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mkh°TV - Projektpräsentation "Tapp nicht in die Schuldenfalle"

Created at 13. Mar. 2014

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by MedienKulturHaus

Diskussionsrunde zur Filmpräsentation "Schulden, what else?"
EIN PROJEKT IN KOOPERATION MIT
HAK II WELS, LAND OÖ, SCHULDNERHILFE OÖ, SPARKASSE OÖ
Filmproduktion "Schulden, what else?"
Workshopleitung: Wiltrud Hackl
Produkion: Florian Ettl

Wie entstehen Schulden? Wer profitiert? Wie viel geben Jugendliche wofür aus? Gibt es alternative Finanz-Systeme, mit denen ein “Schuldenmachen” obsolet werden würde? Und – wofür sind Jugendliche selbst bereit Schulden zu machen? In einer selbstkritischen und reflexiven Art und Weise haben sich Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse der HAK II in Wels mit dem Thema “Schulden & Jugendliche” auseinandergesetzt. Sie recherchierten in viele Richtungen: wer sind die Profiteure, wer die Leidtragenden des gegenwärtigen Schulden-Systems? Können sich bereits Minderjährige verschulden, wie ist das etwa, wenn sich die Eltern verschuldet haben? Stellen alle Schulden ein Problem dar? Was ist der Unterschied zwischen Ver- und Überschuldung?

Experten der Schuldnerberatung, ein namhafter Ökonom, Sozialarbeiter, die erklären, ob und wie Obdachlosigkeit auch mit Verschuldung zu tun haben kann, eine ältere Dame, die erzählt, wofür sie früher niemals Schulden gemacht hätte und wofür doch und schließlich ein Bankdirektor, der erläutert, warum der 18. Geburtstag eine so große Rolle bei Jugendlichen spielt – auch in punkto Schulden – sie alle wurden von den Jugendlichen befragt und gefilmt.

Die Reportage, die dabei entstanden ist, ist auch ein sensibles, reflexives Abbild einer selbstbewussten Generation, die sich nichts mehr aufschwatzen lässt, sich selbst als mündigen Bürger und mündige Bürgerin begreift, andererseits aber an der Schwelle zum Erwachsenwerden steht und auch damit konfrontiert ist, sich vom Kind zu rechts- und geschäftsfähigen Konsumenten und Konsumentinnen zu entwickeln- mit allen positiven wie negativen Konsequenzen.

Gleichzeitig haben die Schülerinnen und Schüler während des Projektes den Umgang mit einem Medium erlernt, das sie gleichermaßen befähigt wie ermutigt, nachzufragen und sich nicht mit unzureichenden Antworten zufrieden zu geben. Weder beim Filmemachen noch im Alltag.

Live gesendet am 13.3.2014

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