man mit seinen Vereinen, der irgendeinen Namen hat, dann unterwegs ist. Und wir haben uns eben Velo Drumlins genannt. Und da haben sie nicht gewusst, was ist das? Also man muss da so einen Subtitel dazu tun und das hat dann gereicht, Vereins für Sport und Kultur. Aber eigentlich sind wir irgendwo weitestgehend der Rauhofer Rhein, der eben historische Themen angreift, anpackt. Und das reicht eben dann von zum Beispiel sich Gedanken zu machen, wo gab es vor ungefähr 100 Jahren Radbahnen, Velodrome in Linz. Wir sind Veranstalter der Kirschblütenradklassik im Bezirk Everding, also einer historischen Radrundfahrt im touristischen Kennenrennen. Wir sind Veranstalter der Tour Gino Bartoli zur Befreiungswehr nach Mauthausen. Wir haben das Projekt Salzkammergut 2024, Fahrradpartisaninnen im Salzkammergut umgesetzt. Es läuft noch immer, man kann es noch immer nachfahren. Ja, und wir fahren eben auch mit unserem Verein auf der Bahn. Also die Mitglieder, die dann auf der Bahn im Linzer Hafengebiet fahren, sind in unserem Alter, aber wir haben Jugendliche, wir haben einen hohen Anteil an Frauen, obwohl wir jetzt so von der Gesamtmenge des Vereins mit den Mitgliedern nicht so groß sind. Wir haben insgesamt 70 Mitglieder. Aber was natürlich auch genial ist, dass sich diese 70 Personen weitestgehend mit der Linie des Vereins identifizieren können. Verein VELOTROM Linz, zehn Jahre. Unsere Vereinsmitglieder helfen an allen Ecken und Enden. Also, es steht solidarisch hinterm Verein. Was macht für euch die Begeisterung Velodrom aus? Kannst du das in kurzen Worten zusammenfassen? Das sind einfach die nettesten Leute, was soll man sagen? Für mich macht der Verein Velodrom aus, dass wir schon sehr sportlich fahren, aber dann doch nicht wieder so verbissen sind und auch abseits des Velotroms und des Radfahrens auch einen Spaß gemeinsam haben. Das ist dann doch nicht zu ernst nehmen. Das ist übrigens ein guter Punkt, auf den ich gleich eingehen will, weil die Frage schon im Raum gestanden ist, wie ist das Verhältnis von uns eigentlich zueinander als Radfahrer oder RennfahrerInnen? Stehen wir da eigentlich in Konkurrenz zueinander oder sind wir eher wie Cosaio als Dritten Grades? Wie ist die Stimmung bei uns? Locker oder sehr kompetitiv? Ehrlich gesagt natürlich, weil wir sind Sportler und natürlich gibt es einen kompetitiven Charakter. Sonst wären wir falsch im Verein. Ich glaube, wir machen uns auf eine dezente Art, weil natürlich will jeder möglichst gut performen. Ich denke, jeder muss möglichst gut performen. Das ist mein Eindruck. Da ist schon ein gewisses Engagement da und ein Wille zur sportlichen Leistung. Das gehört sich. Sonst wären wir keine Sportvereine. Sportlich mit Respekt. Wir haben ein breites Spektrum an Sportlerinnen und Sportlern. Für uns gibt es da nicht unbedingt ein Leistungsniveau, das man erreichen muss. Es sind alle Leute willkommen auf der Bahn. Es ist definitiv ein Ernteauskluss, das zeichnet uns ja auch aus. Wir haben von sehr, sehr sportlichen, sehr, sehr schnellen Leuten bis andere, die es heute wohl entspannt angehen und das ist das Schöne. Eine coole Geschichte ist ja auch noch die Initiative, die du gesetzt hast, um die im Bereich Velotrome zu informieren und welche Aktionen du gesetzt hast, um überhaupt auf den Verein aufmerksam zu machen. Du hast ja eine relativ große und lange Reise da gemacht mit dem Rad. Kannst du vielleicht darüber noch ein bisschen was erzählen? Ja, also 2015 Vereinsgründung und eben verschiedene Veranstaltungen. Also ganz am Anfang haben wir zum Beispiel beim Kunstmuseum Lentus eine dreijährige Veranstaltung gehabt. Also jedes Jahr drei Jahre lang haben wir eine Veranstaltung gehabt, das Bicycle Happening. Und irgendwie ist das, es wird gutiert von der Öffentlichkeit, es kommen viele Menschen, aber irgendwie ist in der Sache nichts