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Schluss mit der Wirklichkeit!

Created at 14. Nov. 2018

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by dorftv

Avantgarde, Architektur, Revolution, 1968.

Landesgalerie Linz / 04. Okt. 2018 bis 20. Jan. 2019
Sonderausstellung

Video zur Ausstellung mit Statements von Mag.a Gabriele Spindler, Leiterin Landesgalerie, Johannes Porsch, Kurator und Gestalter der Ausstellung, Laurids Ortner, Haus-Rucker-Co, Timo Huber, Zünd-Up.

Im studentischen Milieu der Technischen Universität Wien im Umkreis des Klubseminars von Günther Feuerstein und des Experimentellen Entwerfens von Karl Schwanzer bilden sich zwischen 1966 und 1973 Gruppen, die mit ihren gesellschaftspolitisch motivierten Architekturentwürfen aus dem institutionellen Gefüge der Universität heraustreten. Sie platzieren ihre Projekte im öffentlichen Raum, situieren sie in der Öffentlichkeit (und deren Institutionen), distribuieren sie medial und lassen sie als ästhetisches Zeichen zirkulieren. Gruppen wie Haus-Rucker-Co, Coop Himmelb(l)au, Missing Link und Zünd-Up/ Salz der Erde stehen in der Nachfolge avantgardistischer Tendenzen der 1950er und frühen 1960er Jahre: der Wiener Gruppe, der Ausstellung „Architektur“ (Hans Hollein und Walter Pichler), des Wiener Aktionismus sowie des Konzeptuellen Aktionismus (VALIE EXPORT, Peter Weibel).

Die Gründungsmitglieder von Haus-Rucker-Co und Zünd-Up/ Salz der Erde stammen nicht nur z. T. aus Oberösterreich, manche ihrer Projekte und Aktionen stehen örtlich, thematisch oder inhaltlich referentiell wie bei Missing Link in Bezug zu Linz und Oberösterreich. Internationale Anerkennung fanden diese Gruppen und Personen durch ihre Vernetzungs- und Publikationstätigkeiten sowie durch ihre Kanonisierung in Peter Cooks Publikation Experimental Architecture von 1970 unter dem Namen „The Austrian Phenomenon“.

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