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FROzine: JKU-Gelände zur NS-Zeit: Erinnern heute?

Created at 14. Jul. 2017

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by FROzine

FROzine - Eine kürzlich präsentierte Studie schildert erstmals die Geschichte des JKU-Geländes mit Fokus auf die NS-Zeit. Die neuen Erkenntnisse und deren Bedeutung für die Gedenk- und Erinnerungskultur werden mit den HistorikerInnen Hermann Rafetseder (Verfasser der Studie) und Birgit Kirchmayr (Provenienzforscherin) diskutiert. Außerdem in der Sendung Der FROzine-Wochenrückblick.
In der heutigen Ausgabe des FROzine geht es zunächst über die Inhalte und Auswirkungen einer aktuellen Studie von Hermann Rafetseder. Diese trägt den Titel Zur Geschichte von Gelände und Umfeld der Johannes Kepler Universität Linz, mit besonderer Berücksichtigung der NS-Zeit im Raum Auhof - Dornach und thematisiert erstmals die Geschichte des JKU-Geländes mit einem Fokus auf die NS-Zeit. Nach dem „Anschluss“ ließ das NS-Regime auf dem Areal rings um Schloss Auhof drei Lager errichten, wo u.a. ZwangsarbeiterInnen und Kriegsgefangene untergebracht wurden.

Die gewonnen Erkenntnisse sollen als Impuls dienen, um die Handlungsfelder bzw. die Zukunft der Universität angesichts der Geschichte des Areals, auf dem sie errichtet wurde, zu sprechen. Gemeinsam mit der Historikerin und Provenienzforscherin Birgit Kirchmayr reflektiert die Studiorunde die Erinnerungskultur in der, so bezeichneten, „Patenstadt des Führers“. Wie sehen Erinnerungskultur und Geschichtspolitik derzeit aus, welche Form des Gedenkens ist überhaupt erstrebenswert?

Zuletzt gibt es dann, wie jeden Freitag, den Rückblick über die vergangenen FROzine-Ausgaben zu hören. Dieser wurde gestaltet von Victoria Windtner. (Link: FROzine Wochenrückblick von 16.-22. Juni 2016)

Moderation:
David Haunschmidt.

Aufgezeichnet am 23. Juni 2017

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