weitergegangen und ich habe mir gedacht, ich muss jetzt sozusagen irgendeine Aktion setzen, die vielleicht auf einem idealen Nährboden trifft die vielleicht auf einem idealen Nährboden trifft und immer noch in die Aktion setzen und mache eine Radltour und mache das in den Medien bekannt. Und habe dann eben eine Radtour gemacht durch Europa, wenn man es so nennen kann. Es war nicht ganz Europa, ich habe es einfach so genannt. Eine Tour durch Europa, 5000 Kilometer, 20 Velotrome und habe da eben dann im Jahr 2018, im August, September, diese 20 Velotrome und habe da eben dann im Jahr 2018 im August, September diese 20 Velodrome besucht und die habe ich besucht nicht sozusagen aus eigenen Gründen, dass ich dort einfach fahren kann, weil ich es lässig finde, sondern ich habe dort überall Termine gehabt mit den Betreibern und habe diese gefragt, warum betreibt ihr das, wie betreibt ihr das, von wo kommt das Geld her? Wer steckt da dahinter? Wer seid ihr? Also ich habe so kleine Interviews gemacht und bin mit diesem Wissen dann nach Hause gekommen. Zu Hause angekommen habe ich eine kleine Vortragsreihe, es waren glaube ich vier Vorträge insgesamt. Spannend war dann eben für mich, dass ich in einem Gasthaus neben dem alten Wiener Radstadion einen Vortrag gehalten habe. Und da wurde ich dann gefragt nach dem Vortrag, wie geht es denn da jetzt weiter? Und ich habe schon ein gewisses Gesprächstermin gehabt mit der Linzer Politik, war mir aber unsicher. Aber ich habe dann einfach einmal behauptet, dass wir in zwei Jahren ein Grundstück haben werden. Großkotzig. Ja, aber es war sozusagen auf dem gegründet, weil man dachte, wir haben immer nur einen Termin mit der Politik. Und was aber dann war, ein Jahr später hat mich der Gerd Schachermeier kontaktiert. Also vom Grundstück war weit und breit nichts in Sicht, aber ich habe mit Gerd Schachermeier kontaktiert, der mit mir sprechen wollte über meine Eindrücke meiner Reise zu den Velodromen und habe ihm dann darüber berichtet und er hat mir dann eben anvertraut, dass es da die Idee gebe, dass ein Velodrom gebaut wird. Man hielt sich bedeckt, aber es ist dann relativ schnell gegangen, muss man sagen, eineinhalb, zwei Jahre. Und eines Tages, wir waren dann schon noch weiterhin im Austausch, aber da hat mich Gerhard Schachermeier angerufen, es wurde jetzt bestellt. Und im Juli 2022 wurde die Bahn eröffnet, in der Kooperation mit uns, dem Verein Velodrom Linz. Super schöne Geschichte, wie ich sagen muss. Eine andere Sache, die habe ich dich noch nie gefragt. Du hast dich so eingesetzt für Bahn in Linz, aber was ist dein Zugang? Wie bist du überhaupt darauf gekommen, dass du Bahnradsport gut findest? Oder was ist dein Beginn mit Bahnradsport? Es ist ganz einfach. Es ist das einfachste der Welt. Man sitzt als Kind beim Fernseher. In meiner Jugend war MTV oder auf der anderen Seite, auf einem anderen Sender war Eurosport. Und da hat man eben dann an langen Sommertagen, wenn es draußen heiß war, im abgedunkelten Zimmer zwischen den zwei Sendern umhergeswitcht. Und eines Tages, ich bin schon Rennrad gefahren für eine ganz kleine Club bei uns im unteren Müllviertel. Aber da sieht man dann plötzlich den Miguel Indurain auf einer Bahnradmaschine einen Stundenweltrekord fahren und das hat mich beeindruckt. Und mein Verein hat es damals nicht geschafft mit uns Jugendlichen, wir waren zwei, mit uns nach Wien auf die Radbahn zu fahren. Aber dieses Radfahren als Jugendlicher, als Teenager, das ist so tief in den Knochen gesessen, mein ganzes Leben lang, dass ich dann mit 40 beschlossen habe, nachdem ich verschiedene Jobs in Österreich gehabt habe, mit 40 beschlossen habe, ich werde mich mehr ums Radfahren kümmern und werde einen Verein gründen, der Velodrom Linz heißt, damit wir eine Radbahn bekommen. Ja, und so einfach ist das. Der Rest ist bis