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Globale Krisen – Globale Verantwortung

Created at 21. Apr. 2020

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by FROzine Sigrid Ecker

Die Corona-Pandemie hat in China ihren Ausgang genommen. Bereits im November 2019 wurde es dort von einem Arzt entdeckt, allerdings von der dortigen Regierung vertuscht bis es dann im Jänner 2020 zu einer nicht mehr zu verschweigenden Anzahl von Infektionen kam. Daraufhin wurde radikal abgeriegelt, doch das Virus hatte seinen Weg bereits in andere Länder gefunden.

Um einer Ausbreitung in Staaten ohne leistungsfähige Gesundheitssysteme entgegenzuwirken, rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 30. Januar 2020 eine internationale Gesundheitsnotlage aus. Ab Ende Februar schätzte die WHO in ihren Berichten das Risiko auf globaler Ebene als „sehr hoch“ ein. Am 11. März erklärte sie die bisherige Epidemie offiziell zu einer Pandemie.

Seither vergeht kein Tag, an dem nicht über Maßnahmen und Verläufe im Bereich der Corona-Krise auch in Österreich berichtet wird. Allerdings hören wir sehr wenig über andere Länder, vor allem außerhalb Europas.

Wie stellt sich die Situation im Moment dar, wenn wir den Blick über den Tellerrand in den sogenannten globalen Süden wagen- also in Staaten ohne leistungsfähige Gesundheitssysteme? Was heißt dort Shutdown?

In Europa heißt die Devise unter anderem auch Grenzen schließen: Kann Europa Krisen nicht gemeinsam meistern? Ist der Reflex Grenzen zu schließen ein wirklich nötiger? Fehlen auf europäische Ebene gemeinsame Kompetenzen?

Erlebt der Neoliberalismus vielleicht gerade eine Zäsur? Kann das auch eine Chance darstellen im Gefälle zwischen Globalem Norden und Globalem Süden? Welche Lösungen braucht es dafür auf den verschiedenen politischen Ebenen? Was kann die Zivilgesellschaft tun-was die Bevölkerung?

Über all diese Frage diskutiert Sigrid Ecker mit:

- Karin Fischer, historische Sozialwissenschaftlerin- leitet den Arbeitsbereich Globale Soziologie und Entwicklungsforschung am Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz. Sie forscht und lehrt zu Nord-Süd-Beziehungen, globalen Güterketten und ungleiche Entwicklung. Als langjährige Vorsitzende des Mattersburger Kreises für Entwicklungspolitik an den österreichischen Universitäten ist es ihr Anliegen, kritische Entwicklungsforschung und ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu stärken.

- Nani Cooper, freischaffende Künstlerin- arbeitet seit 10 Jahren in Krisengebieten , mal mit mal ohne Organisation im Hintergrund und gründete den Verein „skywalker“, der Kunst und Künstler*innen-Austausche in Krisengebiete organisiert .

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