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Katharina Roth - Mahakala

Created at 31. Jan. 2020

3954 Ansichten
by DORFbrunnen

Katharina Roth - Mahakala
für 5 Stimmen und Live-Elektronik

Mahakala ist der Name einer mächtigen Gottheit im tibetischen Buddhismus, die in Thangkas sehr zornvoll dargestellt wird. Der Name leitet sich aus dem Sanskrit ab und kann vage übersetzt werden mit „der große Schwarze“ aber auch „über der Zeit stehend“. Sie hat die enorme Kraft und Macht alles zu zerstören und zu vernichten und wird gleichzeitig als Schutzgottheit verehrt. Der Ausdruck dieser enormen Kraft
und Spannung zwischen Schutz und Vernichtung war für mich die Hauptinspiration dieses Stücks.

Katharina Roth, 1990 geboren, studierte Komposition bei Dieter Mack in Lübeck, Daniel D‘Adamo in Reims und seit 2018 bei Carola Bauckholt in Linz. Daneben:
Klavier bei Jacques Ammon in Lübeck und derzeit Musiktherapie an der mdw Wien. 2015/16 Dhrupad-Gesang bei den Gundecha Brüdern in Indien.
Meisterkurse u.a. bei Samuel Adler, Rebecca Saunders und Johannes Schöllhorn.
Zusammenarbeit mit L‘Instant Donné, IEMA, hand werk, orkest de
ereprijs, Schlagquartett Köln, Reflexion k und Neue Vocalsolisten Stuttgart.
Auszeichnungen u.a. Felix-Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb,
Karlsruher Kompositionspreis, Aribert-Reimann-Stipendium. 2018/19 ist sie
Stipendiatin des Rotary Club Wels, erhält ein Arbeitsstipendium für das
Künstlerhaus Otte 1 in Eckernförde und wurde kürzlich mit dem Kunstförderstipendium der Stadt Linz ausgezeichnet.

https://www.katharina-roth.com/

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Das Werk wurde am 4.12.19 an der Anton Bruckner Privatuniversität im Rahmen des Festivals "Leicht über Linz 2019" von Neue Vocalsolisten Stuttgart, interpretiert.

Neue Vocalsolisten Stuttgart
Die sieben Konzert- und Opernsolisten, vom Koloratursopran über den Countertenor
bis zum schwarzen Bass, verstehen sich vor allem als Forscher und Entdecker. Um dem Neuen den Weg zu bereiten, arbeiten die Neuen Vocalsolisten regelmäßig mit arrivierten und jungen Komponist*innen zusammen in der Recherche nach neuen Klängen, Stimmtechniken und vokalen Ausdrucksformen.
So entstand im Laufe der letzten 20 Jahre ein reiches, hochvirtuoses und weltweit einzigartiges Repertoire vokaler Kammermusik. Dabei bewegen sich die Neuen Vocalsolisten insbesondere auf dem Terrain des gegenwärtigen Musiktheaters, das mehr denn je durch elektronische Medien, Video- und Konzeptkunst geprägt ist. Interdisziplinäre Diskurse gehören daher selbstverständlich zur Arbeit des Ensembles. Bildende Kunst, Literatur, Film und performative Formate sind darin ebenso einbezogen wie Bezüge zu traditioneller Musik. Vor diesem Hintergrund haben die Neuen Vocalsolisten das Genre des vokalen Kammer-Musik-Theaters geprägt, unter anderem mit Werken von Georges Aperghis, Carola Bauckholt, Luciano Berio, Luca Francesconi, Lucia Ronchetti, Oscar Strasnoy und Claude Vivier. Partner des Ensembles sind dabei stets hochkarätige Spezialistenensembles und Orchester, internationale Opernhäuser, die freie Theaterszene, elektronische Studios sowie zahlreiche Veranstalter von Festivals und Konzertreihen neuer Musik in aller Welt.

Johanna Vargas, Sopran
Susanne Leitz-Lorey, Sopran
Truike van der Poel, Mezzosopran
Martin Nagy, Tenor
Guillermo Anzorena, Bariton
Andreas Fischer, Bass

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Dem Musikschaffen der Gegenwart widmet sich heuer zum vierten Mal in Zusammenarbeit mit der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik Oberösterreich das Festival Leicht über Linz, das mit zahlreichen Konzerten, Vorträgen und Performances von Studierenden, Absolvent*innen, Professor*innen und internationalen Gästen die Bruckneruniversität bespielt. Zu Gast sind neben den Neuen Vocalsolisten Stuttgart unter anderem das Contemporary Pop Duo „Nimikry” sowie Manuela Kehrer, die als Composer in Residence gewonnen werden konnte.

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