jetzt 10-jährige Geschichte, damit springen wir aber ins Jetzt. Wir feiern heute 10 Jahre Velodrom Linz. Was ist das Programm, was können wir von heute erwarten? Von heute können wir einfach Party erwarten. Also wir sind sowieso andauernd auf den Rädern unterwegs und heute gibt es einfach Party. Also wir brauchen nicht viel über das Radfahren reden, sondern es gibt einfach Party. Wir werden sowieso etwas Radfahren andauernd reden, aber das wäre so die Absicht, einfach einmal diese zehn Jahre hinter uns liegen zu lassen zu feiern wie dazu haben wird die jazz die nokia und den platten show die auflegen und zwei bands den traxler und anderen vulkan aus neapel die uns da hatte beglücken werden auf der bühne in der stadtwerkstatt und ja aber gestern haben wir schon einen schönen Start hingelegt und zwar mit einer Videodokumentation im Movimento über unseren Verein 10 Jahre Velo-Trumm-Linz. 25 Minuten lang, der eigentlich super gespiegelt hat, was wir alles machen und für was wir uns bemühen und einsetzen. Super, dann springen wir in die Zukunft, 10 Jahre. Was wünscht ihr für die Zukunft für den Verein Velodrom Linz? Ja, also da kann man natürlich viel spekulieren, was die baulichen Erweiterungen betrifft, aber auf das haben wir wenig Einfluss. Wir sind, glaube ich, ganz happy mit dem, was wir da haben, aber was natürlich die Zukunft bringen kann. Und wir haben ja da schon einen guten Start getätigt, dass wir uns da mit Jugendlichen auseinandersetzen und mit Jugendlichen uns auf die Bahn begeben. Und denen wir so grundsätzlich die Freude an diesem Sport vermitteln wollen. Und wenn es dann mehr werden könnte, ja klasse. Eben wie du gesagt hast zum Beispiel, wo sind wir dann? In Adelaide? Oder in Brisbane, ich weiß es nicht. Oder in Melbourne. Wo auch immer auf der Welt, wo wir uns dann ein bisschen was anschauen können und auf dem Rad gemeinsam eine gute Zeit haben. Ja super, dann wünschen wir uns das für die Zukunft. Dann wünschen wir uns das und die nächsten zehn Jahre wieder was ähnliches. Genau so machen wir es. Danke Stutz. die nächsten zehn Jahre wieder was ähnliches. Genau so machen wir es. Danke Stutz! Martin, du bist ja ein sehr langjähriges Vereinsmitglied, wahrscheinlich von den aktiven Vereinsmitgliedern eines der längst gedientesten, würde ich jetzt einmal sagen. Wie bist du zum Verein Velo drum Linz gekommen? Der Stuttgart hat den Verein gegründet und hat relativ schnell Infomaterial gebraucht. Da habe ich einfach mal eine Illustration gemacht. Er hat mir erklärt, wie er sich das ganze Projekt vorstellt. Ich habe das gemacht und dann hat es ihm gleich gefallen. Irgendwie hat er gesagt, kann man kein Geld zahlen, aber dafür werde ich gratis Vereinsmitglied. Das ist ja großartig. Das war super. Okay, und damit haben wir nämlich auch schon die Überleitung, wo ich nämlich hin will. Du bist ja der Zeichenstift vom Verein Velo drum links und eigentlich auch für das Aussehen vom Verein nach außen verantwortlich. Also du machst die Illustrationen, du machst die Homepage, du designst mit Hilfe vom Stutz auch unsere Trikots. Magst du uns da ein bisschen was darüber erzählen? Über den Prozess oder so? Über deine Tätigkeiten im Verein VELOTROM LINZ. Ja, also aktuell haben wir gerade das hübsche T-Shirt, das ich... Ich schau mal ein bisschen Werbung, ja ist gut. Das wollen die Leute. Kann man sicher auf der Homepage kaufen oder so. Das ist zum Beispiel so entstanden, dass der Stutz mit dem Spruch daher gekommen ist, weil er sich mit seinem Sohn eine Serie angeschaut hat, während die Mutter fort war und der Sohn dann nachher dem die Serie sehr gut gefallen hat. Auf dem Kühlschrank Remind Mom of... und ich kann mich natürlich an seine Erinnerungen, Erzählungen nicht erinnern, welche Serie das war, punkte, punkte und er hat dann irgendwie gemeint, das muss auf einem Leiberl