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NACKT. Podiumsdiskussion Bessere Bedingungen für Kulturarbeiter*innen

Created at 15. Nov. 2019

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by kupf

„Das, was wir hier im Kunst- und Kulturbereich sehen, ist nur die Spitze des Eisbergs und Vorläufer für viele weitere Berufssparten. Unser Sozialversicherungssystem ist darauf angelegt, dass Menschen dauerhaft und auf lange Zeit durchgehend beschäftigt sind – das ist mittlerweile allerdings die Ausnahme.“ Veronika Bohrn Mena, Gewerkschafterin und Autorin

Ort: BlackBox Lounge Musiktheater Linz

Datum:12.11.2019

Podiums- und Publikumsdiskussion mit Patrice FUCHS, vidaflex / Inga HEHN, Bildende Künstlerin / Tanja ILKIC, BMF / Dominika MEINDL, GAV Oberösterreich / Birgit WALDHÖR, AK

Moderation: Veronika BOHRN MENA

Beiträge: Verena HUMER, KUPF OÖ / MIEZE MEDUSA / Sepp WALL-STRASSER, VÖGB

Unsichere Einkommensperspektiven, mangelnde soziale Absicherung, prekäre Arbeitsverhältnisse in der Gegenwart, drohende Altersarmut in der Zukunft – das sind die bitteren Aussichten, mit denen Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen auch in Oberösterreich seit langem konfrontiert sind. Bereits 2008 machte eine vom BKA in Auftrag gegebene Studie aufmerksam darauf, wie schlecht es um die Lebens- und Arbeitssituation von Kunst- und Kulturschaffenden bestellt ist. Zehn Jahre später schließt die Studie aus 2018 mit dem Fazit, dass sie „(…) im Vergleich zu 2008 relativ wenige Veränderungen erkennen“ lasse.

Diesen Stillstand kann man nicht länger hinnehmen!

Vertreter*innen von Gewerkschaften und Kulturvereinen, Künstler*innen, Kulturarbeiter*innen und Betriebsrät*innen arbeiten deshalb seit einigen Monaten aktiv und erstmals gemeinsam an strukturellen Verbesserungen.

Mit dieser Podiumsdiskussion soll jetzt auch öffentlich diskutiert werden, wie notwendige Verbesserungen erreicht werden, welche die dafür geeigneten Maßnahmen sein können und welche Forderungen an die Politik und an die nächste Bundesregierung gerichtet werden müssen.

Reformierung des Künstlersozialversicherungsfonds (KSVF), eine Arbeitslosenversicherung, die für eine durchgehende soziale Absicherung sorgt, Rechtsanspruch auf Leistungen und Beratungen – sind nur einige der Themen, die Podiumsgäste und Publikum erörtern. Dazu werden auch die Forderungen des Kulturrats Österreich als umsetzbare Mindestanforderungen debattiert.

Gewerkschafterin und Autorin („Die neue ArbeiterInnenklasse – Menschen in prekären Verhältnissen“) Veronika Bohrn Mena moderierte das Gespräch.

Für Frühjahr 2020 ist eine weitere Podiumsdiskussion mit Entscheidungsträger*innen und Politiker*innen geplant! Es darf nicht nur bei einem Dialog bleiben, es müssen Taten folgen.

Dank auch an alle Kooperationspartner*innen:
GAV Oberösterreich, Gesellschaft für Kulturpolitik OÖ, IG Kultur, Kulturrat Österreich, KUPF OÖ, Landestheater Linz, vidaflex, VÖGB, Younion Oberösterreich

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