Am 15. Dec. 2025 | 17:30 Uhr
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Journalismus vor dem Abgrund - wie gestaltet Politik die Zukunft der Medien?

Created at 16. Dec. 2025

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by Martin Wassermair

Bei Martin Wassermair waren Elisabeth Bauer (fjum_forum journalismus und medien) und Luis Paulitsch (DATUM STIFTUNG für Journalismus und Demokratie) zu Gast.

Live gesendet am Montag, 15. Dezember 2025, 17.30 – 18.30 Uhr

Der Stachel im Fleisch CLXXXV

2025 hat Roger de Weck, der ehemalige Chefredakteur der ZEIT und später auch Generaldirektor der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft, mit einem neuen Buch für Aufsehen gesorgt, in dem er den Journalismus vor den Medien warnte. Er traf damit einen Punkt, der auch in Österreich bereits für große Debatten sorgt. In manchen Kommentaren ist bereits von einem Annus horribilis zu lesen, nachdem zahlreiche Redaktionen den Abbau von bis zu 300 Stellen bis Ende des Jahres bekannt gemacht haben. Hinzu kommen rückläufige Einnahmen im Inseratengeschäft sowie das weitere Abwandern von Werbegeldern zu Bigtech-Plattformen, was für den Journalismus und dessen Rolle in der Gesellschaft eine schwerwiegende strukturelle Belastung bedeutet. Die Verantwortlichen in der Politik, allen voran Medienminister Andreas Babler, scheinen den Ernst der Lage allmählich zu erkennen, was am Anstieg der öffentlichen Diskursbeiträgen abzulesen ist. Dennoch fehlen vorerst, abseits von Plänen für eine neue Förderung der Zeitungszustellung und den kostenloses Abos für Jugendliche, konkrete Perspektiven und Maßnahmen, die dem Medienwandel gerecht werden und nachhaltige Lösungen mit sich bringen.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen daher u.a. Fragen, wie der digitale Wandel die österreichische Medienlandschaft verändert, welche politischen Herausforderungen davon abzuleiten sind und worauf sich der Journalismus im Hinblick auf seine Zukunft gefasst machem muss.

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