stehen, Remind Mom of Velodrom Linz. Ja, und hast du das auch schon aktiv gemacht? Meine Mutter? Nein, die ist leider schon zu alt. Die wird wahrscheinlich nicht. Ich habe meiner Mutter das Velo-Trum auch mal gezeigt. Okay, super. Du bist einer der paar Jugendlichen, die bei uns unterwegs sind. Wie bist du dazu gekommen? Mein Papa, Oliver, hat mich gefragt, ob ich da mal dabei sein möchte, weil das ist ein guter Freund vom Sturz. Und ich habe gesagt, ja, weil ich Radl interessiert bin. Und dann bin ich halt mal auf die Bahn gekommen, haben mir das erklären lassen, wie man da fährt und habe diese Bahnreife erlangt. Und dann haben wir eigentlich jeden Dienstag gefahren. Das ist schon ein Fixpunkt bei dir jetzt mittlerweile, oder? Ja, wenn es sich ausgeht mit der Schule schon. Ja, sehr cool. Und was ist die Faszination? Weil vielleicht denken sich jetzt viele Leute da draußen im Gras, ist das wirklich cool? Ja, es ist einfach etwas anderes, weil das Radeln ist anders. Man hat nur einen Gang, man muss durchtreten, weil es ein fixer Gang ist und es ist einfach irgendwie ein bisschen mehr, ja wie soll ich sagen, ich habe das Gefühl, man ist mehr dann so isoliert, man hat keine störenden Faktoren und da kann man vielleicht ein bisschen mehr dann noch auszuholen als auf der Straße. Eine Frage, die wir heute beantworten wollen, warum fährt man links herum? Das weiß ich nicht. Wir wissen es alle nicht. Weil es so ausgedacht worden ist. Weil es das Navi so sagt. Weil es schöner ist. Hätte ich auch gesagt. Wolfgang, wir feiern heute 10 Jahre Velotrom Linz. Wie bist du eigentlich zu unserem Verein gestoßen? Wie bist du dazu gekommen? Und wo kommt gleich, Zusatzfrage, die Begeisterung fürs Bahnradfahren bei dir her? Es war eigentlich ganz witzig, ich habe ja vorher überhaupt keinen Bezug zum Bahnradfahren gehabt. Ich bin ja nur auf der Straße gefahren und habe eigentlich damals vor zwei Jahren, als ich in Kolumbien war, das erst mitgekriegt, wie ein Bauern funktioniert, was dort abgeht und so und dann habe ich das gesehen, dass dort einfach gebaut wird. Und ich habe mich immer mehr damit befasst, habe da gesehen, da wird ein Bau gebaut hinter dem Kino, habe mir das immer wieder angeschaut, wenn ich dort war. Und dann habe ich gesehen, da ist ein Verein, der macht das. Und eigentlich bin ich dann dazu gekommen. Ich glaube irgendwann einmal, in Stutz habe ich schon gekannt, weil ich war bei der Kiesblütenklassik dabei und dann bin ich drauf gekommen, das gehört ja irgendwie zusammen. Das ist irgendwie ein Verein, der das macht und habe mich dann mit Stutz einmal zusammengesetzt und habe gesagt, wie schaut das aus, kann man dort fahren und dann bin ich drauf gekommen, der Lotta fährt auch, den habe ich auch schon gekannt und so ist das eigentlich entstanden, dass ich dann den Einführungskurs gemacht habe und seit zwei Jahren fahre ich eigentlich. Genau, aber darüber hinaus hast du ja noch quasi auch im Rahmen unseres zehnjährigen Geburtstags oder Geburtstagsfestes was ganz Spezielles gemacht. Du hast uns im letzten Jahr ganz stark mit der Kamera begleitet bei unseren Aktivitäten und hast daraus eine Dokumentation, einen 25-minütigen Dokumentarfilm, Kurzdokumentarfilm gemacht. Magst du uns über den ein bisschen was erzählen? Ja, das war eigentlich schon ein bisschen eine einstutzer Idee, weil er gesagt hat, wir feiern zehn Jahre Vereinsjubiläum, magst nicht was machen. Ich meine, er hat schon gewusst, dass ich Filme mache und fotografieren tue. Und dann hat das eigentlich angefangen. Anfang April, als der Bahnbetrieb angegangen ist, habe ich angefangen immer ein bisschen mitzufilmen. Die Leute zu interviewen, den Betrieb zu dokumentieren. Und es ist immer mehr geworden. Es hat sich einfach angesammelt und irgendwann habe ich gesagt, jetzt müssen wir uns mal zusammensetzen, eine Art Drehbuch