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Hörstadt Gespräche 2015/I - Eine Gesprächsreihe zur akustischen Kultur
Stimmen rund um die Uhr- Spracherkennung und Sprachdialog
Im Gespräch mit Margit Knipp und Peter Androsch (beide Hörstadt): Ao. Univ.Prof. DI. Dr.Harald Trost, Medizinische Universität Wien, Zentrum für Medizinische Statistik, Informatik und Intelligente Systeme
Die Tendenz visuelle Signale durch Audiosignale zu ersetzen oder zu ergänzen nimmt zu. Ein Beispiel: Die Universität Wien forscht daran Audiosignale bei Produktionsstörungen einzusetzen. Ein Anschwellen von Vogelzwitschern oder Bienensummen soll die Störung ankündigen. Angeblich ermüdet das Hören weniger schnell als das Auf Den Bildschirm Schauen. Sonifikation soll auch bei Verkehrsstau oder in Krankenhäusern eingesetzt werden. Tatsache ist, wir umgeben uns immer mehr mit intelligenten sprechenden Produkten: Wir reden mit dem Nawi beim Autofahren, mit dem Handy, mit den Automaten im öffentlichen Verkehr. Die sprechenden Produkte sind noch nicht perfekt. So z.B. tut man sich schwer, das Nawi zu verstehen, wenn es den Namen in einer Fremdsprache ausspricht. Jedoch Verbesserungen sind nur eine Frage der Zeit. Durch diese technologischen Entwicklungen nimmt die Summe der täglichen Geräusche zu, die Beschallung steigt.
Wir diskutieren mit Herrn Univ.Prof. DI. Dr. Harald Trost, einem Experten auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz, folgende Fragen: Wie ist der Entwicklungsstand der sprechenden und verstehenden Applikationen in der Wissenschaft? Welche Probleme haben die Benutzer im Umgang mit diesen Applikationen? Welche Vorzüge haben sprachliche Schnittstellen? Welche technichen Verbesserungen sind absehbar?
Hörstadt – Verein für Akustik, Raum und Gesellschaft Niedermayrweg 7, 4040 Linz www.hoerstadt.at
Live gesendet am 17. Juni 2015