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Manuela Kerer - kaput II

Created at 22. Jan. 2018

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by DORFbrunnen

Manuela Kerer (*1980 Brixen/Südtirol/I) staunt gern und ist ständig auf der Suche nach neuen Klängen, Überraschungen und Herausforderun- gen. Sie schloss neben den Studien am Tiroler Landeskonservatorium (Komposition und IGP Violine) die Studien der Rechtswissenschaften und der Psychologie an der Universität Innsbruck ab (Dissertation: Musik und Demenz). Weiterführende Kompositionsstudien führten sie zu Alessandro Solbiati nach Mailand. Sie erhielt zahlreiche Preise, darunter den Förder- preis Walther von der Vogelweide (2009), den SKE Publicity Preis (2011) und das Österreichische Staatsstipendium für Komposition (2008, 2011 und 2016). 2015 erhielt sie das Internationale Arbeitsstipendium „Composer in Residence – Komponistinnen nach Frankfurt“, 2016 war sie Com- poser in Residence des Festivals St. Gallen/Steiermark. Sie wurden auf zahlreichen CDs eingespielt, eine Porträt-CD erschien im Rahmen der ORF Edition „Zeitton“.

kaput II (2017)
Das Stück verwendet die Instrumente, in Müllsäcke verpackt, gegen ein Tonband aus beim Komponieren verworfenen Noten.
Es wurde im Rahmen des Festivals "Leicht über Linz" vom Ensemble AIRBORNE EXTENDED interpretiert.

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Ensemble AIRBORNE EXTENDED

Caroline Mayrhofer, Blockflöten
Doris Nicoletti, Flöten
Tina Žerdin, Harfe
Sonja Leipold, Cembalo

„Der englische Begriff „airborne“ ist der Luftfahrt entlehnt und bedeutet „durch die Luft befördert“. Den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Schallwellen, Luft und Klängen, die wir als Musik empfinden, verkörpern Blasinstrumente besonders deutlich. Das Ensemble »airborne extended« erweitert die Klangräume von Querflöten und Blockflöten mit jenen des Cembalos und der Harfe. Diese ungewöhnliche Begegnung verschiedenster Klangspektren auf engem Raum ermutigte bislang etwa KomponistInnen wie Bernhard Lang oder Manuela Kerer, sie kompositorisch zu kartographieren.
Das 2013 gegründete Ensemble sieht sich selbst als Vermittler »starker, unmittelbarer musikalischer Ideen, erweitert oder begrenzt durch ihre vorübergehend absolute Zeitlichkeit« und für »angeleitetes Annähern« in diesem Sinne. Durch ihre konsequente und richtungsweisende Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten KomponistInnen des Landes haben die Musikerinnen seither wichtige Meilensteine im Bereich der zeitgenössischen Kammermusik in Österreich gelegt.“ (Christoph Renhart, 2017)
„airborne extended“ entstand aus der Erweiterung des Ensembles „airborne“, das in der Triobesetzung Blockflöte, Querflöte, Harfe konzertiert. Mit der Hinzunahme des Cembalos wurde das Repertoire für die Quartettbesetzung spielbar, das bereits 1992 um das italienische Ensemble Alter Ego entstanden war.„extended“ und damit erweitert wurde seit 2013 jedoch nicht nur die Besetzung sondern auch das Repertoire des umtrie- bigen und neugierigen Ensembles. Neben der künstlerisch – forschenden Tätigkeit ist dem Ensemble aber auch die pädagogisch-vermittelnde Funktion wichtig, und so wurde für 2017 / 2018 ein Projekt in Kooperation mit der IGNM ins Leben gerufen, das diese beiden Pole verbindet: mittels Workshops, Konzerten, Experimenten und Kompositionsaufträgen kreiiert „airborne extended“ einen vielschichtigen Austausch und Dialog zwischen StudentInnen und Lehrenden der Kompositions & Instrumentalklassen, zwischen (Nachwuchs-) KomponistInnen und -InterpretInnen, die sich andernfalls in freier „Wildbahn“ in dieser Form wohl nicht treffen würden.

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Leicht über Linz
Neue Musik auf historischen Instrumenten
Mit dem Institut für Alte Musik und AIRBORNE EXTENDED
06.12.2017 18.00 Uhr
Kleiner Saal  ABPU

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