zu machen, dass wir überhaupt einmal wissen, wie lang der Film sein soll, was er alles beinhalten soll, weil es ist ja nicht nur das Baufahren. Bei uns im Vordergrund gehören ja die ganzen Aktivitäten wie die Gino Battoli Tour, wie die Kirschblütenradklassik, die Willi Fred Tour, das gehört ja alles dazu zum Verein. Und auch das kulturelle Leben rund um die Mauer. Und so ist das entstanden. Es ist eigentlich immer während der Trainings, während der Ausfahrten mitgefilmt worden. Ich bin jetzt nicht dezidiert hingegangen und gesagt habe, jetzt mache ich einen Dreh, sondern ich habe eigentlich immer die Kamera mitgehabt und habe da mitgefilmt, wenn ich gefahren bin. Ich bin aufgefahren, dann bin ich stehen geblieben, habe gefilmt und dann bin ich wieder weitergefahren. Also es ist eigentlich so ziemlich spontan entstanden, die ganze Sache. Ja, wir haben das gestern dann eh noch kurz besprochen und da muss ich da schon ein großes Lob aussprechen, weil ich finde, dass du die Stimmung, die bei uns im Verein herrscht und das Miteinander und eben, dass wir so vielseitig aufgestürzt sind, eben auch im kulturellen Bereich und nicht im sportlichen Kontext, extrem gut eingefangen. Das ist da richtig gut gelungen. Ich glaube, du hast ein wahnsinnig schönes Porträt über unseren Verein gemacht. Und danke dafür. Schauen wir in die Zukunft. Magst du filmtechnisch das noch erweitern? Hast du neue Projekte? Wirst du mit dem weiter was machen? Auf jeden Fall! Also ich habe ja einen zweiten Film schon zwei Jahre vorher produziert. Da geht es eben um Kolumbien oder die Siklopäe. Und ich bin natürlich jetzt, habe sehr viel Erfahrung gesammelt bei der ganzen Dreharbeit, beim ganzen Schneiden, beim Abmischen und so. Das heißt, ich werde jetzt, habe ich heute schon angefangen, natürlich den Film noch ein bisschen überarbeiten, weil mir fallen natürlich bei der Präsentation dann ein paar kleine Fehler auf, dort und da, das wird jetzt noch ein bisschen ausgefeilt. Ich werde den zweiten Film über Kolumbien auch noch überarbeiten und ich habe natürlich vor, auch einen dritten Film zu produzieren, der sich auch um das Raubfahren dreht. Und dann haben wir halt im Sommer einmal so ein abendfüllendes Programm mit drei Dokumentarfilmen, wobei ich beim dritten Film noch ein bisschen im Wiegelwagel bin, welches Thema ich nehme. Alles klar. Das kann sein, dass es ein Thema in Österreich ist, aber es kann auch genauso ein Auslandsthema sein, in Holland oder in Dänemark oder vielleicht nur mal in Kolumbien, das weiß ich noch nicht. Es war was los also. Ja, man muss es vornehmen, damit man es realisiert, weil wenn du das nur so dahin tust, geht nichts weiter. Es war für mich beim Velo-Tramp-Film auch wichtig, dass man einfach eine Vorgabe gehabt hat, dass der Stutz gesagt hat, an dem Tag muss der Film fertig sein und das und das muss er beinhalten und so lang muss er sein. Dann hast du ein bisschen eine Vorgabe, ein bisschen einen Druck, auf das du hinarbeiten musst. Das ist auch wichtig. Ist dir gelungen? Ja, freut mich. Schauen wir in die Zukunft, zehn Jahre feiern wir. Was wünschst du dir für die Zukunft vom Verein Velodrom Linz? Also ich wünsche mir einmal natürlich, dass es den Verein noch möglichst lang gibt. Mindestens zehn Jahre, 20 Jahre, 30 Jahre, länger, ewig, weil das Velodrom ist da und das braucht man auch. Was ich mir natürlich immer wünsche und da sind wir auf einem guten Weg, dass auch junge Leute auf den Guster kommen, dort zu fahren. Weil es ist der Radsportbund und ich sehe immer mehr, dass junge Leute mit dem Rennrad fahren, dass junge Frauen vor allem mit dem Rennrad fahren. Das hat es ja zu unserer Zeit eigentlich nicht gegeben. Da war es ein reiner Mannersport, jetzt hat sich das geändert, dass wir auf einmal ein paar junge Frauen haben, die da sehr begeistert sind und wenn da