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Zerstörte Kultur - Wanderung durch Leopoldstadt
Zerstörte Kultur
Die Leopoldstadt war zu Beginn des 19.Jahrhunderts als „Mazzesinsel“ Zentrum des jüdischen Lebens in Wien.
Im Bereich von Karmeliterplatz und Praterstraße wohnten nach dem 1.Weltkrieg rund 70 000 von insgesamt
über 200 000 Juden in Wien.
Über 40 Theater und ebenso viele Cafehäuser bildeten einen kulturellen Mittelpunkt. Mit dem Dokumentarfilm
soll daran erinnert werden, dass besonders hier in der „Reichsprogromnacht“ 1938 Bethäuser, Synagogen und
Wohnungen zerstört bzw. arisiert wurden.
Diese Verwüstungen waren Vorboten der kommenden Vertreibung und Vernichtung, der „Entjudung“ einer
Gesellschaft, aber auch der Beginn des eigenen Untergangs. Der Film soll fragmentarisch die damalige Barbarei veranschaulichen und vielleicht einen Hauch von Imagination einer zerstörten Welt vermitteln.
Produktion: Didier von Orlowsky