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Psychonomadism Psychonomadism

Created at 5. May. 2015

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by Nicole Szolga

Anna O. eine der Berühmtesten Patientinnen Freuds definierte Psychoanalyse als „heilendes Sprechen“. Das Bild der liegenden Frau, deren Bick in das Ungewisse gerichtet bleibt, ist ein immer wiederkehrendes Motiv in den bildenden und darstellenden Künsten. Seit dem Beginn der Psychoanalyse dient die Frau die sich und ihre mentale Befindlichkeit auf die Couch legt, ihre Gedanken, Geheimnisse und Träume einem Analysten offenbart, als Metapher für das in der Komplexität der sozialen Normen gefangene Subjekt. Die Angst vor dem Ungewissen/Weiblichen durchdringt dabei sowohl das Bild als auch den psychoanalytischen Diskurs.

Wenn Sprechen heilt und das Unbewusste universal ist - was passiert wenn eine
feministische polnische Forscherin eine österreichischen Psychoanalytiker besucht und sich beide in zwei verschiedenen Sprachen – sie in polnische und er in Deutsch unterhalten. Das Thema Nomadismus, die prekäre Ausformung zeitgenössischer Arbeitsbeschäftigung im 21. Jh. wird in seiner Brutalität ebenso behandelt, wie die Erfahrung zweier Generationen in Polen unter kommunistischer Herrschaft, sowie die Unmöglichkeit in einer fremden Sprache zu kommunizieren.

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