noch ein paar junge Frauen haben, die da sehr begeistert sind und wenn die da noch ein paar junge mit sind, das wäre natürlich super, dass man ein richtig junges Team aufbauen kann im Verein. Du hast einen schönen Wunsch, das wünsche ich mir auch. Ich glaube, ich traue mich nicht. Du kannst Radl fahren, du kannst Bahnrad fahren, das verspreche ich dir. Ja, das ist eben die Frage. Ich verspreche dir, dass du das schaffst. Das ist eben das, was ich mich frage, ob ich tatsächlich Bahnrad fahren kann. Und ich glaube, das stellen sich viele Leute, auch wenn sie Rad fahren können, auch Bahnrad fahren. Das kann man ganz einfach beantworten. Jede Person, die Rad fahren kann, kann Bahnrad fahren. Lotte, du bist ja mein liebster Trainingspartner auf der Bahn. Mit dem besten Windschatten. Auf jeden Fall ein super Windschatten. Du hast einen sehr weisen Spruch über das Velotrom, den würde ich jetzt gerne mal hören von dir. Ui, schauen wir mal, wie ich ihn zusammenbringe. Also, im Velotrom fahre ich deswegen so gerne, weil egal wie viel schneller die anderen sind und wenn sie mich jetzt immer überholt haben, nachher sitzen wir in der Mitte beieinander und haben unseren Spaß. Der große Projekt, den du mit dem Verein als erstes umgesetzt hast, ist die Kirche Sputtenrad-Klassik, oder? Ja, genau. Das haben der Stutz, der Horst Watzl und ich aus der Etaufe gehoben. Als Piccolo Eroica, also die kleine Variante der klassischen Radtour. Sie lebt. Sie geht am 12. April 2026 in die 10. Auflage. Und da hoffen wir, dass wir wieder viele Stahlradfreunde am Start haben. Dann fahre ich einmal fix aus. Was treibt dich da heute her? Velodromclub. Zehn Jahre. Richtig beantwortet. Ich war dabei. Du warst dabei bei der Gründung? Nein, aber es gibt eine gute Geschichte. Ich habe vor ungefähr 20 Jahren schon einmal ans Rathaus geschrieben, Linz braucht einen Velodrom, wenn sie irgendwie zukunftsfähig sein will. Also du hast den Stutz eigentlich eingeflüstert, dass er sich einsetzen soll, dass er eine Bahn bauen soll? Ich glaube, es war eine Parallelfahnenstattung. Alles klar. Ich habe eigentlich schon abgeschlossen damit gehabt, weil sie haben mich dann angerufen vom Rathaus und gesagt, du das geht nicht so leicht, du brauchst da einen Club. Und damit war es für mich erledigt, weil ich kann ja keinen Club gründen, das können dann solche Leute wie der Stutz. Genau, das ist ein bisschen eine Fähigkeit von ihm. Wie bist du dazu gekommen, dass du das machen willst oder hast du das einfach nur im Fernsehen gesehen und gedacht, das ist cool? Gute Frage. Ich habe es sicher im Fernsehen gesehen und es war cool. Und dann war ich gelegentlich in Wien und da war es cool. Und genau, ich habe dann eigentlich die Hoffnung aufgegeben, dass das irgendwie wieder was werden wird nach Wien. Und es ist was geworden. Was war die größere Herausforderung? Ohne Bremsen, mit einem starren Gang zum Fahren oder die Steilkurve? Die Steilkurve. Scheißen wir uns schon gescheit, oder? Ich war ja auch schon Fixie-Aprobe davor, deswegen habe ich mich nicht so gefürchtet. Vielleicht bin ich über Fixies auch dazu gekommen. Ah ja, das kann sein. The real Fixie. Hast du irgendeinen Fun Fact über die Bahn, den man vielleicht schnell teilen kann? Weißt du irgendwas, was niemand weiß? Puh, ich war fast einmal vom Rasenmäher-Roboter überfahren worden. Auf der Bahn überholt worden vom Rasenmäher-Roboter? Nein, überfahren. Geil, geil. Was wünscht du dem Verein Velodrom Linz heute für die Zukunft? Äh, gute weitere zehn Jahre, vielleicht daneben das zweite Velodrom mit Dach. Super, ja guter Wunsch. Also wir haben großes Vor, glaube ich. Ja, auf jeden Fall. Magst du noch ein Ständchen singen? Äh, noch ein Bier. Magst du ein Ständchen singen? Noch ein Bier. Magst du ein Ständchen singen? Nein. Schade. Velodrom ist der beste Verein in Linz. Richtig!